Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Marx und Friedrich im "F.A.Z.-Gespräch":
http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C81429 ... ntent.html
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Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich dagegen schlage folgende Kompensation des auf dem ÖKT verbrochenen Wahnsinns vor:Der 2.ÖKT schlägt eine Kompensation in Form einer Spende in Höhe der verursachten C0 2-Emmission vor……
Eine An- und Abreise von 400 km kann je nach Wahl des Verkehrsmittels wie folgt kompensiert werden [laut C0 2 Rechner von “Brot für die Welt”):
PKW: 58 kg CO2 = 5,60 Euro
Flug: 120 kg CO2 = 12,00 Euro
Bahn: 30 kg CO 2 = 3,00 Euro
Reisebus: 22 kg CO 2 = 2,20 Euro
Unkritische Teilnahme am ÖKT: 100 Rosenkränze
Besuch von Homo- oder WSK-usw.-Programmen: mittellange Fußwallfahrt
Selbst antikirchliche Wortmeldungen abgeben: 5jähriges Schweigegelübde
Den ÖKT gut finden und finanziell unterstützen: Fußwallfahrt ins heilige Land
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Mitsingen/-grölen des ÖKT-Mottosongs: Besuch eines GregorianikkursesQuasinix hat geschrieben: Unkritische Teilnahme am ÖKT: 100 Rosenkränze
Besuch von Homo- oder WSK-usw.-Programmen: mittellange Fußwallfahrt
Selbst antikirchliche Wortmeldungen abgeben: 5jähriges Schweigegelübde
Den ÖKT gut finden und finanziell unterstützen: Fußwallfahrt ins heilige Land
Erwerb von ÖKT-Fanartikeln: Größere Peterspfennig-Spende
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
War noch jemand außer mir so kühn (vielleicht auch unvorsichtig )mal kurz in den Christi Himmelfahrts Gottesdienst, der auf ARD ausgestrahlt wurde, reinzuschauen?
Mir ist etwas hängengeblieben: Nach der Proklamation des ökumenischen Schöpfungstages wurden kleine Apfelbäume als Erinnerung daran verteilt... Kommt es nur mir so vor, oder rufen diese Apfelbäume gewisse (wohl nicht ganz unpassende) Assoziationen hervor?
Mir ist etwas hängengeblieben: Nach der Proklamation des ökumenischen Schöpfungstages wurden kleine Apfelbäume als Erinnerung daran verteilt... Kommt es nur mir so vor, oder rufen diese Apfelbäume gewisse (wohl nicht ganz unpassende) Assoziationen hervor?
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich habe sowohl in dem ÖKT-Zirkus geschaut - und schnell wieder abgeschaltet, als auch den Papstgottesdienst in Fatima gesehen. Welche Wohltat gegenüber dem Münchner Affentheater!
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Dann hast du wohl auch die tollen Fürbitten verpasst. Über den Text muss man denke ich keine Worte verlieren. Aber "bemerkenswert" war es, dass jede Fürbitte von einem pathetischen Beckenschlag begleitet wurde... sehr dramatisch alles...
Welche Buße wird jetzt eigentlich für ca. 10minütiges Schauen des Gottesdienstes vorgeschlagen?
Welche Buße wird jetzt eigentlich für ca. 10minütiges Schauen des Gottesdienstes vorgeschlagen?
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich fand die Gestaltung eigentlich ganz gut. Zumindest konnte das Event nicht mit einem Gottesdienst verwechselt werden. Aber mich hat es dann trotzdem wieder zur Fatima-Liveübertragung gezogen. Ab und zu habe ich mal zurückgeschaltet nach München. Insgesamt fand ich es eher tragikomisch. Kann man sowas mitmachen, sich darüber freuen und noch einen Fortschritt in der Ökumene dabei wittern?
Offenbar ist der Realitätsschwund gewisser Kreise noch schlimmer, als erwartet.
Zur Buße: ich denke, die kannst du dir sparen. 10 Minuten dieses Spektakel anzuschauen, verkürzt die Verweilzeit im Fegefeuer um das Doppelte, also 20 Minuten. Im Ernst, sowas kann man doch nur als asketische Übung anschauen, oder?
Offenbar ist der Realitätsschwund gewisser Kreise noch schlimmer, als erwartet.
Zur Buße: ich denke, die kannst du dir sparen. 10 Minuten dieses Spektakel anzuschauen, verkürzt die Verweilzeit im Fegefeuer um das Doppelte, also 20 Minuten. Im Ernst, sowas kann man doch nur als asketische Übung anschauen, oder?
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- PaceVeritas
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Hm, in der "Orthodoxen Lesehilfe" zum ÖKT ist das nicht verzeichnet. Scheint nicht ganz vollständig zu sein. Dort findet man allerdings einen Gottesmutter-Bittgottesdienst (ab 19:00 Uhr). Quelle: http://www.andreas-bote.de/Archiv/2010/ ... feOeKT.pdfPeti hat geschrieben:Donnerstag ,13.5
18.00-19.00 Byzantinische Vesper in deutscher Sprache
Salvatorkirche, Salvatorplatz 17
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
So stehts im Programm:PaceVeritas hat geschrieben:Hm, in der "Orthodoxen Lesehilfe" zum ÖKT ist das nicht verzeichnet. Scheint nicht ganz vollständig zu sein. Dort findet man allerdings einen Gottesmutter-Bittgottesdienst (ab 19: Uhr). Quelle: http://www.andreas-bote.de/Archiv/21/ ... feOeKT.pdfPeti hat geschrieben:Donnerstag ,13.5
18.-19. Byzantinische Vesper in deutscher Sprache
Salvatorkirche, Salvatorplatz 17
Donnerstag
18.-19. Byzantinische Vesper in deutscher Sprache
Gestaltung: Byzantinische Mönche und Knabenchor der Abtei Niederaltaich
[Innenstadt] Salvatorkirche, Salvatorplatz 17 (656 / c4 / Stadtplan)
http://www.oekt.de/no_cache/programm/pr ... nbank.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Peti hat geschrieben:So stehts im Programm:PaceVeritas hat geschrieben:Hm, in der "Orthodoxen Lesehilfe" zum ÖKT ist das nicht verzeichnet. Scheint nicht ganz vollständig zu sein. Dort findet man allerdings einen Gottesmutter-Bittgottesdienst (ab 19: Uhr). Quelle: http://www.andreas-bote.de/Archiv/21/ ... feOeKT.pdfPeti hat geschrieben:Donnerstag ,13.5
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wir reden ja auch nicht von "byzantinischen Mönchen", sondern von römisch-katholischen Mönchen, die den byzantinischen Ritus feiern.Peti hat geschrieben:So stehts im Programm:PaceVeritas hat geschrieben:Hm, in der "Orthodoxen Lesehilfe" zum ÖKT ist das nicht verzeichnet. Scheint nicht ganz vollständig zu sein. Dort findet man allerdings einen Gottesmutter-Bittgottesdienst (ab 19: Uhr). Quelle: http://www.andreas-bote.de/Archiv/21/ ... feOeKT.pdfPeti hat geschrieben:Donnerstag ,13.5
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Peti hat geschrieben:So stehts im Programm:PaceVeritas hat geschrieben:Hm, in der "Orthodoxen Lesehilfe" zum ÖKT ist das nicht verzeichnet. Scheint nicht ganz vollständig zu sein. Dort findet man allerdings einen Gottesmutter-Bittgottesdienst (ab 19: Uhr). Quelle: http://www.andreas-bote.de/Archiv/21/ ... feOeKT.pdfPeti hat geschrieben:Donnerstag ,13.5
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Vielen Dank, Peti! Das geht ja nahtlos ineinander über...
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- PaceVeritas
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Richtig, das erklärt, wieso es nicht im Programm der Orthodoxen aufgeführt ist.cantus planus hat geschrieben:Wir reden ja auch nicht von "byzantinischen Mönchen", sondern von römisch-katholischen Mönchen, die den byzantinischen Ritus feiern.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Hm, was diesen einen Satz angeht, fällt mir die Antwort leicht: Attac ist für mich wesentlich sympathischer und sinnvoller.Haiduk hat geschrieben:Was unterscheidet Ökumenischen Kirchentag von Attac?
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wow!Anselmus hat geschrieben:War noch jemand außer mir so kühn (vielleicht auch unvorsichtig )mal kurz in den Christi Himmelfahrts Gottesdienst, der auf ARD ausgestrahlt wurde, reinzuschauen?
Mir ist etwas hängengeblieben: Nach der Proklamation des ökumenischen Schöpfungstages wurden kleine Apfelbäume als Erinnerung daran verteilt... Kommt es nur mir so vor, oder rufen diese Apfelbäume gewisse (wohl nicht ganz unpassende) Assoziationen hervor?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
- Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich war heute Nachmittag auf einer "ökumenischen Abendmahlsfeier" nach der Lima-Liturgie. Der Altkatholische Bischof meinte zu Beginn des Gottesdienstes sinngemäß, dass alle Argumente für und gegen die gemeinsame Eucharistie ausgetauscht seien, "so laßt es uns einfach tun!". Daraufhin spontaner begeisterter Applaus der Gottesdienstbesucher. Im weiteren Teil seiner Ansprache bezeichnete er die anwesenden Gläubigen als "Mittäter".
Applaudiert wurde noch einige Male, nämlich nachdem der Chor sein erstes Lied gesungen hatte und nach der mittelmäßigen Predigt der evang. Regionalbischöfin. Die Abendmahlsliturgie teilten sich der Altkatholische Bischof und die evang. Regionalbischöfin. So sprach er die erste Hälfte der Einsetzungsworte, sie die zweite Hälfte ("Kelchteil"). Der Anglikanische Bischof und einige evang. Geistliche standen auch am Altar, übernahmen aber keinen Teil der eucharistischen Liturgie. Elevation oder eine Kniebeuge nach der Konsekration gab es nicht, allerdings fiel mir positiv auf, dass der evang. Pfarrer das Evangelium sang. Es wurde das Nicänum ohne Filioque gesprochen. Nach der Konsekration habe ich die überfüllte Kirche verlassen.
Die Stadt wimmelt von Kirchentagsteilnehmern in orangenen Schals oder mindestens mit der orangenen Eintrittskarte um den Hals. Die sind mir aber trotz allem erheblich sympathischer als die betrunkenen Vatertagsleichen.
Applaudiert wurde noch einige Male, nämlich nachdem der Chor sein erstes Lied gesungen hatte und nach der mittelmäßigen Predigt der evang. Regionalbischöfin. Die Abendmahlsliturgie teilten sich der Altkatholische Bischof und die evang. Regionalbischöfin. So sprach er die erste Hälfte der Einsetzungsworte, sie die zweite Hälfte ("Kelchteil"). Der Anglikanische Bischof und einige evang. Geistliche standen auch am Altar, übernahmen aber keinen Teil der eucharistischen Liturgie. Elevation oder eine Kniebeuge nach der Konsekration gab es nicht, allerdings fiel mir positiv auf, dass der evang. Pfarrer das Evangelium sang. Es wurde das Nicänum ohne Filioque gesprochen. Nach der Konsekration habe ich die überfüllte Kirche verlassen.
Die Stadt wimmelt von Kirchentagsteilnehmern in orangenen Schals oder mindestens mit der orangenen Eintrittskarte um den Hals. Die sind mir aber trotz allem erheblich sympathischer als die betrunkenen Vatertagsleichen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
sagte der Fremdgänger zu seiner Kepse ...Lutheraner hat geschrieben: "so laßt es uns einfach tun!".
P.S. War es nicht John G., der hier oder in einem anderem Forum meinte, es gäbe keine Interzelebration, obwohl das bereits der Vorvorgänger des jetzigen Bischofs mit ev. Kollegen praktizierte?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ja genau. Und Christ86 meinte, dass angeblich der Altkath. Bischof die Abendmahlsgemeisnchaft als nicht mehr existent bezeichnet hätte. Darum bin ich auch nach der Konsekration gegangen. Ich hatte gesehen, was ich sehen wollte.ad-fontes hat geschrieben:sagte der Fremdgänger zu seiner Kepse ...Lutheraner hat geschrieben: "so laßt es uns einfach tun!".
P.S. War es nicht John G., der hier oder in einem anderem Forum meinte, es gäbe keine Interzelebration, obwohl das bereits der Vorvorgänger des jetzigen Bischofs mit ev. Kollegen praktizierte?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
OK, immerhin hast Du nicht geschrieben, dass da auch katholische Priester "Mittäter" waren...Lutheraner hat geschrieben:Ich war heute Nachmittag auf einer "ökumenischen Abendmahlsfeier" nach der Lima-Liturgie. Der Altkatholische Bischof meinte zu Beginn des Gottesdienstes sinngemäß, dass alle Argumente für und gegen die gemeinsame Eucharistie ausgetauscht seien, "so laßt es uns einfach tun!". Daraufhin spontaner begeisterter Applaus der Gottesdienstbesucher. Im weiteren Teil seiner Ansprache bezeichnete er die anwesenden Gläubigen als "Mittäter".
Applaudiert wurde noch einige Male, nämlich nachdem der Chor sein erstes Lied gesungen hatte und nach der mittelmäßigen Predigt der evang. Regionalbischöfin. Die Abendmahlsliturgie teilten sich der Altkatholische Bischof und die evang. Regionalbischöfin. So sprach er die erste Hälfte der Einsetzungsworte, sie die zweite Hälfte ("Kelchteil"). Der Anglikanische Bischof und einige evang. Geistliche standen auch am Altar, übernahmen aber keinen Teil der eucharistischen Liturgie. Elevation oder eine Kniebeuge nach der Konsekration gab es nicht, allerdings fiel mir positiv auf, dass der evang. Pfarrer das Evangelium sang. Es wurde das Nicänum ohne Filioque gesprochen. Nach der Konsekration habe ich die überfüllte Kirche verlassen.
Die Stadt wimmelt von Kirchentagsteilnehmern in orangenen Schals oder mindestens mit der orangenen Eintrittskarte um den Hals. Die sind mir aber trotz allem erheblich sympathischer als die betrunkenen Vatertagsleichen.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Soll man das so verstehen, daß Du schon mit niederen Motiven zu diesem Gottesdienst gegangen bist?Lutheraner hat geschrieben:Darum bin ich auch nach der Konsekration gegangen. Ich hatte gesehen, was ich sehen wollte.
Zum Rest: Nun man schön langsam. In der Tat gab es schon häufiger gemeinsame Abendmahlsgottesdienste, an denen altkatholische und evangelische Geistliche teilgenommen haben. Dies ist ganz im Sinne der gegenseitigen Einladung zum Abendmahl/Eucharistie, die die Kirchen ausgesprochen haben. Nach meiner Erfahrung und meinem Wissensstand (sic!) handelte es sich dabei aber meist um einen evangelischen Gottesdienst, an dem der alt-katholische Geistliche als Gast teilnahm (oder umgekehrt). Ich habe mehrfach an solchen Gottesdiensten teilgenommen. Diese waren aber immer alt-katholische Eucharistiefeiern mit evangelischer Beteiligung.
Der hier geschilderte Fall geht darüber hinaus, da beide aktiv an der Konsekration mitgewirkt haben. Das ist eine Interzelebration, die durch den bisherigen Stand der Gespräche beider Kirchen nicht gedeckt ist, denn eine Austauschbarkeit der Ämter besteht nicht. Dies heißt allerdings nicht, daß das bisher immer so gewesen sei. Man sollte also mit Urteilen vorsichtig sein.
Um welchen Bischof handelte es sich denn? Vobbe oder Ring?
Es ist übrigens zutreffend, daß der alt-katholische Bischof Vobbe die VELKD dafür kritisiert hat, an der Abendmahlsverwaltung durch nicht ordinierte Leiter (wie Vikare oder Prädikanten) festzuhalten. Dabei ging es aber nicht um eine generelle Ungültigkeit der evangelischen Ämter, sondern um das Problem der Sakramentsverwaltung durch "Laien". In diesem Zusammenhang bemerkte er, daß damit die gemeinsame Erklärung zur Einladung zur Eucharistie eigentlich hinfällig sei, denn diese hielt fest, daß das Sakrament nur durch ordinierte Amtsträger zu verwalten sei.
Der jetzige Akt der Interzelebration mit einem ordinierten evangelischen Amtsträger berührt also die damalige Erklärung von Bischof Vobbe nicht direkt.
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Donnerstag 13. Mai 2010, 20:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich ging eben von meinem Wohnzimmer in die Küche an meinem auf stumm geschalteten Fernseher vorbei, wo gerade die Nachrichten liefen. Ein kurzer Blick auf den Bildschirm und ich sah orangene Schals. Das hat mir vollkommen gereicht.Anselmus hat geschrieben:Dann hast du wohl auch die tollen Fürbitten verpasst. Über den Text muss man denke ich keine Worte verlieren. Aber "bemerkenswert" war es, dass jede Fürbitte von einem pathetischen Beckenschlag begleitet wurde... sehr dramatisch alles...
Welche Buße wird jetzt eigentlich für ca. 10minütiges Schauen des Gottesdienstes vorgeschlagen?
Christiane
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/ ... 6,.html
Provokation im Liebfrauendom: Käßmann lobt die Pille
Denn da geht es um die Erhaltung von Leben, um Freiheit, die nicht gleich in Pornografie ausarten muss, so sehr die Sexualisierung unserer Gesellschaft natürlich ein Problem ist. Es geht um Liebe ohne Angst und um verantwortliche Elternschaft. Und für Frauen in der Tat um Sorge für das eigene Leben und das der eigenen Kinder." Und es gehe auch um die Entscheidung für ein Leben ohne Kinder, "die unsere Kirchen nicht immer gleich abwerten sollten."
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ach du - die ja immer nochTorsten hat geschrieben:http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/ ... 60,00.htmlProvokation im Liebfrauendom: Käßmann lobt die Pille
Denn da geht es um die Erhaltung von Leben, um Freiheit, die nicht gleich in Pornografie ausarten muss, so sehr die Sexualisierung unserer Gesellschaft natürlich ein Problem ist. Es geht um Liebe ohne Angst und um verantwortliche Elternschaft. Und für Frauen in der Tat um Sorge für das eigene Leben und das der eigenen Kinder." Und es gehe auch um die Entscheidung für ein Leben ohne Kinder, "die unsere Kirchen nicht immer gleich abwerten sollten."
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Heute morgen in den Radio Nachrichten:
Gehören die Gottesdienste nicht zum "inhaltlichen Teil" eines Kirchentags?München. Der Ökumenische Kirchentag wurde gestern mit drei Gottesdiensten eröffnet. Der inhaltliche Teil beginnt heute
Zuletzt geändert von Raimund J. am Donnerstag 13. Mai 2010, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich bin richtig froh dem Spektakel fern geblieben zu sein. Einzelne Stände (katholische Militärseelsorge, Polizeiseelsorge) hätten zwar mein Interesse wecken können aber wenn ich dann zugleich solche Sachen erleben müsste verzichte ich gerne.Torsten hat geschrieben:http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/ ... 60,00.htmlProvokation im Liebfrauendom: Käßmann lobt die Pille
Denn da geht es um die Erhaltung von Leben, um Freiheit, die nicht gleich in Pornografie ausarten muss, so sehr die Sexualisierung unserer Gesellschaft natürlich ein Problem ist. Es geht um Liebe ohne Angst und um verantwortliche Elternschaft. Und für Frauen in der Tat um Sorge für das eigene Leben und das der eigenen Kinder." Und es gehe auch um die Entscheidung für ein Leben ohne Kinder, "die unsere Kirchen nicht immer gleich abwerten sollten."
Und den byzantinischen Ritus der Benediktinner aus Niederalteich (wirklich sehenswert) kann ich sehen wann immer ich möchte da ich die12km eh des öfteren gehe. Leider hatte heute der Klosterladen schon zu als ich ankam da die auch Aufnahmen der Vesper usw Choräle verkaufen.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Jetzt will ich auch mal provozieren:Torsten hat geschrieben:http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/ ... 60,00.htmlProvokation im Liebfrauendom: Käßmann lobt die Pille
Denn da geht es um die Erhaltung von Leben, um Freiheit, die nicht gleich in Pornografie ausarten muss, so sehr die Sexualisierung unserer Gesellschaft natürlich ein Problem ist. Es geht um Liebe ohne Angst und um verantwortliche Elternschaft. Und für Frauen in der Tat um Sorge für das eigene Leben und das der eigenen Kinder." Und es gehe auch um die Entscheidung für ein Leben ohne Kinder, "die unsere Kirchen nicht immer gleich abwerten sollten."
Genaugenommen ist das eine patriarchal geprägte Denke, in der dem Mann Vorrang vor gegenseitiger Hilfe und "Solidarität" unter Frauen, ja selbst Vorrang vor dem Kind eingeräumt wird. Und Leben ohne Kind ist eine ziemlich kurze Angelegenheit.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wenn wir schon beim provozieren sind, dann g'scheit: es wird nur einem kleinen Teil des Mannes dieser Vorrang eingeräumt.Torsten hat geschrieben:[Jetzt will ich auch mal provozieren:
Genaugenommen ist das eine patriarchal geprägte Denke, in der dem Mann Vorrang vor gegenseitiger Hilfe und "Solidarität" unter Frauen, ja selbst Vorrang vor dem Kind eingeräumt wird. Und Leben ohne Kind ist eine ziemlich kurze Angelegenheit.
Binschonwiederweg!
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Welche Konsekration?Nach der Konsekration habe ich die überfüllte Kirche verlassen.
Muß jetzt der Liebfrauendom neu konsekriert werden?Provokation im Liebfrauendom: Käßmann lobt die Pille
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Unbedingt! Schon wegen der gotteslästerlichen Greuel des NOM!Quasinix hat geschrieben:Muß jetzt der Liebfrauendom neu konsekriert werden?
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Evangelische Pillentante
Wer weiss, ob diese evangelische Pillentante Käßmann nicht längst von den Pillen- und Kondomherstellern gesponsert wird, so wie die schon seit Jahren darauf herumreitet.?
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
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Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das Erzbistum zeigt sich bei der Großveranstaltung großzügig. Da dürfen nicht nur Laien im Dom sprechen, sondern auch Laien anderen Glaubens. Warum auch nicht? Alles ist erlaubt. Aber nicht alles nützt.
In einer Kirche sollte eigentlich die Theologie und Ethik Jesu verständlich werden. Jesus aber ging es um Motive, nicht um Mittel. Nicht was von außen in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus seinem Herzen kommt,
Das Verhüten von Elend ist gut, schlecht ist das Verhüten von Zukunftschancen. Deshalb sollten wir uns die Frage stellen, wie wir den jungen Müttern und Ehepaaren Mut zum Kind und seinen Geschwistern machen können. Die demografische Entwicklung und ihre negativen Folgen für die Alterssicherung, sollten uns bei einer Beurteilung von Kinderlosigkeit vorsichtig werden lassen.
In einer Kirche sollte eigentlich die Theologie und Ethik Jesu verständlich werden. Jesus aber ging es um Motive, nicht um Mittel. Nicht was von außen in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus seinem Herzen kommt,
Das Verhüten von Elend ist gut, schlecht ist das Verhüten von Zukunftschancen. Deshalb sollten wir uns die Frage stellen, wie wir den jungen Müttern und Ehepaaren Mut zum Kind und seinen Geschwistern machen können. Die demografische Entwicklung und ihre negativen Folgen für die Alterssicherung, sollten uns bei einer Beurteilung von Kinderlosigkeit vorsichtig werden lassen.