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Re: Glaubenskrise

Verfasst: Dienstag 29. November 2022, 15:29
von Marion
Schmiede hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 14:44
-Magdalena hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 14:25
Diese Aussage widerspricht nostra aetate des Vaticanum II. Die Kirche gab ihren Anspruch auf Exklusivität auf und anerkennt, dass es auch in anderen Religionen "Spuren von Wahrheit" gibt.
Die Kirche anerkennt, dass es Elemente des Guten und der Wahrheit auch in den Religionen gibt, wie sie auch anerkennt, dass kirchliche Elemente in anderen christlichen Gemeinschaften vorhanden sind. Dass sie die eine wahre Kirche ist, ist ein Anspruch, den sie nicht aufgegeben hat.
Magdalena spricht von der "Exclusivität" und
meint damit wohl den Widerspruch zum Konzil von Florenz:
Sie glaubt fest, bekennt und verkündet, daß „niemand, der sich außerhalb der katholischen Kirche befindet, nicht nur keine> Heiden"1, sondern auch keine Juden oder Häretiker und Schismatiker, des ewigen Lebens teilhaft werden können, sondern daß sie in das ewige Feuer wandern werden, „das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist" [Mt 25,41], wenn sie sich nicht vor dem Lebensende ihr angeschlossen haben, und daß die Einheit mit dem Leib der Kirche eine solch große Bedeutung hat, daß nur denen, die in ihr verharren, die Sakramente der Kirche zum Heil gereichen und Fasten, Almosen und die übrigen Werke der Frömmigkeit und übungen des christlichen Kriegsdienstes ewige Belohnungen zeitigen. „Und niemand kann, wenn er auch noch so viele Almosen gibt und für den Namen Christi sein Blut vergießt, gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt.

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Dienstag 29. November 2022, 15:47
von Jakobgutbewohner
Schmiede hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 14:01
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was Du besprechen willst.
Besprechen wollen, das wirkt vielleicht dringlicher als es von mir her der Fall wäre. Menschen sprechen ja gerne über solches, was in ihrem Herzen ist. Mich interessieren "christliche Themen", denn ich meine mein Gott ist der, auf den das Christentum zurückgeht. Insofern finde ich Gespräche zu diesen Dingen relevant, solche zu irdischer Politik z.B. weniger. Also könntest du, wenn du das ebenso magst, noch genauer erläutern wieso du meinst, daß dein Verständnis von "Sünde" der Lehre des Vatikan entspricht. Ich hatte daran ja Zweifel geäußert und auch schon einen passenden anderen Thread zu dem Thema "hochgeholt".
Du fühlst irgendwie, dass Gott bei Dir ist
Hm.
was Gott uns aber hinterlassen hat, findest Du nicht verbindlich
Auch über die Ansichten, die dich die Situation so deuten lassen, könnte weiter geredet werden.
Wäre da nicht ein Esoterikforum für Dich der bessere Ort?
Irgendwie schade, daß du weiter an dieser Linie festhältst. Naja.

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Dienstag 29. November 2022, 15:54
von Jakobgutbewohner
Marion hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 15:29
Konzil von Florenz:
wenn sie sich nicht vor dem Lebensende ihr angeschlossen haben
Wurde das sinngemäß auch auf andere menschliche Organisationen bezogen gedacht, z.B. koptische?

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Dienstag 29. November 2022, 17:31
von Peduli
Marion hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 15:16
-Magdalena hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 14:25
Die Kirche gab ihren Anspruch auf Exklusivität auf...
Interessant. Die Kirche lehrte also hü und dann 1900 Jahre später hott.
Du hast aber schon mitbekommen, daß -Magdalena sich hier als eine in Glaubenskrise befindliche Gläubige angemeldet hat, und nicht als eine die Details der katholischen Lehre kennende Dogmatikerin, oder? :hmm:

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Dienstag 29. November 2022, 17:36
von Peduli
Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 15:47
Schmiede hat geschrieben:
Dienstag 29. November 2022, 14:01
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was Du besprechen willst.
Besprechen wollen, das wirkt vielleicht dringlicher als es von mir her der Fall wäre. Menschen sprechen ja gerne über solches, was in ihrem Herzen ist. Mich interessieren "christliche Themen", denn ich meine mein Gott ist der, auf den das Christentum zurückgeht. Insofern finde ich Gespräche zu diesen Dingen relevant, solche zu irdischer Politik z.B. weniger. Also könntest du, wenn du das ebenso magst, noch genauer erläutern wieso du meinst, daß dein Verständnis von "Sünde" der Lehre des Vatikan entspricht. Ich hatte daran ja Zweifel geäußert und auch schon einen passenden anderen Thread zu dem Thema "hochgeholt".
Du fühlst irgendwie, dass Gott bei Dir ist
Hm.
was Gott uns aber hinterlassen hat, findest Du nicht verbindlich
Auch über die Ansichten, die dich die Situation so deuten lassen, könnte weiter geredet werden.
Wäre da nicht ein Esoterikforum für Dich der bessere Ort?
Irgendwie schade, daß du weiter an dieser Linie festhältst. Naja.
Irgendwie bleibst Du so ein bißchen - aber nur ein ganz kleines bißchen :unbeteiligttu: - im Ungefähren. :roll:
Erinnert bei genauer Betrachtung stark an einen "Pudding", der zwar schon an der Wand klebt, sich aber nicht festnageln lassen will! :pfeif:

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Freitag 2. Dezember 2022, 22:20
von Vulpius Herbipolensis
-Magdalena hat geschrieben:
Samstag 26. November 2022, 09:09
Im Glaubensbekenntnis heißt es aber auch ich glaube an die heilige römisch katholische Kirche.
Nein.

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
von -Magdalena
Die Metadiskussion ist sehr interessant, hilft mir aber leider nicht wirklich weiter.

Mir geht es nciht um dogmatische Erwägungen. Mir geht es um den inneren erlebten Glauben. Wie kann ich diesen Glauben angesichts der doch eher unerfreulichen Umstände im Stift erhalten?

Ist die katholische Kirche in ihrer heutigen Verhasstheit noch Gottes Kirche ? War sie das angesichts der Greuel jemals? Inquisition, Kreuzzüge, Missstände innerhalb der Klöster (gibt es ja nicht erst seit heute) etc...

Ich bin einfach so tief enttäuscht.

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2022, 06:35
von Peduli
Gerade neu in der zweiten Auflage erschienen:

Buchtip

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2022, 07:58
von Peduli
-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
..........
Ich bin einfach so tief enttäuscht.
Manchmal hilft es, im direkten sozialen Umfeld nach Gleichgesinnten zu suchen.
Gespräche, die im realen Leben Face to Face geführt werden, können meistens besser helfen, eine private Enttäuschung zu überwinden.

Das Internet ist von seiner Struktur her eher unpersönlich .............

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2022, 08:12
von Schmiede
-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10

Ist die katholische Kirche in ihrer heutigen Verfasstheit noch Gottes Kirche ?
Ist sie, war sie schon immer. Die Dir sichtbare Seite verdunkelt für Dich vielleicht den Blick auf ihren Kern, aber genau auf diesen Kern ist sie hingeordnet, Kirche auf dem Weg. Daran tragen wir alle die Verantwortung, denn wir alle sind auch dieser sichtbare Teil der Kirche. Wie oft sind es unsere Laster, Gewohnheiten, die den Blick auf Christus verstellen, dabei haben wir ihn in der Taufe angezogen. So wie die Kirche auf ihren Kern, auf Christus hingeordnet ist, sind wir auf Christus hingeordnet.

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2022, 09:06
von Dr.Hackenbush
-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
Mir geht es nciht um dogmatische Erwägungen.
das ist schade, denn darüber nachzudenken, hätte Dich vielleicht zu dem Kern geführt, aus diesem sie resultieren und von dem Schmiede schrieb.

-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
Mir geht es um den inneren erlebten Glauben. Wie kann ich diesen Glauben angesichts der doch eher unerfreulichen Umstände im Stift erhalten?
die Gnade, durch diese wir zum Glauben kommen, ist ein Geschenk/Angebot, der Glaube aber ist etwas, wofür wir uns entscheiden – an uns liegt es, wie wir im Glauben wachsen. Allein darauf zu warten, dass Gott auch das für uns „erledigt“, könnte Dich letztendlich zu der „Erkenntnis“ bringen, dass Gott Dir das nicht gab, was Dich zu Ihm führt – und das wäre für Dich fatal.

-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
Ist die katholische Kirche in ihrer heutigen Verhasstheit noch Gottes Kirche ? War sie das angesichts der Greuel jemals? Inquisition, Kreuzzüge, Missstände innerhalb der Klöster (gibt es ja nicht erst seit heute) etc...
das alles resultierte doch nicht aus den Heilsabsichten Gottes, als er seine Kirche stiftete. Ist Dir das nicht klar?

-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
Ich bin einfach so tief enttäuscht.
eher oder später machen wir alle ähnliches durch, aber da muss man einfach durchhalten (salopp ausgedrückt).

Re: Glaubenskrise

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2022, 09:13
von Jakobgutbewohner
-Magdalena hat geschrieben:
Sonntag 4. Dezember 2022, 02:10
Mir geht es um den inneren erlebten Glauben. Wie kann ich diesen Glauben angesichts der doch eher unerfreulichen Umstände im Stift erhalten?
Da spielt für mich wie wohl auch schon erwähnt durchaus die Frage eine Rolle, worauf jemand sein Christsein gründet, auf andere Menschen oder Gott? Das würde aus meiner Sicht aber nicht automatisch bedeuten in jedem menschlichen Zusammenhang bleiben zu müssen.
Ist die katholische Kirche in ihrer heutigen Verhasstheit noch Gottes Kirche ?
Dazu würde ich auch sagen, daß die Kirche das bei der Welt im Grunde immer war.