In Bayern ist heute Feiertag - allerdings nur in Gemeinden mit mehrheitlich katholischer Bevölkerung.
Seit der letzten Erhebung 211 hat das teilweise zu unangenehmen Veränderungen geführt:
Am Freitag (15.8.14) ist es in Memmingerberg im Unterallgäu offiziell: Erstmals seit mehreren Jahrzehnten ist Mariä Himmelfahrt formell ein normaler Arbeitstag. Weil nach dem Mikrozensus nun 981 Katholiken 151 Protestanten gegenüberstehen, gibt es keine "überwiegend katholische" Bevölkerung mehr und damit gilt dort der katholische Feiertag nach dem bayerischen Feiertagsgesetz als normaler Arbeitstag.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Die deutschen Bischöfe hoben jetzt die 38 Jahre alte Messweinverordnung auf, wie die Diözese Mainz in ihrem aktuellen „Kirchlichen Amtsblatt“ mitteilte. Die Begründung: Das deutsche Recht sorge mittlerweile für eine gute Qualität des Weins und verbiete die Beimischung von Fremdstoffen weitgehend. Daher sei die kirchliche „Verordnung über den Gebrauch von Wein bei der Eucharistiefeier“ von 1976 hinfällig. Auch eine besondere Zulassung spezieller Messweinlieferanten sei künftig nicht mehr notwendig.
Gallus hat geschrieben:Die Frage ist aber auch, ob es akzeptabel ist, dass er sich gegen eine Versetzung nach einem wohl üblich langen Zeitraum in seiner aktuellen Pfarrei wehrt. Wenn der Bischof sagt, dass er einen woanders braucht, dann geht man halt dahin, oder?
Jetzt mal ernsthaft: Über die Hintergründe der ganzen Geschichte erfahren wir aus dem Artikel natürlich zu wenig.
Für die rechtlichen Rahmenbedingungen siehe hier.
Hier gibt es im Kommentarbereich einige Hintergründe:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
„Meine persönliche und politisch heutzutage natürlich völlig unkorrekte Antwort auf die Frage“, welche „Weltanschauung“ den höchsten Ansprüchen nach Wahrheit, Schönheit, Tiefe genüge, „heißt ohne jedes Zögern: Der katholische Glaube!“ Dies schrieb der Passauer Bischof Stefan Oster am Samstag auf Facebook an seine Facebook-Freunde. „Die Alternative dazu wäre aus meiner Sicht nicht irgendwas anderes, z.B. etwas, was ich als weniger konsequent empfände, schon gar nicht mag ich irgendwas weich gespültes, auch nicht irgendein anderes philosophisches oder esoterisches System oder einen anderen religiösen Glauben.“ Wenn überhaupt, dann fände er für sich persönlich „höchstens noch ehrlichen und konsequenten Skeptizismus akzeptabel. Den finde ich, sofern er wirklich aufrichtig nach Wahrheit fragt – auch noch vernünftig und in gewisser Hinsicht auch schön, eben weil er so sehr an die Wurzel der Dinge geht und fragt.“ Doch der Skeptizismus reiche „nicht in die Tiefe, in der sich mir schon Antworten aus unserem Glauben erschlossen haben“.
Der Dom soll als einer der ganz wenigen bisher eine voll digitale Akustische Anlage haben. Es würde mich interessieren, wie die Erfahrungen damit sind.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Ja, der Bischof Stefan übertrifft bisher meine kühnsten Hoffnungen.
Gott segne ihn für seine große Aufgabe!
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?
Evtl geht es mit eurem Bistum dann mal wieder Aufwärts
Wir werden sehen. Etwas zuversichtlich stimmt mich Bischof Stefans Aussage, daß er seine Mitarbeiter als sehr loyal einschätzt - das ist erfreulich, ich hätte eher mit wenig verhohlenen Ressentiments gerechnet, so wie ich die Passauer Hierarchen bisher kenne. Es wäre ja zu schön, wenn Bischof, Domkapitel, Ordinariat und Klerus in Zukunft tatsächlich an einem Strang ziehen würden.
schade, dass Du nicht vorher kontaktiert worden bist.
Ich habe keinen Anteil an der Innenraumgestaltung der Kirchen des Bistums, aber ich kann mir ja wohl über das Ergebnis eine Meinung bilden. Dass sie allerdings nur eine hässliche Sparform des Katholizismus leben, sieht man schon an ihren geistig sparsamen Beiträgen hier im Forum.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
schade, dass Du nicht vorher kontaktiert worden bist.
Ich habe keinen Anteil an der Innenraumgestaltung der Kirchen des Bistums, aber ich kann mir ja wohl über das Ergebnis eine Meinung bilden. Dass sie allerdings nur eine hässliche Sparform des Katholizismus leben, sieht man schon an ihren geistig sparsamen Beiträgen hier im Forum.
ich halte mich an die Vorgabe Jesu, nicht viele Worte zu machen ....... also nicht zu plappern!
Evtl geht es mit eurem Bistum dann mal wieder Aufwärts
Ich vermute, gewisse Interessensgruppen und ihre 5. Kolonne in den Redaktionen sammeln schon fleißig Material. Ich gebe dem Bischof noch drei oder vier Jahre, bevor er über irgendeinen dramatisierten "Skandal" fällt, hoffe aber natürlich, dass ich mich irre.
HeGe hat geschrieben:Ich vermute, gewisse Interessensgruppen und ihre 5. Kolonne in den Redaktionen sammeln schon fleißig Material. Ich gebe dem Bischof noch drei oder vier Jahre, bevor er über irgendeinen dramatisierten "Skandal" fällt, hoffe aber natürlich, dass ich mich irre.
Dass gewissen Redaktionsstuben Dossiers über jegliche Prominenz anlegen, sollte, gerade ob der Geschwindigkeit, die manche "Skandale" an Fahrt auf nehmen, nicht verwundern.
Evtl geht es mit eurem Bistum dann mal wieder Aufwärts
Ich vermute, gewisse Interessensgruppen und ihre 5. Kolonne in den Redaktionen sammeln schon fleißig Material. Ich gebe dem Bischof noch drei oder vier Jahre, bevor er über irgendeinen dramatisierten "Skandal" fällt, hoffe aber natürlich, dass ich mich irre.
Wenn er es schafft, die offene Art, die ihn auszeichnet, auch in der Verwaltung des Bistums (gegen die Verwalter des Bistums) beizubehalten, dann wird es schwer werden, ihm etwas zur Last zu legen.
An den Schlingen, die anderen Bischöfen gelegt wurden haben sie ja leider durch Vertuschen, Halbwahrheiten und Herumlavieren fleißig mitgedreht.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
taddeo hat geschrieben:Unser Bischof Stefan kann's nicht lassen, er will sich scheinbar mit Gewalt unbeliebt machen:
Wenn ich mich recht erinnere, hatrer sinngemäß gesagt, dass er es nicht drauf anlegt, aber es billigend in Kauf nimmt.
Wenn einer regelmäßig auf Facebook solche Sachen postet, dann ist das schon nicht mehr nur "billigend in Kauf nehmen", denke ich. Da rutscht ihm ja nicht zufällig mal ein katholischer Satz raus, da legt er seine Ansichten ganz systematisch und offensiv dar, wie man sieht.
(Nicht, daß ich das nicht gut finden würde - das nur zur Klarstellung.)
Seit dem II Vatikanum ist schlich alles möglich vor 7 Jahren hätte jeder gesagt "ein Kardinal oder Papst kann nie an jüdischen oder Heidnischen Zeremonien teilnehmen man soll sich da keine Sorgen machen"
Pfarrei mit 38000 "Mitgliedern" (Also keine Katholiken oder Seelen?)
Immerhin betont der Herr Propst, Seelsorger bleiben zu wollen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
kath.net hat geschrieben:Bischof untersagt 'Messe für Wiederverheiratete und Homosexuelle'
Graz-Seckauer Diözesanpriester provoziert mit umstrittenen Messen. Bischof Kapellari zieht die Notbremse. Priester: „Gänzlich ignorieren werden wir das Verbot des Bischofs zwar nicht, gänzlich befolgen aber auch nicht.“ [...]