Bibel und Moral: Widersprüche?

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Petra
Beiträge: 6157
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Beitrag von Petra »

goldenageguru hat geschrieben:Die humanistische Moral (wie ich sie bereits dargestellt habe) ist sehr gut mit einer christlichen Moral vereinbar.
Hallo goldenageguru,

sorry, wenn ich wieder frage, wo hast du die humanistische Moral dargestellt? Kanns nicht finden. :/

(Oder war das die Definition mit der Schnittmenge aller in einer gesellschaft existierenden Moralvorstellungen?)

goldenageguru
Beiträge: 24
Registriert: Freitag 12. August 2005, 11:18

Beitrag von goldenageguru »

Hallo Petra: Ich hier ist noch einmal was ich unter einer (christlich) humanistischen Moral verstehe, zusammen mit meinen Gedanken zum Common Sense:
goldenageguru hat geschrieben: Common Sense ist nicht meine moralische Vorstellung. Common sense ist die Moralvorstellung die von den meisten Individuen einer demokratischen Gesellschaft vertreten wird. Diese Moralvorstellung entsteht "demokratisch"; sie ist die grösstmöglichste Schnittmenge aller moralischen Vorstellungen, die in einer Gesellschaft existieren. Der Common Sense ist so auch für die Gesetzgebung vorantwortlich. Dieser Common Sense ist prägend für alle Mitglieder, die in dieser Gesellschaft aufwachsen; prägt somit zum grössten Teil unserer moralischen Vorstellungen. Der andere Teil sind Moralvostellungen, die nicht vom Common Sense vertreten wird, ein individueller Teil, der von unserer spezifischen Weltanschauung abhängt. Für die Common Sense Theorie spricht sehr viel, da wir im Alltag selten in moralische Konflikte mit anderen kommen. Moralische Konflikte entstehen meist den grossen Fragen, wie Fristenlösung, Gentechnik, Umweltschultz,... Ich hoffe das war jetzt ein wenig klarer.
Unter christlich-humanistischer Moral verstehe ich eine Moral, die einerseits von der Geschichte des Christentum und andererseits von der humanistischen Aufklärung geprägt ist. Ich glaube, dass diese christlich-humanistische Moralvostellung den Common Sense bestimmt. Ziel einer christlich-humanistischen Moral ist es, die elementaren Bedürfnisse und Interessen der MEnschen zu schützen. Deshalb weist sie jedem Individuum gewisse individuelle Rechte zu, wie das Recht auf Leben oder das Recht der Selbstbestimmung(und alle anderen Menschenrechte). Die zentrale Forderung einer christlich-humanistischen Moral ist es, unter allen Umständen diese Rechte seiner Mitmenschen zu respektieren.So, ich hoffe ihr habt verstanden, was ich unter Moral verstehe. Ich wollte hier nicht meine Moralvorstellung präsentieren; die ist hier nicht relevant. Ich wollte vielmehr charakterisieren, wie die heutige Moralvostellung ungefähr aussieht. Aber wenn diese Ausführungen wiederum unzureichend für euch war, möchte ich gern von euch wissen in welche Moralvorstellung in meine zitierten Bibelstellen integrieren soll/kann?

beth
Beiträge: 271
Registriert: Sonntag 28. Dezember 2003, 00:33

Beitrag von beth »

Nietenolaf hat geschrieben:
beth hat geschrieben:Eines der hartnäckigsten antijüdischen Vorurteile...
Ach übrigens, Beth, "Du sollst nicht stehlen". Ich würde sagen,
mit diesem Verbot ist auch geistiger Diebstahl abgedeckt. Du
zitierst Dir da wörtlich etwas aus einem Aufsatz von Rabbiner
David Bollag zusammen, ohne die Quelle zu nennen. Ts, ts.
> Hier zum Original, die Herrschaften.
Somit siehst du, dass ich mir das Wissen nicht aus den Fingern gesaugt habe.

Jede Wissenserlangung und die Weitergabe wäre dann "geistiger Diebstahl", außerdem habe ich auszugsweise zitiert und die Quelle ist in jedem Fall seriös. Freu dich doch draüber, dass du noch was dazugelernt hast.

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