Weißer Sonntag

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Lieber Robert !
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Familie !Und die Tochter guckt gar nicht
traurig-verschreckt sondern eher still beglückt in die Kamera.Sie ist eigentlich
immer noch bei ihrem Heiland und dadurch nur ein bißchen irritiert über die Knipserei! Einfach goldige Bilder eines goldigen Tags !.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

incarnata hat geschrieben:Eindeutig junger Mann mit Pferdeschwanz;man sieht`s am eckigen
Kinn und der Länge der Arme.Ministrantinnen gibt`s nicht in Gemeinschaften,
die den alten Ritus fördern.Hoffentlich im NOM auch bald nicht mehr,da`s
sonst schwierig wird mit der Ökumene mit den Orthodoxen.
Na ich habe lieber keine Messdienerinnen weil die Päpste und Kirchenväter das verurteilt haben und Messdienerinnen als Wahrnehmer des Akolytats sowieso unsinnig sind da die Priesterweihe Frauen nicht offen steht.

Nur um der Ökumene Willen würde aber Lehmann seine Mess-Girls auch nicht vermissen, fürchte ich. Dann klingt's wohl eher: "Die Orthodoxen sind ja solche Reaktionäre."

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Chiara
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Beitrag von Chiara »

"Brautkleidchen" und "passend zum Event" klingt ziemlich negativ...

Ein Beispiel dafür fällt mir ein - die Tochter von Bekannten bekam eine Miniaturanfertigung von einem Pronuptia-Brautkleid. Das war nur Show. Das eigentliche Ereignis prägte sich dadurch ein, dass sie den Heiland fallen ließ - zum Glück nur auf ihr rauschendes Festkleid, nicht auf den Boden.

Andererseits: Wenn ich zu einer (mir) wichtigen Person eingeladen bin oder ihren Besuch erwarte oder ein besonders wichtiges Ereignis ansteht, ziehe ich mich entsprechend an: zur Entlassfeier Blazer, zum mündlichen Examen Kostüm, zur Hochzeit des Geschwisters ein "großes Abendkleid". Für ein einmaliges Ereignis durchaus auch ein einmaliges Kleid. Warum nicht auch für den König der Könige? Theresia von Lisieux hat zu ihrer Einkleidung ein sehr kostbares Brautkleid getragen - wegen der Würde des Bräutigams, nicht der ihren. Warum nicht auch bei der Erstkommunion?
Ich denke, das Problem sind nicht die Kleider, sondern dass das Warum des Festkleides, des Festessens und der Geschenke nicht erklärt und verinnerlicht wird. Und das wäre allemal nötiger als Brot backen in der Tischgruppe. Oder Leuchttürme bauen.
"Scio cui credidi"

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Nur kurze Anmerkung - bitte alles weitere zu Ministrantinnen in den entsprechenden Thread *Klick*
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Chiara hat geschrieben: Show. Das eigentliche Ereignis prägte sich dadurch ein, dass sie den Heiland fallen ließ - zum Glück nur auf ihr rauschendes Festkleid, nicht auf den Boden.
Ich habe ja schon vieles gehört, gelesen und gelernt über kath. Bräuche, das versteh ich jetzt nicht.
Bekommen die Kinder eine Christusstatue geschenkt als Erinnerung an den Tag, oder was ist da passiert?

Asperges1976
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Beitrag von Asperges1976 »

Ich denke, so verstehe ich es, hat sie die gewandelte Hostie aus Versehen falles lassen.

Im übrigen ist es durchaus Brauch, das man am Tag der Kommunion durch den Pfarrer ein Geschenk bekommt. Bei uns war es jeweils ein Bild mit Biographie des jeweiligen eigenen Namenspatrons.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Auch die Mundkommunion will gekonnt sein. Die rote Sportjacke mit blauer Jeans hat das bei der Dankmesse am Montag gut hinbekommen.

Die Kinder haben ein kleines, schönes Bronzekreuz erhalten.

Ich selbst hatte vor 35 Jahren eine Jesusikone auf grünem Grund bekommen, die Bruder Klaus sehr ähnlich sah.

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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Asperges1976 hat geschrieben:Ich denke, so verstehe ich es, hat sie die gewandelte Hostie aus Versehen falles lassen.
Genau, danke schön.
"Scio cui credidi"

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overkott
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Beitrag von overkott »

Chiara hat geschrieben:
Asperges1976 hat geschrieben:Ich denke, so verstehe ich es, hat sie die gewandelte Hostie aus Versehen falles lassen.
Genau, danke schön.
Ich denke auch.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:Ich denke auch.
Das soll schon 'mal in den besten Familien vorgekommen sein! ;)

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich denke auch.
Das soll schon 'mal in den besten Familien vorgekommen sein! ;)
Natürlich.

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overkott
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Beitrag von overkott »

In der Grundschule haben sich die Kinder auch mit der Lehrerin über die Erstkommunion unterhalten und ihr erzählt, dass sie Leib Christi gegessen hätten und eine schöne Feier gehabt hätten.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich denke auch.
Das soll schon 'mal in den besten Familien vorgekommen sein! ;)
Natürlich.
Ist Denken natürlich?
Ist Denken naturgemäß auf Übernatürliches ausgerichtet?
Hat die Feier der Erstkommunion einen "übernatürlichen Anteil"?
Was sagt Bonaventura zum Verhältnis von Natur zur Übernatur?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich denke auch.
Das soll schon 'mal in den besten Familien vorgekommen sein! ;)
Natürlich.
Ist Denken natürlich?
Ist Denken naturgemäß auf Übernatürliches ausgerichtet?
Hat die Feier der Erstkommunion einen "übernatürlichen Anteil"?
Was sagt Bonaventura zum Verhältnis von Natur zur Übernatur?
Na, klar: Gott ist der Logos, der natürlich wurde in Jesus Christus. Das wird gerade bei der Erstkommunion deutlich. Bonaventura schreibt in den Collationes:

VI 1 »Gott sah das Licht, daß es gut war, und er schied das Licht von der Finsternis» [Gen. 1,4]. Dieses Wort wurde gewählt wegen des ersten Anschauens, das dem Geist von Natur aus eingegeben ist. »Gott sah das Licht«, d. h., er machte sehen.

Bonaventura denkt deduktiv-induktiv. (Die verkürzte Stelle muss im Kontext des Gesamtwerkes betrachtet werden.) Tatsächlich ist er nicht nur Realist, sondern auch Nominalist, wie es Gen. 2,19 entspricht.

Für Bonaventura ist Gott der Anfang und das Wort, das wegen des ersten Anschauens gewählt wurde. Anschauen ist für ihn im Literalsinn gemeint: intellegere meint mit offenen Augen lesen, auch zwischen den Zeilen lesen, und verstehen.

Das erste Anschauen aber ist dem Geist eingegeben. Im Grunde handelt es sich bei diesem Ausdruck um eine Tautologie. Anschauen und Geist sind beides Ausdrücke für das Denken. "von Natur aus" meint "von Anfang an", bedeutet doch Natur von lat. natura = Geburt, Anfang. Und nicht nur Anschauen und Geist sind Ausdrücke für das Denken, sondern auch Natur selbst, bedeutet doch lat. natura auch = Charakter, Einstellung, Gesinnung. Übersetzt man diesen Satz lautet er: Denken basiert auf einem Vorurteil, auf einer Grundannahme, auf Glauben. Und damit steht Bonaventura in einer Reihe mit Anselm von Canterbury: Credo ut intellegam et intellego ut meliorem credam.

Schließlich ist die Theologie des Bonaventura nachweislich auch paulinisch: irdisch-überirdisch.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich denke auch.
Das soll schon 'mal in den besten Familien vorgekommen sein! ;)
Natürlich.
Ist Denken natürlich?
Ist Denken naturgemäß auf Übernatürliches ausgerichtet?
Hat die Feier der Erstkommunion einen "übernatürlichen Anteil"?
Was sagt Bonaventura zum Verhältnis von Natur zur Übernatur?
Na, klar: Gott ist der Logos, der natürlich wurde in Jesus Christus. Das wird gerade bei der Erstkommunion deutlich. Bonaventura schreibt in den Collationes:

VI 1 »Gott sah das Licht, daß es gut war, und er schied das Licht von der Finsternis» [Gen. 1,4]. Dieses Wort wurde gewählt wegen des ersten Anschauens, das dem Geist von Natur aus eingegeben ist. »Gott sah das Licht«, d. h., er machte sehen.

Bonaventura denkt deduktiv-induktiv. (Die verkürzte Stelle muss im Kontext des Gesamtwerkes betrachtet werden.) Tatsächlich ist er nicht nur Realist, sondern auch Nominalist, wie es Gen. 2,19 entspricht.

Für Bonaventura ist Gott der Anfang und das Wort, das wegen des ersten Anschauens gewählt wurde. Anschauen ist für ihn im Literalsinn gemeint: intellegere meint mit offenen Augen lesen, auch zwischen den Zeilen lesen, und verstehen.

Das erste Anschauen aber ist dem Geist eingegeben. Im Grunde handelt es sich bei diesem Ausdruck um eine Tautologie. Anschauen und Geist sind beides Ausdrücke für das Denken. "von Natur aus" meint "von Anfang an", bedeutet doch Natur von lat. natura = Geburt, Anfang. Und nicht nur Anschauen und Geist sind Ausdrücke für das Denken, sondern auch Natur selbst, bedeutet doch lat. natura auch = Charakter, Einstellung, Gesinnung. Übersetzt man diesen Satz lautet er: Denken basiert auf einem Vorurteil, auf einer Grundannahme, auf Glauben. Und damit steht Bonaventura in einer Reihe mit Anselm von Canterbury: Credo ut intellegam et intellego ut meliorem credam.

Schließlich ist die Theologie des Bonaventura nachweislich auch paulinisch: irdisch-überirdisch.
Es ist schön, zu sehen, daß die Theologie auch Antworten hat und nicht nur Fragen aufwerfen kann! ;)

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich denke auch.
Das soll schon 'mal in den besten Familien vorgekommen sein! ;)
Natürlich.
Ist Denken natürlich?
Ist Denken naturgemäß auf Übernatürliches ausgerichtet?
Hat die Feier der Erstkommunion einen "übernatürlichen Anteil"?
Was sagt Bonaventura zum Verhältnis von Natur zur Übernatur?
Na, klar: Gott ist der Logos, der natürlich wurde in Jesus Christus. Das wird gerade bei der Erstkommunion deutlich. Bonaventura schreibt in den Collationes:

VI 1 »Gott sah das Licht, daß es gut war, und er schied das Licht von der Finsternis» [Gen. 1,4]. Dieses Wort wurde gewählt wegen des ersten Anschauens, das dem Geist von Natur aus eingegeben ist. »Gott sah das Licht«, d. h., er machte sehen.

Bonaventura denkt deduktiv-induktiv. (Die verkürzte Stelle muss im Kontext des Gesamtwerkes betrachtet werden.) Tatsächlich ist er nicht nur Realist, sondern auch Nominalist, wie es Gen. 2,19 entspricht.

Für Bonaventura ist Gott der Anfang und das Wort, das wegen des ersten Anschauens gewählt wurde. Anschauen ist für ihn im Literalsinn gemeint: intellegere meint mit offenen Augen lesen, auch zwischen den Zeilen lesen, und verstehen.

Das erste Anschauen aber ist dem Geist eingegeben. Im Grunde handelt es sich bei diesem Ausdruck um eine Tautologie. Anschauen und Geist sind beides Ausdrücke für das Denken. "von Natur aus" meint "von Anfang an", bedeutet doch Natur von lat. natura = Geburt, Anfang. Und nicht nur Anschauen und Geist sind Ausdrücke für das Denken, sondern auch Natur selbst, bedeutet doch lat. natura auch = Charakter, Einstellung, Gesinnung. Übersetzt man diesen Satz lautet er: Denken basiert auf einem Vorurteil, auf einer Grundannahme, auf Glauben. Und damit steht Bonaventura in einer Reihe mit Anselm von Canterbury: Credo ut intellegam et intellego ut meliorem credam.

Schließlich ist die Theologie des Bonaventura nachweislich auch paulinisch: irdisch-überirdisch.
Es ist schön, zu sehen, daß die Theologie auch Antworten hat und nicht nur Fragen aufwerfen kann! ;)
In der Tat....

iustus
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Re:

Beitrag von iustus »

Chiara hat geschrieben:Wenn ich zu einer (mir) wichtigen Person eingeladen bin oder ihren Besuch erwarte oder ein besonders wichtiges Ereignis ansteht, ziehe ich mich entsprechend an: zur Entlassfeier Blazer, zum mündlichen Examen Kostüm, zur Hochzeit des Geschwisters ein "großes Abendkleid". Für ein einmaliges Ereignis durchaus auch ein einmaliges Kleid. Warum nicht auch für den König der Könige? Theresia von Lisieux hat zu ihrer Einkleidung ein sehr kostbares Brautkleid getragen - wegen der Würde des Bräutigams, nicht der ihren. Warum nicht auch bei der Erstkommunion?
So sehe ich das auch.

Welche Argumente kann man sonst noch anführen gegen die Kutten (die leider auch hier bei uns nun drohen)?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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umusungu
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Re: Re:

Beitrag von umusungu »

iustus hat geschrieben:Welche Argumente kann man sonst noch anführen gegen die Kutten (die leider auch hier bei uns nun drohen)?
keine!
Die sog. Kutte - "einheitliches Erstkommuniongewand" - ist das Taufkleid. Bei der Taufe haben wir Christus gleichsam angezogen wie ein Gewand (siehe die heutige 2. Lesung) - genau das wird während der Taufe bei der Überreichung des Taufkleides gesagt.
Das Kommuniongewand macht das sehr eindrücklich deutlich .. und wir alle sind EINER / EINE in Christus.
"Kleider machen Leute" .. in diesem Falle zeugen sie von unserer Zugehörigkeit zu Christus.

Im Blick auf 9-jährige Kinder eine Braut-Mystik auszupacken, halte ich schon für grenzwertig.

Ich hoffe also, dass möglichst viele Eltern sich für diese einfache Symbolik des Taufkleides entscheiden werden.
Zuletzt geändert von mombasa am Sonntag 23. Juni 2013, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.

iustus
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Re: Re:

Beitrag von iustus »

mombasa hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Welche Argumente kann man sonst noch anführen gegen die Kutten (die leider auch hier bei uns nun drohen)?
keine!
Die sog. Kutte - "einheitliches Erstkommuniongewand" - ist das Taufkleid.
:neinfreu: Das Taufkleid ist weiß. Die Dinger hier sind dreckig-gelb und fallen wie Säcke.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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umusungu
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Re: Re:

Beitrag von umusungu »

iustus hat geschrieben:Das Taufkleid ist weiß. Die Dinger hier sind dreckig-gelb und fallen wie Säcke.
also eine reine Modefrage ........

wer was nicht will, findet immer solch abwegige Begriffe ......

iustus
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Re: Re:

Beitrag von iustus »

mombasa hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Das Taufkleid ist weiß. Die Dinger hier sind dreckig-gelb und fallen wie Säcke.
also eine reine Modefrage ........
:neinfreu: Chiara hat ja schon Gründe genannt, die über die reine Modefrage hinausgehen. Ich frage nun, ob es weitere gibt.
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Re: Re:

Beitrag von umusungu »

iustus hat geschrieben:
mombasa hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Das Taufkleid ist weiß. Die Dinger hier sind dreckig-gelb und fallen wie Säcke.
also eine reine Modefrage ........
:neinfreu: Chiara hat ja schon Gründe genannt, die über die reine Modefrage hinausgehen. Ich frage nun, ob es weitere gibt.
meine Antwort war auch eine auf die Chiaras .... ich hatte eine biblische Antwort - sie hat eine gesellschaftliche Sicht.

iustus
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Re: Re:

Beitrag von iustus »

mombasa hat geschrieben: ich hatte eine biblische Antwort - sie hat eine gesellschaftliche Sicht.
Nur leider geht Deine an der Realität vorbei, denn das Taufkleid ist weiß - die Kutten nicht.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von iustus »

Außerdem bleibt Chiara nicht bei der gesellschaftlichen Sicht stehen. Man bedient sich hier der gesellschaftlichen Ausdruckweise um auf das Göttliche hinzuweisen:
Chiara hat geschrieben:Wenn ich zu einer (mir) wichtigen Person eingeladen bin oder ihren Besuch erwarte oder ein besonders wichtiges Ereignis ansteht, ziehe ich mich entsprechend an: zur Entlassfeier Blazer, zum mündlichen Examen Kostüm, zur Hochzeit des Geschwisters ein "großes Abendkleid". Für ein einmaliges Ereignis durchaus auch ein einmaliges Kleid. Warum nicht auch für den König der Könige? Theresia von Lisieux hat zu ihrer Einkleidung ein sehr kostbares Brautkleid getragen - wegen der Würde des Bräutigams, nicht der ihren. Warum nicht auch bei der Erstkommunion?
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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von umusungu »

iustus hat geschrieben:Außerdem bleibt Chiara nicht bei der gesellschaftlichen Sicht stehen. Man bedient sich hier der gesellschaftlichen Ausdruckweise um auf das Göttliche hinzuweisen:
Chiara hat geschrieben:Wenn ich zu einer (mir) wichtigen Person eingeladen bin oder ihren Besuch erwarte oder ein besonders wichtiges Ereignis ansteht, ziehe ich mich entsprechend an: zur Entlassfeier Blazer, zum mündlichen Examen Kostüm, zur Hochzeit des Geschwisters ein "großes Abendkleid". Für ein einmaliges Ereignis durchaus auch ein einmaliges Kleid. Warum nicht auch für den König der Könige? Theresia von Lisieux hat zu ihrer Einkleidung ein sehr kostbares Brautkleid getragen - wegen der Würde des Bräutigams, nicht der ihren. Warum nicht auch bei der Erstkommunion?
das schlichte weiße Kleid als Taufkleid weißt immer auf Christus hin - Du hast Christus angezogen wie ein Gewand - nichts kann angemessener als Kleid bei der Erstkommunion, der zweiten Stufe des Hineinwachsens in die Kirche.
Nichts kann wichtiger sein als ein biblisches Argument ......

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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von iustus »

mombasa hat geschrieben: das schlichte weiße Kleid als Taufkleid weißt immer auf Christus hin - Du hast Christus angezogen wie ein Gewand - nichts kann angemessener als Kleid bei der Erstkommunion, der zweiten Stufe des Hineinwachsens in die Kirche.
Nichts kann wichtiger sein als ein biblisches Argument ......
Noch einmal gaaaaaanz langsam zum Mitdenken: Die beigen Säcke, die hier getragen werden sollen, sind keine Taufkleider - sie erinnern nicht im Entferntesten daran!

Deshalb ist Deine biblische Argumentation hier irrelevant. Sie mag für ordentliche Alben gelten, aber nicht für das, was hier geplant ist.
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umusungu
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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von umusungu »

iustus hat geschrieben:Noch einmal gaaaaaanz langsam zum Mitdenken: Die beigen Säcke, die hier getragen werden sollen, sind keine Taufkleider - sie erinnern nicht im Entferntesten daran!Deshalb ist Deine biblische Argumentation hier irrelevant. Sie mag für ordentliche Alben gelten, aber nicht für das, was hier geplant ist.
zum wiederholten Male: Deine Einschätzung der Gewänder als "beige Säcke" ist eine sehr subjektive Modeeinschätzung.........

iustus
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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von iustus »

mombasa hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Noch einmal gaaaaaanz langsam zum Mitdenken: Die beigen Säcke, die hier getragen werden sollen, sind keine Taufkleider - sie erinnern nicht im Entferntesten daran!Deshalb ist Deine biblische Argumentation hier irrelevant. Sie mag für ordentliche Alben gelten, aber nicht für das, was hier geplant ist.
zum wiederholten Male: Deine Einschätzung der Gewänder als "beige Säcke" ist eine sehr subjektive Modeeinschätzung.........
Nein. In beigen Säcken Taufkleider edblicken zu wollen, ist eine subjektive Einschätzung.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Linus
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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von Linus »

Wir trugen "Kutten" - die waren weiß
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Lilaimmerdieselbe
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Re: Weißer Sonntag

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Weiß sollten die Kutten schon sein, wenn die Kinder nicht zu käsig aussehen sollen, ist eierschalenfarben günstig.
Einfach war kein weißes Kommunionkleid, das ich in den letzten 15 Jahren gesehen habe. Im Gegenteil, Reifröcke oder Volants, gern auch mehrere, Taft und Spitzen setzen sich immer mehr durch. Ich habe auch schon Spitzenhandschuhe und kleine Busenpolster, um den Ausschnitt zu stützen, gesehen. Kindgerecht ist wirklich anders und insbesondere die übergewichtigen Mädchen sehen in dieser Maskerade mit noch so aufwendiger Frisur keineswegs günstig aus.
Ich bedaure sehr, dass es unserem Pfarrer nicht gelungen ist, die Kutten durchzusetzen.

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