Kreuzgang

Alet, da hast du dich elegant aus der Affäre gezogen.

overkott hat geschrieben:Alet, da hast du dich elegant aus der Affäre gezogen.

Wieso - die Affäre ist noch nicht zu Ende.
Ihr könnt aber schon mal anfangen zu lesen. Ich hab' das gestern gemacht und es ist wirklich eine Hilfe, dieser Katechismus.

Ich bin heute beschäftigt - muß mich Unterordnen

Gruß
Aleth

Wenn ich über die Pflichten der Ehepartner nachdenke fällt mir nach 28 Jahren Ehe jetzt nichts kluges ein, was ich hier schreiben könnte,ausser dass ich mir gerade überlege,wie könnte ich meiner Frau und meiner Familie gerade heute eine Freude machen.

Was ist der Sinn Deiner Ehe, Peti?

Nach Meinung von Rechtsanwälten ist auch das "Kochen, Putzen, Waschen" eine Pflicht des Ehepartners.

In welcher Zeit leben wir eigentlich? Wo ist die emanzipatorische Bewegung geblieben? Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Partner sich diese Pflichten teilen und auch die Kinder, je nach Entwicklungsstand, darin einbezogen werden.

Wie handhabt ihr das in eurer Ehe? Bei mir wird das alles geteilt.

Gerhard hat geschrieben:Was ist der Sinn Deiner Ehe, Peti?

Überleg dir das in aller Ruhe für dich selbst und sprich mit deiner Frau darüber. Nicht alles muss ins Internet.

Also nach Meinung der Gesetzes können die Ehepartner sich selbst über die Aufgabenteilung einigen. Wenn einer arbeitet und der andere den Haushalt führt, obliegen dem Letzteren auch eher diese Aufgaben.

Nach überkommener katholischer Lehre ist dem Mann eher der Broterwerb zu übertragen, während der Frau die Bereitung des Heimes und die Aufzucht der jungen obliegt. Dem widerspricht aber auch nicht, daß die Ehepartner sich in allen ihren Aufgaben gegenseitig unterstützen.

Das sehe ich auch so, lieber ar26. Dabei müssen auch die Kinder ihren Teil beitragen. Wir wollen ja schließlich keine Nesthocker.

Gerhard hat geschrieben:Nach Meinung von Rechtsanwälten ist auch das "Kochen, Putzen, Waschen" eine Pflicht des Ehepartners.

In welcher Zeit leben wir eigentlich? Wo ist die emanzipatorische Bewegung geblieben? Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Partner sich diese Pflichten teilen und auch die Kinder, je nach Entwicklungsstand, darin einbezogen werden.

Ich weiß gar nicht, was dich an der Meinung der Rechtsanwälte stört. Vielleicht weil es heißt Ehepartner und nicht Ehepartnerin?

Liebe Raphaela,

ich habe Ehepartner hier völlig geschlechtsneutral gemeint. Du solltest nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

G.

Guten Morgen,

hat jemand in diesem Zusammenhang schon einmal etwas von Betreuungsleistung gehört?


G.

Guten Morgen,

ich habe im Kathlischen Erwachsenen-Katechismus über die Sonntagspflicht Informationen eingesammelt. Dort ist als Entschuldigung von einer Teilnahme die Zerrüttung der Ehe angegeben.

Verstehe ich das richtig, dass der glaubenstreue Partner von dem glaubensfernen Partner dazu gebracht werden kann, die Hl. Messe am Sonntag nicht mehr zu besuchen?


Gruß
Gerhard

Weder Fall ist einzeln. Wenn der akatholische Partner den katholischen Partner mißhandelt oder androht, den Kindern etwas zu tun, ist es vertretbar, sich ihm zu fügen, zumindest vorübergehend, bis man eine bessere Lösung gefunden hat.

Da geht der juristische Begriff der "Zerrüttung" im deutschen Recht aber weiter.

Eine Zerrüttung muss vorliegen, damit eine "Scheidung" ausgesprochen werden kann. Zumindest habe ich das mal so gehört.

Ergo, jede Ehe, die Gefahr läuft, "geschieden" zu werden, ist für die katholische Kirche eigentlich eine verlorene Angelegenheit.

Eine Pflicht zur Kommunikation ergibt sich nach meinem Verständnis auch aus den Worten bei der Trauung.

Was ist wenn, wie ich lesen konnte, Männer oftmals die Kommunikation mit ihren Frauen verweigern. Nach Medienberichten ziehen sich Männer zurück, wenn sie mit Forderungen von Seiten der Frauen konfrontiert werden.

Ehemänner aufgepaßt:

Kein Sex in der Ehe: Frau bekommt Entschädigung

Paris. Weil sie jahrelang keinen Sex mit ihrem Ehemann hatte, hat eine Französin 10.000 Euro Schadensersatz zugesprochen bekommen. Der Mann habe seine „in der Ehe liegenden Pflichten“ nicht erfüllt, urteilte ein Berufungsgericht in der südfranzösischen Stadt Aix-en-Provence ...
Die Argumentation des Ehemannes, der gesundheitliche Probleme und die langen Arbeitszeiten anführte, ließen die Richter nicht gelten.

Recht so!

Hoffentlich hätten die Richter im umgekehrten Fall auch so entschieden!

Clemens hat geschrieben:Recht so!

Hoffentlich hätten die Richter im umgekehrten Fall auch so entschieden!

Sicher nicht. Da wäre eine Richterin als Vorsitzende bestellt worden, und wenn die Weibsen dann zusammenpfeifen, kennst Di eh aus.

taddeo hat geschrieben:Ehemänner aufgepaßt:

Kein Sex in der Ehe: Frau bekommt Entschädigung

Paris. Weil sie jahrelang keinen Sex mit ihrem Ehemann hatte, hat eine Französin 10.000 Euro Schadensersatz zugesprochen bekommen. Der Mann habe seine „in der Ehe liegenden Pflichten“ nicht erfüllt, urteilte ein Berufungsgericht in der südfranzösischen Stadt Aix-en-Provence ...
Die Argumentation des Ehemannes, der gesundheitliche Probleme und die langen Arbeitszeiten anführte, ließen die Richter nicht gelten.

Na, ob sie mit dem Geld jetzt zufriedener wird? Die Richter hätten den Ehemann einfach mal dazu verdonnern sollen, seinen Pflichten nachzugehen!

Das Paar ist schon geschieden, in diesem Zusammenhang kam die Frau ja erst auf diese Idee.

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Also nee, das lohnt sich nicht professionell.

Robert Ketelhohn hat geschrieben:setzen wir als Durchschnittswert oder wenigstens akzeptables Maß einmal je Woche.

Zumindest zeigt die Rechnung, was man sparen kann, wenn man nicht fremdgeht.
Und wenn man statt einmal pro Woche etwas realistischer wenigstens 7mal ansetzt, dann wird das ganze sogar zu einem relativ billigen Vergnügen.

Clemens hat geschrieben:Zumindest zeigt die Rechnung, was man sparen kann, wenn man nicht fremdgeht.
Und wenn man statt einmal pro Woche etwas realistischer wenigstens 7mal ansetzt, dann wird das ganze sogar zu einem relativ billigen Vergnügen.

Das ganze als "billiges Vergnügen" zu bezeichnen, geht m. E. aber sehr an der Sache vorbei und ist keine Einstellung, die eines Christen würdig ist.

Clemens hält sich nicht ans Lutherische Maß!

Raimund Josef H. hat geschrieben:Clemens hält sich nicht ans Lutherische Maß!

Bei "wenigstens 7mal pro Woche" kann man eh nur noch rätseln, ob das jetzt lutherisch sein soll oder reines Wunschdenken oder gar die fromme Übung im Hause Clementis ... und da soll einer keinen Burn-Out bekommen ...

taddeo hat geschrieben:... oder gar die fromme Übung im Hause Clementis...

IHR habt doch hier letztens den Boccaccio zitiert...

Clemens hat geschrieben:etwas realistischer wenigstens 7mal ansetzt

arbeitest du noch, oder schnackselst du schon? (frei nach dem Schwedischen Elch)


7 mal die Woche halte ich für arg übertrieben, realistisch ist ein Wert zwischen 1,12 (katholens, die mittels NER verhüten) und 1,9 (alle die "konventionell" verhüten)

Linus hat geschrieben:7 mal die Woche halte ich für arg übertrieben, realistisch ist ein Wert zwischen 1,12 (katholens, die mittels NER verhüten) und 1,9 (alle die "konventionell" verhüten)

Und die, die gar nicht "verhüten"? - wahrscheinlich zwischen 1,12 und 1,9 ... mit viel Glück pro Monat, realistisch pro Quartal.

taddeo hat geschrieben:

Clemens hat geschrieben:Zumindest zeigt die Rechnung, was man sparen kann, wenn man nicht fremdgeht.
Und wenn man statt einmal pro Woche etwas realistischer wenigstens 7mal ansetzt, dann wird das ganze sogar zu einem relativ billigen Vergnügen.

Das ganze als "billiges Vergnügen" zu bezeichnen, geht m. E. aber sehr an der Sache vorbei und ist keine Einstellung, die eines Christen würdig ist.

Ich meinte natürlich "preiswert"!
(Verhütungsmittel kosten ja auch Geld - außer man benützt sie nicht.)

taddeo hat geschrieben:

Raimund Josef H. hat geschrieben:Clemens hält sich nicht ans Lutherische Maß!

Bei "wenigstens 7mal pro Woche" kann man eh nur noch rätseln, ob das jetzt lutherisch sein soll oder reines Wunschdenken oder gar die fromme Übung im Hause Clementis ... und da soll einer keinen Burn-Out bekommen ...

Vielleicht grade deshalb nicht!

(Wir orientieren uns selbstverständlich an der herrlichen Schlussszene von Mr.& Mrs.Smith - die beim Therapeuten - ich finde sie leider nicht zum Einbinden.)