Was ist eigentlich in Köln los?
Da ist ein (nicht ganz unbekannter) Schriftsteller,
Georg Schwikart, seit über 2 Jahren in der Ausbildung zum ständigen Diakon. Jetzt soll(te) er geweiht werden. Soweit so gut.
Nun schreibt aber jemand an EB Meisner und weist ihn auf einige Passagen in dessen neuestem Buch hin und dieser sagt die Weihe daraufhin ab.
Die
veröffentlichte Version ist hier nachzulesen. Der Tenor ist, wie nicht anders zu erwarten, mehr als kritisch.
Nun kenne ich weder Herrn Schwikart, noch habe ich sein Buch gelesen, aber nach diesem Bericht stellen sich mir doch einige Fragen (wobei ich unterstelle, daß die Vorwürfe des EB berechtigt sind):
- Das Buch ist von Anfang dieses Jahres. Bei der doch überschaubaren Zahl von Weihekandidaten: Liest eigentlich keiner deren Veröffentlichungen?
- Ist das die erste Veröffentlichung dieser Art von Herrn Schwikart?
- Wer hat da gepennt und den EB in diese Sackgasse getrieben?
- Zumindest sein Pfarrer wird das Buch seines Diakonanden ja wohl gelesen haben? War der blind, oder wollte er nichts sehen?
- Hat Herr Schwikart in der Diakonenausbildung ähnliche Ansichten geäußert? Und wenn ja, warum hat das dann niemanden gestört?
Entweder hat hier unser EB mit Kanonen auf Spatzen geschossen, oder seit Erscheinen des Buches haben einige Leute gepennt, oder besser noch: im Tiefschlaf gelegen.
Und wenn Herr Schwikart kein Meister der Verstellung ist, hat man viel Zeit und Geld für seine Ausbildung hinausgeworfen und eine Menge persönlicher Verletzungen (beim Weihekandidaten, seiner Familie, seiner Gemeinde und vielen anderen Gläubigen) in Kauf genommen, anstatt ihm von Anfang an zu sagen: "Das wird nichts".
Wenn nach dieser Aktion nicht zumindest ein bis zwei Stellen neu besetzt werden, braucht man sich wohl auch in Zukunft über eine derartige Presse nicht zu wundern!