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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 12:42
von Siard
Pirmin hat geschrieben:
Freitag 31. August 2018, 20:41
… deinen alkoholsüchtigen Priester …
Ich würde es begrüßen, wenn Du Deine Formulierungen überlegter wähltest.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 12:56
von CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 14:35
von Maternus87
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 12:56
Man geht in Stellung:
Was leider zu erwarten war. Ob das aber eine erfolgversprechende Taktik ist, scheint mir dahingestellt.
Es erinnert angesichts der Vorwürfe - und weiterer zu vermutender Enthüllungen - eher aus der Verzweiflung geborener Gegenangriff.
Die Stellungsnahme Hollerichs SJ liest sich wie eine Grußadresse eines SED-Funktionärs an den Genossen Generalsekretär in Moskau.

Kath.net stellte heute eine ZDF-Dokumentation online, die den Fall Grassi thematisiert.
http://www.kathtube.com/player.php?id=46198

Wenn hier der Papst selbst als EB die Manipulation der Justiz versucht hat, wird das jetzt sicher Thema werden. Die unbeholfenen Versuche der Bischöfe, den Papst in Schutz zu nehmen, wird auf sie zurückfallen. Das gibt eine Katastrophe.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 14:54
von CIC_Fan
es besteht die berechtigte Hoffnung daß es ein reinigendes Gewitter gibt daß allerdings 30 Jahre zu spät kommt die Bischöfe und auch die Päpste hatten ja immer die Angst davor wegen das was sie "Einheit" genannt haben
ich gehe davon aus in Rom rührt sich der Papst solange er lebt keinen millimeter die Bombe platzt dann im Konklave
wobei es gut möglich ist,daß ich mich täusche den seit der Irrsinns Tat Josef Ratzingers ist alles möglich

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 16:51
von Siard
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 14:54
… die Bombe platzt dann im Konklave …
In welchem? Dem der Franziskaner oder dem der Katholiken? :pfeif:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 16:52
von CIC_Fan
wieder mal blödsinn

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 17:26
von Maternus87
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 14:54
es besteht die berechtigte Hoffnung daß es ein reinigendes Gewitter gibt daß allerdings 30 Jahre zu spät kommt die Bischöfe und auch die Päpste hatten ja immer die Angst davor wegen das was sie "Einheit" genannt haben
ich gehe davon aus in Rom rührt sich der Papst solange er lebt keinen millimeter die Bombe platzt dann im Konklave
wobei es gut möglich ist,daß ich mich täusche den seit der Irrsinns Tat Josef Ratzingers ist alles möglich
Es ist das erste Mal seit Jahrhunderten, dass es die Gefahr eines richtigen Schismas in der lateinischen Kirche gibt, mit allem was dazu gehört.

In den USA droht das Department of justice eine RICO-Untersuchung durchzuführen, die die Kirche um Steuererleichterungen und die staatliche Finanzierung der Caritas bringen könnte. Die Folge wäre wohl die Pleite der US-Bistümer(besonders pikant: und des katholischen Establishments, auf das sich Franziskus stützt) und ein großer Ausfall bei der Finanzierung des Heiligen Stuhls. Sollte der Vatikan mit seiner Politik, die "Einheit" über die Wahrheit stellen zu wollen, weitermachen, wird der moralische Druck auf die Bischöfe der USA gewaltig werden, sich vom Papst zu distanzieren. Das römische System ist durch seine Überdehnung offenbar an seinem Ende angekommen.

Interessanter Weise sind gerade die Rollen entgegen der landläufigen Wahrnehmung vertauscht. Der Papst repräsentiert auf dieser Ebene die Kräfte der Beharrung, während die Kritiker(meist sehr konservativer theologischer Prägung) mit ihren Forderungen eine Reform einfordern, die nichts anderes als ein Ende des "römischen Systems" ist.

Der Druck auf den Episkopat in den USA wird jedenfalls weiter zunehmen, zumal der Papst keine Anstalten macht, sich entgegenkommend zu zeigen. Mit der weiteren Eskalation der Skandale dürften aber die Fliehkräfte auch in der Kurie und im Kardinalskollegium deutlich zunehmen. Die momentan eingeforderten Treuebekundungen sind ein schlechtes Vorzeichen für die kommenden Monate.

Meine Prognose: Da ein Rücktritt des Papstes nicht erwartet werden kann, dürfte man, wenn die Entwicklung so weitergeht, die Gültigkeit des Rücktritts Benedikt XVI. und die Legitimität des letzten Konklave angreifen, etwas, was man getrost als "Atombombe" auf das "römische System" bezeichnen kann. Die Büchse der Pandora ist geöffnet.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 17:26
von Siard
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 16:52
wieder mal blödsinn
Bitte Smilies beachten!
Bei der Gegenwärtigne Entwicklung kann das schon bestehende verdeckte Schisma schnell ein offenes werden.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 17:29
von Raphael
Hier hören momentan viel zu Viele nur "das Gras wachsen"! 8)

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 17:38
von CIC_Fan
Siard hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:26
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 16:52
wieder mal blödsinn
Bitte Smilies beachten!
Bei der Gegenwärtigne Entwicklung kann das schon bestehende verdeckte Schisma schnell ein offenes werden.
es geht nicht um smiles sondern wieder mal nur das zitieren eines fragments

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 17:45
von CIC_Fan
Maternus87 hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:26
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 14:54
es besteht die berechtigte Hoffnung daß es ein reinigendes Gewitter gibt daß allerdings 30 Jahre zu spät kommt die Bischöfe und auch die Päpste hatten ja immer die Angst davor wegen das was sie "Einheit" genannt haben
ich gehe davon aus in Rom rührt sich der Papst solange er lebt keinen millimeter die Bombe platzt dann im Konklave
wobei es gut möglich ist,daß ich mich täusche den seit der Irrsinns Tat Josef Ratzingers ist alles möglich
Es ist das erste Mal seit Jahrhunderten, dass es die Gefahr eines richtigen Schismas in der lateinischen Kirche gibt, mit allem was dazu gehört.

In den USA droht das Department of justice eine RICO-Untersuchung durchzuführen, die die Kirche um Steuererleichterungen und die staatliche Finanzierung der Caritas bringen könnte. Die Folge wäre wohl die Pleite der US-Bistümer(besonders pikant: und des katholischen Establishments, auf das sich Franziskus stützt) und ein großer Ausfall bei der Finanzierung des Heiligen Stuhls. Sollte der Vatikan mit seiner Politik, die "Einheit" über die Wahrheit stellen zu wollen, weitermachen, wird der moralische Druck auf die Bischöfe der USA gewaltig werden, sich vom Papst zu distanzieren. Das römische System ist durch seine Überdehnung offenbar an seinem Ende angekommen.

Interessanter Weise sind gerade die Rollen entgegen der landläufigen Wahrnehmung vertauscht. Der Papst repräsentiert auf dieser Ebene die Kräfte der Beharrung, während die Kritiker(meist sehr konservativer theologischer Prägung) mit ihren Forderungen eine Reform einfordern, die nichts anderes als ein Ende des "römischen Systems" ist.

Der Druck auf den Episkopat in den USA wird jedenfalls weiter zunehmen, zumal der Papst keine Anstalten macht, sich entgegenkommend zu zeigen. Mit der weiteren Eskalation der Skandale dürften aber die Fliehkräfte auch in der Kurie und im Kardinalskollegium deutlich zunehmen. Die momentan eingeforderten Treuebekundungen sind ein schlechtes Vorzeichen für die kommenden Monate.

Meine Prognose: Da ein Rücktritt des Papstes nicht erwartet werden kann, dürfte man, wenn die Entwicklung so weitergeht, die Gültigkeit des Rücktritts Benedikt XVI. und die Legitimität des letzten Konklave angreifen, etwas, was man getrost als "Atombombe" auf das "römische System" bezeichnen kann. Die Büchse der Pandora ist geöffnet.
was ich durchaus begrüßen würde , da dann der Irrsinn der Ratzinger Tat wirklich sichtbar wird
der Papst der nach dem jetzigen gewählt wird wird nicht regieren können ohne ein Schisma zu verursachen weder die progressiven Eoiskobate werden sich nicht mehr unter die Moral des Woityla-Ratzinger Kurs beugen
noch die konservativen eine Fortsetzung der jetzigen Linie akzeptieren
Auf eines bin ich aber sehr neugierig ob jene Kreise die jetzt zurecht ein aufräumen fordern wenn konservative- traditionsverbundene Gemeinschaften und Bischöfe von dem Skandal betroffen sind den man soll nicht glauben daß trifft nur ein kirchenpolitisches Spektrum

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 17:59
von phylax
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 09:38
Pirmin hat geschrieben:
Freitag 31. August 2018, 10:15
Meinst du mit Kurienreform diese? Aus Viganòs Schreiben :

Man muss die in der Kirche bestehenden homosexuellen Netzwerke ausmerzen, wie Janet Smith, Professorin für Moraltheologie am „Sacred Heart Major Seminary“ in Detroit kürzlich geschrieben hat: „Das Problem des Missbrauchs beim Klerus – so schrieb sie – wird weder einfach durch den Rücktritt einige Bischöfe gelöst werden können noch durch neue bürokratische Richtlinien. Der Kern des Problems liegt in den homosexuellen Netzwerken im Klerus, die ausgemerzt werden müssen“. Diese homosexuellen Netzwerke, die mittlerweile in vielen Diözesen, Seminaren, Orden etc. verbreitet sind, agieren unter dem Deckmantel der Geheimhaltung und der Lüge mit der Macht der Fangarme einer Krake; sie vernichten unschuldige Opfer, machen Berufungen zum Priestertum zunichte und schnüren der ganzen Kirche die Luft ab.
Ich meine mit der Kurienreform die Stärkung der Bischofskonferenzen und daß der Papst es "wagt" zu regieren ohne die Glaubenskongregation
Ausmerzen, das ist ja an sich NSDAP- SPrech; was steht denn da im italienischen Original?

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 18:01
von phylax
phylax hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:59
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 09:38
Pirmin hat geschrieben:
Freitag 31. August 2018, 10:15
Meinst du mit Kurienreform diese? Aus Viganòs Schreiben :

Man muss die in der Kirche bestehenden homosexuellen Netzwerke ausmerzen, wie Janet Smith, Professorin für Moraltheologie am „Sacred Heart Major Seminary“ in Detroit kürzlich geschrieben hat: „Das Problem des Missbrauchs beim Klerus – so schrieb sie – wird weder einfach durch den Rücktritt einige Bischöfe gelöst werden können noch durch neue bürokratische Richtlinien. Der Kern des Problems liegt in den homosexuellen Netzwerken im Klerus, die ausgemerzt werden müssen“. Diese homosexuellen Netzwerke, die mittlerweile in vielen Diözesen, Seminaren, Orden etc. verbreitet sind, agieren unter dem Deckmantel der Geheimhaltung und der Lüge mit der Macht der Fangarme einer Krake; sie vernichten unschuldige Opfer, machen Berufungen zum Priestertum zunichte und schnüren der ganzen Kirche die Luft ab.
Ich meine mit der Kurienreform die Stärkung der Bischofskonferenzen und daß der Papst es "wagt" zu regieren ohne die Glaubenskongregation
Ausmerzen, das ist ja an sich NSDAP- SPrech; was steht denn da im italienischen Original?
Nein, natürlich im Englischen :roll:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 18:09
von Siard
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:38
es geht nicht um smiles sondern wieder mal nur das zitieren eines fragments
Wieder mal Schwachsinn!
Du scheinst vom Zitieren keinen Schimmer zu haben.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 01:17
von Maternus87
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:45
was ich durchaus begrüßen würde , da dann der Irrsinn der Ratzinger Tat wirklich sichtbar wird
der Papst der nach dem jetzigen gewählt wird wird nicht regieren können ohne ein Schisma zu verursachen weder die progressiven Eoiskobate werden sich nicht mehr unter die Moral des Woityla-Ratzinger Kurs beugen
noch die konservativen eine Fortsetzung der jetzigen Linie akzeptieren
Auf eines bin ich aber sehr neugierig ob jene Kreise die jetzt zurecht ein aufräumen fordern wenn konservative- traditionsverbundene Gemeinschaften und Bischöfe von dem Skandal betroffen sind den man soll nicht glauben daß trifft nur ein kirchenpolitisches Spektrum
Korrekt. Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge. Formale Aufrechterhaltung ohne materiale Deckung. Die Alternative Rückkehr zur Ära JP2 stellt sich gar nicht mehr. Schon Benedikt brach durch a.) Summorum Pontificum und b.) seinen Rücktritt die Brücke ab. Nach Franziskus stehen sich krass ein modernistischer, de-inkarnatorischer, im Deismus aufgehobener Kulturkatholizismus und sämtliche, sehr unterschiedliche Kräfte gegenüber, die "irgendwie" am Glauben im strengen theologischen Sinn festhalten wollen, die eine Disziplin für nötig halten, die vor allem die Tradition birgt. Auch bei letzteren werden Klärungsprozesse sehr viel durcheinander bringen, da man sich doch auch recht gut mit der besagten Lebenslüge eingerichtet hatte.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 09:06
von CIC_Fan
Raphael hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:29
Hier hören momentan viel zu Viele nur "das Gras wachsen"! 8)
darüber reden wir wenn es zeit zum Rasen mähen ist

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 09:09
von CIC_Fan
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 01:17
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. September 2018, 17:45
was ich durchaus begrüßen würde , da dann der Irrsinn der Ratzinger Tat wirklich sichtbar wird
der Papst der nach dem jetzigen gewählt wird wird nicht regieren können ohne ein Schisma zu verursachen weder die progressiven Eoiskobate werden sich nicht mehr unter die Moral des Woityla-Ratzinger Kurs beugen
noch die konservativen eine Fortsetzung der jetzigen Linie akzeptieren
Auf eines bin ich aber sehr neugierig ob jene Kreise die jetzt zurecht ein aufräumen fordern wenn konservative- traditionsverbundene Gemeinschaften und Bischöfe von dem Skandal betroffen sind den man soll nicht glauben daß trifft nur ein kirchenpolitisches Spektrum
Korrekt. Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge. Formale Aufrechterhaltung ohne materiale Deckung. Die Alternative Rückkehr zur Ära JP2 stellt sich gar nicht mehr. Schon Benedikt brach durch a.) Summorum Pontificum und b.) seinen Rücktritt die Brücke ab. Nach Franziskus stehen sich krass ein modernistischer, de-inkarnatorischer, im Deismus aufgehobener Kulturkatholizismus und sämtliche, sehr unterschiedliche Kräfte gegenüber, die "irgendwie" am Glauben im strengen theologischen Sinn festhalten wollen, die eine Disziplin für nötig halten, die vor allem die Tradition birgt. Auch bei letzteren werden Klärungsprozesse sehr viel durcheinander bringen, da man sich doch auch recht gut mit der besagten Lebenslüge eingerichtet hatte.
Summorum Pontificum in seiner jetzigen Form könnte nach dem Tod Josef Ratzingers Geschichte sein dazu braucht es nur einen Skandal in einer ED Gemeinschaft bzw einen dringlich vorgetragenen Wunsch einiger Bischofskonferenzen

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 10:26
von Siard
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 09:09
Summorum Pontificum in seiner jetzigen Form könnte nach dem Tod Josef Ratzingers Geschichte sein dazu braucht es nur einen Skandal in einer ED Gemeinschaft bzw einen dringlich vorgetragenen Wunsch einiger Bischofskonferenzen
Da dürftest Du richtig liegen. Viele Bischöfe nehmen es ja jetzt schon nicht ernst, bzw. torpedieren eifrig.
Einen echten Skandal braucht es freilich nicht, den kann man auch inszenieren.
Damit hat man auch schon Erfahrung.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 10:27
von Siard
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 01:17
Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge.
Meiner Meinung nach hast Du damit vollkommen recht.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 10:29
von CIC_Fan
ich hatte nicht gehofft die große Abrechnung noch zu erleben aber wie es ausschaut ist es mir doch vergönnt

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 11:01
von Maternus87
Ich gehe nicht davon aus, dass Summorum Pontificum noch angetastet wird; die Geschichte wird über diese Einzelfragen hinwegrollen und die Angst, ein Schisma zu fördern wird in der nächsten Zeit jede Aktion in diese Richtung verhindern. Meine obigen Ausführungen bezogen sich auch weniger auf die praktische Relevanz von SP, sondern auf die doktrinäre: Durch Summorum Pontificum wird das Verhältnis von päpstlicher Autorität und Tradition im Sinne der Stärkung der Tradition neubestimmt. Ein eindeutiger Schnitt gegenüber der nachkonziliaren Epoche mit der positivistischen Kodifizierung eines "Endes der Geschichte" der römischen Kirche: CIC, KKK und dritte Editio typica des Missale, inkl. Liturgiam authenticam.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 11:13
von Raphael
Siard hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 10:27
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 01:17
Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge.
Meiner Meinung nach hast Du damit vollkommen recht.
Nein, das ist schlicht und ergreifend sensationslüsternes Geschwätz! :/

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 13:15
von Melicus
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 10:29
ich hatte nicht gehofft die große Abrechnung noch zu erleben aber wie es ausschaut ist es mir doch vergönnt
Bei so viel Schaum vor dem Mund mußt du aber aufpassen, daß er Dir nicht in die Tastatur läuft. :würg:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 13:20
von Melicus
Du klingst, als seien Dir gerade die Schuppen von den Augen gefallen …
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge.
Die worin besteht?
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Die Alternative Rückkehr zur Ära JP2 stellt sich gar nicht mehr. Schon Benedikt brach durch a.) Summorum Pontificum und b.) seinen Rücktritt die Brücke ab.
Es hat doch nie jemand eine solche Rückkehr gewollt!
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Durch Summorum Pontificum wird das Verhältnis von päpstlicher Autorität und Tradition im Sinne der Stärkung der Tradition neubestimmt.
Aber nicht im Sinne von Traditionalismus.
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Ein eindeutiger Schnitt gegenüber der nachkonziliaren Epoche […]
Nein, nur scheint's die Erkenntnis, daß das Mißtrauen gegenüber dem Jesuitenpapst völlig daneben war.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 13:33
von CIC_Fan
Melicus hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 13:15
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 10:29
ich hatte nicht gehofft die große Abrechnung noch zu erleben aber wie es ausschaut ist es mir doch vergönnt
Bei so viel Schaum vor dem Mund mußt du aber aufpassen, daß er Dir nicht in die Tastatur läuft. :würg:
Ich bin Cerebral Parektiker und habe daher immer ein Tuch im Rollstuhl um den Speichelfluss zu kontrollieren also keine Angst

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 14:08
von Maternus87
Melicus hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 13:20
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge.
Die worin besteht?
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Die Alternative Rückkehr zur Ära JP2 stellt sich gar nicht mehr. Schon Benedikt brach durch a.) Summorum Pontificum und b.) seinen Rücktritt die Brücke ab.
Es hat doch nie jemand eine solche Rückkehr gewollt!
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Durch Summorum Pontificum wird das Verhältnis von päpstlicher Autorität und Tradition im Sinne der Stärkung der Tradition neubestimmt.
Aber nicht im Sinne von Traditionalismus.
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Ein eindeutiger Schnitt gegenüber der nachkonziliaren Epoche […]
Nein, nur scheint's die Erkenntnis, daß das Mißtrauen gegenüber dem Jesuitenpapst völlig daneben war.
Die Lebenslüge besteht eben darin, zu meinen die Aufrechterhaltung des äußeren Anspruchs würde schon die Einheit der Kirche garantieren, auch wenn es de facto keine Einheit in Glaube und Sittenlehre, in Liturgie und Disziplin mehr gibt. Die Einheit der Kirche besteht momentan nur mehr darin, dass der Papst volle und unmittelbare Gewalt ausübt, nicht mehr darin, dass alle den selben Glauben an das teilen, was immer und überall geglaubt worden ist. Aber das ist Fundament der Einheit, deren äußere Gestalt durch Papst und Hierarchie geordnet ist.

Eine Rückkehr bzw. Weiterführung des Kurses, der mit Paul VI. und vor allem Johannes Paul II begründet wurde, war und ist in weiten Teilen des konservativen Katholizismus immer noch Konsens. Doch ist hier der Wunsch Vater des Gedankens. Letztlich war diese Epoche eine Anomalie in der Kirchengeschichte: Man wollte die äußere Einheit wahren, in dem man positivistisch von außen einen Kompromiss aufzwang und durch Lehrakte, Rechtssetzungen und eine allein auf die Durchsetzung dieser Agenda fußende Personalpolitik durchsetzte. Eine echte Erneuerung der Kirche ist hiervon nicht ausgegangen und letztlich wurde die Kirche dadurch in ihrer Identität geschwächt, da der Kompromiss doch Surrogat war und von weiten Teilen der Kirche nur widerwillig akzeptiert wurde.

Traditionalismus ist übrigens meist ein ähnliches Surrogat wie der neokonservative Katholizismus der JP2-Ära.

Franziskus ist sicher nicht einfach der Schuldige dafür, dass das nun alles auseinanderbricht. Er ist allerdings derjenige, der quasi als Katalysator fungiert. Es fliegt nun auf, dass es keinen Kompromiss geben kann zwischen orthodoxem Christentum und diversen, meist von politischer Theologie bestimmten Surrogaten.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 14:26
von Melicus
Er ist viel mehr als ein Katalysator.
Er ist derjenige, der mit seinem Schwert einen Weg durch die Dickichte für Jesus Christus bahnt!

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 14:26
von CIC_Fan
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 14:08
Melicus hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 13:20
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Was wir gerade erleben, ist das Ende einer 'katholischen' Lebenslüge.
Die worin besteht?
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Die Alternative Rückkehr zur Ära JP2 stellt sich gar nicht mehr. Schon Benedikt brach durch a.) Summorum Pontificum und b.) seinen Rücktritt die Brücke ab.
Es hat doch nie jemand eine solche Rückkehr gewollt!
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Durch Summorum Pontificum wird das Verhältnis von päpstlicher Autorität und Tradition im Sinne der Stärkung der Tradition neubestimmt.
Aber nicht im Sinne von Traditionalismus.
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 11:01
Ein eindeutiger Schnitt gegenüber der nachkonziliaren Epoche […]
Nein, nur scheint's die Erkenntnis, daß das Mißtrauen gegenüber dem Jesuitenpapst völlig daneben war.
Die Lebenslüge besteht eben darin, zu meinen die Aufrechterhaltung des äußeren Anspruchs würde schon die Einheit der Kirche garantieren, auch wenn es de facto keine Einheit in Glaube und Sittenlehre, in Liturgie und Disziplin mehr gibt. Die Einheit der Kirche besteht momentan nur mehr darin, dass der Papst volle und unmittelbare Gewalt ausübt, nicht mehr darin, dass alle den selben Glauben an das teilen, was immer und überall geglaubt worden ist. Aber das ist Fundament der Einheit, deren äußere Gestalt durch Papst und Hierarchie geordnet ist.

Eine Rückkehr bzw. Weiterführung des Kurses, der mit Paul VI. und vor allem Johannes Paul II begründet wurde, war und ist in weiten Teilen des konservativen Katholizismus immer noch Konsens. Doch ist hier der Wunsch Vater des Gedankens. Letztlich war diese Epoche eine Anomalie in der Kirchengeschichte: Man wollte die äußere Einheit wahren, in dem man positivistisch von außen einen Kompromiss aufzwang und durch Lehrakte, Rechtssetzungen und eine allein auf die Durchsetzung dieser Agenda fußende Personalpolitik durchsetzte. Eine echte Erneuerung der Kirche ist hiervon nicht ausgegangen und letztlich wurde die Kirche dadurch in ihrer Identität geschwächt, da der Kompromiss doch Surrogat war und von weiten Teilen der Kirche nur widerwillig akzeptiert wurde.

Traditionalismus ist übrigens meist ein ähnliches Surrogat wie der neokonservative Katholizismus der JP2-Ära.

Franziskus ist sicher nicht einfach der Schuldige dafür, dass das nun alles auseinanderbricht. Er ist allerdings derjenige, der quasi als Katalysator fungiert. Es fliegt nun auf, dass es keinen Kompromiss geben kann zwischen orthodoxem Christentum und diversen, meist von politischer Theologie bestimmten Surrogaten.
Bein Traditionalismus sind die Zutaten etwas älter eine Antiliberale Strömung des 19 Jhd wird da als der kath Glaube verkauft

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 14:33
von Junias
Melicus hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 14:26
Er ist viel mehr als ein Katalysator.
Er ist derjenige, der mit seinem Schwert einen Weg durch die Dickichte für Jesus Christus bahnt!
:daumen-rauf:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 14:38
von Pirmin
Maternus87 hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 14:08
Franziskus ist sicher nicht einfach der Schuldige dafür, dass das nun alles auseinanderbricht. Er ist allerdings derjenige, der quasi als Katalysator fungiert. Es fliegt nun auf, dass es keinen Kompromiss geben kann zwischen orthodoxem Christentum und diversen, meist von politischer Theologie bestimmten Surrogaten.
Natürlich trifft den Papst keine Schuld. Um auf das Strangthema zurückzumkommen: Zu den Surrogaten gehören dann aber auch die sexualisierten Netzwerke, die sich mit dem orthodoxen Christentum nicht vertragen, seien sie nun krankhaft hetero- oder homosexuell geprägt.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 18:50
von Siard
Natürlich trifft den Papst keine Schuld.
Das soll wohl ein Scherz sein?

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 18:51
von Siard
Melicus hat geschrieben:
Sonntag 2. September 2018, 14:26
Er ist viel mehr als ein Katalysator.
Er ist derjenige, der mit seinem Schwert einen Weg durch die Dickichte für Jesus Christus bahnt!
Er ist ein Verwirrer, ein Zerstörer der Kirche.