C.o.m.a hat geschrieben:Gerade von jemandem, der es zu seinem Beruf gemacht hat, die Liebe Gottes zu den Menschen zu bringen, finde ich es unglaublich, daß er an einem solchen Tag sein Ego über das eines Brautpaares stellt. Er konnte es nicht den Tag dieses Paares sein lassen, er konnte nicht ihre Liebe zueinander so feiern, wie es angedacht war, er konnte sich nicht in den Dienst der Liebe Gottes für diese zwei Menschen stellen.
Es ist doch das Brautpaar und es sind die Hochzeitsgäste, die ihr Ego über Gott stellen, wenn sie die Messe so feiern wollen, wie es ihren Wünschen entspricht und nicht um Gott zu ehren.
? Die Messe wurde doch zuvor mit dem Pfarrer abgesprochen und DER hat dann mittendrin was eigenmächtig geändert! Wo stellt denn da das Paar sein Ego über Gott? Das Paar wird kaum teilnahmslos gewesen sein und der Vorwurf des Pfarrers ging an die Hochzeitsgesellschaft! Ein Brautpaar kann aber niemandem vorschreiben, mitzusingen oder was die Katholiken immer zwischendurch sagen "müssen". Ich kenne das auch nicht alles und bin dennoch nicht teilnahmslos im Gottesdienst. Wie kann man denn mehr noch Gott ehren, als wenn man seine Liebe und seine Ehe und seine künftigen Kinder ihm anvertraut und um seinen Segen bittet und das im Rahmen eines Gottesdienstes mit Handlungen, die zu Ehren Gottes sind?
Um die inhaltliche Gestaltung ging es doch überhaupt nicht.
Hier werden Dinge gemutmasst, von denen nie die Rede war.
Es ging darum, daß sich der Pfarrer
a) mit einem Mangel an Beteiligung und
b) mit Störungen
nicht abfinden konnte oder wollte.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Ich kann mich an eine Trauung erinnern, bei dem der Pfarrer, aufgrund der Unruhe, Kicherei und unüberhörbarer dummer Kommentare während der Eucharistiefeier den Gottesdienst unterbrach, und den Leuten erklärte, was hier vor sich ginge und diejenigen bat, die Kirche zu verlassen, wenn sie mit dem ganzen nichts anfangen können, bevor sie meinten es weiter stören zu müssen.
C.o.m.a hat geschrieben:? Die Messe wurde doch zuvor mit dem Pfarrer abgesprochen und DER hat dann mittendrin was eigenmächtig geändert! Wo stellt denn da das Paar sein Ego über Gott? Das Paar wird kaum teilnahmslos gewesen sein und der Vorwurf des Pfarrers ging an die Hochzeitsgesellschaft! Ein Brautpaar kann aber niemandem vorschreiben, mitzusingen oder was die Katholiken immer zwischendurch sagen "müssen". Ich kenne das auch nicht alles und bin dennoch nicht teilnahmslos im Gottesdienst. Wie kann man denn mehr noch Gott ehren, als wenn man seine Liebe und seine Ehe und seine künftigen Kinder ihm anvertraut und um seinen Segen bittet und das im Rahmen eines Gottesdienstes mit Handlungen, die zu Ehren Gottes sind?
Um die inhaltliche Gestaltung ging es doch überhaupt nicht.
Hier werden Dinge gemutmasst, von denen nie die Rede war.
Es ging darum, daß sich der Pfarrer
a) mit einem Mangel an Beteiligung und
b) mit Störungen
nicht abfinden konnte oder wollte.
Ich habe auch nicht von der inhaltlichen Gestaltung geredet. Wie kommst du darauf?
Nur, wenn ich eine Hochzeitsmesse feiere, sollte Gott im Mittelpunkt stehen und alle Teilnehmer sollten dies durch ihr Verhalten ausdrücken. Natürlich kann das Hochzeitspaar nicht unbedingt etwas dafür, wenn bei ihren Gästen jemand aus der Reihe tanzt. Wenn es ihnen aber in der Messe nicht um sich selbst, sondern um Gott gehen würde, hätten sie den Pfarrer unterstützen müssen, Ruhe in die Messe hineinzubringen, statt diesen auch noch zu kritisieren. Da sie dies nicht taten, ist eindeutig, dass es nicht um Gott ging, sondern um ein schönes, aber letztlich inhaltsleeres Ritual, gemeinsam mit Freunden und Verwandten. Das meine ich damit, wenn ich sage, dass man das eigene Ego über Gott stellt.
wigberti hat geschrieben:Ich kann mich an eine Trauung erinnern, bei dem der Pfarrer, aufgrund der Unruhe, Kicherei und unüberhörbarer dummer Kommentare während der Eucharistiefeier den Gottesdienst unterbrach, und den Leuten erklärte, was hier vor sich ginge und diejenigen bat, die Kirche zu verlassen, wenn sie mit dem ganzen nichts anfangen können, bevor sie meinten es weiter stören zu müssen.
Das ist das richtige Verhalten für einen Priester in einem solchen Fall.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
C.o.m.a hat geschrieben:Gerade von jemandem, der es zu seinem Beruf gemacht hat, die Liebe Gottes zu den Menschen zu bringen, finde ich es unglaublich, daß er an einem solchen Tag sein Ego über das eines Brautpaares stellt. Er konnte es nicht den Tag dieses Paares sein lassen, er konnte nicht ihre Liebe zueinander so feiern, wie es angedacht war, er konnte sich nicht in den Dienst der Liebe Gottes für diese zwei Menschen stellen.
Es ist doch das Brautpaar und es sind die Hochzeitsgäste, die ihr Ego über Gott stellen, wenn sie die Messe so feiern wollen, wie es ihren Wünschen entspricht und nicht um Gott zu ehren.
? Die Messe wurde doch zuvor mit dem Pfarrer abgesprochen und DER hat dann mittendrin was eigenmächtig geändert! Wo stellt denn da das Paar sein Ego über Gott? Das Paar wird kaum teilnahmslos gewesen sein und der Vorwurf des Pfarrers ging an die Hochzeitsgesellschaft! Ein Brautpaar kann aber niemandem vorschreiben, mitzusingen oder was die Katholiken immer zwischendurch sagen "müssen". Ich kenne das auch nicht alles und bin dennoch nicht teilnahmslos im Gottesdienst. Wie kann man denn mehr noch Gott ehren, als wenn man seine Liebe und seine Ehe und seine künftigen Kinder ihm anvertraut und um seinen Segen bittet und das im Rahmen eines Gottesdienstes mit Handlungen, die zu Ehren Gottes sind?
Um die inhaltliche Gestaltung ging es doch überhaupt nicht.
Hier werden Dinge gemutmasst, von denen nie die Rede war.
Es ging darum, daß sich der Pfarrer
a) mit einem Mangel an Beteiligung und
b) mit Störungen
nicht abfinden konnte oder wollte.
Doch, ging es, wenn der Pfarrer früher alles beendet und einiges wegläßt.
Den Grund des Pfarrers verstehe ich! Aber ich fände dann ein solches Verhalten wie wigberti es schrieb, besser. Damit können die, denen ein GOTTESdienst wichtig ist, den auch angemessen begehen und die, denen er nicht wichtig ist, müssen ihn nicht über sich ergehen lassen.
So aber ging es nur nach dem Ego des Pfarrers.
❤Eure Coma
~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu meinem Avatar: Kirchen haben Fenster und Türen nach draußen...
C.o.m.a hat geschrieben:Den Grund des Pfarrers verstehe ich! Aber ich fände dann ein solches Verhalten wie wigberti es schrieb, besser.
Das wäre wahrscheinlich die bessere Lösung gewesen, ja.
Über die Motive des Pfarrers für seine Entscheidung will ich mir allerdings kein Urteil anmaßen. Ich kenne die konkreten Umstände nicht und kann deshalb nicht Partei ergreifen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
C.o.m.a hat geschrieben: ...
Den Grund des Pfarrers verstehe ich! Aber ich fände dann ein solches Verhalten wie wigberti es schrieb, besser. Damit können die, denen ein GOTTESdienst wichtig ist, den auch angemessen begehen und die, denen er nicht wichtig ist, müssen ihn nicht über sich ergehen lassen.
So aber ging es nur nach dem Ego des Pfarrers.
Gerade das "Ego" des Pfarrers würde ich nicht anprangern.
Immerhin ging es ihm in der Hauptsache darum, dass Christus würdig gefeiert würde, und das hat nichts mit "Ego" zu tun. Dass er mit seiner Reaktion etwas über das Ziel hinaus geschossen ist, würde ich eher einer persönlichen Dünnhäutigkeit und Hilflosigkeit zuschreiben.
Aber das darf es auch geben. Schließlich ist ein Pfarrer auch nur ein Mensch, mit seinen persönlichen Grenzen und Schwächen.
C.o.m.a hat geschrieben:Gerade von jemandem, der es zu seinem Beruf gemacht hat, die Liebe Gottes zu den Menschen zu bringen, finde ich es unglaublich, daß er an einem solchen Tag sein Ego über das eines Brautpaares stellt. Er konnte es nicht den Tag dieses Paares sein lassen, er konnte nicht ihre Liebe zueinander so feiern, wie es angedacht war, er konnte sich nicht in den Dienst der Liebe Gottes für diese zwei Menschen stellen.
Es ist doch das Brautpaar und es sind die Hochzeitsgäste, die ihr Ego über Gott stellen, wenn sie die Messe so feiern wollen, wie es ihren Wünschen entspricht und nicht um Gott zu ehren.
? Die Messe wurde doch zuvor mit dem Pfarrer abgesprochen und DER hat dann mittendrin was eigenmächtig geändert! Wo stellt denn da das Paar sein Ego über Gott? Das Paar wird kaum teilnahmslos gewesen sein und der Vorwurf des Pfarrers ging an die Hochzeitsgesellschaft! Ein Brautpaar kann aber niemandem vorschreiben, mitzusingen oder was die Katholiken immer zwischendurch sagen "müssen". Ich kenne das auch nicht alles und bin dennoch nicht teilnahmslos im Gottesdienst. Wie kann man denn mehr noch Gott ehren, als wenn man seine Liebe und seine Ehe und seine künftigen Kinder ihm anvertraut und um seinen Segen bittet und das im Rahmen eines Gottesdienstes mit Handlungen, die zu Ehren Gottes sind?
Um die inhaltliche Gestaltung ging es doch überhaupt nicht.
Hier werden Dinge gemutmasst, von denen nie die Rede war.
Es ging darum, daß sich der Pfarrer
a) mit einem Mangel an Beteiligung und
b) mit Störungen
nicht abfinden konnte oder wollte.
Doch, ging es, wenn der Pfarrer früher alles beendet und einiges wegläßt.
Den Grund des Pfarrers verstehe ich! Aber ich fände dann ein solches Verhalten wie wigberti es schrieb, besser. Damit können die, denen ein GOTTESdienst wichtig ist, den auch angemessen begehen und die, denen er nicht wichtig ist, müssen ihn nicht über sich ergehen lassen.
So aber ging es nur nach dem Ego des Pfarrers.
Die freie Auswahl hat doch jeder vor dem Betreten der Kirche und mit ein wenig Grips im Hirn sollte sich doch jeder sagen können: Entweder ich stehe das durch oder ich gehe nicht hin. Anscheinend liess das Niveau dieses Publikums eben doch zu wünschen übrig.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Natürlich stellt sich die Frage, ob die Brautleute Anspruch auf diese Leistung hatten. Allerdings sind nicht nur sie frei im Ja-Wort. Sie hätten auch Nein sagen und den Gottesdienst nicht vollziehen können.
Die Organistin hört, dass Pfarrer Wieczorek mitsingt. Er steht hinter dem Altar, links von ihm das Brautpaar. Die Musik verklingt, er fängt an zu beten – und hört mitten im Satz auf. Die Kirchenmusikerin sieht, wie der korpulente Mann nach vorne kippt, direkt vor das Brautpaar, er schlägt mit dem Kopf auf dem Steinboden auf.
[...]
Weil die Hochzeitgesellschaft von weit her angereist war, entscheidet sich das Paar, die Trauung fortzusetzen – allerdings in der Nebenkirche St. Maria zu Bräuhausen. Der örtliche Pfarrer Dekan Hans Huber springt spontan ein, zu Beginn spricht er ein Gebet für Grzegorz Wieczorek. Dann vermählt er das Paar.
[...]
Der 47-Jährige ist offenbar an einem Herzinfarkt verstorben.
R.I.P.
Zuletzt geändert von Moser am Dienstag 25. September 2012, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
Die Organistin hört, dass Pfarrer Wieczorek mitsingt. Er steht hinter dem Altar, links von ihm das Brautpaar. Die Musik verklingt, er fängt an zu beten – und hört mitten im Satz auf. Die Kirchenmusikerin sieht, wie der korpulente Mann nach vorne kippt, direkt vor das Brautpaar, er schlägt mit dem Kopf auf dem Steinboden auf.
[...]
Der 47-Jährige ist offenbar an einem Herzinfarkt verstorben.
R.I.P.
Tragisch.
R.I.P.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Weil es draußen eher kühl ist, wundert sich Andrea Wittmann über die Begegnung mit dem Pfarrer, der die internationale Trauung zusammen mit einer australischen Priesterin halten soll
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was soll denn das?
Weil es draußen eher kühl ist, wundert sich Andrea Wittmann über die Begegnung mit dem Pfarrer, der die internationale Trauung zusammen mit einer australischen Priesterin halten soll
Moser hat geschrieben:Auch dieser Traugottesdienst endete tragischerweise unverhofft:
Tragisch.
R.I.P.
Ja. R.I.P.
(gestolpert bin ich allerdings auch über diesen Satz der Berichterstattung
Dort ruft sie den Notarzt an und schnappt sich den Erste-Hilfe-Koffer. Zurück in der Kirche sieht sie, wie Ersthelfer den leblosen Pfarrer in die stabile Seitenlage gebracht haben, eine Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassagen durchführen.
Entweder falsch beschrieben oder nicht wirklich effizient gemacht. Wie notwendig doch eine gescheite Nothelferausbildung für alle wäre.
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!