Euthanasie

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ar26
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Sterbehilfe

Beitrag von ar26 »

Deutsche Welle hat geschrieben:Königliche Bedenken gegen Sterbehilfe-Gesetz

(Quelle: DPA)
Dürfen Ärzte Sterbehilfe leisten? Luxemburgs Parlament sagte mehrheitlich Ja

Das Staatsoberhaupt von Luxemburg, Großherzog Henri, will laut einem Medienbericht das Gesetz zur Legalisierung der Sterbehilfe nicht unterzeichnen. Warnungen vor einer Verfassungskrise werden laut.
Das geplante Gesetz zur Legalisierung der Sterbehilfe in Luxemburg könnte doch noch scheitern. Großherzog Henri, das Staatsoberhaupt des Landes, will seine Zustimmung zu dem Gesetz offenbar verweigern. Der luxemburgische Radiosender RTL berichtete am Dienstag (02.12.2008), Henri berufe sich dabei auf "Gewissensgründe". (...)
Tja so ist es eben, wenn man von Gottes Gnaden regieren darf. Man brauch sich nicht dem Unhl. Zeitgeist zu beugen.

Vielleicht sollte man den Großherzog in seine Gebete einschließen und die hier schreibenden Kleriker sollten für ihn eine Hl. Messe lesen (MR 1936 mit dem Kaiser und so).

Dabei fällt mir ein, daß auch er wieder in Amt und Würden kommen sollte:

Bild :jump: . Katholischer Tradi ist er übrigens auch.
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maliems
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Beitrag von maliems »

Tradi? In welche Messe geht er? Indult? oder Hauskapelle?

Normalerweise sind ja die Griciglianos zuständig für den Hochadel. Aber habe noch nie ein Foto von ihm auf deren Blättchen gesehen.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Vornehmlich FSSPX, er hat die Errichtung der Dresdner Kapelle unterstützt. Ich meine aber, daß s.k.H. auch bei anderen Geistlichen die Hl. Messe schon besucht hat. Die modernen Missale lehnt er aber komplett ab.

PS: Er wohnt ja auch in der Welschschweiz in der Nähe von Montreux. Da ist Econe ja nicht weit.
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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Und wer ist der vornehme Herr?
(Macht es doch nicht so spannend - vielleicht gibt es noch mehr Leute, die ihn nicht vom Gesicht her kennen!)

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ar26
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Beitrag von ar26 »

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Ist der Herr verwandt mit diesem Mädchen, das sich da vor einiger Zeit als deutscher Paris Hilton-Klon angeboten hat?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Ja, aber nicht in gerader Linie. Ist glaub ich die Enkelin oder Urenkelin seines Bruders. Die junge Dame hätte auch bei einer Rückkehr zur Monarchie keine Chance auf den Thron, zumal das wettinische Hausrecht eine weibliche Thronfolge grundsätzlich nicht vorsah.
Zuletzt geändert von ar26 am Freitag 5. Dezember 2008, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Ich kenne ihn noch aus der Frühzeit der Bewegung für die tridentinische Messe
persönlich.Damals(Mitte der 70ger Jahre)urlaubte die markgräfliche/herzoglichsächsische Familie öfters in der Nähe der Zugspitze und besuchte die Hl. Messe sonntags in Biberwier,wo ein alter Pfarrer noch die Erlaubnis hatte , die Messe in dem damals verbotenen Ritus zu feiern.Dieser Pfarrer hauste wie der Pfarrer von Ars in ärmlichsten Verhältnissen,auch Kirche und Messgewänder waren deutlich renauvierungsbedürftig;aber eine Unmenge von Messbuben aus dem Dorf waren mit Feuereifer bei der Sache und ein heiliger Glanz lag über jeder Messfeier.Nach der Messe haben meine Eltern sich öfters mit den hohen Herrschaften unterhalten;sie waren ganz reizend im Gespräch.

Zu Seinem 70. Geburtstag wurde am 25.5.1996 nach Jahrzehnten wieder in Dresden in der Hofkirche am Marienaltar eine Festmesse im klassischen römischen ritus gelesen.Zelebrant war Kaplan Peter Miksch aus dem Schweizer Domizil des Markgrafen und Herzogs; pro missa tridentina stellte die Ministranten,Mitglieder des Dresdner Kapellknabenchores sangen
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

maliems
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Beitrag von maliems »

ar26 hat geschrieben:Vornehmlich FSSPX, er hat die Errichtung der Dresdner Kapelle unterstützt. Ich meine aber, daß s.k.H. auch bei anderen Geistlichen die Hl. Messe schon besucht hat. Die modernen Missale lehnt er aber komplett ab.

PS: Er wohnt ja auch in der Welschschweiz in der Nähe von Montreux. Da ist Econe ja nicht weit.
ach so, der. komisch, dass ein sachse herzog von luxemburg ist. oder vermische ich da jetzt etwas?

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Nee wir sind nur mal wieder o.t.geworden von einem Königshaus zum anderen.
Im Zweifel hängt alles über Coburg-Gotha irgendwie zusammen ;)
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ar26
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Beitrag von ar26 »

@maliems
Meine Zustimmung zur Entscheidung des Großherzogs in punkto Sterbehilfe hat sich fortgesetzt in einer allgemeinen Sympathie für die katholische Monarchie, welche es ja auch mal in meiner Heimat gab. Da ich seit 01.12. nicht mehr in einem öffentlichen Anstellungsverhältnis bin, kann ich meiner diesbezüglichen Auffassung ungehemmt frönen :freude: .

@incarnata
Das sind ja super Informationen, die Du hier frei Haus lieferst. Ich würde damit gern den Wikipedia-Artikel von S.K.H. ergänzen und einen Link auf den Kreuzgang setzen, wenn Du dies gestattest.
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maliems
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Beitrag von maliems »

@ar

hm... ist denn eine monarchistische gesinnung automatisch verfassungsfeindlich?

die luxemburger sind ja immerhin gute europäer. so viel meinungsfreiheit müsste doch auch im öffentlichen dienst möglich sein.

denke ich. oder? lasse mich gerne eines besseren belehren.

Asperges1976
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Beitrag von Asperges1976 »

Nach Artikel 20 Absatz 1 GG ist die Bundesrepublik Deutschland eine Republik.

Dieser Grundsatz ist nach Artikel 79 Absatz 3 besonders geschützt.

Eine Änderung des Grundgesetzes bezüglich der Einführung der Monarchie ist demnach unzulässig.

Ein Monarchist würde demnach nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen.

Aber: Artikel 5 GG garantiert die Meinungsfreiheit und

nach Artikel 146 GG ist der Erlass einer ganz neuen Verfassung theoretisch möglich.

So würde ich sagen, solange man nicht agressiv für die Monarchie eintritt, ist dagegen nicht zu sagen.

Für Angehörige des öffentlichen Dienstes gelten aber andere Regeln.

Nach Artikel 33 GG müssen sich die Angehörigen des öffentlichen Dienstes, ganz besonders die Beamten, voll und ganz zur Republik bekennen.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Der Hinweis ist natürlich wichtig, um deutlich zu machen, wie weit ar26 von Kirche und Staat entfernt ist.

Neben dem rechtlichen Hinweis zeigt sich damit auch, wie wichtig kirchliche Staats- und Gesellschaftslehre ist.

Mit Blick auf eine Geschichte von 2000 Jahren tritt die Kirche insbesondere für eine gute Regierung zum Wohl ihrer Bürger ein, ohne auf besondere Staatsformen im Einzelnen festgelegt zu sein.

Wie vielfältig gute Staatsformen sein können, zeigt ein Blick in die Verfassungen der westlichen Staaten. Schließlich handelt es sich dabei um Mischformen aus Elementen von Wahl und Repräsentation, aufgrund eigener geschichtlicher Erfahrungen.

Deutschland hat im vergangenen Jahrhundert mehrfach Staatsformen erlebt, die zu äußerem und innerem Frieden nicht in der Lage waren. Die positive Konsequenz daraus sind unsere rechtstaatliche Demokratie sowie unsere soziale Marktwirtschaft.

Bezeichnenderweise betrachtet Bonaventura die Staatslehre im Zusammenhang mit den Sitten, leitet sie aus der natürlichen Vernunft ab und belegt sie mit biblischen Beispielen. Dabei weist er insbesondere auf eine wechselseitige Verpflichtung von Volk und Regierung hin und sieht den Regierenden verpflicht zur Sicherung der öffentlichen Ordnung und des Gemeinwohls. Insbesondere bezieht er sich auf Aristoteles. Als tyrannisches Gegenbeispiel betrachtet er Herodes, der sein Volk plünderte und Kinder töten ließ. Allgemein stellt er einen vielfachen aktuellen Machtmissbrauch fest und fordert gebildete Regierende. Deshalb lehnt er die Erbfolge ab. Mit Blick auf die Geschichte bezeichnet er David als sehr heilig, Salomo als lüstern, aber weise, Roboam als dumm, weil er den Staat teilte. Die römische Republik wurde seiner Meinung nach gut regiert, solange sie sehr weise Männer wählte, während die Erbfolge alles zerstörte.

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

overkott hat geschrieben:Der Hinweis ist natürlich wichtig, um deutlich zu machen, wie weit ar26 von Kirche und Staat entfernt ist.
???
Soviel ich mitbekommen habe, ist ar 26 Jurist.
Er kennt sich also äußert gut mit den Gesetzen aus, bestimmt auch besser als Asperges - Und Gesetze macht macht der Staat. Damit kann er gar nicht von Staat entfernt sein.

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Margret
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Beitrag von Margret »

WER macht die Gesetze? *hüstel*

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphaela hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Der Hinweis ist natürlich wichtig, um deutlich zu machen, wie weit ar26 von Kirche und Staat entfernt ist.
???
Soviel ich mitbekommen habe, ist ar 26 Jurist.
Er kennt sich also äußert gut mit den Gesetzen aus, bestimmt auch besser als Asperges - Und Gesetze macht macht der Staat. Damit kann er gar nicht von Staat entfernt sein.
Soweit sicher nicht, denn er wird wahrscheinlich beobachtet.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

@ overkott
Du hättest einen guten Staatsbürgerkundelehrer abgegeben :kiss: Lieber demokratisch alte und Kranke Leute (sich) umbringen lassen, als der Wahrheit zu dienen :/ Ansonsten verbitte ich mir die Behauptung von Ungesetzlichkeiten (weltlichen wie kirchlichen) im Zusammenhang mit meiner Person.

@ asperges
Ist ja alles richtig. Schön ist, daß Du den Verweis auf Artikel 5 GG gebracht hast. Exemplarisch für diesen Aspekt ist das Urteil des BVerfG in der causa "Junge Freiheit" aus dem Jahre 2005. O-Ton "verfassungskritisch ist nicht verfassungsfeindlich". Allerdings sprach ich von einer Wettiner-Monarchie, die hat mit Deutschland nichts tun. Nicht einmal zwingend etwas mit Sachsen (hier hätte man das Homogenitätsgebot aus Art. 28 mit zitieren müssen, der allerdings selbst nicht von der Ewigkeitsklausel umfasst ist :P ). Die Wettiner hätten noch andere Möglichkeiten, man beachte, woher ich das Bild abgefischt habe.

Ich bekenne mich ohnehin vor allem zum Königtum Jesu Christi. Auch das Grundgesetz ist 1949 teilweise aus diesem Geist gegossen worden. Allerdings zeigt ein Blick etwa in die Biographie Adolf Süsterhenns (einer der fachlich kompetenten Väter des GG), wie schnell sich die Bundesrepublik-Wirklichkeit von diesem Geist entfernte. Nach der beständigen Lehre der Kirche ist jede Staatsform verpflichtet, das Königtum Jesu Christi anzuerkennen (vgl. Quas Primas). Einer jeden Ordnung die dies tut, diene ich loyal. Anonsten halte ich mich an Röm. 13 und achte die Gesetze, was ich auch gegenüber der jetzt geltenden Rechtsordnung tue.

Mein Verweis auf Luxemburg war dazu angedacht, zu zeigen, daß sich ein katholischer Souverän offensichtlich dem Königtum Jesu Christi verpflichtet fühlt.
Zuletzt geändert von ar26 am Freitag 5. Dezember 2008, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Margret hat geschrieben:WER macht die Gesetze? *hüstel*
Bonaventura spricht dazu als Theologie, nicht als Jurist, sondern als Philosoph. Im Hinblick auf das öffentliche Leben fasst er sich sehr kurz und verweist auf das ins Herz eingeschriebene ewige Gesetz: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Aus diesem Naturgesetz leiteten sich die schönen Entwicklungen, die Gesetze und Artikel ab. Er debattiert dies sehr kurz mit einer kritischen Gegenfrage und verweist im Bild des Jona auf das Gewissen.

Das Grundgesetz knüpft an das Naturrecht an, indem es aus Freiheit und Verantwortung vor Gott die Menschenwürde als Grundrechte positiviert.

Da in einem Gesetzestext noch so viel hehre Ziele rein geschrieben sein können, ist der zugrunde liegende Grundwertekonsens noch wichtiger.

Diesen Grundwertekonsens zu sichern, ist Aufgabe von Kirche und Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

overkott hat geschrieben:Der Hinweis ist natürlich wichtig, um deutlich zu machen, wie weit ar26 von Kirche und Staat entfernt ist.
Vom derzeitigen Staat -- vielleicht, kann ich nicht beurteilen. Aber von der Kirche? Seit wann ist denn die Kirche durch das Grundgesetz der Bundesrepublik definiert? :kratz:

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ottaviani
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Sterbehilfe

Beitrag von ottaviani »

In Luxemburg ist ein katholisches Krankenhaus in den Schlagzeilen weil angeblich die nach dem Gesetz legale Sterbehilfe verweigert wurde
http://www.kathweb.at/content/site/nach ... 28597.html
wird die Kirche in Zukunft Sozialeinrichtungen schließen müssen weil Dinge legal werden die in katholischen Häusern aus moralischen Gründen nicht möglich sind ?

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cantus planus
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Re: katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von cantus planus »

Das würde mich nicht überraschen. Und ich hoffe, die Kirche tut es wirklich, anstatt aus Sorge um ihre Breitenwirkung in dieser Sache einfach mitzumachen und laue Ausreden zu erfinden. Die Erfahrung lehrt freilich das Fürchten... :roll:
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civilisation
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von civilisation »

Warten wir mal ab, wie der Staat seine "Druckmittel" (i.e.L. Geld) einsetzen wird, um die betroffenen kirchlichen Einrichtungen (Krankenhäuser, Altenheime etc.) "auf Linie" zu bringen versucht.

Und warten wir mal weiter ab, wie dann die entsprechenden Einrichtungen reagieren werden.

Ferner sollten wir dann mal den "Aufschrei" seitens der Bevölkerung abwarten, wenn innerhalb der "Versorgung" im medizinischen Bereich Löcher entstehen werden.

Für Deutschland eigentlich seitens des Staates (= alte Regierung) gewünscht, denn es gibt ja ein "Überangebot" an medizinischen Krankenhausleistungen. Aber hier in D ist ja die aktive Sterbehilfe ja noch nicht legalisiert.

Mich würde allerdings [auch] gar nichts mehr wundern ...

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cantus planus
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von cantus planus »

Das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. In den letzten Jahren sind so viele Dinge geändert worden, die unverrückbar feststanden, dass es ein Wunder wäre, wenn die aktive Sterbehilfe nicht käme.
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Robert Ketelhohn
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Daraus:
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen. Er erklärte, es dürfe im Großherzogtum nicht zwei Arten von Krankenhäusern geben. Gesetze seien da, um respektiert zu werden.
Wenn Herr Di Bartolomeo Ärzte erpreßt, Patienten zu töten, dann ist er ein Mörder und gehört am Galgen aufgehängt – bis die Gebeine in der Sonne blinken, abschreckungshalber. Salvo illo «nulla pœna sine lege».
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

civilisation
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. In den letzten Jahren sind so viele Dinge geändert worden, die unverrückbar feststanden, dass es ein Wunder wäre, wenn die aktive Sterbehilfe nicht käme.
Ja, Zustimmung. Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein. Bislang tat man sich in D (vermutlich aus Gründen der Vergangenheitsbewältigung) schwer mit der Euthanasie.

Aber im Zuge der sich abzeichnenden und schon begonnenen EU-Diktatur ...

Ein Schelm, wer sich bei der Krake nichts Böses denkt.

obsculta
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von obsculta »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daraus:
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen. Er erklärte, es dürfe im Großherzogtum nicht zwei Arten von Krankenhäusern geben. Gesetze seien da, um respektiert zu werden.
Wenn Herr Di Bartolomeo Ärzte erpreßt, Patienten zu töten, dann ist er ein Mörder und gehört am Galgen aufgehängt – bis die Gebeine in der Sonne blinken, abschreckungshalber. Salvo illo «nulla pœna sine lege».
Robert,ich befürchte,der wird eher noch einen Orden dafür bekommen.
Sterbehilfe ist mittlerweile gewünscht und erwünscht.
Da gibt es doch klare Interessen.

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Marion
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von Marion »

Es dauert wohl nicht mehr lang, daß Katholiken bald keine höheren Arbeiten mehr machen können.
Ich denke die katholischen Krankenhäuser werden nicht schließen, sondern das Personal wird einfach ersetzt.

Die Pflegerinnen in Altenheimen kommen auch allesamt auf einen schwarze Liste (und kriegen somit niewieder einen Arbeitsplatz in der branche) wenn sie sich um die Würde der Alten und Kranken kümmern anstatt das zu tun was der Chef sagt und vor allem den Mund halten.
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incarnata
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von incarnata »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daraus:
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen. Er erklärte, es dürfe im Großherzogtum nicht zwei Arten von Krankenhäusern geben. Gesetze seien da, um respektiert zu werden.
Wenn Herr Di Bartolomeo Ärzte erpreßt, Patienten zu töten, dann ist er ein Mörder und gehört am Galgen aufgehängt – bis die Gebeine in der Sonne blinken, abschreckungshalber. Salvo illo «nulla pœna sine lege».
Nein ,er sollte im tiefen Verlies bei Wasser und Brot schmachten-oder besser mit elektronischer Fussfessel unter Aufsicht im Altenheim oder Schwerbehindertenheim arbeiten-in einem guten-damit er lernt,dass auch Alte und Schwerbehinderte eine Würde und ein wertvolles Leben haben !Die Todesstrafe als Antwort auf Tötungsabsichten zu fordern ist nicht sehr sinnvoll !
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civilisation
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von civilisation »

incarnata hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daraus:
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen. Er erklärte, es dürfe im Großherzogtum nicht zwei Arten von Krankenhäusern geben. Gesetze seien da, um respektiert zu werden.
Wenn Herr Di Bartolomeo Ärzte erpreßt, Patienten zu töten, dann ist er ein Mörder und gehört am Galgen aufgehängt – bis die Gebeine in der Sonne blinken, abschreckungshalber. Salvo illo «nulla pœna sine lege».
Nein ,er sollte im tiefen Verlies bei Wasser und Brot schmachten-oder besser mit elektronischer Fussfessel unter Aufsicht im Altenheim oder Schwerbehindertenheim arbeiten-in einem guten-damit er lernt,dass auch Alte und Schwerbehinderte eine Würde und ein wertvolles Leben haben !Die Todesstrafe als Antwort auf Tötungsabsichten zu fordern ist nicht sehr sinnvoll !
Meine liebe Incarnata,

man sollte sachlich an die ganze Sache rangehen.

Und nicht von oben herangehen. - Die Lobby-Verbände - vergleichbar mit der Homo-Lobby - sollten mal betrachtet werden.

Sind es nicht gerade diejenigen, die immer wieder das "Ansehen" erhaschen? Den Lobbyverbänden geht es doch nur um Eines: Tod den lästigen Kostenverursachern, Fun den Homos. Tod dem Leben, aber finanzielles Wohl den Homos. ...

beliebig erweiterbar.

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Sebastian
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von Sebastian »

incarnata hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daraus:
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen. Er erklärte, es dürfe im Großherzogtum nicht zwei Arten von Krankenhäusern geben. Gesetze seien da, um respektiert zu werden.
Wenn Herr Di Bartolomeo Ärzte erpreßt, Patienten zu töten, dann ist er ein Mörder und gehört am Galgen aufgehängt – bis die Gebeine in der Sonne blinken, abschreckungshalber. Salvo illo «nulla pœna sine lege».
Nein ,er sollte im tiefen Verlies bei Wasser und Brot schmachten-oder besser mit elektronischer Fussfessel unter Aufsicht im Altenheim oder Schwerbehindertenheim arbeiten-in einem guten-damit er lernt,dass auch Alte und Schwerbehinderte eine Würde und ein wertvolles Leben haben !Die Todesstrafe als Antwort auf Tötungsabsichten zu fordern ist nicht sehr sinnvoll !
Hmm. Ich kann mich mit beiden Vorschlägen nicht so recht anfreunden. Auf jeden Fall muss dieser Herr von seinem Amt und diese Gottlosen Gesetze enfernt werden. Die Frage, die sich stellt ist das "wie"!?
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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cantus planus
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Re: Katholisches Krankenhaus unter Druck

Beitrag von cantus planus »

Lebt Heinz Guderian eigentlich noch?

SCNR. :breitgrins:
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