Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

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anneke6
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von anneke6 »

Interessanterweise gibt es im Martyriologium Romanum mindestens einen post-schismatischen Orthodoxen, nämlich Sergius von Radonesch. Und einige uniierte Kirchen haben Gregor Palamas in ihrem Kalender stehen und begehen seinen Sonntag, was schon zu Zwistigkeiten geführt hat.
???

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Christiane
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Christiane »

Ach ja, um das mal kurz klarzustellen. Ich habe eine durchaus positive Meinung von Frère Roger. Ich bin halt nur bei "Santo subito" sehr skeptisch. Da sollte man doch Nüchternheit bewahren.
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Pit
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Pit »

civilisation hat geschrieben: ...
Roger Schutz hat mit seinem reformatorischen Glauben nicht gebrochen. Er galt zwar als "Versöhner", aber ihn jetzt in den Himmel zu heben, ihn als römisch-katholisch zu bezeichnen und ihm sogar die Möglichkeit der Heiligsprechung zu eröffnen - das wäre zuviel ...
..und nicht in seinem Sinne, er wollte versöhnen, nicht gleichmachen.
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Dottore Cusamano
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Re: Lebende »Heilige«?

Beitrag von Dottore Cusamano »

[Die nun folgenden Beiträge stammen aus dem Thread zu lebenden "Heiligen". Hier passen sie besser - Ecce als Mod]
Philos hat geschrieben:
fr. roger war evangelisch......
Das ist unzutreffend - zumindest im Hinblick auf den Zeitpunkt seines Todes. Für andere Phasen seines Lebens mag die Aussage durchaus stimmen.

Aber das wurde bereits ausführlich an anderer Stelle diskutiert.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Philos
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Re: Lebende »Heilige«?

Beitrag von Philos »

fr. roger ist als evangelischer gestorben!
"Für den Konservativen ist die französische Revolution nicht der Sturm auf die Bastille, sondern die Zerstörung von Cluny."
Niklaus Pfluger

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Dottore Cusamano
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Re: Lebende »Heilige«?

Beitrag von Dottore Cusamano »

Philos hat geschrieben:fr. roger ist als evangelischer gestorben!
Als Evangelischer gestorben, aber katholisch beerdigt? So ein Patzer dürfte einem Kardinal wohl nicht passieren.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

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Melody
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Re: Lebende »Heilige«?

Beitrag von Melody »

Dottore Cusamano hat geschrieben:
Philos hat geschrieben:fr. roger ist als evangelischer gestorben!
Als Evangelischer gestorben, aber katholisch beerdigt? So ein Patzer dürfte einem Kardinal wohl nicht passieren.
Hier OT, aber:
Was die Feier der Totenmesse betrifft, sei "die Feier der Exequien für Nichtkatholiken unter bestimmten Umständen erlaubt", so die Glaubenskongregation.

entnommen aus: http://www.priesternetzwerk.net/gfx/pdf ... 8_DT_A.pdf

/OT
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Dottore Cusamano
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Re: Lebende »Heilige«?

Beitrag von Dottore Cusamano »

Melody hat geschrieben:
Dottore Cusamano hat geschrieben:
Philos hat geschrieben:fr. roger ist als evangelischer gestorben!
Als Evangelischer gestorben, aber katholisch beerdigt? So ein Patzer dürfte einem Kardinal wohl nicht passieren.
Hier OT, aber:
Was die Feier der Totenmesse betrifft, sei "die Feier der Exequien für Nichtkatholiken unter bestimmten Umständen erlaubt", so die Glaubenskongregation.

entnommen aus: http://www.priesternetzwerk.net/gfx/pdf ... 8_DT_A.pdf

/OT
Unterstellt man, Bruder Roger Schutz sei im Zeitpunkt seines Todes wirklich nicht katholisch gewesen, so hätten indes in seinem Fall keine Umstände vorgelegen, die seine Beerdigung nach kath. Ritus zugelassen hätten.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Philos
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Re: Lebende »Heilige«?

Beitrag von Philos »

doch. er war schlicht und ergreifend fr. roger ;)
"Für den Konservativen ist die französische Revolution nicht der Sturm auf die Bastille, sondern die Zerstörung von Cluny."
Niklaus Pfluger

Pilgerer
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Pilgerer »

Er ist bestimmt nicht römisch-katholisch geworden, aber doch wohl ein "katholischer Protestant", der die reformatorischen Eigenheiten nicht verabsolutiert, sondern die Versöhnung/Brücken sucht.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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ad-fontes
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von ad-fontes »

Pilgerer hat geschrieben:Er ist bestimmt nicht römisch-katholisch geworden, aber doch wohl ein "katholischer Protestant", der die reformatorischen Eigenheiten nicht verabsolutiert, sondern die Versöhnung/Brücken sucht.
Fakt ist:
- daß fr. Roger seit 1972 (+/- 2 Jahre) nicht mehr das 'hl. Abendmahl' feierte
- daß fr. Roger vor dem Ortsordinarius, dem Bischof von Autun, das Glaubensbekenntnis abgelegt hat
- daß er seitdem ausschließlich die hl. Eucharistie empfing, die in einer Messe von einem röm.-kath. Priester konsekriert wurde

Wenn du meinst, er sei zum Zeitpunkt seines Todes noch reformiert gewesen, frag doch einfach mal nach:

Pasteur
Luc SERRANO
21 rue Auguste Aucour
694 Villefranche
4 74 68 19 56
l.serrano(arobase)orange.fr

Secrétaire
Jean-Jacques FORNERON
115 Grande Rue
138 Bage-le-Châtel
3 85 3 54 25
jj.forneron(arobase)cegetel.net

http://www.erefm.org/
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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berneuchen
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von berneuchen »

ad-fontes hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Er ist bestimmt nicht römisch-katholisch geworden, aber doch wohl ein "katholischer Protestant", der die reformatorischen Eigenheiten nicht verabsolutiert, sondern die Versöhnung/Brücken sucht.
Fakt ist:
- daß fr. Roger seit 1972 (+/- 2 Jahre) nicht mehr das 'hl. Abendmahl' feierte
- daß fr. Roger vor dem Ortsordinarius, dem Bischof von Autun, das Glaubensbekenntnis abgelegt hat
- daß er seitdem ausschließlich die hl. Eucharistie empfing, die in einer Messe von einem röm.-kath. Priester konsekriert wurde
Ich frage mich, was diese posthume Diskussion über den konfessionellen Status des Taizè-Gründers bezweckt. Fakt ist doch auch, dass er früh von sich schreibt: " ich wollte nicht zu einem Symbol der Ableugnung (der eigenen Konfession) werden" und so sein Bleiben in der reformierten Kirche begründet. Dass er mit dem Herzen über die Grenzen der Kirchen geschritten war, ist deutlich. Damit sass er zwischen allen kirchenpolitischen Stühlen. Vielleicht ist das ja der von Gott zugwiesene Platz für Menschen, die nach Wegen zur Versöhung unter den Christen suchen.
Zuletzt geändert von Hubertus am Samstag 10. Dezember 2011, 05:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert.

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lifestylekatholik
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von lifestylekatholik »

berneuchen hat geschrieben:Damit sass er zwischen allen kirchenpolitischen Stühlen. Vielleicht ist das ja der von Gott zugwiesene Platz für Menschen, die nach Wegen zur Versöhung unter den Christen suchen.
Der Platz eines Christen ist selbstverständlich in der Kirche. Nicht außerhalb.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Pilgerer
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Pilgerer »

berneuchen hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Er ist bestimmt nicht römisch-katholisch geworden, aber doch wohl ein "katholischer Protestant", der die reformatorischen Eigenheiten nicht verabsolutiert, sondern die Versöhnung/Brücken sucht.
Fakt ist:
- daß fr. Roger seit 1972 (+/- 2 Jahre) nicht mehr das 'hl. Abendmahl' feierte
- daß fr. Roger vor dem Ortsordinarius, dem Bischof von Autun, das Glaubensbekenntnis abgelegt hat
- daß er seitdem ausschließlich die hl. Eucharistie empfing, die in einer Messe von einem röm.-kath. Priester konsekriert wurde
Ich frage mich, was diese posthume Diskussion über den konfessionellen Status des Taizè-Gründers bezweckt. Fakt ist doch auch, dass er früh von sich schreibt: " ich wollte nicht zu einem Symbol der Ableugnung (der eigenen Konfession) werden" und so sein Bleiben in der reformierten Kirche begründet. Dass er mit dem Herzen über die Grenzen der Kirchen geschritten war, ist deutlich. Damit sass er zwischen allen kirchenpolitischen Stühlen. Vielleicht ist das ja der von Gott zugwiesene Platz für Menschen, die nach Wegen zur Versöhung unter den Christen suchen.
Das ist das Problem vieler eher mystisch orientierter Christen. Dennoch könnte die Besinnung auf die christliche Askese und das monastische Erbe - was bei Roger der Fall war - ein guter Weg sein, an das christliche Mittelalter und die damals bestehende Einheit/Frömmigkeit anzuknüpfen. Auf der anderen Seite bleiben die klassischen Hindernisse durch die unterschiedlichen Bekenntnisse (u.a. zur "Kirche") vorhanden.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Pit
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Pit »

Pilgerer hat geschrieben: ...
Dennoch könnte die Besinnung auf die christliche Askese und das monastische Erbe - was bei Roger der Fall war - ein guter Weg sein, an das christliche Mittelalter und die damals bestehende Einheit/Frömmigkeit anzuknüpfen. Auf der anderen Seite bleiben die klassischen Hindernisse durch die unterschiedlichen Bekenntnisse (u.a. zur "Kirche") vorhanden.
Übrigens hat geradefr.Roger immer darauf hingewiesen, daß in Taize keine Interkommunion praktiziert würde um die Entwicklung nicht vorwegzunehmen und Interkommunion zu praktizieren, obwohl sie (noch?) nicht möglich ist.
Fr. Roger lebte eigentlich das Christsein des Ersten Jahrtausends.
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overkott
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von overkott »

Das Tor zur katholischen Kirche ist nicht durch die Taufe markiert, sondern durch die Öffnung des Herzens für das Wehen des Geistes. Die Taufe bringt nur im Zeichen zum Ausdruck, was der Heilige Geist längst gewirkt hat. Die sieben Sakramente sind die Fülle der Geistesgaben und für jeden Gläubigen Gottes sichtbare Gegenwart im Herzen der Kirche.

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ottaviani
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von ottaviani »

in jedem ordentlichen Katechismus steht zwar was anderes
aber es ist ja nicht das erste mal daß Menschen in der Kirche ihre schwachsinnigen Ideen mit dem hl. Geist verwechseln

civilisation
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von civilisation »

Jeder Mensch hat einen Vogel. Manche meinen aber, es sei der Hl. Geist.

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ottaviani
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von ottaviani »

ich wollte nicht so deutlich werden

Pilgerer
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Pilgerer »

overkott hat geschrieben:Das Tor zur katholischen Kirche ist nicht durch die Taufe markiert, sondern durch die Öffnung des Herzens für das Wehen des Geistes. Die Taufe bringt nur im Zeichen zum Ausdruck, was der Heilige Geist längst gewirkt hat. Die sieben Sakramente sind die Fülle der Geistesgaben und für jeden Gläubigen Gottes sichtbare Gegenwart im Herzen der Kirche.
Wie kann die Taufe bei Roger etwas zum Ausdruck bringen, was der Heilige Geist gewirkt hat?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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berneuchen
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von berneuchen »

lifestylekatholik hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:Damit sass er zwischen allen kirchenpolitischen Stühlen. Vielleicht ist das ja der von Gott zugwiesene Platz für Menschen, die nach Wegen zur Versöhung unter den Christen suchen.
Der Platz eines Christen ist selbstverständlich in der Kirche. Nicht außerhalb.
Ich rede von kirchenPOLITSCHEN Stühlen, das andere ist eine der sog. Binsenweisheiten und für diese gilt die alte Molkereiregel: getretner Quark wird breit nicht stark.

Raphael

Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:Das Tor zur katholischen Kirche ist nicht durch die Taufe markiert, ...
Da irrst Du aber ganz gewaltig, ovi, die Aussagen Jesu in Mk 16,16 sind da völlig eindeutig!

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Yeti
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Yeti »

berneuchen hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:Damit sass er zwischen allen kirchenpolitischen Stühlen. Vielleicht ist das ja der von Gott zugwiesene Platz für Menschen, die nach Wegen zur Versöhung unter den Christen suchen.
Der Platz eines Christen ist selbstverständlich in der Kirche. Nicht außerhalb.
Ich rede von kirchenPOLITSCHEN Stühlen, das andere ist eine der sog. Binsenweisheiten und für diese gilt die alte Molkereiregel: getretner Quark wird breit nicht stark.
Weshalb kommentierst du eine solche dann eigentlich harmlose Feststellung als Quark, wenn das für dich eine Binsenweisheit ist? :hmm:
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Yeti
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Yeti »

berneuchen hat geschrieben:Ich frage mich, was diese posthume Diskussion über den konfessionellen Status des Taizè-Gründers bezweckt..
Und ich frage mich, was eine Diskreditierung dieser Fragestellung bezwecken soll. Rein rhetorisch natürlich.
berneuchen hat geschrieben:Fakt ist doch auch, dass er früh von sich schreibt: " ich wollte nicht zu einem Symbol der Ableugnung (der eigenen Konfession) werden"


Bei all den Zeugnissen ist es doch eher wahrscheinlich, dass er seine Meinung wohl geändert hat, aber das aus persönlicher Rücksichtnahme nicht an die große Glocke hängen wollte.
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Yeti
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Re: Trat Frère Roger der katholischen Kirche bei?

Beitrag von Yeti »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Das Tor zur katholischen Kirche ist nicht durch die Taufe markiert, ...
Da irrst Du aber ganz gewaltig, ovi, die Aussagen Jesu in Mk 16,16 sind da völlig eindeutig!
Das kommt auf den Standpunkt an. Wem die Fratze des anonymen Christen einmal ins Hirn geleuchtet hat, sieht so schnell kein Licht mehr. Dann ist die Taufe tatsächlich nicht mehr als ein eigentlich überflüssiges Klim-Bim. Da rührt ja auch die nahezu völlige Abwesenheit des Sakralen selbst in der hippen Theologie heute her. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, was für ein Dorn im Auge Frère Roger so manchem gewesen ist.
#gottmensch statt #gutmensch

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