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otto
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Beitrag von otto »

Das Soziale neu denken. Für eine langfristig angelegte Reformpolitik"

12.12.2003
Pressekonferenz zur Vorstellung des Textes
"Das Soziale neu denken. Für eine langfristig angelegte Reformpolitik"
der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz
am 12.12.2003, 10:00 Uhr in Berlin:


Pressestatement des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann
Pressestatement des Vorsitzenden der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Josef Homeyer
Pressestatement von Bischof Dr. Reinhard Marx, Mitglied der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz
"Das Soziale neu denken. Für eine langfristig angelegte Reformpolitik."


http://dbk.de/
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Gast

Afrikatag 2004

Beitrag von Gast »

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rasibo2
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Re: Afrikatag 2004

Beitrag von rasibo2 »

Margarete G. hat geschrieben:Der Afrikatag 2004 wird in den deutschen Diözesen an unterschiedlichen Tagen begangen (in den meisten wohl am 6. Januar).
Die Termine für den Einzugsbereich von missio Aachen sind hier zu finden. Demnach findet die Kollekte in den meisten Diözesen am 4. Januar statt.

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Gast

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Samstag 5. Februar 2005, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Soz.- u. Ges.-Komm. der dt. Bisch.-Konf.

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Unter dem Titel: »Das Soziale neu denken. Für eine langfristig angelegte Reformpolitik« hat die Deutsche Bischofskonferenz sich zu aktuellen Fragen der Sozialpolitik geäußert. Das bekannte Motto: »Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß«, mit welchem man schon früher gescheitert war und sich als inkompetent erwiesen hatte, scheint zwar stellenweise noch durch. Insgesamt hat man sich nun aber dazu durchgerungen, das Waschen neu zu denken. Nur wenn der Pelz nachhaltig durchnäßt sei, könne eine immerhin neue Art Sauberkeit noch gewahrt werden.

Ein Zeugnis geballter Anmaßung und Inkompetenz.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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otto
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Who is Who

Beitrag von otto »

otto am 12.12.03 hat geschrieben:Auswahl* beruht aus dem Pressestatement des Vorsitzenden der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Josef Homeyer

Die Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen hat einige Persönlichkeiten, die der Öffentlichkeit als herausragende Experten bekannt sind, um ihre Mitwirkung gebeten. Insbesondere sind hier zu nennen: Dr. Warnfried Dettling, Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann, Prof. Dr. Paul Kirchhof, Prof. Dr. Hans Tietmeyer, Prof. Dr. Hans F. Zacher. Ihnen und allen, die am Zustandekommen mitgewirkt haben, gilt unser herzlicher Dank.

Quelle www.dbk.de

Prof. Dr. Paul Kirchhof

http://www.uni-heidelberg.de/institute/ ... rchhof.htm

Prof. Dr. Hans Tietmeyer

http://www.chancenfueralle.de/Die_Initi ... meyer.html




Prof. Dr. Hans F. Zacher

http://www.katholische-akademie-bayern. ... ?StoryID=9

http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumen ... i21_98.htm



Dr. Franz-Xaver Kaufmann

http://www.uni-bielefeld.de/soz/persone ... te-a1.html



Dr. Warnfried Dettling


http://www.dgfp.org/d.html#dettling

* Das ist eine Auswahl der Personen und ohne Gewähr Infos von Google, Namensgleichheit möglich.

Ich hatte das Thema bereits in den KG zur Diskussion gestellt.

Aber wenn Ihr einen Blick in das Who ist Who werft, dann wird Euch wohl einiges klarer, es spricht Bände welch "Geistes Kind" einige der Verfasser sind.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Gast

Sternsinger

Beitrag von Gast »

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"Zeichen setzen in der Zeit"

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Samstag 5. Februar 2005, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.

rasibo2
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Monat der Weltmission 2004

Beitrag von rasibo2 »

Mit einer bundesweiten Eröffnungsveranstaltung in Fulda startet am 3. Oktober der Monat der Weltmission. Unter dem Motto „Missionarisch leben – Begegnung wagen“ konzentriert sich die Kampagne auf das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in den Ländern des Nahen Ostens. Dabei soll auch die Situation in Deutschland berücksichtigt werden. „Als Christen fühlen wir uns verantwortlich, dass das Zusammenleben mit Muslimen nicht durch Klischees und Feinbilder behindert oder gar verhindert wird“, so die missio-Präsidenten. „In der pluralen Gesellschaft Deutschlands möchten wir Räume schaffen, in denen Menschen ohne Zwänge Ihre Glaubensleben gestalten können.“ Auf mehreren hundert Veranstaltung werden Projektpartner aus den betroffenen Ländern berichten. So findet am 8. und 9. Oktober in der Katholischen Akademie in München die Veranstaltung „Danken sollen dir die Völker. Missionarisch Weltkirche sein“ statt. Für den Bereich der bayerischen Bischofskonferenz wird der Weltmissionssonntag am 24. Oktober in Passau ganz im Sinne des Mottos, grenzübergreifend zusammen mit dem tschechischen Bistum Budweis und dem österreichischen Bistum Linz, gefeiert.
Quelle: missio Aachen, Jahresvorschau 2004
"Unser Kopf ist rund, damit das denken die Richtung wechseln kann." - Francis Picabia

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Robert Ketelhohn
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Re: Aktion Schutzengel: Kinderschänder vor Gericht

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Margarete G. hat geschrieben:400.000 deutsche Männer fliegen Jahr für Jahr in die große weite Welt und wollen nur das eine. Einige Tausend von ihnen schrecken selbst vor Sex mit Kindern nicht zurück. Solche Verbrechen machen wütend. Aber nicht ohnmächtig. missio kämpft seit vielen Jahren gegen Kinderprostitution und Sextourismus.
missio-Fachtagung in Berlin am 14./15. Januar 2004 in Berlin:
„Kinderschänder vor Gericht“
Über die Möglichkeiten und Hindernisse bei der Strafverfolgung deutscher Kinderschänder im In- und Ausland.
Meine Frau berichtet mir eben, daß sie in einer Odessiter Zeitung einen Bericht über Kinderprostitution in der Ukraine gelesen hat. Offenbar ist es nicht unüblich, verbrauchte Kinder und Jugendliche an Organbanken zu verhökern. Heißa, das ist der Segen des freien Marktes. Da müssen wir doch bald Adam Smith seligsprechen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Heilige Maria von Ägypten, tritt ein beim Herrn, daß Er starke schützende Hände sende.
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Re: Aktion Schutzengel: Kinderschänder vor Gericht

Beitrag von Gast »

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Gast

Sternsinger unterstützen Erdbebenopfer im Iran

Beitrag von Gast »

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

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Prof. Dr. Michael Kunzler, Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn, hat zusammen mit Dr. Andreas A. Thiermeyer, Rektor des Eichstätter Collegium Orientale, ein Evangelienbuch für den liturgischen Gebrauch in den unierten Kirchen des byzantinischen Ritus herausgegeben. Grundlage dieses Evangeliars ist das griechische Evangelienbuch mit den darin enthaltenen Evangelien gemäß der Einteilung der Sonntage, Wochentage und Feste. Es wurde um die wichtigsten Feste der Slawen ergänzt.
....
Quelle
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rasibo2
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missio-Jahresvorausschau 2004

Beitrag von rasibo2 »

„Missionarisch leben – Begegnung wagen“

Die Unterstützung kirchlicher Projektpartner in Afrika, Asien und Ozeanien wollen missio Aachen und missio München auch angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland weiterhin unvermindert fortführen. „Denn die Jungen Kirchen sind gerade jetzt auf unsere Solidarität angewiesen“, erklärten die Präsidenten von missio München und missio Aachen, Prälat Konrad Lachenmayr und Pater Hermann Schalück, mit Blick auf das kommende Jahr.

Wie lebensnotwendig diese Solidarität ist, verdeutlicht ab Januar das aktuelle Thema der missio-Kampagne zum Afrikatag. Als prominente Unterstützerin macht sich die Nachrichtenredakteurin Gundula Gause (r.) für Projekte in Ländern wie Sierra Leone stark. Die Hilfe unter dem Motto „Ein Euro für Afrika“ soll Frauen zu Gute kommen, die sowohl unter den Folgen des Bürgerkrieges wie auch unter sexueller Gewalt durch Rebellen leiden.

Für missio München nimmt die Solidarität in der neu errichteten Stiftung „ecclesia mundi“ konkrete Form an. Stifter können dadurch mit ihrer Zuwendung einen dauerhaften Beitrag für die weltkirchlichen Aufgaben von missio leisten und gleichzeitig die steuerlichen Vorteile in Anspruch nehmen, die durch eine Stiftung gegeben sind.

Das Thema sexuelle Gewalt steht im Mittelpunkt der von missio organisierten Fachtagung „Kinderschänder vor Gericht“ am 14. und 15. Januar in Berlin. Bereits seit vielen Jahren setzt sich missio im Rahmen der Aktion Schutzengel gegen Sextourismus und Kinderprostitution ein. Nun soll die Fachtagung ein Forum für Experten schaffen und die Strafverfolgung verbessern. Nach Angabe von Otmar Oehring, Leiter der missio-Fachstelle für Menschenrechte, werden Projektpartner aus Thailand, Kambodscha, Sri Lanka und den Philippinen sachdienliche Hinweise zu Verbrechen deutscher Sextouristen vorbringen.

Eine weitere Tagung organisiert das Internationale Katholische Missionswerk missio gemeinsam mit der Katholischen Akademie Stuttgart zwischen dem 23. und 25. März. Dabei geht es um die Praxis des gesellschaftlichen Dialogs zwischen Christen und Muslimen mit Beispielen aus der islamischen Welt.

Mit einer Veranstaltung im Flughafen Düsseldorf wird missio am 24. April tausende Bilder der Foto Aktion Schutzengel präsentieren. An der Solidaritätsaktion nahmen bislang über 200.000 Menschen teil. Damit will missio nach fünf Jahren zum letzten Mal die Aktion Schutzengel gegen Sextourismus und Kinderprostitution auf einem Flughafen präsentieren. Die Menschenrechtsarbeit und Projektarbeit soll zu diesem Thema unvermindert fortgeführt werden, während gleichzeitig auf dem Katholikentag in Ulm zwischen dem 16. und 20. Juni erstmalig der Schwerpunkt „Kinder und AIDS“ unter dem Logo der Aktion Schutzengel vorgestellt werden wird. Die Förderung von AIDS-Projekten in Afrika und in Asien bildet den Fokus der Kampagne. Wie wichtig dieses Thema auch für Deutschland ist, soll ein AIDS-Truck vermitteln. Das mit anschaulichen Bildungsmaterialien ausgestattete Infomobil wird von Ulm startend quer in Deutschland unterwegs sein.

Ebenfalls für die Katholikentag in Ulm plant missio ein Mitgliedertreffen, zu dem mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden.

Mit einer bundesweiten Eröffnungsveranstaltung in Fulda startet am 3. Oktober der Monat der Weltmission. Unter dem Motto „Missionarisch leben – Begegnung wagen“ konzentriert sich die Kampagne auf das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in den Ländern des Nahen Ostens. Dabei soll auch die Situation in Deutschland berücksichtigt werden. „Als Christen fühlen wir uns verantwortlich, dass das Zusammenleben mit Muslimen nicht durch Klischees und Feinbilder behindert oder gar verhindert wird“, so die missio-Präsidenten. „In der pluralen Gesellschaft Deutschlands möchten wir Räume schaffen, in denen Menschen ohne Zwänge Ihre Glaubensleben gestalten können.“ Auf mehreren hundert Veranstaltung werden Projektpartner aus den betroffenen Ländern berichten. So findet am 8. und 9. Oktober in der Katholischen Akademie in München die Veranstaltung „Danken sollen dir die Völker. Missionarisch Weltkirche sein“ statt. Für den Bereich der bayerischen Bischofskonferenz wird der Weltmissionssonntag am 24. Oktober in Passau ganz im Sinne des Mottos, grenzübergreifend zusammen mit dem tschechischen Bistum Budweis und dem österreichischen Bistum Linz, gefeiert.

Neben den zahlreichen Terminen in Zusammenhang mit den missio-Kampagnen lädt missio im ganzen Jahr zu zahlreichen Bildungsveranstaltungen ein. So wird die feministische Theologin Astrid Lobo-Gajiwala aus Indien nach Deutschland kommen. Die südafrikanische Theatergruppe M.U.K.A.-Project wird mit ihrem Stück „Wild Fire“ auf die HIV/Aids-Problematik in Südafrika aufmerksam machen. Informationen und Termine zu weiteren Veranstaltungen mit Bischof Fritz Lobinger zum Thema „Bibel-Teilen“ und mit Father Thomas Vijay zu den Kleinen Christlichen Gemeinschaften finden sich auf der missio-Website.
Im Rahmen der missio-Projektarbeit in 100 Ländern der Welt sind für das Jahr 2004 besonders hervorzuheben die Menschenrechtsarbeit in Bangladesh, Pakistan, Indien, Osttimor, China, die verstärkte Hilfe für Aidspastoral in Afrika und Asien sowie die Unterstützung der Kirche in Krisenländern wie Liberia, Kongo und Sierra Leone.

Personelle Wechsel im Vorstand stehen im Jahre 2004 sowohl bei missio in Aachen wie in München an. Die Nachfolge des Vize-Präsidenten von missio Aachen, Armin Ehl, tritt der 38-Jährige Gregor von Fürstenberg an. In der bayerischen Hauptstadt übergibt Prälat Lachenmayr sein Amt als missio-Präsident in der zweiten Jahreshälfte an den Augustinerpater Eric Englert OSA.

Quelle: www.missio-aachen.de
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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Von einer enttäuschten Freundin, die sich jahrelang darauf vorbereitet und Zusatzqualifikationen erworden hat, habe ich gehört, dass das Erzbistum Bamberg kurzfristig, entgegen dem, was die Verantwortlichen, inklusive Bischof, immer wieder beteuert haben, beschlossen hat, ab sofort und bis auf eine unbestimmte Zeit als Sparmassnahme keine PastoralreferentInnen mehr einzustellen. Ich finde es schade, dass nun auf dem Gebiet der Pastoral gespart wird, dies umso mehr, da es einen enormen Priestermangel gibt. Ausserdem frage ich mich: Was würden sie tun, wenn das Priesterseminar voll wäre? Würde auch in Bezug auf die Pfarrerstellen ein Einstellungsstopp verhängt werden?
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Hier der Link zum Thema - Noch ist es nicht ganz offiziell, aber wohl ab Montag.
Gruß Jürgen

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Danke, Jürgen. Interessant übrigens, dass so ein durchaus kritischer Text einer Pfarrgemeinde auf der offiziellen Homepage des Erzbistums Bambergs selbst publiziert wird. Was denkst du denn von dieser Massnahme?
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Wenn kein Geld mehr da ist die Leute zu bezahlen, kann man nichts machen. Natürlich darf man fragen, ob hier nicht am falschen Ende gespart wird. Aber ich kenne die Bamberger Verhältnisse nicht, und kann da nichts zu sagen.

Traurig ist es für all jene, die bereits ein Studium begonnen haben, in der Hoffnung eine Anstellung zu finden.
Aber es gibt ja auch noch Diözesen ohne Einstellungsstop.

Ansonsten bietet das Forum kreuzgang.org eine schöne Beschäftigung für arbeitslose Theologen. :roll:
Gruß Jürgen

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Anscheinend ist die Geldfrage nur ein scheinheiliges Argument. Dem Generalvikar muss mal rausgerutscht sein, dass sie verhindern wollen, dass irgendwann mehr Laientheologen als Priester in der Pastoral tätig sind.
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Ralf

Beitrag von Ralf »

Naja, da beginnt dann eher die Gerüchteküche zu brodeln. "Anscheinend", "muss wohl mal"...
Ich kann zwar die Frustrierung der sich in der Ausbildung Befindenden verstehen, aber nachtreten bringt gar nichts.
Es gibt keine Jobgarantierechte.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Am 31.01.2004 - in Düsseldorf, die "Nacht der Kirchen"!

Nacht der Kirchen

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ralf hat geschrieben:Naja, da beginnt dann eher die Gerüchteküche zu brodeln. "Anscheinend", "muss wohl mal"...
Ich kann zwar die Frustrierung der sich in der Ausbildung Befindenden verstehen, aber nachtreten bringt gar nichts.
Es gibt keine Jobgarantierechte.
Naja, ich finde, du machst es dir ein wenig zu einfach.

Hier Auszüge aus der lokalen Presse
http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=154121&kat=4 hat geschrieben:BAMBERG (NZ). — Von einer Notbremse, die gezogen werden müsse, sprach der Erzbischof. Dagegen wetterte der Bamberger Uni-Professor Heinz-Günther Schöttler von einem „Dolchstoß aus der Soutane“.

Beim Streit um die Begrenzung der Stellenzahl von Pastoralreferenten im Erzbistum Bamberg geht es nach Meinung von Beobachtern um mehr als nur um fehlendes Geld. Es gehe um die Restaurierung der Priesterkirche, hieß es hinter vorgehaltener Hand. Danach sollen die Pastoralreferenten peu à peu aus dem Gemeindedienst verbannt werden und künftig allenfalls noch in Krankenhäusern, in der Blindenseelsorge oder beim Firmunterricht, also im so genannten besondern Dienst, eingesetzt werden. [...]

„Wenn schon gespart werden muss“, heißt es von Seiten der Kritiker, „dann bitte auch bei der Bistumsleitung selbst.“ Warum etwa werde den Domkapitularen nicht dasselbe zugemutet? [...]

Vor diesem Hintergrund gibt es offenbar Pläne, verstärkt polnische Theologiestudenten zu gewinnen, die in Bamberg studieren sollen, um später als geweihte Priester in den Pfarrgemeinden zu wirken. [...]
Wenn diese Pläne stimmen, dann ist es für mich offensichtlich, dass das Finanzargument nur ein scheinheiliges Argument ist und die Vorwürfe der Kritiker berechtigt sind und den Nagel auf den Kopf treffen.

So oder so scheint einiges schlief gelaufen zu sein.
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=154208&kat=10 hat geschrieben:„Das ist wie ein Schlag auf den Kopf. Ich habe am Abend stundenlang mit meiner Frau gesprochen, wie es jetzt weitergehen soll“, sagt Michael Groß von der Innenstadt-Gemeinde St. Elisabeth, der gerade zum Pastoralreferenten ausgebildet wird. Noch ein Jahr und ein paar Monate hat der Vater von zwei Kindern, dann steht er vor dem beruflichen Nichts. Verbittert ist der 34-Jährige, dass das Ordinariat nicht im Vorfeld mit den Betroffenen gesprochen hat. Erst im Dezember hatte Erzbischof Ludwig Schick ihm bei einem Pfarrbesuch noch versichert, man brauche auch künftig die Arbeit der Pastoralreferenten. [...] Berufliche Alternativen sieht Groß nicht: „Wir sind als Theologen für die Kirche ausgebildet, da kann man den Betrieb nicht so leicht wechseln wie etwa ein Mechaniker, der bei der Bahn gelernt hat, aber auch in einer anderen Firma unterkommt.“
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Ralf

Beitrag von Ralf »

Ach weißt Du, mir ist bloß diese Vollverpflegungsmentalität ziemlich fremd. Im Erzbistum Köln werden meines Wissens nach, so hieß es häufig in den Kirchenmedien, Laientheologen gesucht. Dann zieht man halt um.

Das berufliche Nichts sieht anders aus. Ganz anders.

Außerdem halte ich von Aussagen "hinter vorgehaltenen Hand" gar nichts. Das ist Feigheit.

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Beitrag von cathol01 »

"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
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rasibo2
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Beitrag von rasibo2 »

Achtung Einsturzgefahr

Landseelsorger bestürzt über sofortigen und dauerhaften Einstellungsstopp für Theologen im Erzbistum Bamberg - Katholische Landjugendbewegung Deutschlands mahnt: Kirche auf dem Land braucht Personal

Bad Honnef/Bamberg, 23. Januar 2004: Was für manch ungenutztes Gebäude auf dem Land zutrifft, muss zunehmend für die katholische Kirche in Deutschland befürchtet werden. Als Symptom einer bedenklichen Entwicklung, jungen Menschen keine hauptamtlichen theologischen Mitarbeiter zur Seite zu stellen, bewertet der Bundesvorstand der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) den gestern im Erzbistum Bamberg verkündeten Einstellungsstopp für Theologen.

mehr auf www.kljb.org
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Beitrag von cathol01 »

Bei der Seelsorge sparen bedeutet am falschen Ende sparen. Die teueren und besser ausgebildeten Pastoralreferenten durch Gemeindereferenten zu ersetzen ist ebenfalls problematisch, denn in der Pastoral sind wir auch auf theologische Gebildete angewiesen. Im Übrigen denke ich nicht, dass auf diese Weise viel eingespart werden kann.
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(Diogenes Laërcius)

Ralf

Beitrag von Ralf »

Also Leute, nun bleibt doch einmal bei der Realität - es sollen anstelle der Pastoralref. mehr Gemeinderef. eingestellt werden. Jetzt wird so getan, als tue sich da dauerhaft ein Riesenloch auf. Den "Einstellungsstop für Theologen" gibt es daher nicht, es sei denn man hielte die Geeinderef. für minderwertig. Theologisch gebildet sind die auch, und ehrlich gesagt, für die von mir erlebten Gemeinde reicht das allemal!
An der Seelsorge sollte nicht gespart werden, aber wenn überall sonst, dann auch da - der Vorwurf, dass an der Bistumsleitung anscheinend nicht gespart werden soll, ist daher berechtigt.
Aber das in anderen Ländern Europas eine viel lebendigere Kirche mit mehr Jugend bspw. auch ohne Pastis existiert, muss ja auch erklärbar sein.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ralf hat geschrieben: An der Seelsorge sollte nicht gespart werden, aber wenn überall sonst, dann auch da - der Vorwurf, dass an der Bistumsleitung anscheinend nicht gespart werden soll, ist daher berechtigt.
Aber das in anderen Ländern Europas eine viel lebendigere Kirche mit mehr Jugend bspw. auch ohne Pastis existiert, muss ja auch erklärbar sein.
Gebe ich Dir im Prinzip Recht. Vielleicht ist eine Ent-theologisierung (=Entkopfung) auch gar nicht so schlecht. Eine Ver-herzlichung könnte manches kompensieren.

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Niels
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Beitrag von Niels »

Bischof Joachim Wanke verweigert einer Niederlassung des Ordens der "Franziskaner der Immacolata" im Bustum Erfurt seine Zustimmung:
http://kathweb.de/bistum-erfurt/seiten/718.htm

Seltsam, das Ganze, oder?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Edi
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Beitrag von Edi »

Stefan schrieb:
"Gebe ich Dir im Prinzip Recht. Vielleicht ist eine Enttheologisierung (=Entkopfung) auch gar nicht so schlecht. Eine Verherzlichung könnte manches kompensieren."

Wenn die aus- und eingebildeten Berufschristen selber wie Beamte ihren Apparat bedienen, kann nichts Gescheites herauskommen. Die sind meist kopflastig trotz ihres theologischen Wissens und nehmen, wenn sie katholisch sind, gar noch die Heiligen als Argument für ihre Kopflastigkeit her. Selber schon erlebt. Ein Bauer (siehe Link hier, hat mehr zu bieten als mancher geschulte Theologe) : http://home.t-online.de/home/dl1nad/cosimo.html
Zuletzt geändert von Edi am Montag 26. Januar 2004, 19:06, insgesamt 2-mal geändert.

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