Liturgiereform im Kleinen
Liturgiereform im Kleinen
Warum wird neuerdings eigentlich das Halleluja vor und nach dem Evangelium gesungen? Wer hat diese Liturgiereform eingeführt? Beim Halleluja geht es schließlich nicht um Halle.
Re: Liturgiereform im Kleinen
Das hat man vermutlich aus Empfehlungen zur "Wort-Gottes-Feier" abgeschaut.
Hier findet sich, neben pseudotheologischen "Ausdeutungen", ein Hinweis: https://www.praxis-gottesdienst.net/fra ... ag=4732987
Hier findet sich, neben pseudotheologischen "Ausdeutungen", ein Hinweis: https://www.praxis-gottesdienst.net/fra ... ag=4732987
Zeitlich würde das passen, denn vorher gab es so etwas m.W. nirgendwo.Für die Wort-Gottes-Feier wird die Wiederholung des Halleluja sogar als Alternative zum Dialog nach dem Evangelium vorgeschlagen (vgl. Wort-Gottes-Feier, Trier 2008, S. 51).
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgiereform im Kleinen
Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Re: Liturgiereform im Kleinen
Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
So lange lebt der NOM nicht mehr
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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Re: Liturgiereform im Kleinen
Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir?Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:35Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
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Re: Liturgiereform im Kleinen
Ach, in 40 Jahren werde ich jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht mehr da sein, um die consuetudo praeter legem ggf. zu begutachten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:42Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir?Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:35Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
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Re: Liturgiereform im Kleinen
Halt mir ne Wolke neben dir frei, dann schaun mer gemeinsam, was dann so abgeht.Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 22:13Ach, in 40 Jahren werde ich jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht mehr da sein, um die consuetudo praeter legem ggf. zu begutachten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:42Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir?Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:35Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
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Re: Liturgiereform im Kleinen
Dann wohl links von mirtaddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 23:28Halt mir ne Wolke neben dir frei, dann schaun mer gemeinsam, was dann so abgeht.Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 22:13Ach, in 40 Jahren werde ich jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht mehr da sein, um die consuetudo praeter legem ggf. zu begutachten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:42Selbst wenn du recht hättest: dieser Brauch wird sogar den NOM überleben, was wetten wir?Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 15:35Dann müßte man aber 40 Jahre zuwarten.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
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Re: Liturgiereform im Kleinen
Ich wüßte doch nun gerne, wo sich ein solcher Brauch in der byzantinischen Liturgie findet. Mitbekommen habe ich jedenfalls niemals, dass ein Halleluja nach der Evangeliumslesung gesungen wurde. Es ist dort (dem Ordo folgend) auch nicht vorgesehen.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
Re: Liturgiereform im Kleinen
Du hast Recht, das Halleluja wird nicht wiederholt, sondern das "Ehre sei dir, Herr, Ehre sei dir". Das war mein Fehler.Germanus hat geschrieben: ↑Montag 17. Juli 2017, 16:51Ich wüßte doch nun gerne, wo sich ein solcher Brauch in der byzantinischen Liturgie findet. Mitbekommen habe ich jedenfalls niemals, dass ein Halleluja nach der Evangeliumslesung gesungen wurde. Es ist dort (dem Ordo folgend) auch nicht vorgesehen.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Gruß G.
Nun haben wir dieses "Ehre sei dir" im lateinischen Ritus nicht in der Form; ich denke aber, daß die Wiederholung des Halleluja irgendwie doch davon abgeschaut ist - Hauptsache, es wird nach dem Evangelium nochmal was Feierliches gesungen.
Re: Liturgiereform im Kleinen
Ob dieses Halleluja nach dem Evangelium in irgendwelchen Rubriken steht oder nicht - wen interessiert es.
Ich habe dieses Halleluja als Rahmen um das Evangelium aus Afrika mitgebracht und in den Gemeinden eingeführt - wo es mit Begeisterung aufgenommen worden ist.
Ich habe dieses Halleluja als Rahmen um das Evangelium aus Afrika mitgebracht und in den Gemeinden eingeführt - wo es mit Begeisterung aufgenommen worden ist.
Re: Liturgiereform im Kleinen
Alles liturgisch sehr kreativ. Man könnte auch den Halleluja-Ruf vor dem Evangelium weglassen, nur nicht das Evangelium. Außer natürlich ein paar unbequeme, schwer zu deutende Stellen.Niels hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 08:57Das hat man vermutlich aus Empfehlungen zur "Wort-Gottes-Feier" abgeschaut.
Hier findet sich, neben pseudotheologischen "Ausdeutungen", ein Hinweis: https://www.praxis-gottesdienst.net/fra ... ag=4732987Zeitlich würde das passen, denn vorher gab es so etwas m.W. nirgendwo.Für die Wort-Gottes-Feier wird die Wiederholung des Halleluja sogar als Alternative zum Dialog nach dem Evangelium vorgeschlagen (vgl. Wort-Gottes-Feier, Trier 2008, S. 51).
Re: Liturgiereform im Kleinen
Lujah, sog i.Germanus hat geschrieben: ↑Montag 17. Juli 2017, 16:51Ich wüßte doch nun gerne, wo sich ein solcher Brauch in der byzantinischen Liturgie findet. Mitbekommen habe ich jedenfalls niemals, dass ein Halleluja nach der Evangeliumslesung gesungen wurde. Es ist dort (dem Ordo folgend) auch nicht vorgesehen.taddeo hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Juli 2017, 11:59Fast überall dort, wo ich diesen Brauch bemerke, geht er auf die in der byzantinischen Liturgie übliche Praxis zurück, die sich irgendwer mal dort abgeschaut hat. Es ist keine "offizielle" Neuerung, sondern ein usus praeter legem, soweit ich das sehe, also ein Brauch, der weder auf geltendes Gesetz zurückgeht noch gegen geltendes Recht verstößt. Es könnte sich also daraus Gewohnheitsrecht entwickeln.
Gruß G.