"You don't see me disputing the Church's teachings on homosexuality...I wouldn't dream of demanding that the Church throw away her hard truths just to lie to me in hopes I’ll feel better about myself"
David Berger: Der heilige Schein
Re: David Berger: Der heilige Schein
Ich finde den mindestens Semipelagianismus hier erstaunlich. Wißt ihr nicht, daß bspw. Milo Yiannopoulos sich einen afrikanischen Papst als Nachfolger wünscht, obwohl er als öffentlich Schwuler in den USA sehr bekannt ist? Er will einen Papst, der zur traditionellen Doktrin steht. Nicht, um sich an ihm abzuarbeiten (er ist katholisch), sondern weil er weiß, daß er ein Sünder ist. Dasselbe sagt Berger, der Beichtstuhl stand immer offen. Gerade die größeren Sünder können die Barmherzigkeit der Kirche und damit Gottes oft besser verstehen als die sich eher "gerecht" dünkenden.
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Re: David Berger: Der heilige Schein
Dem, was Sie sagen, Ralf, widerspreche ich keineswegs, dass nämlich Umkehr in diesem Leben jederzeit möglich ist. Ich urteile auch nicht über Berger und auch nicht darüber, ob bei ihm echte Bekehrung vorliegt oder nicht. Aber wenn, dann darf sie sich auch nur mit dem Anschein nicht verbinden, hier wolle jemand aus habituellem Geltungsdrang ein Comeback starten wollen, weil ihm andere Bühnen der Selbstdarstellung wieder entzogen wurden.
Re: David Berger: Der heilige Schein
Ich gebe zu das ich nicht alles in dem Strang lesen konnte (und wollte…)
Nur soviel: Wie sollte den eine sog. "Bekehrung" eines Promi Schwulen der r. kath. Kirche aussehen?
Sollte er dann nicht mehr schwul sein? Oder dürfte er schwul sein, aber seine Sexualität nicht mehr "aktiv" ausleben? Oder sollte er sagen er sei nicht schwul? Oder das es Homosexualität an sich nicht gibt? - Zumindest nicht in der Seinsweise wie die Heterosexualität?
Ich würde mich freuen wenn wir uns als Kirche um eine fundierte Klärung dieser Fragen kümmern würden…(Vielleicht hilft hier auch ein Ansatz einer "Radikal Orthodoxy".)
Was soll es erst geben wenn im Priesterseminar oder Kloster plözlich Menschen auftauchen die vollkommen geoutet Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, u.s.w; sind…?
Der Anstoss seines Buches hätte man besser nutzen können. Wenn man denn wollte und könnte.
Da drängt sich allerdings bei mir auch ein wenig der Verdacht auf, sich lieber weiter im eingerichteten "Heiligen Schein" einzunebeln. (Bei guter Bezahlung auch noch )
Nur soviel: Wie sollte den eine sog. "Bekehrung" eines Promi Schwulen der r. kath. Kirche aussehen?
Sollte er dann nicht mehr schwul sein? Oder dürfte er schwul sein, aber seine Sexualität nicht mehr "aktiv" ausleben? Oder sollte er sagen er sei nicht schwul? Oder das es Homosexualität an sich nicht gibt? - Zumindest nicht in der Seinsweise wie die Heterosexualität?
Ich würde mich freuen wenn wir uns als Kirche um eine fundierte Klärung dieser Fragen kümmern würden…(Vielleicht hilft hier auch ein Ansatz einer "Radikal Orthodoxy".)
Was soll es erst geben wenn im Priesterseminar oder Kloster plözlich Menschen auftauchen die vollkommen geoutet Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, u.s.w; sind…?
Der Anstoss seines Buches hätte man besser nutzen können. Wenn man denn wollte und könnte.
Da drängt sich allerdings bei mir auch ein wenig der Verdacht auf, sich lieber weiter im eingerichteten "Heiligen Schein" einzunebeln. (Bei guter Bezahlung auch noch )
Re: David Berger: Der heilige Schein
Homosexualität ist an sich nicht sündhaft, nur die Ausübung – wie bei heterosexuellen Unverheirateten auch.
Allerdings wird ersterer Sex als in sich sündhaft beurteilt.
(Mal grob gesagt.)
Allerdings wird ersterer Sex als in sich sündhaft beurteilt.
(Mal grob gesagt.)
Re: David Berger: Der heilige Schein
Ja das verstehe ich...
Ich denke aber, dass solch eine Argumentation, auch theologisch nicht haltbar ist...
Ich denke aber, dass solch eine Argumentation, auch theologisch nicht haltbar ist...
Re: David Berger: Der heilige Schein
Da wäre ich auf eine detaillierte (begründete) Antwort gespannt!
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: David Berger: Der heilige Schein
Aber bitte nicht in diesem Thread. Dazu gibt es schon 1256124562347 andere.
- Robert Ketelhohn
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Re: David Berger: Der heilige Schein
Mann o Mann.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: David Berger: Der heilige Schein
Man sollte einen Mann - so er denn überhaupt einer ist - niemals auf dieses Körperteil reduzieren, mag es auch noch so wichtig für den Fortbestand der menschlichen Rasse sein!
- FranzSales
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Re: David Berger: Der heilige Schein
Wie man sieht, kann Philosophie auf manche erregend wirken ...
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Re: David Berger: Der heilige Schein
Was die kirchliche Lehre zur Homosexualität lehrt, lese man im Katechismus der Katholischen Kirche nach.
Immer wieder finde ich die Auffassung vertreten, dass sie eine Sünde sei. Praktizierte Homosexualtät ist Sünde, nicht aber die Veranlagung dazu, ihr begegne man mit Vorsicht, Mitgefühl und evtl. Hilfe.
Im Zusammenhang mit D.B. weiß ich jedoch, dass er seinerzeit die Redaktion von "Theologisches" abgeben musste, weil deutlich wurde, dass sein "Verwandter" sein "Freund" war.
Wohl war D.B. in einer Situation damals, die der Entwicklungsstufe von Teenagern nahe war.
Wenn er sich inzwischen von jener Zeit, in der er auch in einem homosexuellen Blatt arbeitete, abgewandt hat, - was er durchaus glaubhaft darlegt, - dann muss ich auch sagen, wie Papst Franziskus: "Wer bin ich, dass ich ihn verurteile?"
Möglich ist dabei auch immer das Ungewisse,dass ich einem Gefühl ausweichen muss, das im Unrecht antut.
Für einander beten, hilft da vielmehr!
+L.
Immer wieder finde ich die Auffassung vertreten, dass sie eine Sünde sei. Praktizierte Homosexualtät ist Sünde, nicht aber die Veranlagung dazu, ihr begegne man mit Vorsicht, Mitgefühl und evtl. Hilfe.
Im Zusammenhang mit D.B. weiß ich jedoch, dass er seinerzeit die Redaktion von "Theologisches" abgeben musste, weil deutlich wurde, dass sein "Verwandter" sein "Freund" war.
Wohl war D.B. in einer Situation damals, die der Entwicklungsstufe von Teenagern nahe war.
Wenn er sich inzwischen von jener Zeit, in der er auch in einem homosexuellen Blatt arbeitete, abgewandt hat, - was er durchaus glaubhaft darlegt, - dann muss ich auch sagen, wie Papst Franziskus: "Wer bin ich, dass ich ihn verurteile?"
Möglich ist dabei auch immer das Ungewisse,dass ich einem Gefühl ausweichen muss, das im Unrecht antut.
Für einander beten, hilft da vielmehr!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: David Berger: Der heilige Schein
Lesefehler sind nicht selten beim Lesenden begründet.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Robert Ketelhohn
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Re: David Berger: Der heilige Schein
Ich weiß! Meist sogar!
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- martin v. tours
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Re: David Berger: Der heilige Schein
Lupus
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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