ad-fontes hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich meinte damit den Typus des klassischen Vagabundenbischofs. – Aber
brauchen wir dafür einen eigenen Strang?
Ersteinmal ist jeder nicht-residierende Bischof ein Vagant.
(Mehr später.)
Dann natzürlich jeder, der außerhalb der sichtabren communio steht.
(Aber ist er dann überhaupt Bischof?)
ich möchte mit diesem Strang auf die beiden entgegengesetzten Konzepte von Kirche aufmerksam machen (Robert vs. Petur).
Bsp.:
Auto = Kirche
Motor = Bischof
Chassis und Karosserie = Klerus und Volk
Eine Karosse ohne Motor ist immer noch ein Auto, wenn auch ein funktionsuntüchtiges.
Ein Motor ohne Drumherum ist aber noch lange kein Auto.
Das man zu diesem Bild kommt, ist Resultat der Auffasung, daß es außerhalb der Kirche gespendete Sakramente gibt.
Wenn Ungläubige ohne apostolisch-bischöfliche Vermittlung zum Glauben kommen, können sie sich gegenseitig taufen. Dann sind sie Christen. Jetzt fehlt ihnen nur noch ein Bischof. Den man sich suchen muß.
So ähnlich Utrecht zu Beginn des 18. Jh. So ähnlich die altkath. Ekklesiologie.
Doch warum ist der vagant (im landläufigen Sinn) mit seinen drei Gläubigen (und 10 priestern :haha:) keine Kirche, die AKD mit ihren 15 Tausends hingegen schon? es gibt ja auch in den USA größere von vaganten geleitete gemeinden. Was ich da an Photos von Gemeindefesten gesehen habe, da brauchen die sich nicht hinter einem gewöhnlcihen alt-kath. Pfarrfest verstecken. Mir erscheint der grundsatz "Kein Bischof ohne [konkrete] Kirche", den Küry nach dem Mathew- und dem Kowalski-Debakel aufstellte, willkürlich.