Eucharistisches Wunder in Polen?

Fragen, Antworten, Nachrichten.
crucisalus
Beiträge: 110
Registriert: Donnerstag 15. Oktober 2009, 20:49

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von crucisalus »

Eucharistische Menschen, danksagende Menschen sollten wir alle werden und sein... :pfeif:

Benutzeravatar
Christ86
Beiträge: 2860
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 01:47

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:Empfangen wir nicht das größte Wunder bereits unter Brots- und Weingestalt?
:ja: Die Gnade die uns Christus in seinem Leib und seinem Blut schenkt ist so überreich, dass es kein grösseres Wunder geben kann, abgesehen von der Erlösung, die uns Unwürdigen verheissen ist in unserem Herrn .
ad-fontes hat geschrieben:Was bedarf es dazu noch einer solchen Übersteigerungsform? Daher glaube ich nicht, daß dies ein vom Herrn gewirktes Wunder ist. Wozu sollte er die von ihm selbst eingesetzte und bestimmte Materie durch ein Drittes übersteigern?
Es bedarf keiner Übersteigerungsform. Aber der Herr will ja, dass wir gerettet werden, dafür hat er sich am Kreuze für uns geopfert. Warum sollte er heute, da die Welt ungläubiger ist als vielleicht je zuvor seit seiner Menschwerdung, nicht ein Zeichen setzen zur Bekehrung der Ungläubigen? Wenn es ihm gefällt, so kann er dies wirken, daran besteht kein Zweifel.
ad-fontes hat geschrieben:Nicht die hl. Hostie ist ungenügend; wir Heutige sind ungenügend.
:ja: Siehe oben.
ad-fontes hat geschrieben:Wenn wir dem eucharistischen Geheimnis keinen Glauben mehr schenken, dann muß uns etwas hinzuwachsen: geistlicher Sinn.
Ja, aber kann es nicht besser wachsen, wenn der Herr mit Wundern dazu aufruft?

Jetzt schreibe ich schon wieder :tuete:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Niels »

Christ86 hat geschrieben: Jetzt schreibe ich schon wieder :tuete:
:daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

Christ86 hat geschrieben:Eigentlich bin ich ja für eine Weile nicht mehr hier :ikb_rip: - aber das Thema interessiert mich. Warum sollte es unsrem Herrn und Gott, der sich uns wahrhaft in Form von Leib und Blut in der Hl. Eucharistie schenkt - nicht möglich sein, dieses Wunder auch "real" (für die Zweifler etc.) aufzuzeigen, indem sich eine aufgelöste Hostie in ein Stück seines Herzens verwandelt?

Vielleicht ist das ja eine Botschaft an jene Gewissenlosen, die das Opfermahl zur "Mahlfeier" (oder wie das halt heisst) umfunktionieren oder die sagen, dass es ein Gedächtnismahl sei? Warum sollte ER uns nicht zeigen, dass er wahrhaftig unter uns ist, jetzt, da überall Unglauben und Häresie herrschen?

Ob dies nun in Polen oder sonstwo geschehen sei, oder in welchem Ritus auch immer, ist nebensächlich.



Exakt erfasst. Gott muss derzeit leider zu solch drastischen Mitteln greifen, um wenigstens eine kleine Schar von Eucharistie-Gläubigen bei der Stange zu halten. Dass es vielleicht schlechter Geschmack ist, stört ihn nicht, Hauptsache, auf diese Weise bleibt doch ein relativ großes Grüppchen der Kirche bei dem alten überlieferten Eucharistie-Verständnis. Übrigens war Jesu Kreuzigung auch nicht besonders geschmackvoll.

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

http://www.bialystok.opoka.org.pl/oglos ... hp?ogl=19
Die Kurie von Bialystok, de facto Pfarrer Andrzej Kakereko, teilt hier am 14. Oktober 29 mit, dass
1. die Hostie dem Priester am 12. Oktober 28 aus der Hand gefallen war. Er hob sie auf und tat sie in das Vasculum im Tabernakel. Nach der Messe wurde der Inhalt des Vasculums in ein Gefäß im Safe der Sakristei verbracht.
2. Am 19. Oktober 28 öffnete man den Safe wieder und bemerkte, dass die Hostie einen blutigen Fleck zu enthalten schien.
3. Am 29. Oktober 28 wurde das Gefäß mit der Hostie in das Tabernakel in der Pfarrei-Kapelle verbracht. Am folgenden Tag wurde die Hostie aus dem Wasser genommen und auf ein Corporale im Tabernakel gelegt.
4. Am 7. Januar 29 wurde der Hostie eine Probe entnommen, die nachfolgend von zwei Patho-Morphologen der Medizinischen Universität Bialystok getrennt/unabhängig untersucht wurde. Beide gaben übereinstimmend folgendes Urteil: "das zur Untersuchung gesendete Material...verweist auf bzw. erinnert an Herzmuskel-Gewebe". (Es wird hier also nicht gesagt, ob Menschen- oder Tierherz)
5. DIE KOMMISSION STELLT FEST, DASS DIE HOSTIE....DIESELBE IST, DIE AUS DER SAKRISTEI ZUM TABERNAKEL IN DIE KAPELLE VERBRACHT WURDE. EINWIRKUNG DRITTER WURDE NICHT FESTGESTELLT.

Mary
Beiträge: 1470
Registriert: Mittwoch 29. Juli 2009, 06:58

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Mary »

Esperanto hat geschrieben: "das zur Untersuchung gesendete Material...verweist auf bzw. erinnert an Herzmuskel-Gewebe".
Das klingt nicht sehr eindeutig, finde ich!
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von civilisation »

"Es scheint das wahre Wunder zu sein"
Weihbischof Jozef Wrobel von Lublin
in einem Video auf

http://gloria.tv/?media=3652

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

Immer vorsichtig formulieren :ja:

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Esperanto hat geschrieben:zwei Patho-Morphologen der Medizinischen Universität Bialystok
Ich würde vielleicht auch noch mal zwei Proben von zwei Mykologen untersuchen lassen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

http://www.naszdziennik.pl/index.php?da ... d=wi1.txt
"Mit Prof. dr. habilit. med. Maria Elżbieta Sobaniec-Łotowska und Prof. dr. habilit. med. Stanisław Sulkowski von Uniwersytet Medyczny in Białymstok, den Autoren der Expertise zur verwandelten Hostie in der Kirche St. Anton von Padua in Sokółka spricht Adam Białous
SIND SIE ÜBERZEUGT, EIN ÜBERNATÜRLICHES PHÄNOMEN BEOBACHTET ZU HABEN?
Stanisław Sulkowski: - Wenn man eine Hostie in Wasser tut, sollte sich diese normalerweise in kurzer Zeit auflösen.
Jedoch unterlag in diesem Falle ein Teil der Hostie aus nicht verständlichen Gründen nicht dem Zerfall. Was ebenfalls unverständlich ist: Das Gewebe, das auf der Hostie zutage trat, war mit dieser eng verbunden - und durchdrang die Grundlage, auf der es entstanden war. Bitte glauben Sie mir, dass selbst wenn jemand da manipulieren wollte, er diese beiden Strukturen nicht so unzertrennbar verbinden könnte.
Maria Sobaniec-Łotowska: - Dieses ungewöhnliche Phänomen der Durchdringung von Hostie und Herzgewebe, das man sowohl unter Licht- wie auch Transmissions-Elektronenmikroskopen beobachten kann, ist für mich auch der Beweis dafür, dass es hier keine menschliche Einflussnahme gegeben haben kann. Und man beachte auch noch Folgendes: die Hostie verblieb lange im Wasser und anschließend noch länger auf dem Corporale. Das Gewebe, das auf der Hostie zutage trat, muss also dem Prozess der Autolyse (Selbstauflösung) unterliegen. Bei der Materialprobe haben wir solche Veränderungen nicht festgestellt...
WAR DIE UNTERSUCHUNG DER WUNDERBAR VERWANDELTEN HOSTIE FÜR SIE EIN GROSSES ERLEBNIS?

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

Stanisław Sulkowski: - Mir gibt zu denken, warum gerade wir beide und nicht jemand anderes die Hostie untersucht hat. Warum die Kollegin, die die Kurie als erste um Durchführung dieser faszinierenden Untersuchung bat, vorschlug, dass gerade ich die zweite unabhängige Expertise durchführen solle - sie hatte doch schließlich viele andere Professoren zur Auswahl? Vielleicht war das Zufall, vielleicht Vorherbestimmung - eine Art Mission, die jeder Mensch in seinem Leben erfüllt....
Maria Sobaniec-Łotowska: - Ich möchte unterstreichen, dass die Untersuchung der verwandelten Hostie die wichtigste Untersuchung in meinem Leben war....
WANN UND WIE ERHIELTEN SIE DEN AUFTRAG ZUR UNTERSUCHUNG DER HOSTIE?
Maria Sobaniec-Łotowska: - Die Metropolitalkurie Bialystok wandte sich am 05.01.09 direkt an uns mit einer schriftlichen offiziellen Bitte um Durchführung einer wissenschaftlichen Expertise des, wie es dort heißt, "mit der Hostie verbundenen Materials, sichergestellt in der Pfarrkirche 'Swietego Antoniego Padewskiego' in Sokolka". Mit Hinblick auf den außergewöhnlichen Charakter der Sache bat die Kurie um "Behandlung der Bitte mit der nötigen Ernsthaftigkeit, gleichzeitig aber auch als dringend sowie um Wahrung aller Diskretion". Hier möchte ich anfügen, dass es nicht gleichzeitig möglich ist, vollkommene Diskretion zu wahren und alle rein formalen Prozeduren zu erfüllen, die gewöhnlich bei der Untersuchung menschlicher Gewebe angewandt werden. Ich möchte unterstreichen, dass zur Zeit der Probeentnahme nicht bekannt war, mit was für einem Material wir es zu tun haben würden. Das Untersuchungs-Material entnahm ich mit einem Ausschuss am 07.01.09 dem Corporale, untergebracht im Tabernakel der Kapelle der Pfarrei in Anwesenheit u.a. des Herrn Prof. Andrzej Kakareko, Kanzler der Metropolitalkurie von Bialystok.

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

WARUM HAT SICH DIE KURIE GERADE AN SIE MIT DER BITTE UM DURCHFÜHRUNG EINER EXPERTISE GEWANDT?
Maria Sobaniec-Łotowska: - Sowohl ich als auch Prof. Sulkowski befassen sich schon seit 30 Jahren mit histo-pathologischer Diagnostik. Ich denke, da hat sowohl unsere Berufserfahrung eine Rolle gespielt wie auch das nicht nur im Inland anerkannte große wissenschaftliche Schaffenswerk. Wir vertreten zwar dieselbe Fachdisziplin, sind aber in verschiedenen organisatorischen Einheiten der Medizinischen Universität Bialystok beschäftigt - im "zaklad patomorfologii lekarskiej" und im "zaklad patomorfologii ogólnej". Wenn es um die Wahl meiner Person geht, so denke ich, dass nicht ganz ohne Bedeutung dabei auch meine vormalige Zusammenarbeit mit der Kurie war, als ich im September 2008 beim Abschluss des Seligsprechungsprozesses des ehrwürdigen Dieners Gottes Michal Sopocko teilnahm....Diese Kommission arbeitete unter Leitung Seiner Exzellenz Herrn Erzbischofs Edward Ozorowskis, des Erzbischofs von Bialystok. Als sich der Herr Erzbischof mit der Bitte um Untersuchung der Hostie an mich wandte, war ich für ihn kein unbeschriebenes Blatt. Er kannte mich als Spezialistin auf einem konkreten Gebiet, das in diesem Fall nützlich sein könnte. Wenn es um technische Détails dieses Auftrags geht, so hat der Herr Kurienkanzler zuerst mich angerufen. Ich sagte ohne Zögern zu und schlug gleich vor, dass Herr Prof. Sulkowski ebenfalls eine unabhängige Expertise durchführt. Die Kurie war mit meinem Vorschlag einverstanden und wandte sich an uns beide mit einer offiziellen schriftlichen Bitte um Untersuchung des verwandelten Kommunikanden...Wir erhielten also den offiziellen Auftrag für die Untersuchung und haben also nicht - wie in vielen Medien fälschlich behauptet wird - die Expertise aus eigenem Antrieb durchgeführt.

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

DEN VORWURF DER "ILLEGALEN" DURCHFÜHRUNG DER UNTERSUCHUNGEN DES HOSTIENFRAGMENTS MACHTE IM "SUPER EXPRESS" DER SPRECHER DER UNIVERSITÄT PROF. LECH CHYCZEWSKI, DER GLEICHZEITIG AUCH CHEF DES 'ZAKLAD PATOMORFOLOGII LEKARSKIEJ' IST, IN DEM SIE BESCHÄFTIGT SIND. HALTEN SIE DIESEN VORWURF FÜR BEGRÜNDET?
Maria Sobaniec-Łotowska: - Auf diese Ihre Frage, Herr Redakteur, habe ich bereits großteils geantwortet am Beginn des Interviews, als ich auf die Notwendigkeit der Wahrung voller Diskretion hinwies. Hier möchte ich einen Ausschnitt aus einem Brief meines Fachkollegen - ein Pathologe mit längerer Berufserfahrung als wir beide sie haben - Dr. med. Janusz Mietkiewski aus Stettin zitieren: "Der formelle Auftrag zur Durchführung einer Gewebematerial-Expertise oder vielmehr das Fehlen einer solchen Beauftragung [was Frau Prof. Sobaniec-Lotowska vorgeworfen wird, Anmerk. d. Redakt.] hat keinerlei Einfluss auf die sachliche Beurteilung des Mikroskopbildes. Der Sprecher der Hochschule zweifelt nicht die Diagnose an, aber fügt im selben Satz den Kommentar an, dass die beiden 'eine emotionale Herangehensweise an den Glauben charakterisiert'. Er begründet nicht, wo er diesen Schluss herausgezogen hat. Er behauptet, dass 'die Professoren einen Schulfehler begangen haben, bestehend darin, dass sie Theologie und Biologie versucht haben zu verbinden, was unmöglich ist.' Mit einem solchen Standpunkt kann man nur schwer einverstanden sein. Wäre die Vereinbarung von Naturwissenschaft und Theologie nicht möglich, dann gäbe es unter den Gebildeten keine Gläubigen. Die Behauptung, es stecke Herzmuskel in einer von einer Hostie stammenden Probe ist ein Beweis für ein Wunder, und man muss starke wissenschaftliche Beweise haben, um das zu widerlegen." Ich denke, es lohnt sich auch, den 3. Punkt der "Erklärungen betreffend einige Aspekte der Untersuchungen der eucharistischen Wunder in Sokólka" anzuführen, welche am 04.11.09 von der Erzbischöflichen Kurie Bialystok publziert wurden: "Die Tatsache, dass die Durchführung der Untersuchungen wissenschaftlichen Mitarbeitern des Uniwersytet Medyczny in Bialystok mit 30-jähriger Berufserfahrung von der Metropolitalkurie anvertraut wurde, sehen wir als Ausdruck tiefen Vertrauens und großer Anerkennung der wissenschaftlichen Erfolge dieser Hochschule und ihrer Mitarbeiter."...

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

....
AUCH EINIGE MEDIEN HABEN VERSUCHT, DEN ÜBERNATÜRLICHEN CHARAKTER DES UNGEWÖHNLICHEN EUCHARISTISCHEN PHÄNOMENS ANZUZWEIFELN...
Maria Sobaniec-Łotowska: - Wir sind uns der Ergebnisse dieser Untersuchungen sicher, denn wir haben sie sehr sorgfältig durchgeführt. Wären nicht die Bitten der Kurie an die vielen Redaktionen, die da Lügen verbreiten, würden wir gegen sie Zivilklage einreichen. Auf jeden Fall würden wie den "Super Express" verklagen, der ein kurioses Interview mit Dr. Pawel Grzesiowski vom
Zakład Profilaktyki Zakażeń i Zakażeń Szpitalnych Narodowego Instytutu Leków zu unseren Untersuchungen gebracht hat, von denen er übrigens gar nichts versteht. Er suggeriert, wie es schon im Titel heißt, das sei "Kein Wunder, sondern reine Biologie". Allein schon sich zu einer Substanz zu äußern, die man nicht selber gesehen hat, geschweige denn untersucht, ist meiner Meinung nach eine höchst unwissenschaftliche Herangehensweise und sogar unethisch. Wie ich meine, ergibt sich aus dem Mangel an Wissen zu dem, was wir wirklich untersucht haben, der Versuch einer pseudowissenschaftlichen Erklärung des Charakters des Phänomens durch Herrn Grzesiowski. Bisher haben ja nur wir beide das Hostienfragment untersucht.

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

Stanisław Sulkowski: - Herr Grzesiowski behauptet, die rote Färbung des Kommunikanden sei durch ein Bakterium verursacht, das solche Eigenschaften hat. Tatsächlich existiert solch ein Bakterium und das ist gar keine Neuentdeckung. Verwunderlich allerdings, wie der Herr Doktor sich so sicher sein kann, dass dieses Bakterium im Material war, das er selber nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Es beunruhigt uns ungemein (Prof. Maria Sobaniec-Lotowska bestätigt das), dass solche unbelegten Theorien von einem Vertreter einer Institution kommen, in der doch viele bekannte hervorragende Wissenschaftler arbeiten und die ebendazu gegründet wurde, die Gesellschaft gewissenhaft über existierende Gefahren zu informieren und ihnen entgegenzuwirken.
Maria Sobaniec-Łotowska: - Ich unterstreiche, dass keine der Wissenschaft bekannte Bakterie Gewebe mit Herzmuskelcharakter produzieren kann, und ein solches Gewebe haben wir in der Hostie festgestellt...

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

WELCHE BEOBACHTUNGEN HABEN ES IHNEN GESTATTET ZU BEHAUPTEN, IN DEM UNTERSUCHTEN HOSTIENFRAGMENT BEFINDE SICH HERZMUSKELGEWEBE?
Maria Sobaniec-Łotowska: - Wir wollen gemeinsam unterstreichen, dass man im Falle des von uns untersuchten Kommunikandenfragments in der doch so kleinen Menge entnommenen Materials so viele in morphologischer Hinsicht charakteristische Exponenten beobachten konnte, die auf Herzmuskelgewebe hindeuten. Einer dieser Exponenten ist das Phänomen der Segmentation, d.h. der Beschädigung der Herzmuskelfasern an den Einsätzen [charakteristische Strukturen des Herzmuskels, Anmerk. d. Redakt.] sowie das Phänomen der Fragmentierung. Diese Beschädigungen sind als kleine Risse zu sehen. Solche Veränderungen entstehen nur in nicht nekrotisierten Fasern und spiegeln schnelle Verkrampfungen des Herzmuskels in der Zeit vor dem Tode, im Todeskampf wider. Ein weiterer wichtiger Beweis dafür, dass das untersuchte Material Muskelfleisch des menschlichen Herzens sein kann, war die hauptsächlich zentrale Anordnung der Zellkerne in den beobachteten Fasern, was für diesen Muskel eine charakteristische Erscheinung ist. Streckenweise fanden wir an manchen Fasern auch Bilder, die Krampfknoten entsprechen können. Bei der elektronenmikroskopischen Untersuchung waren die Umrisse der Einsätze und Bündel feiner Myofibrillen zu sehen..."

Benutzeravatar
Esperanto
Beiträge: 735
Registriert: Dienstag 20. März 2007, 01:18

Re: Eucharistisches Wunder in Polen?

Beitrag von Esperanto »

Das ist ja alles beeindruckend, nur wäre es mir persönlich auch lieber, wenn solche Sätze von einem ungläubigen Pilzkundler kämen. Sicher, in Polen ist das heute auch etwas schwierig, da sich die alte kommunistisch-atheistische Nomenklatura noch lange nicht aus den Schlüsselpositionen der gesellschaftlichen Institutionen verabschiedet hat (und das auch gar nicht vorhat).

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema