Papst Franz I. - 3. Akt

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Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

CIC_Fan hat geschrieben:Dann setzten wir die Spekulation mal fort : *räusper*
angeblich war Em Bergolio schon 2005 der Kandidat mit den meisten Stimmen nach Em Ratzinger es soll ein Gentlemen’s Agreement gegeben haben Bergolio erklärt seinen Verzicht wenn Ratzinger dann nach einer gewissen Zeit abtritt und er gewählt wird
Dafür spricht das den Schwestern die im Kloster Mater Ecclesiae wirkten bereits im Mai 2012 gesagt würde ihre Mission werde beendet daß Haus bekomme eine neue Bestimmung und das werde die ganze Kirche überraschen das sagte mir bereits eine Schwester des Ordens der Visitantinen im Juli 2012
Der "Orden der Visitantinen" ist mir bislang nicht bekannt ... und Schwestern leben da immer noch

Msgr. Georg Ratzinger hat ja schon erzählt, daß seinem Bruder schon früh klar war, daß er abtreten würde ...

Und was hat der Rücktritt damit zu tun, daß "sicher" Bergoglio gewählt werden würde. ...

Damit unterstellst Du, daß die Wahl nicht geheim war.

Vir Probatus
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Vir Probatus »

CIC_Fan hat geschrieben:Dann setzten wir die Spekulation mal fort : *räusper*
angeblich war Em Bergolio schon 2005 der Kandidat mit den meisten Stimmen nach Em Ratzinger es soll ein Gentlemen’s Agreement gegeben haben Bergolio erklärt seinen Verzicht wenn Ratzinger dann nach einer gewissen Zeit abtritt und er gewählt wird
Dafür spricht das den Schwestern die im Kloster Mater Ecclesiae wirkten bereits im Mai 2012 gesagt würde ihre Mission werde beendet daß Haus bekomme eine neue Bestimmung und das werde die ganze Kirche überraschen das sagte mir bereits eine Schwester des Ordens der Visitantinen im Juli 2012
Da kann mal wieder sehen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

Sarandanon hat geschrieben:1. Wenn man nun gläubiger Rom-Katholik ist (was evt. für die Liberalen vielleicht nicht immer so, für die Taddis aber doch auf jeden Fall gilt), ist dann die Papsttreue nicht eine Pflicht, um überhaupt den hohen Anspruch als ein solcher zu erfüllen und damit auch zu sein?
Das kommt drauf an.
(Die "Taddis" möchte ich mir verbitten. :dudu: :motz: )
2. Gilt dieser massive innerrömische Widerstand gegen den Papst eigentlich als Sünde?
Das kommt drauf an.
3. Sind die Entscheidungen des VKII und deren Umsetzungen Teil des Lehramtes? ...
Uneingeschränkt ja.
... Und wenn ja, wenn man diese mit Wort und Tat nicht akzeptiert, ist dass nicht auch Sünde?
Das kommt drauf an.

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Sarandanon
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Sarandanon »

Maurus hat geschrieben:Je nach dem, wie man das auslegt, kann man jeden nach Belieben aus der Kirche ausschließen. Sowas führt in meinen Augen zu nichts. Im Gegenteil: Man muss, um jeden Verdacht von sich zu lenken, gerade zu in Papstanbetung verfallen.
Das meine ich mit den Geistern, die man rief. Bei allem Respekt vor meiner Mutterkirche, aber wenn diese solch einen "personalen-geistlichen Absolutismus" über die Jahrhunderte mühevoll auf die Spitze treibt, muss man als geneigter und guter Anhänger ihrer Lehre sich diesem auch unterwerfen und solche Verdachtsfälle akzeptieren.
Zuletzt geändert von Sarandanon am Samstag 17. Mai 2014, 19:15, insgesamt 3-mal geändert.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
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Protasius
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Protasius »

Sarandanon hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Im Gegenteil: Man muss, um jeden Verdacht von sich zu lenken, gerade zu in Papstanbetung verfallen.
Das meine ich mit den Geistern, die man rief. Bei allem Respekt vor meiner Mutterkirche, aber wenn diese sich selbst solch einen "personalen-geistlichen Absolutismus" über die Jahrhunderte mühevoll auf die Spitze treibt, muss man als geneigter und guter Anhänger ihrer Lehre sich diesem auch unterwerfen und solche Verdachtsfälle akzeptieren.
:regel: Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Sarandanon
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Sarandanon »

taddeo hat geschrieben:Das kommt drauf an.
taddeo hat geschrieben:Das kommt drauf an.
taddeo hat geschrieben:Das kommt drauf an.
Aha..... :hmm:
taddeo hat geschrieben:Uneingeschränkt ja.
Danke für die klare Aussage.
taddeo hat geschrieben:(Die "Taddis" möchte ich mir verbitten. :dudu: :motz: )
Upps, kleiner Schreibfehler. Schon berichtigt.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
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Sarandanon
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Sarandanon »

Protasius hat geschrieben:
Sarandanon hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Im Gegenteil: Man muss, um jeden Verdacht von sich zu lenken, gerade zu in Papstanbetung verfallen.
Das meine ich mit den Geistern, die man rief. Bei allem Respekt vor meiner Mutterkirche, aber wenn diese sich selbst solch einen "personalen-geistlichen Absolutismus" über die Jahrhunderte mühevoll auf die Spitze treibt, muss man als geneigter und guter Anhänger ihrer Lehre sich diesem auch unterwerfen und solche Verdachtsfälle akzeptieren.
:regel: Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen.
Berichtigt. Ändert allerdings nichts an meiner Aussage.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

Sarandanon hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Das kommt drauf an.
taddeo hat geschrieben:Das kommt drauf an.
taddeo hat geschrieben:Das kommt drauf an.
Aha..... :hmm:
;D Mir ist klar, daß das nicht befriedigende Antworten sind. Aber es sind die einzig möglichen, denn bei jeder Frage müßte man eigentlich antworten "Ja, wenn ..." - es sind immer Bedingungen daran geknüpft.
- Papsttreue ist prinzipiell ein sehr hohes Gut, wie aus allen lehramtlichen Aussagen nicht erst seit Vaticanum I hervorgeht. Freilich muß der Papst, dem diese Treue konkret gelten soll, auch seinerseits gewisse Kriterien dafür erfüllen. Wie momentan im Forum zu sehen ist, herrscht fröhliche Uneinigkeit darüber, ob der gegenwärtige Papst diese Kriterien erfüllt oder nicht. Allerdings gilt diese Treue eigentlich nicht der Person selbst, sondern seinem Lehramt. Und da der jetzige Papst meiner Kenntnis nach bisher keine einzige verbindliche (und soweit ich mitbekommen habe auch keine unverbindliche) Äußerung gemacht hat, die nicht voll und ganz mit dem Lehramt der Kirche vereinbar wäre, sehe ich persönlich keinen Grund, ihm als Amtsträger nicht die Treue zu halten. Persönlich mögen muß ich ihn gar nicht, das verlangt weder Kirchenrecht noch Morallehre noch Anstand.
- Ob "Widerstand gegen den Papst" Sünde ist oder nicht, hängt ebenfalls von diversen Kriterien ab, die nur im Einzelfall zu beurteilen sind. Beim einen "Kritiker" kann es Sünde sein, beim anderen nicht.
- Gleiches gilt für die "Ablehnung" lehramtlicher Aussagen, egal von wem sie kommen. Das kommt auf das Gewicht der Aussagen selbst an, auf die Art der Ablehnung, auf die theologische Urteilsfähigkeit des Ablehnenden, um nur einige Bewertungskriterien zu nennen.

Summa summarum: Das kommt eben drauf an. :pfeif:

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Libertas Ecclesiae
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

taddeo hat geschrieben:Papsttreue ist prinzipiell ein sehr hohes Gut [...]
Hier outet sich einer mal als besonders papsttreu. :narr:

Wie tief sind wir gesunken ...
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Peti
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Peti »

Papst trifft Pfleger und Kranke:
http://de.radiovaticana.va/news/214/5 ... ted-841
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Athanasius0570
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Athanasius0570 »

Exilfranke hat geschrieben:Ich finde es ganz besonders schade, und wenig katholisch, dass Kritiker von Papstkritik immer mit Anschuldigungen um sich schmeißen und "falsche Propaganda" unterstellen, ohne Belege dafür zu nennen. Mir scheint dahinter eher der Versuch, Kritik mit Pauschal-Anklagen mundtot zu machen.
Das wäre dann ja grandios geglückt, nachdem über 5 Seiten fast nur die eine Richtung sich gegenseitig hochpuscht, mit ca. einem Kommentar von der "Gegenseite".

Keiner von euch hat bisher einen Beweis für die Gefährlichkeit von Papst Franz gebracht. Umso absurder ist es, Gegenbeweise zu fordern.

Außerdem habe ich bewusst "kryptosedisvakantistisch" geschrieben, weil es eben nicht offen ausgesprochen wird. Es wird aber stets der angebliche "Unwille" des Papstes, sein Amt zu erfüllen, angeführt, es wird von "unwürdigen Kardinälen" gesprochen, vom Abweichen von der Lehre etc. Alles Argumente, die darauf hinzielen, die Gültigkeit des Pontifikates von Papst Franz in den Augen der Leser schleichend zweifelhaft erscheinen zu lassen.

Wem das, was in diesem Thema hier getrieben wird, nicht als Propaganda offensichtlich ist, der braucht eine Brille. Oder eher einen Krückstock.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Was bitte soll ein "Kryptosedisvakantismus" sein Sedisvakanz kann nicht im geheimen stattfinden

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phylax
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von phylax »

@serandanon
Wieso willst du eigentlich Dein Denken und Leben so von Sünden zustellen?"
Oder wie soll ich mir dein (hartnäckiges) Insistieren auf die Frage sonst erklären?
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Athanasius0570 hat u. a. geschrieben:
Keiner von euch hat bisher einen Beweis für die Gefährlichkeit von Papst Franz gebracht. Umso absurder ist es, Gegenbeweise zu fordern.
Ich könnte ja die ganzen Seiten dieses Threads durchsehen, um Dir diese "Beweise" zu liefern. Mache ich aber nicht, weil mir dazu die Zeit und die Lust fehlt, vor allem dann, wenn ich aus Deiner Aussage erkennen muss, dass Du diesen Thread entweder nicht gelesen, nicht vollständig gelesen oder teilweise zumindest nicht verstanden hast.

Es ist ganz einfach: Es wurden hier Äußerungen des Papstes genannt und auf die Quellen verwiesen; es wurden Handlungen des Papstes genannt und auf die Quellen verwiesen.
Sowohl die zitierten und kritikwürdigen Äußerungen als auch die entsprechenden Handlungen belegen in der Regel eindeutig, dass der Papst sich hierbei nicht auf gesichertem Boden bewegt hat. Sie beweisen noch mehr: nämlich die Unfähigkeit und die Inkompetenz desjenigen Mannes, der derzeit das Papstamt innehat. Dieser Papst ist gefährlich, weil er sein Amt zur Durchsetzung seiner eigenen Ansichten benutzt, die nicht immer die Ansichten der Kirche sind. Insofern ist er sogar brandgefährlich.

Mache es doch mal anders, A0570:
Schreibe doch mal, was der Papst an Gutem und Wegweisendem für die Kirche bislang getan hat, wo er sie geschützt hat gegen die ständigen Versuche von Klerikern, diese umzuwandeln in etwas, was Jesus Christus nie gewollt hat. Welche Maßnahmen hat der Papst bislang getroffen, um die katholische Lehre zu verteidigen, um die Gläubigen, deren Seelsorger er doch sein will, durch verwahrloste Kleriker nicht in die Irre laufen zu lassen. Was hat er bislang getan für das rechte Verständnis der Liturgie.

Vielleicht hat die Kritik am Papst auch deshalb ein Übergewicht, weil es kaum Gutes über Papst Franziskus zu berichten gibt, wenn man mal davon absieht, dass er selbstverständlich auch allgemein Bekanntes zum Glauben aussagt und dies dann tatsächlich unmissverständlich ist.
Was wiederum beweist, dass der Papst da, wo er sich tatsächlich mehrdeutig äußert, sich einfach nicht eindeutig äußern will , obwohl er es durchaus könnte.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Thomas_de_Austria
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Denen Munition für die Rechtfertigung ihres Wahnsinns zu liefern mit gewissen Aussagen,
die man so entweder gar nicht oder jedenfalls nicht so, dass sie im großen Stil an die Öffentlichkeit
gelangen, getätigt hätte, gehört auch zu dem, was im Zusammenhang zu berücksichtigen ist:
kath.net-Fragen – Antwort der Grünen hat geschrieben: In diesem Sinne ist wohl auch die via Medien berichtete Antwort des Papstes auf Ihre
Frage zu verstehen: „Wenn jemand schwul ist, den Herrn sucht und guten Willen hat,
wer bin ich, darüber zu richten?“ Und: Homosexuelle sollen ohne Diskriminierung
Leben, Lieben und für einander Verantwortung übernehmen können, inmitten der
Gesellschaft.

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cantus planus
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von cantus planus »

Wieso "nicht öffentlich getätigt"? Die Lücken, durch die telephonische oder persönliche Aussagen des Papstes sickern, durchziehen das ganze Pontifikat und deuten konsequent in eine Richtung. Ist diese Richtung nicht gewünscht, gäbe es für den Heiligen Vater anbetracht der kontinuierlichen Indiskretion eine einzige konsequente Handlungsweise: dieses Privatlehramt sofort und ohne Ausnahmen zu beeden, unter Hinweis auf seinen höheren Auftrag und auf die bekannte Lehre der Kirche dazu. Für alles andere ist der Beichtvater vor Ort verantwortlich.

Da der Papst bisher aber keine Anstalten in diese Richtung macht und munter fortfährt, Nebel zu streuen, muss man annehmen, dass diese Pannen gewollt sind, um Grenzen auszuloten. Die Päpste früherer Zeiten haben auch gelegentlich zum Telephonhörer gegriffen, nur hat nie jemand darüber berichtet. Dass neuerdings jedesmal jemand mit Stenoblock und Diktiergerät bereitsteht, kann ja kein Zufall sein.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Womit wir uns alle noch sehr schwer tun werden ist denke ich folgendes:
Es funktioniert nichts mehr wie man es gewohnt war,
dieser Papst betreibt so etwas wie selbst organisiertes Chaos,
er hat es geschafft bis jetzt keine verbindliche Aussage zu machen.
Er glaubt offenbar an eine Art Selbstregulierung, weg von jeder Einheitlichkeit etwas was viele Konzilstheologen erhofft haben (auch Joseph Ratzinger). Eine art dauernden Prozess der Reform.
Das Bild von wandernden Gottesvolk umgelegt auf jede Ebene des kirchlichen Lebens und das ganze noch in einem sich immer mehr steigerndem Tempo
eine Gegenbewegung ist in den offiziellen Strukturen der Kirche nicht zu erkennen.
Nur ein Ergebniss ist sicher in weniger als 10 Jahren wird man die Anliegen tradtioneller Katholiken nicht mehr ablehnen , man wird nicht verstehen wovon die Rede ist.

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Edi
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Edi »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Denen Munition für die Rechtfertigung ihres Wahnsinns zu liefern mit gewissen Aussagen,
die man so entweder gar nicht oder jedenfalls nicht so, dass sie im großen Stil an die Öffentlichkeit
gelangen, getätigt hätte, gehört auch zu dem, was im Zusammenhang zu berücksichtigen ist:
kath.net-Fragen – Antwort der Grünen hat geschrieben: In diesem Sinne ist wohl auch die via Medien berichtete Antwort des Papstes auf Ihre
Frage zu verstehen: „Wenn jemand schwul ist, den Herrn sucht und guten Willen hat,
wer bin ich, darüber zu richten?“ Und: Homosexuelle sollen ohne Diskriminierung
Leben, Lieben und für einander Verantwortung übernehmen können, inmitten der
Gesellschaft.
Der Papst hätte nur einen Satz noch zufügen müssen, aus dem hervorgeht, dass der Schwule sein Leben ändern wird, wenn er wahrhaft den Herrn sucht. Dann hätten die Grünen ihn nicht für ihre Belange in Beschlag nehmen können. Er hätte seine Aussagen auch im Nachhinein ergänzen könne, aber das tut er offenbar nie. Ist das Nachlässigkeit oder gar Absicht? Was ist das für eine Person - ich kannte mal einen Mann, der konnte innerhalb weniger Minuten das Gegenteil von dem behaupten, was er kurz vorher gesagt hatte und hat das selber nicht einmal gemerkt. Kann man den Papst auch so einordnen? Bei Benedikt war wenigstens eine klare Linie zu erkennen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

CIC_Fan hat geschrieben:Womit wir uns alle noch sehr schwer tun werden ist denke ich folgendes:
Es funktioniert nichts mehr wie man es gewohnt war,
dieser Papst betreibt so etwas wie selbst organisiertes Chaos,
er hat es geschafft bis jetzt keine verbindliche Aussage zu machen.
Er glaubt offenbar an eine Art Selbstregulierung, weg von jeder Einheitlichkeit etwas was viele Konzilstheologen erhofft haben (auch Joseph Ratzinger). Eine art dauernden Prozess der Reform.
Das Bild von wandernden Gottesvolk umgelegt auf jede Ebene des kirchlichen Lebens und das ganze noch in einem sich immer mehr steigerndem Tempo
eine Gegenbewegung ist in den offiziellen Strukturen der Kirche nicht zu erkennen.
Nur ein Ergebniss ist sicher in weniger als 10 Jahren wird man die Anliegen tradtioneller Katholiken nicht mehr ablehnen , man wird nicht verstehen wovon die Rede ist.
Sicher ist überhaupt nichts.

Einheitlichkeit ist etwas ehr unkatholisches, wo doch allein schon > 20 Kirchen die Eine Katholische Kirche bilden.

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Reinhard
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Re: Papst Franziskus

Beitrag von Reinhard »

Vor einer Stunde hat Clemens Pickel, der Bischof von Saratow (Ru.), auf seinem privaten Blog seinen Eindruck vom Führungsstil PP. Franziskus' geschrieben.

Seine thematische Vorgabe, die Frage Jesu an Petrus: "Liebst Du mich ?" der Bischofskonferenz als zentrale Frage aufzugeben, finde ich sehr bemerkenswert.
Denn wenn sich der Glaube darum dreht, dann ist er gegen jeden einseitigem Fanatismus gefeit.

- Dies als "Blick hinter die Kulissen" und auch als eine konkrete Antwort auf die Mutmaßungen, wie "zerstörerisch" PP. Franziskus sei ... :blinker: ...

Fragesteller
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Fragesteller »

taddeo hat geschrieben:
3. Sind die Entscheidungen des VKII und deren Umsetzungen Teil des Lehramtes? ...
Uneingeschränkt ja.
Wieso die Umsetzungen?

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von gc-148 »

Fragesteller hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
3. Sind die Entscheidungen des VKII und deren Umsetzungen Teil des Lehramtes? ...
Uneingeschränkt ja.
Wieso die Umsetzungen?
Alle Umsetzungen waren päpstliche Entscheidungen - also Teil des Lehramtes....

PigRace
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von PigRace »

Fragesteller hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
3. Sind die Entscheidungen des VKII und deren Umsetzungen Teil des Lehramtes? ...
Uneingeschränkt ja.
Wieso die Umsetzungen?
Hi taddeo,

das habe ich mich auch gefragt. Der Begriff "Umsetzung der Entscheidungen des V2" wird ja in der Praxis für alles mögliche verwandt. Ist das von Dir nur etwas unglücklich ausgedrückt bzw. "praxisfern" bzgl. dessen was der landläufige Rekurs auf die "Umsetzung der Entscheidungen des V2" so alles zu umfassen meint?

Bei gc-146's Erläuterung schaudert es mir nämlich irgendwie...

PigRace

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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Edi hat geschrieben:
Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Denen Munition für die Rechtfertigung ihres Wahnsinns zu liefern mit gewissen Aussagen,
die man so entweder gar nicht oder jedenfalls nicht so, dass sie im großen Stil an die Öffentlichkeit
gelangen, getätigt hätte, gehört auch zu dem, was im Zusammenhang zu berücksichtigen ist:
kath.net-Fragen – Antwort der Grünen hat geschrieben: In diesem Sinne ist wohl auch die via Medien berichtete Antwort des Papstes auf Ihre
Frage zu verstehen: „Wenn jemand schwul ist, den Herrn sucht und guten Willen hat,
wer bin ich, darüber zu richten?“ Und: Homosexuelle sollen ohne Diskriminierung
Leben, Lieben und für einander Verantwortung übernehmen können, inmitten der
Gesellschaft.
Der Papst hätte nur einen Satz noch zufügen müssen, aus dem hervorgeht, dass der Schwule sein Leben ändern wird, wenn er wahrhaft den Herrn sucht. Dann hätten die Grünen ihn nicht für ihre Belange in Beschlag nehmen können. Er hätte seine Aussagen auch im Nachhinein ergänzen könne, aber das tut er offenbar nie. Ist das Nachlässigkeit oder gar Absicht? Was ist das für eine Person - ich kannte mal einen Mann, der konnte innerhalb weniger Minuten das Gegenteil von dem behaupten, was er kurz vorher gesagt hatte und hat das selber nicht einmal gemerkt. Kann man den Papst auch so einordnen? Bei Benedikt war wenigstens eine klare Linie zu erkennen.
ja eine Linie der Passivität maximal theologisch verbrähmte Ermahnungen mehr war da nicht

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Ralf hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:Womit wir uns alle noch sehr schwer tun werden ist denke ich folgendes:
Es funktioniert nichts mehr wie man es gewohnt war,
dieser Papst betreibt so etwas wie selbst organisiertes Chaos,
er hat es geschafft bis jetzt keine verbindliche Aussage zu machen.
Er glaubt offenbar an eine Art Selbstregulierung, weg von jeder Einheitlichkeit etwas was viele Konzilstheologen erhofft haben (auch Joseph Ratzinger). Eine art dauernden Prozess der Reform.
Das Bild von wandernden Gottesvolk umgelegt auf jede Ebene des kirchlichen Lebens und das ganze noch in einem sich immer mehr steigerndem Tempo
eine Gegenbewegung ist in den offiziellen Strukturen der Kirche nicht zu erkennen.
Nur ein Ergebniss ist sicher in weniger als 10 Jahren wird man die Anliegen tradtioneller Katholiken nicht mehr ablehnen , man wird nicht verstehen wovon die Rede ist.
Sicher ist überhaupt nichts.

Einheitlichkeit ist etwas ehr unkatholisches, wo doch allein schon > 20 Kirchen die Eine Katholische Kirche bilden.
Die 20 Kirchen unterscheiden sich im Ritus nicht in der Lehre die Kirche ist an sich sehr einheitlich so gesehen war die Rechtsfiktion von einem röm Riitus in 2 Formen eine katastrophe

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

gc-148 hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
3. Sind die Entscheidungen des VKII und deren Umsetzungen Teil des Lehramtes? ...
Uneingeschränkt ja.
Wieso die Umsetzungen?
Alle Umsetzungen waren päpstliche Entscheidungen - also Teil des Lehramtes....
und in keiner weise unfehlbar man hätte nur dann was retten können hätte man sie rezipiert wie die deutschsprachigen Bischöfe z.b. >Humanae Vitae ;D

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Das II Vatikanum wollte nicht unfehlbar sein somit ist alles nur ordentliches Lehramt auch die Konzilsdokumente

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

CIC_Fan hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
3. Sind die Entscheidungen des VKII und deren Umsetzungen Teil des Lehramtes? ...
Uneingeschränkt ja.
Wieso die Umsetzungen?
Alle Umsetzungen waren päpstliche Entscheidungen - also Teil des Lehramtes....
und in keiner weise unfehlbar man hätte nur dann was retten können hätte man sie rezipiert wie die deutschsprachigen Bischöfe z.b. >Humanae Vitae ;D
Gut, dass Humanae Vitae nicht ex cathedra verkündet wurde. Es geht hier nicht um eine Heiligsprechung der Pille. Jesus ging es nicht um ein neues Pillengesetz, sondern um die persönliche Verantwortung der Jünger. Er hätte gesagt, Hartmann, deine Schwierigkeiten mit dem Zölibat fangen nicht mit der Pille an, sondern mit deinen begehrlichen Blicken.

Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

CIC_Fan hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Das II Vatikanum wollte nicht unfehlbar sein somit ist alles nur ordentliches Lehramt auch die Konzilsdokumente
ottaviani, das 21. Ökumenische Konzil war genauso ein Ökumenisches Konzil wie die 20 davor und ist daher mit dem gleichen Gehorsam anzunehmen. Was an (prinzipiell änderbaren) disziplinarischen Vorschriften im Laufe der Zeit Änderungen unterworfen sein werden, steht uns nicht zu, "im voraus" zu behaupten. Glaubensaussagen eines Ökumenischen Konzils sind dagegen Teil des höchsten Lehramtes der Kirche.

Nur weil Du seit Jahren dasselbe behauptest, wird es nicht richtiger.
Zuletzt geändert von Ralf am Dienstag 20. Mai 2014, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

Ralf hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Das II Vatikanum wollte nicht unfehlbar sein somit ist alles nur ordentliches Lehramt auch die Konzilsdokumente
ottaviani, das 21. Ökumenische Konzil war genauso ein Ökumenisches Konzil wie die 20 davor und ist daher mit dem gleichen Gehorsam anzunehmen. Was an (prinzipiell änderbaren) disziplinarischen Vorschriften im Laufe der Zeit Änderungen unterworfen sein werden, steht und nicht zu, "im voraus" zu behaupten. Glaubensaussagen eines Ökumenischen Konzils sind dagegen Teil des höchsten Lehramtes der Kirche.

Nur weil Du seit Jahren dasselbe behauptest, wird es nicht richtiger.
Wenn der Herr davon wüsste, was hier in seinem Namen läuft, er würde sagen: Was schnitzt ihr an einem neuen Joch für meine Jünger? Aber Geduld, noch ist das Jüngste Urteil nicht ergangen.

PigRace
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von PigRace »

taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Thx, taddeo!

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