Kreuzgang

Du meinst, man sollte nur den Kopf nach der Bekehrung verehren, und den Kopf aus der Zeit vor der Bekehrung lieber anständig begraben?

In jedem Fall gehörten die Körperteile immer schon zum späteren Heiligen, können also auch als Reliquien dienen. Mit Berührungsreliquien ist das vermutlich so eine Sache: wenn der Heilige früher explizit antichristliche Gegenstände besass, sind sie wohl als Reliquie nicht geeignet. Wenn es um übliche und gewöhnliche Kleidungsstücke geht, dürfte dem wohl nichts entgegenstehen.

Das gilt vermutlich auch für in "vorchristlicher Zeit" entnommene Blutproben. Da hat der frühere Privatsekretär von Johannes Paul II. einen Präzedenzfall geschaffen, den ich grundsätzlich problematisch finde. Aber dennoch ist eine Blutprobe auch in diesem Fall wahrscheinlich als Reliquie geeignet.

Wenn man sich anschaut, was für Gegenstände überall auf der Welt verehrt werden, ist das ohnehin ein erstaunliches Sammelsurium, wenn ich das einmal so salopp sagen darf.

Wie ist das mit Reliquien von freievangelischen Christen? Mit den Fußballschuhen von Franz Beckenbauer? Mit dem Bierhumpen Karls V.?

cantus planus hat geschrieben:Du meinst, man sollte nur den Kopf nach der Bekehrung verehren, und den Kopf aus der Zeit vor der Bekehrung lieber anständig begraben?

In jedem Fall gehörten die Körperteile immer schon zum späteren Heiligen, können also auch als Reliquien dienen. Mit Berührungsreliquien ist das vermutlich so eine Sache: wenn der Heilige früher explizit antichristliche Gegenstände besass, sind sie wohl als Reliquie nicht geeignet. Wenn es um übliche und gewöhnliche Kleidungsstücke geht, dürfte dem wohl nichts entgegenstehen.

Das gilt vermutlich auch für in "vorchristlicher Zeit" entnommene Blutproben. Da hat der frühere Privatsekretär von Johannes Paul II. einen Präzedenzfall geschaffen, den ich grundsätzlich problematisch finde. Aber dennoch ist eine Blutprobe auch in diesem Fall wahrscheinlich als Reliquie geeignet.

Wenn man sich anschaut, was für Gegenstände überall auf der Welt verehrt werden, ist das ohnehin ein erstaunliches Sammelsurium, wenn ich das einmal so salopp sagen darf.

Ich habe das vor allem auf die Fingernägel, Haare und Vorhäute bezogen, von denen die Rede war ...

Kardinal Franc Rodé spricht neben seiner Heimatsprache (slowenisch) fließend Italienisch und Französisch.
Weiß zufällig wer von Euch, ob er ebensogut auch Deutsch kann?

Er lebte von 1945 bis 1948 in Österreich, ich vermute, daß er wenigstens in Grundzügen deutsch spricht.

Wikipedia -Englisch hat geschrieben:Rode is fluent in Slovene, Spanish, Italian, French, and German.

Weiß von Euch jemand, was ein Rector ecclesiae bzw. der Rektor einer Basilica Minor trägt? Rot paspelierte Soutane?

Kardinal Innitzer hat geschrieben:Weiß von Euch jemand, was ein Rector ecclesiae bzw. der Rektor einer Basilica Minor trägt? Rot paspelierte Soutane?

Ich kenne es so: Der Rektor einer Basilika Minor kann eine (i.d.R.) schwarze Mozetta mit entzündeten Knopflöchern tragen. Der Rektor einer normalen Kirche als solcher, nichts besonderes.

Hallo, mal wieder was von mir:

Warum nennt man "Krippche luure", Blasiussegen, das Aschenkreuz und die Tante im Kloster "kölsche Sakramente"?

Lg Seraphina

Weil Karneval war. Rheinische Volksfrömmigkeit. Die hat auch ihr Jutes!
Dat sind zumeist Sakramentalien.
Krippchenkucken und die Tante im Kloster natürlich nicht.

Der Kreuzgang ist seit Deinem Weggang eine lahme Ente geworden...

Welche Tante im Kloster denn bitteschön?

Hubertus hat geschrieben:Welche Tante im Kloster denn bitteschön?

Na toll, da ist die Seraphina mal wieder online und stellt Fragen, und dann sowas...

Kommt das also einfach nur daher, dass dies alles im Rheinland sehr verbreitet ist/war/verbreiteter als woanders ist/war?

Niels hat geschrieben:Der Kreuzgang ist seit Deinem Weggang eine lahme Ente geworden...

Ne, war er schon vorher. Gab nur noch Modernismus auf der einen und fsspx auf der anderen Seite und in jedem Thread den gleichen mehr oder minder flachen Schlagabtausch.

Hubertus hat geschrieben:Welche Tante im Kloster denn bitteschön?

Nicht meine

Seraphina hat geschrieben:

Niels hat geschrieben:Der Kreuzgang ist seit Deinem Weggang eine lahme Ente geworden...

Ne, war er schon vorher. Gab nur noch Modernismus auf der einen und fsspx auf der anderen Seite und in jedem Thread den gleichen mehr oder minder flachen Schlagabtausch.

Stimmt leider!

Aber seitdem hat's sich nicht verbessert, im Gegentum...

Seraphina hat geschrieben:

Hubertus hat geschrieben:Welche Tante im Kloster denn bitteschön?

Nicht meine

Wessen denn dann?
Und warum ist die Dame eine Sakramentalie?

Wenn se jottjeweiht ist, dann schon.

Hubertus hat geschrieben:

Seraphina hat geschrieben:

Hubertus hat geschrieben:Welche Tante im Kloster denn bitteschön?

Nicht meine

Wessen denn dann?
Und warum ist die Dame eine Sakramentalie?

Ah, Moment
Da stund es ja ... die Tante ist ausgenommen ...
Und schon ist meine theologische Welt wieder in Ordnung.

Niels hat geschrieben:Wenn se jottjeweiht ist, dann schon.

Also nicht sie, sondern die "Weihe"... dat is seit der von Pius V. in Auftrag gegebenen Reform kein Sakrament meht, sondern 'ne Sakramentalie...

Niels hat geschrieben:

Niels hat geschrieben:Wenn se jottjeweiht ist, dann schon.

Also nicht sie, sondern die "Weihe"... dat is seit der von Pius V. in Auftrag gegebenen Reform kein Sakrament meht, sondern 'ne Sakramentalie...

Ja ebend. Sonst wäre der Bischof ja ein Sakrament.

Dat is am frühen Morjen zuviel Theolojie für misch - - dat bespreschen wir morjen mittach beim Kaffee...

Onkel Pit ist auch einjeladen.

Seraphina hat geschrieben:Kommt das also einfach nur daher, dass dies alles im Rheinland sehr verbreitet ist/war/verbreiteter als woanders ist/war?

Ich hätte vermutet, dass die Abgrenzung anders verläuft: Nicht Köln vs. München, Rom, "woanders", sondern Kölsch vs. universal, Volksfrömmigkeit vs. Hochtheologie. Meinte Niels schon.

Huch, ein Fragesteller, der Vermutungen äußert...
... und das um diese Zeit...

Es geht um die Unterscheidung von Sakrament und Sakramentalie.

Was genau haben sich denn die Damen und Herren Verantwortlichen des Wiener Stephansdoms bei diesen lila angeleuchteten Gerüsten gedacht, die wohl als eine Art modernes Fastentuch herhalten sollen?

Ich war doch ziemlich, ähem, ent-rüstet, als ich diesen Blödsinn heute am Nachmittag gesehen habe.

Weiß jemand vielleicht, ob es im deutschsprachigen Raum eine Möglichkeit für junge Leute bzw. Jugendliche gibt, mal eine Zeit lang in einer christlichen, wenn möglich evangelischen, Gemeinschaft mitzuleben? Danke schonmal.

Wurzelsepp hat geschrieben:Weiß jemand vielleicht, ob es im deutschsprachigen Raum eine Möglichkeit für junge Leute bzw. Jugendliche gibt, mal eine Zeit lang in einer christlichen, wenn möglich evangelischen, Gemeinschaft mitzuleben? Danke schonmal.

Männlich oder weiblich? Soll sie eine bestimmte Ausrichtung haben?

Siard hat geschrieben:

Wurzelsepp hat geschrieben:Weiß jemand vielleicht, ob es im deutschsprachigen Raum eine Möglichkeit für junge Leute bzw. Jugendliche gibt, mal eine Zeit lang in einer christlichen, wenn möglich evangelischen, Gemeinschaft mitzuleben? Danke schonmal.

Männlich oder weiblich? Soll sie eine bestimmte Ausrichtung haben?

Z.B. Jesus-Bruderschaft in Gnadenthal
http://www.jesus-bruderschaft.de/
oder Jesus-Bruderschaft in Volkenroda
http://www.jesus-bruderschaft.de/kloste ... index.html

- sind aber nicht "rein" evangelisch.

@siard Männlich, eine bestimmte Ausrichtung braucht es nicht, es sollte nur ernsthaft christlich und die Möglichkeit für einen mehrmonatigen Aufenthalt gegeben sein, vielleicht auch im Rahmen eines Bundesfreiwilligenjahres.

@Kantorin Danke ich schau mir die Seiten mal näher an. Das sind Pietisten dort, oder?

Anregung:

Christusträger-Brudershaft

Christusbruderschaft Selbitz
Hier die Brüder auf dem Petersberg bei Halle

Wurzelsepp hat geschrieben:@siard Männlich, …
@Kantorin … Das sind Pietisten dort, oder?

Das Zweite zuerst: ja, es sind Pietisten.
Zum Ersten: schau mal auf die Seite des Priorates St. Wigberti.
Inzwischen sind die auch ökumenisch, Tendenz eher hochkirchlich.
Auf YouTube gibt es eine Reihe von Videos dazu.

Vielleicht kennt ihr die Texte "Eine Viertelstunde vor dem Allerheiligsten". Als Quelle wird da angegeben "Ausschnitte eines Textes des hl. Antonius Maria Claret, 1807-1870" - Weiß jemand, wie der Originaltext (nicht der spanische, sondern der, dem die Ausschnitte entnommen sind ...) heißt und ob er online irgendwo zu finden ist?

Kantorin hat geschrieben:

Siard hat geschrieben:

Wurzelsepp hat geschrieben:Weiß jemand vielleicht, ob es im deutschsprachigen Raum eine Möglichkeit für junge Leute bzw. Jugendliche gibt, mal eine Zeit lang in einer christlichen, wenn möglich evangelischen, Gemeinschaft mitzuleben? Danke schonmal.

Männlich oder weiblich? Soll sie eine bestimmte Ausrichtung haben?

Z.B. Jesus-Bruderschaft in Gnadenthal
http://www.jesus-bruderschaft.de/
oder Jesus-Bruderschaft in Volkenroda
http://www.jesus-bruderschaft.de/kloste ... index.html

- sind aber nicht "rein" evangelisch.

Und ganz wichtig: "Wörnersberger Anker"