Na ja, er ist im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung tätig, also mit etwas zeitgemäßer Auslegung....Hubertus hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. Juli 2020, 18:12Besitzt er ein Missionsprivileg?holzi hat geschrieben: ↑Montag 6. Juli 2020, 23:06Durchaus vorteilhaft verändert, würde ich sagen.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 6. Juli 2020, 20:49Auftritt im Vatikan:
Ex-Bischof Tebartz-van Elst zeigt sich stark verändert
Nachrichten aus der Weltkirche IV
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
das weiß ich nicht.
Ich jedenfalls besitze das Missionsprivileg.
Weil, ich bin zwar kein Franziskaner, bin jedoch ein Jerusalem-Pilger.
(auf Anraten meiner Frau habe ich mir den Bart abrasiert, weil Sie mir gesagt hatte: "Du, Peter - der stört beim Küssen!)
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
So.so, Du missionierst also mit Küssen, gut!Petrus hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Juli 2020, 11:12das weiß ich nicht.
Ich jedenfalls besitze das Missionsprivileg.
Weil, ich bin zwar kein Franziskaner, bin jedoch ein Jerusalem-Pilger.
(auf Anraten meiner Frau habe ich mir den Bart abrasiert, weil Sie mir gesagt hatte: "Du, Peter - der stört beim Küssen!)
Und wie oft, d.h. wann endlich gibt jemand (* -in) das Heidentum auf?
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Meinen Beitrag meinte ich ernsthaft
Früher gab es das Privileg, dass nur Franziskaner und Jerusalempilger Bart tragen durften
Früher gab es das Privileg, dass nur Franziskaner und Jerusalempilger Bart tragen durften
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Tagesschau hat geschrieben: Wiederaufbau ohne Experimente
Ein Turm aus Glas, ein begrüntes Dach - für die Restaurierung Notre-Dames hatte es die wildesten Ideen gegeben. Auch Präsident Macron wollte eine Modernisierung. Doch nun steht fest: Die Kathedrale wird originalgetreu wiederaufgebaut. [...]
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 41de9b-ampFeuer in der Kathedrale von Nantes
Großeinsatz im französischen Nantes: Dort brennt seit dem Morgen die Kathedrale. "Das Feuer ist nicht unter Kontrolle, es greift um sich", erklärte die Feuerwehr.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Wahrscheinlich mal wieder ein "Kurzschluß"
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Laut Medien geht man eher von Brandstiftung aus.kabelkeber hat geschrieben: ↑Samstag 18. Juli 2020, 12:07Wahrscheinlich mal wieder ein "Kurzschluß"
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Davon gehe ich auch im Falle von Notre Dame aus, zumal kurz davor ein Brandanschlag beinah St. Sulpice dahingerafft hätte.
Zuletzt geändert von kabelkeber am Samstag 18. Juli 2020, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Wenn nicht Kurzschluß dann vielleicht Kurzschlußhandlung?HeGe hat geschrieben: ↑Samstag 18. Juli 2020, 12:11Laut Medien geht man eher von Brandstiftung aus.kabelkeber hat geschrieben: ↑Samstag 18. Juli 2020, 12:07Wahrscheinlich mal wieder ein "Kurzschluß"
Gruß Jürgen
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Die landauf, landab stattfindenden Kirchenschändungen in Frankreich sollte man mal publizieren.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Alles verwirrte Einzeltäter.kabelkeber hat geschrieben: ↑Samstag 18. Juli 2020, 12:50Die landauf, landab stattfindenden Kirchenschändungen in Frankreich sollte man mal publizieren.
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Leider hat das gelegte Feuer die Orgel erwischt:
Das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Orgeln_de ... von_Nantes gibt es nun nicht mehr, hier: https://www.youtube.com/watch?v=MC_2JpsETbE ist sie zu hören.
Gruß
Irmgard
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... toert.htmlDer Schaden begrenze sich auf die große Orgel, teilte der Feuerwehrchef mit. Diese scheine "völlig zerstört" zu sein. Die Plattform, auf der die Orgel stehe, sei instabil und drohe zusammenzubrechen,...
Das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Orgeln_de ... von_Nantes gibt es nun nicht mehr, hier: https://www.youtube.com/watch?v=MC_2JpsETbE ist sie zu hören.
Gruß
Irmgard
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Das klingt sehr nach Brandstiftung:
https://www.tagesschau.de/ausland/nante ... e-105.htmlDer Staatsanwalt von Nantes, Pierre Sennès, ordnete inzwischen eine Untersuchung an: "Wir haben festgestellt, dass das Feuer am Morgen an drei verschiedenen Stellen ausgebrochen ist. Und diese Feststellung bringt uns natürlich dazu, eine Ermittlung wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufzunehmen."
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Ich habe das außer für Kapuziner auch noch für einen eremitischen Orden im Kopf, vllt. die Trappisten; und natürlich dürfen sich nach altem Kirchenrecht Missionare einen Bart stehen lassen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Bei den Trappisten haben die Konversbrüder früher mitunter Bart getragen, nicht aber die Chormönche, soweit ich weiß.
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Das Bartproblem stellt sich eh nur für Kleriker (früher ab Tonsur), Laien (auch in Orden) durften oder mußten Bärte tragen. Im 17. und 18. Jh. war es aber wohl nicht so streng. Siehe SRE Cardinal Richelieu.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Es herrschte wohl auch eine andere Sicht auf den Bartwuchs. In des Nutzers "Petrus" Sozialisation (die wohl stark mithilfe von Gemeinplätzen stattgefunden hat, auch seitens der Benediktiner) scheint die Recht-Verbot-Schiene vorherrschend. Traditionell hat sich das Tragen des Bartes für Mönche im zisterziensischen Milieu (also auch für die Trappisten unter den Zisterziensern) an der in Gemeinschaft vorgenommenen Rasur orientiert. Die war - in der Tradition - zuerst an sieben Terminen im Jahr vorgesehen (später an zwölfen, wieder später dann fand sie privat statt), was bedeutet, dass nur an den sieben Terminen das Kopfhaar (und folglich auch das Barthaar) geschnitten wurde. Das bedeutet wiederum, dass man die Mönche häufiger mit längerem oder kürzerem Bart sehen konnte als ohne. (Zudem ist auch die monast. Kongreg. der Trappisten keineswegs und in keinem Falle eremitisch ausgerichtet.)
Gruß G.
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
so.
sollte ich jemals den Herrn Anselm Grün*) persönlich kennenlernen (seine ältere Schwester, Marie-Luise Grün +
kannte ich gut),
würde ich ihm sagen:
oh - ihr seid ein sehr armes Kloster. Nicht mal einen Friseur könnt Ihr Euch leisten
--
*) das ist der mit den Kleinschriftchen.
sollte ich jemals den Herrn Anselm Grün*) persönlich kennenlernen (seine ältere Schwester, Marie-Luise Grün +
kannte ich gut),
würde ich ihm sagen:
oh - ihr seid ein sehr armes Kloster. Nicht mal einen Friseur könnt Ihr Euch leisten
--
*) das ist der mit den Kleinschriftchen.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Eine neue Instruktion der Kleruskongregation zur Pfarrei der Zukunft wurde veröffentlicht:
Instruktion
Die pastorale Umkehr
der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche
Text: http://press.vatican.va/content/salasta ... 6.html#ted
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Einige Punkte zeigen schon beim ersten Lesen auf, was bisher anders lief und wo es nun Änderungsbedarf gibt.HeGe hat geschrieben: ↑Montag 20. Juli 2020, 12:11Eine neue Instruktion der Kleruskongregation zur Pfarrei der Zukunft wurde veröffentlicht:
Instruktion
Die pastorale Umkehr
der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche
Text: http://press.vatican.va/content/salasta ... 6.html#ted
Gruß Jürgen
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
HeGe hat geschrieben: ↑Montag 20. Juli 2020, 12:11Eine neue Instruktion der Kleruskongregation zur Pfarrei der Zukunft wurde veröffentlicht:
Instruktion
Die pastorale Umkehr
der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche
Text: http://press.vatican.va/content/salasta ... 6.html#ted
Danke. Das finde ich sehr hübsch.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Ich habe es zwar noch nicht gelesen, aber dass man auf katholisch.de bereits beim Heulen und Zähneknirschen ist, spricht für das Dokument.
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Die erste Hälfte habe ich. Bis jetzt kein schlechter Text.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Ja.
Die "marianische Klausel", wenn auch in sanfterer Form, fehlt da nicht.
Deshalb ist dieses Dokument gültig.
Petrus.
Die "marianische Klausel", wenn auch in sanfterer Form, fehlt da nicht.
Deshalb ist dieses Dokument gültig.
Petrus.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Kommentar bei katholisch.de: Nur der Pfarrer soll leiten: Rom zementiert den Klerikalismus
Daraus:
Vermutlich hat sie sie zur Kenntnis genommen und wie es scheint, für nicht zitierfähig erachtet oder gar als Unsinn beiseite gelegt.…Typisch für die Form römischer Dokumente ist der Fußnotenapparat ein Beispiel für kirchliche Selbstbezüglichkeit: Fast ausschließlich das Kirchenrecht und Äußerungen des Lehramts werden zitiert. Hat die Kleruskongregation die wissenschaftlichen und pastoralen Debatten der letzten 50 Jahre zur Kenntnis genommen?…
Gruß Jürgen
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Die Sache ist ganz einfach. Es kommt sowieso auf das Gleiche raus.
In 20 Jahren haben wir noch so viele Priester, das jeder etwa für 60 Gemeinden auf der Fläche eines halben Bundeslandes zuständigt ist.
Wenn keine Laien Gemeinden leiten dürfen, gibt es vor Ort nur die Alternative, dass man sich selbst - unter Leitung einer dafür geeigneten Person - organisiert oder stirbt. Pfarrer Müller kommt alle zwei Monate vorbei, sonst gibt es Wortgottesfeiern oder gar nichts. Pfarrer Müller ist dann zwar de iure Gemeindeleiter, aber de facto kann er die Leitung nicht wahrnehmen. Das wird dann der haupt- oder ehrenamtliche Laie tun, an den Pfarrer Müller alles delgiert, was er delegieren darf (und sonst einfach nur unterschreibt, was man ihm hinlegt).
Wenn Laien Gemeinde leiten dürfen, ist Pfarrer Müller im Team von 15 Personen, die jeweils für einige Gemeinden zuständig sind. Er kommt dann alle zwei Monate vorbei, sonst gibt es Wortgottesfeiern oder gar nichts. Die Leitung der Gemeinde hat der haupt- oder ehrenamtliche Laie.
Der einzige Unterschied ist, dass in dem Modell, das Rom durchdrückt, Pfarrer Müller noch überarbeiteter ist als jetzt schon und gar keine Zeit mehr für Seelsorge und Sakramente hat. Wenn man Laien offiziell Gemeinde leiten lassen würde, könnte Pfarrer Müller sich wenigstens seinem "Kerngeschäft" widmen. Immerhin ...
Unter uns gesagt: Ich finde die Entscheidung von Rom gut. Je schneller der Karren endgültig vor die Wand fährt, desto größer ist die Chance, dass irgendwann was Neues entsteht.
In 20 Jahren haben wir noch so viele Priester, das jeder etwa für 60 Gemeinden auf der Fläche eines halben Bundeslandes zuständigt ist.
Wenn keine Laien Gemeinden leiten dürfen, gibt es vor Ort nur die Alternative, dass man sich selbst - unter Leitung einer dafür geeigneten Person - organisiert oder stirbt. Pfarrer Müller kommt alle zwei Monate vorbei, sonst gibt es Wortgottesfeiern oder gar nichts. Pfarrer Müller ist dann zwar de iure Gemeindeleiter, aber de facto kann er die Leitung nicht wahrnehmen. Das wird dann der haupt- oder ehrenamtliche Laie tun, an den Pfarrer Müller alles delgiert, was er delegieren darf (und sonst einfach nur unterschreibt, was man ihm hinlegt).
Wenn Laien Gemeinde leiten dürfen, ist Pfarrer Müller im Team von 15 Personen, die jeweils für einige Gemeinden zuständig sind. Er kommt dann alle zwei Monate vorbei, sonst gibt es Wortgottesfeiern oder gar nichts. Die Leitung der Gemeinde hat der haupt- oder ehrenamtliche Laie.
Der einzige Unterschied ist, dass in dem Modell, das Rom durchdrückt, Pfarrer Müller noch überarbeiteter ist als jetzt schon und gar keine Zeit mehr für Seelsorge und Sakramente hat. Wenn man Laien offiziell Gemeinde leiten lassen würde, könnte Pfarrer Müller sich wenigstens seinem "Kerngeschäft" widmen. Immerhin ...
Unter uns gesagt: Ich finde die Entscheidung von Rom gut. Je schneller der Karren endgültig vor die Wand fährt, desto größer ist die Chance, dass irgendwann was Neues entsteht.
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Warum sollte es dann vor Ort noch etwas geben? Die Gläubigen müssen dann eben einen gewissen Aufwand tätigen um in die Kirche zu kommen. Wo lsoll da das Problem liegen? Für viele Christen (Orthodoxe z.B.) in Deutschland ist das längst Realität und es klappt. Ich kenne so einige Orthodoxe, welche in den Nachbarlandkreis müssen wenn sie in die Kirche wollen. Die schaffen das jeden Sonn- und Feiertag. So wie schon heute viele Katholiken weitere Wege auf sich nehmen wenn sie eine vernünftige Liturgie und gute Predigten wollen.Lauralarissa hat geschrieben: ↑Montag 20. Juli 2020, 17:19Die Sache ist ganz einfach. Es kommt sowieso auf das Gleiche raus.
In 20 Jahren haben wir noch so viele Priester, das jeder etwa für 60 Gemeinden auf der Fläche eines halben Bundeslandes zuständigt ist.
Wenn keine Laien Gemeinden leiten dürfen, gibt es vor Ort nur die Alternative, dass man sich selbst - unter Leitung einer dafür geeigneten Person - organisiert oder stirbt. Pfarrer Müller kommt alle zwei Monate vorbei, sonst gibt es Wortgottesfeiern oder gar nichts. Pfarrer Müller ist dann zwar de iure Gemeindeleiter, aber de facto kann er die Leitung nicht wahrnehmen. Das wird dann der haupt- oder ehrenamtliche Laie tun, an den Pfarrer Müller alles delgiert, was er delegieren darf (und sonst einfach nur unterschreibt, was man ihm hinlegt).
Wenn Laien Gemeinde leiten dürfen, ist Pfarrer Müller im Team von 15 Personen, die jeweils für einige Gemeinden zuständig sind. Er kommt dann alle zwei Monate vorbei, sonst gibt es Wortgottesfeiern oder gar nichts. Die Leitung der Gemeinde hat der haupt- oder ehrenamtliche Laie.
Der einzige Unterschied ist, dass in dem Modell, das Rom durchdrückt, Pfarrer Müller noch überarbeiteter ist als jetzt schon und gar keine Zeit mehr für Seelsorge und Sakramente hat. Wenn man Laien offiziell Gemeinde leiten lassen würde, könnte Pfarrer Müller sich wenigstens seinem "Kerngeschäft" widmen. Immerhin ...
Unter uns gesagt: Ich finde die Entscheidung von Rom gut. Je schneller der Karren endgültig vor die Wand fährt, desto größer ist die Chance, dass irgendwann was Neues entsteht.
Wenn jemandem die Liturgie und die Gemeinschaft der Kirche wichtig sind, dann nimmt er auch was auf sich. Man kann nicht erwarten in jedem Kaff einen Pfarrer zu haben.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Keinen Pfarrer - aber kirchliches Leben.
Aktivitäten für Kinder, Menschen, die sich zum gemeinsamen Beten treffen, Bibelkreise, Nachbarschaftshilfe.
Bei dem Modell, das du vorschlägst, reduzierst du Kirche auf wenige Zentren. Dann gibt es Menschen, die 20-30 km vom kirchlichen Leben entfernt leben.
Und es wird kaum eine berufstätige Mutter geben, die ihr Kind, das um 15.30 Uhr aus der Schule kommt, dann noch auf 17.30 Uhr zur kirchlichen Jugendarbeit in die nächste Stadt fährt.
Dann geht das Kind eben in den Jugendtreff im Dorf ...
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)