Mir hingegen fällt auf, wie mühsam er sich am Beichtstuhl festhält beim Hinknien und beim Hochziehen zum Stehen.PigRace hat geschrieben:Hmm...
Mir springt vielmehr ins Auge, wie leicht dem Papst die Kniebeuge fällt.
Papst Franz I. - 3. Akt
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ad_hoc.... warst Du schon zur Beichte auf Ostern hin?ad_hoc hat geschrieben: Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich bin dreißig Jahre jünger und vermutlich etliche Kilos leichter als der Papst und habe keine diagnostizierten orthopädischen Schädigungen, aber ich kenn auch schon altersmäßig einen großen Unterschied, ob ich eine Kniebeuge mache und gleich wieder "hochmuß", oder ob ich mich hinknie und längere Zeit in dieser Position bleiben und mich zum Aufstehen irgendwo festhalten kann. Die Kniebeugen fallen mir jedenfalls schwerer.Mary hat geschrieben:Mir hingegen fällt auf, wie mühsam er sich am Beichtstuhl festhält beim Hinknien und beim Hochziehen zum Stehen.PigRace hat geschrieben:Hmm...
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Benötigst Du eine öffentliche Video-Dokumentation?Mary hat geschrieben:Ad_hoc.... warst Du schon zur Beichte auf Ostern hin?ad_hoc hat geschrieben: Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
An Vir Probatus:
Schau Dir doch das Video der Papstbeichte an, dort siehst Du die Lossprechung. Aber dies war nicht das Thema.
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Bist du langsam überfordert ad_hoc ? Schreibst du zu zu vielen Themen gleichzeitig ?ad_hoc hat geschrieben:Benötigst Du eine öffentliche Video-Dokumentation?Mary hat geschrieben:Ad_hoc.... warst Du schon zur Beichte auf Ostern hin?ad_hoc hat geschrieben: Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
An Vir Probatus:
Schau Dir doch das Video der Papstbeichte an, dort siehst Du die Lossprechung. Aber dies war nicht das Thema.
Ich habe mich zur Papstbeichte gar nicht geäussert.
Wenn Du aber meine Meinung hören willst: Ich halte nichts von derartiger Öffentlichkeit.
Im übrigen weiss sich schon, was eine Lossprechung ist. (auch wenn Du mir an anderer Stelle unterstellst, ich wisse eben nichts)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Nur interessehalber: Woher weißt du das?lutherbeck hat geschrieben:Wo ist schon wieder das Problem?Athanasius0570 hat geschrieben:Mir sind noch 2 Aspekte eingefallen: Wir wissen nicht, wann er zuletzt gebeichtet hat.
Und wenn er gut vorbereitet zur Beichte gegangen ist, dann kann das eben auch zügig gehen.
Der Papst zeigt wie es geht
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Hmm... findest Du, daß es soviel schlimmer ist, als man es bei einem Mann seines Alters und seiner Gewichtsklasse erwarten würde? Unser hiesiger "Ersatzpfarrer im Ruhestand" ist von ähnlich massiger Statur, 73 Jahre alt und schnauft bei jedem Schritt und Tritt wie ein Walross - aber die Kniebeugung am Altar, die bekommt er hin. (Er ist aber auch "liturgisch feinfühliger" als unser offizieller Seelsorger hier...)Mary hat geschrieben:Mir hingegen fällt auf, wie mühsam er sich am Beichtstuhl festhält beim Hinknien und beim Hochziehen zum Stehen.PigRace hat geschrieben:Hmm...
Mir springt vielmehr ins Auge, wie leicht dem Papst die Kniebeuge fällt.
So ein "bißchen leiden", "Opfer bringen", "abmühen", das müßte es Franziskus doch wert sein. Daß Franziskus eine Kniebeugung am Altar ganz und gar nicht schaffen würde, nein, das kann ich nach dem Video nicht glauben. Es fiele ihm vielleicht nicht leicht, es sähe vielleicht auch sehr angestrengt aus. Aber dieser Moment der Kniebeuge ist doch dem ultimativen Höhepunkt der Messfeier extrem nah und entsprechend "wertvoll"/"besonders", oder nicht?
Ich weiß nicht, "nur" die körperliche Pein anzuführen (solange die Kniebeuge prinzipiell möglich ist) erscheint mir irgendwie billig. Das würde doch einem wirklich großen Papst irgendwie nicht gerecht, denke ich. Das bißchen Schmerz, who cares...?
Was denkst Du denn, lieber taddeo, wieso der Vatikan nichts offizielles zu der Unterlassung der Kniebeugung während der Liturgie verlautbaren läßt? Es muß den Leuten doch klar sein, daß sich Millionen Normal-Katholiken wie ich darüber wundern...
PigRace
Edit: Hallo Mary, dachte Taddeo zu antworten, sorry! Aber ich glaube, das gibt sich nicht viel...
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Entschuldige bitte, Vir ProbatusProtasius hat geschrieben:1. Ob er die Lossprechung erhalten hat oder nicht, wissen wir nicht und es hat uns auch nicht zu kümmern.ad_hoc hat geschrieben:Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
2. Eine Beichte in ein oder zwei Minuten ist unten in Italien dem Vernehmen nach nichts ungewöhnliches.
Protasius ist derjenige, der die Lossprechung anzweifelt, weil er nicht dabei war..
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Nein.ad_hoc hat geschrieben: Benötigst Du eine öffentliche Video-Dokumentation?
Mich irritieren jedoch schon länger deine Kommentare zu deinem obersten Chef, der immerhin Stellvertreter Christi und vom Heiligen Geist berufen sein soll.
Nur meine bescheidene Aussensicht.
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich bin mir nicht sicher, ob die "Millionen" nicht nur ein paar Dutzend oder Hundert sind. Die allermeisten Katholiken werden das noch gar nicht mitbekommen haben. Würde ich beispielsweise in meiner Verwandtschaft rumfragen (bei lauter braven Kirchgängern), dann tippe ich mal darauf, daß mir kein einziger die Frage beantworten könnte, ob der Papst bei der Messe zur Wandlung eine Kniebeuge macht oder nicht.PigRace hat geschrieben:Was denkst Du denn, lieber taddeo, wieso der Vatikan nichts offizielles zu der Unterlassung der Kniebeugung während der Liturgie verlautbaren läßt? Es muß den Leuten doch klar sein, daß sich Millionen Normal-Katholiken wie ich darüber wundern...
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Mich irritiert das auch, ich frage und widerspreche dazu aber nichts mehr.Mary hat geschrieben:Nein.ad_hoc hat geschrieben: Benötigst Du eine öffentliche Video-Dokumentation?
Mich irritieren jedoch schon länger deine Kommentare zu deinem obersten Chef, der immerhin Stellvertreter Christi und vom Heiligen Geist berufen sein soll.
Nur meine bescheidene Aussensicht.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
1. es gibt in verschiedenen Kulturkreisen unterschiedliche Arten der Ehrerbietung nach der Wandlung - Kniebeuge und Verneigung.PigRace hat geschrieben:So ein "bißchen leiden", "Opfer bringen", "abmühen", das müßte es Franziskus doch wert sein. Daß Franziskus eine Kniebeugung am Altar ganz und gar nicht schaffen würde, nein, das kann ich nach dem Video nicht glauben. Es fiele ihm vielleicht nicht leicht, es sähe vielleicht auch sehr angestrengt aus. Aber dieser Moment der Kniebeuge ist doch dem ultimativen Höhepunkt der Messfeier extrem nah und entsprechend "wertvoll"/"besonders", oder nicht?
2. Kniebeuge und Verneigung sind in sich ebenbürtig
3. ich empfehle allen Mitforisten, die ihnen adäquate Ehrerbietung zu wählen - es ist nichts vorgeschrieben - oder mehr oder weniger "ehrfürchtig".
4. Keine Kniebeuge ist ein Dogma!
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
gc-148 meint:
Ein weiteres Beispiel dafür, wie schlimm es um Ihr Begriffs- und Unterscheidungsvermögen bestellt ist.Kniebeuge und Verneigung sind in sich ebenbürtig
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Da du selbst Deine "Aussensicht" als "bescheiden" einstufst, sollte ich gar nicht erst darauf eingehen müssen.Mary hat geschrieben:Nein.ad_hoc hat geschrieben: Benötigst Du eine öffentliche Video-Dokumentation?
Mich irritieren jedoch schon länger deine Kommentare zu deinem obersten Chef, der immerhin Stellvertreter Christi und vom Heiligen Geist berufen sein soll.
Nur meine bescheidene Aussensicht.
Aber trotzdem:
Der gegenwärtige Papst zelebriert seine Handlungen, Aussagen und Kommentare öffentlich. Auch als Papst muss er mit kritischen Würdigungen rechnen. Und wenn diese Handlungen, Aussagen und Kommentare denen früherer Päpste widersprechen bzw. anscheinend bislang geltende Ansichten neu definieren möchten, dann darf nicht nur, dann muss auch kritisiert werden. Und da ich den gegenwärtigen Papst als gefährlich ansehe (die Gründe habe ich schon an anderer Stelle dieses Threads genannt), muss ich darauf hinweisen.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich zweifle sie nicht an, sondern weise darauf hin, daß wir das nicht wissen können. Wenn ich dabei bin, weiß ich trotzdem nicht, ob der Pönitent vor mir die Lossprechung erhalten hat (es sei denn der Priester hat eine laute Stimme). Die Lossprechung habe ich nur erwähnt, weil du sie explizit angeführt hast.ad_hoc hat geschrieben:Entschuldige bitte, Vir ProbatusProtasius hat geschrieben:1. Ob er die Lossprechung erhalten hat oder nicht, wissen wir nicht und es hat uns auch nicht zu kümmern.ad_hoc hat geschrieben:Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
2. Eine Beichte in ein oder zwei Minuten ist unten in Italien dem Vernehmen nach nichts ungewöhnliches.
Protasius ist derjenige, der die Lossprechung anzweifelt, weil er nicht dabei war..
Gruß, ad_hoc
Zur Kniebeuge beim Papst: Ich kannte einen Priester von über 85 Jahren, der letztes Jahr verstarb, Gott hab ihn selig; wenn dieser Mann sich hinkniete, dann war der auch erstmal unten. Darum hat er bei der Wandlung eine tiefe Verneigung gemacht und eine Kniebeuge nur vor dem ausgesetztem Allerheiligsten, weil er dann auch einige Zeit auf den Knien bleiben mußte. Ich kann mir vorstellen, daß es beim jetzigen Papst ähnlich ist, auch wenn er noch fast 15 Jahre jünger ist.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Dazu ganz kurz, Protasius
1. Die Lossprechung endete mit dem Segen. Und diesen konnte man gut erkennen.
2. Mit der Kniebeuge des Papstes habe ich nichts zu tun.
Gruß, ad_hoc
1. Die Lossprechung endete mit dem Segen. Und diesen konnte man gut erkennen.
2. Mit der Kniebeuge des Papstes habe ich nichts zu tun.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Also, die Kniebeuge muss der Papst nicht beichten.
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Mal ganz ehrlich:Protasius hat geschrieben:Ich zweifle sie nicht an, sondern weise darauf hin, daß wir das nicht wissen können. Wenn ich dabei bin, weiß ich trotzdem nicht, ob der Pönitent vor mir die Lossprechung erhalten hat (es sei denn der Priester hat eine laute Stimme). Die Lossprechung habe ich nur erwähnt, weil du sie explizit angeführt hast.
Interessiert dich, ob dein Vordermann im Beichtstuhl die Lossprechung erhalten hat ?
Geht Dich das etwas an, wenn ja was ?
Solche Äusserungen nähren in mir regelmässig den Verdacht darauf, daß diese ganze Beichterei etwas für Entschuldigung "perverse Hirne" ist (und zwar auf beiden Seiten des Gitters).
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ok, dann erst einmal thx all zum Thema Kniebeuge!
Ich will das Thema ja auch nicht überstrapazieren. Nur wirklich "rund" bin ich mit der Sache noch nicht. So gebrechlich wirkt Franziskus auf mich einfach noch nicht. Und daß er es sich nur einfach macht, weil er ein wenig hüftsteif und übergewichtig ist, das hoffe ich nicht...
Daher hoffe ich mal, daß Mary, taddeo und Protasius (das fleischgewordene Nachschlagewerk hier im Forum, ungaublich was Du alles weißt! ) recht haben und Franziskus wirklich heftige körperliche Beschwerden bei der Kniebeuge hat, die sich beim Gehen und Treppensteigen überraschenderweise nicht bemerkbar machen.
Die Überlegung "kulturkreistechnischer" Unterschiede würde ich beiseite legen: Ich glaube nicht, daß es in Buenos Aires kulturtypisch ist, anstelle der Kniebeugung eine Verbeugung vorzunehmen. Im Bergland von Osttimor oder ähnlich abgelegenden Winkeln der Erde mag das anders sein. Aber von dort wird Franziskus wohl kaum beeinflußt worden sein.
PigRace
Ich will das Thema ja auch nicht überstrapazieren. Nur wirklich "rund" bin ich mit der Sache noch nicht. So gebrechlich wirkt Franziskus auf mich einfach noch nicht. Und daß er es sich nur einfach macht, weil er ein wenig hüftsteif und übergewichtig ist, das hoffe ich nicht...
Daher hoffe ich mal, daß Mary, taddeo und Protasius (das fleischgewordene Nachschlagewerk hier im Forum, ungaublich was Du alles weißt! ) recht haben und Franziskus wirklich heftige körperliche Beschwerden bei der Kniebeuge hat, die sich beim Gehen und Treppensteigen überraschenderweise nicht bemerkbar machen.
Die Überlegung "kulturkreistechnischer" Unterschiede würde ich beiseite legen: Ich glaube nicht, daß es in Buenos Aires kulturtypisch ist, anstelle der Kniebeugung eine Verbeugung vorzunehmen. Im Bergland von Osttimor oder ähnlich abgelegenden Winkeln der Erde mag das anders sein. Aber von dort wird Franziskus wohl kaum beeinflußt worden sein.
PigRace
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Sie hat mich nichts anzugehen, was ich auch so geschrieben habe. Ich werde mich dazu hier auch nicht mehr weiter äußern.Vir Probatus hat geschrieben:Mal ganz ehrlich:Protasius hat geschrieben:Ich zweifle sie nicht an, sondern weise darauf hin, daß wir das nicht wissen können. Wenn ich dabei bin, weiß ich trotzdem nicht, ob der Pönitent vor mir die Lossprechung erhalten hat (es sei denn der Priester hat eine laute Stimme). Die Lossprechung habe ich nur erwähnt, weil du sie explizit angeführt hast.
Interessiert dich, ob dein Vordermann im Beichtstuhl die Lossprechung erhalten hat ?
Geht Dich das etwas an, wenn ja was ?
Solche Äusserungen nähren in mir regelmässig den Verdacht darauf, daß diese ganze Beichterei etwas für Entschuldigung "perverse Hirne" ist (und zwar auf beiden Seiten des Gitters).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich würde das weder als "selbstgewollte Zurschaustellung" und erst recht nicht als "erbärmliche Selbstinszenierung" bezeichnen und dies auch nicht denken. Ich sehe in solchen Gesten ein Spezifikum der Amtsführung des gegenwärtigen Pontifex und unterstelle ihm dabei bis zum Beweis des Gegenteils die besten Absichten. Allerdings sehe ich darin auch eine nicht unerhebliche Gefahr.ad_hoc hat geschrieben: Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
Bei jedem anderen hätte ich gesagt, dass dies eine erbärmliche Selbstinszenierung ist, die keinem Menschen zur Ehre gereicht, ganz im Gegenteil, die auf persönliche charakterliche und geistige Defizite hinweist. In diesem Fall denke ich dies nur. Das hierbei stattfindende Gelächter scheinbar fröhlicher Gesichter riecht nach Schauspiel.
Es passt alles.....
Wenn man die Worte des Papstes ernstnimmt, dann wird man ihm wohl eine ehrliche Absicht zur Mission und zur Bekehrung der Herzen nicht absprechen können (auch wenn manche Worte nicht gerade glücklich gewählt sind). Gleichzeitig scheint er sich das Programm einer Art Führen-durch-Vorbild auferlegt zu haben. Er will das vorleben, was er von Priestern und Bischöfen (und des weiteren auch von Laien) erwartet, u.a.:
Priester und Bischöfe sollen bescheiden auftreten - demonstrative Bescheidenheitsgesten des Papstes.
Sie sollen nahe bei den Menschen sein - demonstratives Auf-die-Menschen-Zugehen, Interviews etc.
Sie sollen beichten - demonstrative Beichte des Papstes.
Priester und Bischöfe sollen Beichte hören - Papst hört demonstrativ Beichte.
So sympathisch mir gerade angesichts der gegenwärtigen Beichtpraxis gerade die letzen beiden Punkte sind, so gefährlich ist jedoch ein übertrieben dargestelltes Vorbild. Das kann in der Tat in Selbstinszenierung enden. Demonstrativ dargebotene Demut kann in Hochmut münden. Der Papst wird zum "demütigen Superstar" (so eine Schlagzeile der letzten Tage). Außerdem haben solche Gesten nur eine geringe Halbwertszeit. Sie schleifen sich leicht ab, werden uninteressant und verlieren dadurch entweder ihre Wirkung oder müssen ständig selbst überboten werden - was wiederum die Selbstinszenierung fördert. Insofern sehe ich das Ganze ebenfalls mit Skepsis, auch wenn ich dem Papst dabei nichts Schlechtes unterstelle; er könnte allerdings zum Gefangenen seines eigenen Programms und im schlimmsten Fall zu seiner eigenen Karikatur werden.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Höchste Priorität:
" Das Bild des im Beichtstuhl knienden Papstes sagt mehr als manche Predigt:
Jeder ohne Ausnahme braucht die Lossprechung von den Sünden,
wenn er im geistlichen Leben weiterkommen will.
Bußandachten können eine Hilfe sein, sich auf die Beichte vorzubereiten.
Mehr nicht."
http://www.die-tagespost.de/Kommentar-H ... 456,15827
" Das Bild des im Beichtstuhl knienden Papstes sagt mehr als manche Predigt:
Jeder ohne Ausnahme braucht die Lossprechung von den Sünden,
wenn er im geistlichen Leben weiterkommen will.
Bußandachten können eine Hilfe sein, sich auf die Beichte vorzubereiten.
Mehr nicht."
http://www.die-tagespost.de/Kommentar-H ... 456,15827
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Buße ist in der Fastenzeit schon irgendwie für Gläubige noch ein persönliches Thema.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Bei mir hat diese "Werbeaktion" funktioniert. Ich hab mich nach Jahren wieder nach einer Beichtgelegenheit umgeschaut.Didymus hat geschrieben:Ich würde das weder als "selbstgewollte Zurschaustellung" und erst recht nicht als "erbärmliche Selbstinszenierung" bezeichnen und dies auch nicht denken. Ich sehe in solchen Gesten ein Spezifikum der Amtsführung des gegenwärtigen Pontifex und unterstelle ihm dabei bis zum Beweis des Gegenteils die besten Absichten. Allerdings sehe ich darin auch eine nicht unerhebliche Gefahr.ad_hoc hat geschrieben: Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
Bei jedem anderen hätte ich gesagt, dass dies eine erbärmliche Selbstinszenierung ist, die keinem Menschen zur Ehre gereicht, ganz im Gegenteil, die auf persönliche charakterliche und geistige Defizite hinweist. In diesem Fall denke ich dies nur. Das hierbei stattfindende Gelächter scheinbar fröhlicher Gesichter riecht nach Schauspiel.
Es passt alles.....
Wenn man die Worte des Papstes ernstnimmt, dann wird man ihm wohl eine ehrliche Absicht zur Mission und zur Bekehrung der Herzen nicht absprechen können (auch wenn manche Worte nicht gerade glücklich gewählt sind). Gleichzeitig scheint er sich das Programm einer Art Führen-durch-Vorbild auferlegt zu haben. Er will das vorleben, was er von Priestern und Bischöfen (und des weiteren auch von Laien) erwartet, u.a.:
Priester und Bischöfe sollen bescheiden auftreten - demonstrative Bescheidenheitsgesten des Papstes.
Sie sollen nahe bei den Menschen sein - demonstratives Auf-die-Menschen-Zugehen, Interviews etc.
Sie sollen beichten - demonstrative Beichte des Papstes.
Priester und Bischöfe sollen Beichte hören - Papst hört demonstrativ Beichte.
So sympathisch mir gerade angesichts der gegenwärtigen Beichtpraxis gerade die letzen beiden Punkte sind, so gefährlich ist jedoch ein übertrieben dargestelltes Vorbild. Das kann in der Tat in Selbstinszenierung enden. Demonstrativ dargebotene Demut kann in Hochmut münden. Der Papst wird zum "demütigen Superstar" (so eine Schlagzeile der letzten Tage). Außerdem haben solche Gesten nur eine geringe Halbwertszeit. Sie schleifen sich leicht ab, werden uninteressant und verlieren dadurch entweder ihre Wirkung oder müssen ständig selbst überboten werden - was wiederum die Selbstinszenierung fördert. Insofern sehe ich das Ganze ebenfalls mit Skepsis, auch wenn ich dem Papst dabei nichts Schlechtes unterstelle; er könnte allerdings zum Gefangenen seines eigenen Programms und im schlimmsten Fall zu seiner eigenen Karikatur werden.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Meinen aufrichtigen Glückwunsch!Apollonia hat geschrieben: Bei mir hat diese "Werbeaktion" funktioniert. Ich hab mich nach Jahren wieder nach einer Beichtgelegenheit umgeschaut.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Gott schreibt auch auf krummen Zeilen. Das ist unsere Rettung.Didymus hat geschrieben:Meinen aufrichtigen Glückwunsch!Apollonia hat geschrieben: Bei mir hat diese "Werbeaktion" funktioniert. Ich hab mich nach Jahren wieder nach einer Beichtgelegenheit umgeschaut.
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Er kniete nicht im Beichtstuhl. Weder auf der linken, noch auf der rechten möglichen Seite. Er kniete davor, perfekt aufgenommen von bereitstehenden Photographen. Es mögen jene begeistert sein, die alle Gesten dieses Papstes bejubeln. Der verbleibenden Minderheit (?) möge es freigestellt sein, über jene 40-Sekunden-Beichte zu denken, was sie denken will...Peti hat geschrieben:Höchste Priorität:
" Das Bild des im Beichtstuhl knienden Papstes sagt mehr als manche Predigt:
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich bin froh, dass wenigstens noch ein weiterer User das richtige Verständnis besitzt und solche bewusste und sorgsam geplante 'Aktivitäten' durchschaut.
Die Frage ist wohl berechtigt, für wie dumm ein Initiator solcher 'Vorgänge' eine Öffentlichkeit halten darf. Ich beantworte diese Frage auch gerne selbst: Er darf sie für dumm und nutzbar halten, weil sie dumm und nutzbar ist. Die wenigen, denen solche Umtriebigkeiten auffallen, fallen nicht ins Gewicht und dürfen deshalb unberücksichtigt bleiben.
Allerdings bin ich mir sicher, der große Kehrbesen steht schon bereit.
Gruß, ad_hoc
Die Frage ist wohl berechtigt, für wie dumm ein Initiator solcher 'Vorgänge' eine Öffentlichkeit halten darf. Ich beantworte diese Frage auch gerne selbst: Er darf sie für dumm und nutzbar halten, weil sie dumm und nutzbar ist. Die wenigen, denen solche Umtriebigkeiten auffallen, fallen nicht ins Gewicht und dürfen deshalb unberücksichtigt bleiben.
Allerdings bin ich mir sicher, der große Kehrbesen steht schon bereit.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Papst Franziskus ist schon ein Populist.cantus planus hat geschrieben:Er kniete nicht im Beichtstuhl. Weder auf der linken, noch auf der rechten möglichen Seite. Er kniete davor, perfekt aufgenommen von bereitstehenden Photographen. Es mögen jene begeistert sein, die alle Gesten dieses Papstes bejubeln. Der verbleibenden Minderheit (?) möge es freigestellt sein, über jene 40-Sekunden-Beichte zu denken, was sie denken will...Peti hat geschrieben:Höchste Priorität:
" Das Bild des im Beichtstuhl knienden Papstes sagt mehr als manche Predigt:
ET VERBUM CARO FACTUM EST
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Bei denen, die im Kreuzfeuer stehen, wird oft beklagt, dass sie sich nicht präsentieren können oder von ihren Medienleuten schlecht beraten werden. Jetzt macht es mal einer in diesem Sinne richtig und es ist auch wieder nicht recht.
Jahrelang hatte (und hat auch noch) die Kirche vor allen Dingen mit Kritik, auch viel Schmähkritik zu kämpfen. Dagegen wehrte man sich erbittert, aber ich habe das Gefühl, dass so mancher seitdem instinktiv denkt, dass das wohl so sein müsse, anderenfalls könne etwas nicht stimmen.
In der Tat kann es auch sein, dass etwas nicht stimmt, wenn es plötzlich ein positives Medienbild gibt. Aber eben nicht zwangsläufig. Es bedarf im Einzelfall schon der Analyse, allein der Ruf "der wird gelobt" reicht kaum.
Jahrelang hatte (und hat auch noch) die Kirche vor allen Dingen mit Kritik, auch viel Schmähkritik zu kämpfen. Dagegen wehrte man sich erbittert, aber ich habe das Gefühl, dass so mancher seitdem instinktiv denkt, dass das wohl so sein müsse, anderenfalls könne etwas nicht stimmen.
In der Tat kann es auch sein, dass etwas nicht stimmt, wenn es plötzlich ein positives Medienbild gibt. Aber eben nicht zwangsläufig. Es bedarf im Einzelfall schon der Analyse, allein der Ruf "der wird gelobt" reicht kaum.
- Florianklaus
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Um es Deinen Vorrednern recht zu machen, müßte schon St. Pius X. aus dem Grabe wieder aufstehen und die Leitung der Kirche übernehmen.Maurus hat geschrieben:Bei denen, die im Kreuzfeuer stehen, wird oft beklagt, dass sie sich nicht präsentieren können oder von ihren Medienleuten schlecht beraten werden. Jetzt macht es mal einer in diesem Sinne richtig und es ist auch wieder nicht recht.
Jahrelang hatte (und hat auch noch) die Kirche vor allen Dingen mit Kritik, auch viel Schmähkritik zu kämpfen. Dagegen wehrte man sich erbittert, aber ich habe das Gefühl, dass so mancher seitdem instinktiv denkt, dass das wohl so sein müsse, anderenfalls könne etwas nicht stimmen.
In der Tat kann es auch sein, dass etwas nicht stimmt, wenn es plötzlich ein positives Medienbild gibt. Aber eben nicht zwangsläufig. Es bedarf im Einzelfall schon der Analyse, allein der Ruf "der wird gelobt" reicht kaum.
- Athanasius0570
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich glaube, der wäre vielen hier pastoral und liturgisch zu reformfreudig ...
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)