Ja, die Ehe ist eine Art Paradieszustand. Das ist mit dem Sakrament gemeint: Nacktheit und Geschlechtsverkehr in der Ehe als Ausdruck der Liebe sind in Ordnung. Die eheliche Freude ist eine gute Erfahrung. Nicht alle sind zur Ehe berufen. Priester erfahren Gott geistlich.Stilus hat geschrieben:Meint Gen II.25,
"Beide waren nackt, der Mann und seine Frau. Aber sie schämten sich nicht voreinander."
daß das sich voraneinander seiner Nacktheit nicht schämende Paar sich in einer Art Zustand der vor dem Sündenfall war - also im "Paradies" befände?
Stilus
Kurze Fragen - kurze Antworten II
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Wenn einem aber aus persönlichen Gründen nicht wohl dabei ist, nackt betrachtet zu werden, auch nicht durch den Ehepartner, dann ist das aber auch kein Höllenzustand. Viele Eheleute haben einander nie vollständig nackt gesehen, und es wurde von ihnen nicht als Hindernis aufgefaßt.
???
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Nicht nur in einer Art, sondern das war der Zustand vor dem Sündenfall. Oder?Stilus hat geschrieben:Meint Gen II.25,
"Beide waren nackt, der Mann und seine Frau. Aber sie schämten sich nicht voreinander."
daß das sich voraneinander seiner Nacktheit nicht schämende Paar sich in einer Art Zustand der vor dem Sündenfall war - also im "Paradies" befände?
Stilus
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Von wem weißt du das?anneke6 hat geschrieben:Wenn einem aber aus persönlichen Gründen nicht wohl dabei ist, nackt betrachtet zu werden, auch nicht durch den Ehepartner, dann ist das aber auch kein Höllenzustand. Viele Eheleute haben einander nie vollständig nackt gesehen, und es wurde von ihnen nicht als Hindernis aufgefaßt.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Ja. Ich verstehe Stilus’ Frage überhaupt nicht.Nassos hat geschrieben:Nicht nur in einer Art, sondern das war der Zustand vor dem Sündenfall. Oder?Stilus hat geschrieben:Meint Gen II.25,
"Beide waren nackt, der Mann und seine Frau. Aber sie schämten sich nicht voreinander."
daß das sich voraneinander seiner Nacktheit nicht schämende Paar sich in einer Art Zustand der vor dem Sündenfall war - also im "Paradies" befände?
Stilus
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Der ist ja schon mit der Taufe wiederhergestellt.lifestylekatholik hat geschrieben:Ja. Ich verstehe Stilus’ Frage überhaupt nicht.Nassos hat geschrieben:Nicht nur in einer Art, sondern das war der Zustand vor dem Sündenfall. Oder?Stilus hat geschrieben:Meint Gen II.25,
"Beide waren nackt, der Mann und seine Frau. Aber sie schämten sich nicht voreinander."
daß das sich voraneinander seiner Nacktheit nicht schämende Paar sich in einer Art Zustand der vor dem Sündenfall war - also im "Paradies" befände?
Stilus
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Namen nennen wäre hier wohl unangebracht…Linus hat geschrieben:Von wem weißt du das?anneke6 hat geschrieben:Wenn einem aber aus persönlichen Gründen nicht wohl dabei ist, nackt betrachtet zu werden, auch nicht durch den Ehepartner, dann ist das aber auch kein Höllenzustand. Viele Eheleute haben einander nie vollständig nackt gesehen, und es wurde von ihnen nicht als Hindernis aufgefaßt.
???
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
nu das klang so als hättest du erfahrung...
Morgen in der Bild "Polnische Schwarze Witwe raucht gemütlich ihre Pfeife"
Morgen in der Bild "Polnische Schwarze Witwe raucht gemütlich ihre Pfeife"
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Ob das wohl reicht, um den untoten Barschel von der Titelseite zu verbannen?
???
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Das kommt bei dieser Zeitung ganz drauf an, was die Schwarze Witwe (nicht) anhat ...anneke6 hat geschrieben:Ob das wohl reicht, um den untoten Barschel von der Titelseite zu verbannen?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Mal eine ganz andere Frage: Wenn ihr im Geschäft eine Tasche wegen seltsamen Geruches zurückgeben wollt (oder dies zumindest versuchen) wie würdet ihr das anstellen? In die Schlange an der Kasse einreihen und dann sagen: "Die Tasche, die ich hier gekauft habe, riecht merkwürdig, könnte ich bitte mein Geld zurückbekommen?" — das könnte doch für den Laden peinlich wirken.
Tatsache ist, ich habe diese Tasche (kein Leder) am Dienstag gekauft, und als ich sie auspackte, roch sie etwas seltsam…ein bißchen wie Fisch, finde ich. Ich habe mir gedacht, der Geruch dürfte mit der Zeit verfliegen…doch sie riecht immernoch. Am Freitag habe ich eine andere Frau gebeten, daran zu riechen, und sie fand den Geruch nicht besonders stark. Meine empfindliche Rauchernase sieht das jedoch anders. Die Frau sagte, sie hätte einmal eine von ihren Taschen mit Parfüm ausgesprüht. Aber wenn ich die Tasche jetzt mit Parfüm bearbeite, werde ich sie wohl definitiv nicht mehr zurückgeben können.
Tatsache ist, ich habe diese Tasche (kein Leder) am Dienstag gekauft, und als ich sie auspackte, roch sie etwas seltsam…ein bißchen wie Fisch, finde ich. Ich habe mir gedacht, der Geruch dürfte mit der Zeit verfliegen…doch sie riecht immernoch. Am Freitag habe ich eine andere Frau gebeten, daran zu riechen, und sie fand den Geruch nicht besonders stark. Meine empfindliche Rauchernase sieht das jedoch anders. Die Frau sagte, sie hätte einmal eine von ihren Taschen mit Parfüm ausgesprüht. Aber wenn ich die Tasche jetzt mit Parfüm bearbeite, werde ich sie wohl definitiv nicht mehr zurückgeben können.
???
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Fisch
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
-
- Beiträge: 1062
- Registriert: Sonntag 31. Januar 2010, 19:09
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Im Würzburger Gotteslob steht in der Übersetzung auf Nummer 571 (das müßte ja noch bistumsunabhängig sein, ob's da auch Unterschiede gibt, weiß ich nicht) "und nach diesem Elend zeige uns Jesus, ..." ohne Anmerkung und im Eigenteil im Lied Nummer 901, das sich am Salve Regina orientiert (heute als Schlußlied gesungen), an der entsprechenden Stelle "nach diesem Elend zeig uns ihn" ebenfalls ohne Anmerkung.Galilei hat geschrieben:Berolinensis hat geschrieben:Warum nicht?Galilei hat geschrieben:Wie wird denn da „exsilium“ übersetzt? Die übliche Wiedergabe mit „Elend“ scheint mir nicht besonders glücklich.Deo iuvante hat geschrieben:In einem Gebetsbuch des Bistum Regensburg welches Ende des 19 Jahrhunderts erschien (weiß es leider nicht mehr genau, aber war um 1890 rum) hieß es "uns elende Kinder Evas in diesem Tale der Zähren"
Nun meine Frage, handelt es sich dabei um einen alten Ausdruck für Tränen? Oder sind die Tränen eine neuerung und Zähren steht für was ganz anderes?Etymologisch gesehen mögen „Elend“ und „exsilium“ zusammenhängen. In der heutigen Bedeutung entspricht „Elend“ jedoch nicht dem „exsilium“, das ja eher „Verbannung“, „Leben fern der Heimat“ bedeutet.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist aber genau die Grundbedeutung von „Elend“ (‹ ahd. elilenti „Fremde, Exil“). Es handelt sich um eine Substantivbildung zum Adverb elilenti „im fremden Land, exiliert“; der zweite Wortteil ist der erstarrte Lokativ von „Land“ (mit Stammumlaut), den ersten bildet die im Germanischen sonst untergegangene Wurzel *alja- „ander, fremd“ (vgl. lat. alius).Galilei hat geschrieben:Wie wird denn da „exilium“ übersetzt? Die übliche Wiedergabe mit „Elend“ scheint mir nicht besonders glücklich.
Die Herausgeber des Gotteslobs hielten es auch für nötig, der Übersetzung des Salve Regina die Erklärung »Elend bedeutet Leben in der Fremde« anzuschließen.
Vulpius
Domum superborum demolietur Dominus.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Gibt es in der neuen Ordnung der Liturgie, hier des Stundengebets, keine inclinatio mehr zum Gloria Patri?
Bei Responsorium nach dem Capitulum wird das Gloria Patri stets ohne Sicut erat gesprochen; - habe ich das richtig in Erinnerung?
Noch eine Frage am Rande:
Ich habe einen Prälaten gesehen, der bei der öffentlichen Rezitation des Stundengebets (in Chorkleidung), die Beine übereinander geschlagen hat. Fand ich sehr unschicklich; - gab / gibt es dazu Empfehlungen oder Vorschriften (Hartmann etc.)?
Zudem ist mir bei diesem geistlichen Herrn als auch noch bei einem weiteren Mitglied des höheren Klerus aufgefallen, daß sie vor dem Sanctissimum nicht genuflektiert, sondern nur eine kleine Verneigung des Hauptes vollzogen haben. Ich glaube nicht, daß es äußere Gründe hatte...
Bei Responsorium nach dem Capitulum wird das Gloria Patri stets ohne Sicut erat gesprochen; - habe ich das richtig in Erinnerung?
Noch eine Frage am Rande:
Ich habe einen Prälaten gesehen, der bei der öffentlichen Rezitation des Stundengebets (in Chorkleidung), die Beine übereinander geschlagen hat. Fand ich sehr unschicklich; - gab / gibt es dazu Empfehlungen oder Vorschriften (Hartmann etc.)?
Zudem ist mir bei diesem geistlichen Herrn als auch noch bei einem weiteren Mitglied des höheren Klerus aufgefallen, daß sie vor dem Sanctissimum nicht genuflektiert, sondern nur eine kleine Verneigung des Hauptes vollzogen haben. Ich glaube nicht, daß es äußere Gründe hatte...
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Auf jeden Fall sollte der geneigte Prälat sich sicher sein, worauf aller Augen warten.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
In den monastischen Orden schon noch. In den anderen auch, aber sie wird offenkundig kaum noch praktiziert. Das gleiche hatten wir schonmal bei der Nennung des Namens Jesu in der Messe, und beim Niederknien während des Credos (et incarnatus est). Abgeschafft ist das keinesfalls, nur außer Gebrauch gekommen.ad-fontes hat geschrieben:Gibt es in der neuen Ordnung der Liturgie, hier des Stundengebets, keine inclinatio mehr zum Gloria Patri?
Ja.ad-fontes hat geschrieben:Bei Responsorium nach dem Capitulum wird das Gloria Patri stets ohne Sicut erat gesprochen; - habe ich das richtig in Erinnerung?
Ja. Meine Empfehlung: nämlich sowas sein zu lassen. Leider gibt es genug historische Vorbilder. Man schaue sich mal an, wie Leo XIII. sich teilweise auf die Kathedra flätzt.ad-fontes hat geschrieben:Noch eine Frage am Rande:
Ich habe einen Prälaten gesehen, der bei der öffentlichen Rezitation des Stundengebets (in Chorkleidung), die Beine übereinander geschlagen hat. Fand ich sehr unschicklich; - gab / gibt es dazu Empfehlungen oder Vorschriften (Hartmann etc.)?
Beim Kniebeugen und Verneigen herrscht heute so ein Chaos, wie beim Inzensieren. Da wird irgendwas gemacht, und durchaus bei genau der gleichen Sache zweimal etwas Anderes.ad-fontes hat geschrieben:Zudem ist mir bei diesem geistlichen Herrn als auch noch bei einem weiteren Mitglied des höheren Klerus aufgefallen, daß sie vor dem Sanctissimum nicht genuflektiert, sondern nur eine kleine Verneigung des Hauptes vollzogen haben. Ich glaube nicht, daß es äußere Gründe hatte...
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
...und andere (Kleriker) machen es nach, so mein Eindruck.cantus planus hat geschrieben:[Beim Kniebeugen und Verneigen herrscht heute so ein Chaos, wie beim Inzensieren. Da wird irgendwas gemacht
Mal im Ernst, so eine kleine Kopfverneigung kann ich wohl vor einem Heiligenbild machen, aber doch nicht vor dem Herrn selbst.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Ich bin mittlerweile schon froh, wenn eine kleine Verneigung gemacht wird. Gerade heute Morgen sah ich wieder in der Messe, wie ein Kommunionhelfer zur Austeilung ungebremst aus den Bankreihen in den Altarraum trampelte, sich die Hostienschale vom Altar griff wie ein Schälchen Erdnüsse in der Bar (und ungefähr so wurde das Allerheiligste Sakrament dann auch unters Volk gebracht). Es ist ein Trauerspiel!ad-fontes hat geschrieben:Mal im Ernst, so eine kleine Kopfverneigung kann ich wohl vor einem Heiligenbild machen, aber doch nicht vor dem Herrn selbst.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
In der Allgemeinen Einführung Kap. 5 steht nichts davon. Da nicht vorgeschrieben, quasi abgeschafft, somit kein Verstoß (und kein Vorwurf wegen "lit. Mißbrauchs").cantus planus hat geschrieben:In den monastischen Orden schon noch. In den anderen auch, aber sie wird offenkundig kaum noch praktiziert. Das gleiche hatten wir schonmal bei der Nennung des Namens Jesu in der Messe, und beim Niederknien während des Credos (et incarnatus est). Abgeschafft ist das keinesfalls, nur außer Gebrauch gekommen.ad-fontes hat geschrieben:Gibt es in der neuen Ordnung der Liturgie, hier des Stundengebets, keine inclinatio mehr zum Gloria Patri?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Je nun, es ist eben fraglich, ob "nicht erwähnt" gleich "abgeschafft" ist. Das wage ich zu bezweifeln. Ich bin zwar sicher, dass die nachkonziliaren Bilderstürmer es so sahen, aber das heißt ja nicht, dass wir den Unsinn heute noch mitmachen müssen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Hab ich nur etwas übereifrig formuliert, damit ich den hochwürdigsten Herrn keinen Strick draus drehe.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
cantus planus hat geschrieben:Es ist ein Trauerspiel!
Parce nobis!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Bis zur Nr. 791 ist das GL für alle Diözesen gleich. Die Anmerkung, die ich meinte, steht unter Nr. 32,1.Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Im Würzburger Gotteslob steht in der Übersetzung auf Nummer 571 (das müßte ja noch bistumsunabhängig sein, ob's da auch Unterschiede gibt, weiß ich nicht) "und nach diesem Elend zeige uns Jesus, ..." ohne Anmerkung und im Eigenteil im Lied Nummer 901, das sich am Salve Regina orientiert (heute als Schlußlied gesungen), an der entsprechenden Stelle "nach diesem Elend zeig uns ihn" ebenfalls ohne Anmerkung.Galilei hat geschrieben:[…]
Die Herausgeber des Gotteslobs hielten es auch für nötig, der Übersetzung des Salve Regina die Erklärung »Elend bedeutet Leben in der Fremde« anzuschließen.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Warum ist heutzutage allderweil "Bischof von Rom" zu hören (selbst im Hochgebet) und nicht "Erzbischof von Rom"?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Wenn schon, dann: Patriarch...ad-fontes hat geschrieben:Warum ist heutzutage allderweil "Bischof von Rom" zu hören (selbst im Hochgebet) und nicht "Erzbischof von Rom"?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Das wundert mich auch immer. War das historisch einmal anders? Im Annuario Pontificio heißt es jedenfalls auch »Vescovo di Roma«, weiter unten dann noch »Erzbischof und Metropolit der römischen Kirchenprovinz«.ad-fontes hat geschrieben:Warum ist heutzutage allderweil "Bischof von Rom" zu hören (selbst im Hochgebet) und nicht "Erzbischof von Rom"?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Die Sprache der 7. Ök. Konzilien ist da ganz eindeutig, z.B.:
Chalzedon hat geschrieben:Die hochwürdigen Bischöfe Ägyptens haben es bis jetzt hinausgezögert, den Brief seiner Heiligkeit, des Erzbischofs Leo, zu unterschreiben.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Wie hic et nunc in Germania...ad-fontes hat geschrieben:Die Sprache der 7. Ök. Konzilien ist da ganz eindeutig, z.B.:Chalzedon hat geschrieben:Die hochwürdigen Bischöfe Ägyptens haben es bis jetzt hinausgezögert, den Brief seiner Heiligkeit, des Erzbischofs Leo, zu unterschreiben.
Mit dem Unterschied: unterschrieben zwar, aber nicht umgesetzt...
(Aber das ist wohl off-topic.)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Nein.Galilei hat geschrieben:Das wundert mich auch immer. War das historisch einmal anders?ad-fontes hat geschrieben:Warum ist heutzutage allderweil "Bischof von Rom" zu hören (selbst im Hochgebet) und nicht "Erzbischof von Rom"?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein.Galilei hat geschrieben:Das wundert mich auch immer. War das historisch einmal anders?ad-fontes hat geschrieben:Warum ist heutzutage allderweil "Bischof von Rom" zu hören (selbst im Hochgebet) und nicht "Erzbischof von Rom"?
Nein, das wundert dich nicht?
Nein, das war historisch nicht anders? (falls ja, vgl. Zitat)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Es wird immer nur für den Bischof N. gebetet. Denn auch Erzbischöfe, Patriarchen, Kardinäle und der Papst sind dem Amte nach eben "nur" Bischöfe. Im Meßbuch finden wir "Papst N. und unserem Bischof N."
Wahlmöglichkeiten sind nicht vorgesehen. Die Titelhuberei ausgerechnet im Hochgebet ist fehl am Platze, da der liebe Gott die Seinen ja kennt.
Wahlmöglichkeiten sind nicht vorgesehen. Die Titelhuberei ausgerechnet im Hochgebet ist fehl am Platze, da der liebe Gott die Seinen ja kennt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten II
Ich vermute mal, daß der Papst schon den Titel des Bischofs von Rom hatte, als es das Wort "Erzbischof" noch nicht gab. Und auch ein Erzbischof ist letztendlich "nur" ein Bischof…
???