Genesis vs. Evolution, Gottes Schoepfung oder alles Zufall?

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Genesis vs. Evolution, Gottes Schoepfung oder alles Zufall?

Ich bin der Ansicht, daß die Evolutionstheorie exakt die Wahrheit widerspiegelt.
3
5%
Ich bin der Überzeugung, daß man den Glauben an die Schöpfung und eine Evolutionstheorie irgendwie vereinbaren kann. (Bitte erläutern.)
24
41%
Ich glaube, daß fuer Gott alles möglich ist und daß die Schöpfung exakt so stattgefunden hat, wie es in der Bibel steht.
5
8%
Es gibt Beweise für die Schöpfung, und daher bin ich der festen Überzeugung, daß sie stattgefunden hat. (Bitte ebenfalls erläutern.)
9
15%
Ich bin der Ansicht, daß wir nichts Genaues sagen können.
2
3%
Ich bin der Ansicht, daß die Evolutionstheorien naturwissenschaftlich nicht haltbar sind. Es bedarf neuer Theorien zur Erklärung der Wirklichkeit, wie z. B. derjenigen vom „Intelligent Design“. Die Schöpfungsfrage ist mit der Methodik der Naturwissenschaft nicht zu beantworten.
16
27%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 59

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Simon hat geschrieben: Wenn unser Körper sich aus dem Tierreich entwickelt hat, dann müssen wir auch eine Fülle von Verhaltensweisen und Trieben als Erbe mitschleppen, gegen welche wir ankämpfen müssen, wollen wir unser Leben im Einklang mit den göttlichen Gesetzen leben.
Dieses Erbe ist allerdings keine Sünde sondern eine Last für unser Leben, die unseren Lebensweg einigermaßen mühevoll macht.

Unser ständiges Fallen macht uns aber dennoch der Erlösung bedürftig. Meiner Meinung nach ist Jesus dafür gestorben, dass die Menschen für ihre persönlichen Sünden Verzeihung erlangen können, nicht für die Erlösung von einer Sünde des ersten Menschenpaares. Das würde auch Gott zu einem Vertreter der Sippenhaftung machen, für mich eine undenkbare Vorstellung.
Das würde bedeuten, daß Gott seinen Sohn für einen Konstruktionsfehler ans Kreuz nageln läßt, den er selbst begangen hat.
Da sich die Herleitung menschlicher Schwächen auf die Entstehung unseres Körpers zurückführen lässt, hat die Erbsündenlehre ein der Naturwissenschaft zugängliches Gebiet berührt und hat damit keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit. Die Kirche ist für die Naturwissenschaften gleich wenig zuständig, wie die Naturwissenschafter für theologische Fragen nicht zuständig sind.
Schon deine Prämisse halte ich (von der Folgerung ganz zu schweigen) für grundfalsch. Mag sie z.B. auf Sünden der Unkeuschheit noch anwendbar sein, so hat es spätestens wenn jemand z.B. lügt oder haßt, nichts mit seinem Körper zu tun.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sofaklecks hat geschrieben:Langsam versteh ich die Auseinandersetzung besser.

Wird in dem Buch von Junker die Komplexität des Auges als Beweis für die Unrichtigkeit der Evolutionstheorie angeführt? Mich verwundert, dass in den Kommentaren gerade diese Frage problematisiert wird, etwa hier:

http://www.zeit.de/25/33/Kreationismus
Der Artikel ist reine Polemik bar jeden Informationsgehalts. Er manipuliert und entstellt und ist damit – leider! – Paradebeispiel für die Art, wie die Diskussion von vielen gläubigen Evoluzzern geführt wird. Offenbar fehlen Argumente.

Zum Auge (oder ähnlichem) will ich nun doch erst einmal nicht viel sagen, damit wir zunächst die grundsätzlicheren Fragen angehen können, womit ich im vorigen Beitrag begonnen habe. Nur so viel: Das Auge hat schon Darwin selbst als besonderes Problem für seine Theorie gesehen. Das ist ohne Zweifel der Grund, weshalb es immer wieder thematisiert wird. Darum habe ich es auch der Einfachheit halber als Beispiel herausgegriffen.
Leguan hat geschrieben:Auch ist es nicht ganz richtig, daß man noch nie Makroevolution beobachten konnte, denn es gibt ja z.B. eine Schlange mit zwei Köpfen (die ist vor ein paar Tagen gestorben), einen Mann mit sechs voll funktionstüchtigen Fingern und zwei Brüder die von Kopf bis Fuß wie Tiere bepelzt sind. Allerdings sprechen diese Beispiele wohl eher dagegen, daß "Makroevolution" in der Evolution eine Rolle spielt, denn jedes Wirbeltier mit Gliedmaßen hat fünf Finger (wenn auch oft verkümmert oder zusammengewachsen), obwohl es ja anscheinend nur einer einfachen Mutation bedarf um sechs Finger zu bekommen.
Was du beschreibst, ist keine Makroevolution. Es entstehen ja keine neuen Strukturen. Es werden lediglich vorhandene Baupläne versehentlich doppelt, an falscher Stelle o. ä. ausgeführt. Natürlich gibt es zahlreiche solcher Fehlbildungen. Du kannst auch durch gezielte Manipulation der Fruchtfliege am Hintern Augen wachsen lassen ö. ä. Dabei wird aber immer bloß ein Gen am falschen Ort oder zur falschen Zeit aktiviert. Das ist in der Regel noch nicht mal Mikroevolution, weil nicht in einer genetischen Mutation begründet, sondern in einem Ausführungsfehler. Siamesische Zwillinge zeugen keine siamesischen Zwillinge. – Makroevolution wäre z. B. eine Schlange mit Flügeln.
Leguan hat geschrieben:Dabei gibt es, gerade weil das ein inzwischen schon recht altes Argument ist, durchaus wissenschaftliche Abhandlungen über die Evolution des Auges, abgesehen davon ist es ja geradezu ein Paradebeispiel für Evolution, da jeder Schritt von einer einfachen hell-dunkel unterscheidenden Zelle bis zum perspektivischen Farbsehen einen evolutionären Vorteil bringt.
Nein, das ist gerade falsch. Das Auge ist ein Paradebeispiel dafür – es gibt viele andere, das Evolutionslehrbuch von Junker und Scherer führt etwa noch den Aaronsstab an –, daß ein Organ aus zahlreichen, exakt aufeinander abgestimmten Einzelkomponenten besteht, deren jede für sich allein praktisch nutzlos, wenn nicht schädlich wäre, jedenfalls also keinen Selektionsvorteil brächte, keinen „Aufstieg“ in der „Fitnesslandschaft“, und darum von der Selektion umgehend wieder ausgemerzt würde.

Es gibt trotz vieler Versuche tatsächlich keine plausible Erklärung dafür, wie es durch den Mechanismus von Mutation und Selektion zur Ausbildung solch komplexer Organe kommt. Die Optimierung solcher Organe ist evolutionär durchaus erklärbar, nicht aber die Entstehung des ersten Prototyps. Da liegt der Hase im Pfeffer.

(Übrigens führt die Optimierung offensichtlich nicht notwendigerweise zum perspektivischen Farbsehen, wie du durch Zirkumspektion in der Fauna lernen kannst. ;D)
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Liebe Freunde,

ich denke, man kann manches zum Thema viel einfacher und zugleich drastischer formulieren.

Darwin als Urheber der Evolutionstheorie sollten wir entschuldigen dahingehend, dass er zu seiner Zeit nicht die tatsächliche Komplexität des Lebens berücksichtigen konnte. Dass zum Beispiel die menschliche Erbsubstanz 3 Milliarden Buchstaben besitzt, konnte er nicht ahnen.

Die moderne Naturwissenschaft ist aber nun mal Sklave der Aufklärung geworden und von deren Ideologie.
Für Gott darf unter keinen Umständen Platz sein.
Wissenschaft ist leidenschaftlich atheistisch.

Stattdessen wäre ein Nebeneinander das Richtige.
Bibelverse dürfen, wie das im Mittelalter der Fall war, wissenschaftliche Forschung, deren immenser Wert nicht bestritten werden darf, nicht gängeln. - passiert heute nicht mehr

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Pseudoerkenntnisse dürfen ebensowenig versuchen, Gottes Existenz zu widerlegen. - tun sie aber

da dürfen wir durchaus Fairneß einfordern.


Gruß Andreas
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, das ist gerade falsch. Das Auge ist ein Paradebeispiel dafür – es gibt viele andere, das Evolutionslehrbuch von Junker und Scherer führt etwa noch den Aaronsstab an –,
Das Buch von Junker und Scherer ist unter anderem dafür bekannt, daß es eine wissenschaftliche Abhandlung über die Entstehung des Auges so zitiert, daß die Aussage der Autoren ins Gegenteil verkehrt wird.
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Es gibt bekanntermaßen drei Konzepte der Entstehung der Arten:

1. Kreationismus: alles geschaffen, siehe Genesis

2. Intelligent Design: Reihenfolge wie Evolution beschreibt. Gott greift ein und bewerkstelligt z.B. den Artensprung durch einen Schöpfungsakt.
(Oft gehörter Einwand: wie geht das dann mit der Erbsünde; dazu später!)

3. Evolution durch Zufall und nur Zufall


Nur Variante drei ist mit einem Atheismus bzw. der Aufklärung vereinbar.

Deshalb wird die Evolutionstheorie (durch Zufall!) mit Krallen und Zähnen verteidigt.
Widerspruche werden mit dem Killerargument vom Tisch gewischt: Das werden wir bestimmt später schon noch erforschen und erklären können, obwohl es oft nicht den geringsten Schimmer einer Lösung gibt.
Das Beharren auf der Evolutionstheorie durch Zufall ist nur ideologisch erklärbar.

Denn Variante eins und zwei setzen gleichermaßen eine übernatürliche Intelligenz (Gott) voraus.


Die Zufallsevolutionisten (also alle Atheisten) bedenken folgendes nicht: ein ganz einfaches Rechenexempel widerlegt den Zufall als alleinigen Baumeister der Welt, so wie sie ist.

Nur eines von vielen möglichen Beispielen:
Die menschliche DNS besteht aus drei Milliarden Buchstaben, von denen es vier gibt.
Nehmen wir an, die erst Base legt sich zurecht für die Kette, ist die Wahrscheinlichkeit 1:3, dass es die richtige ist.
Für die Kette aus zwei ist die Wahrscheinlichkeit 1:3 hoch 2, für die Gesamtkette, die Wahrscheinlichkeit 1: 3 hoch drei Milliarden oder 1: 10 hoch eine Milliarde.

Die Wahrscheinlichkeit eines Lotto- Sechsers dürfte bei 1: 10 hoch 6 oder 7 liegen;
die Zahl der Sterne im Universum wird auf 10 hoch 22 geschätzt, die Zahl aller Atome im Universum auf 10 hoch 80.

Warum erhält die Wissenschaft ein Dogma im Umlauf, gegen das eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 1: 10 hoch einer Milliarde spricht, nur um dem Atheismus nicht abschwören zu müssen?
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Simon
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Beitrag von Simon »

Das würde bedeuten, daß Gott seinen Sohn für einen Konstruktionsfehler ans Kreuz nageln läßt, den er selbst begangen hat.
Warum? Jeder Hinweis auf eine Erbsünde in der Bibel ist die Folge der Unwissenheit über die Herkunft des menschlichen Körpers und daher eine uninspirierte persönliche Formulierung des Autors.
Was ist das für eine Gottesvorstellung, dass Gott seinen Sohn am Kreuze sterben ließ, damit die Sünde der Stammeltern gesühnt werden konnte, da sonst alle Menschen nach Adam und Eva als Opfer der göttlichen Sippenhaftung auf ewig verdammt wären?

Und wegen der persönlichen Sünden der Menschen, auch der schwersten, wäre die stellvertretende Sühne nicht nötig gewesen?
Mit solchen Ansagen wird das Christentum in Misskredit gebracht.
Schon deine Prämisse halte ich (von der Folgerung ganz zu schweigen) für grundfalsch. Mag sie z.B. auf Sünden der Unkeuschheit noch anwendbar sein, so hat es spätestens wenn jemand z.B. lügt oder haßt, nichts mit seinem Körper zu tun.
Lügen können sogar Tiere, wie eine Beobachtung von Dohlen im Innsbrucker Alpenzoo ergab: Eine einzelne aus einer Gruppe von Dohlen erspähte eine Beute und schlug Alarm. Die anderen flogen auf und brachten sich in Sicherheit, die Lügnerin schnappte sich die Beute und fraß sie genussvoll und ohne Störung durch um die Beute rangelnde Artgenossen. Auch Diebstahl und Raub gehören bei den Tieren zur Tagesordnung, Gewaltätigkeiten auch unter Artgenossen (Auskämpfen der Rangordnung oder aus Futterneid).
Und da sich unser Gehirn etwas weiter entwickelt hat wie bei den Ahnen, bringen wir es wohl auch noch auf einige andere körper- (hirn-) bedingte Lumpereien.
Ich kann gut damit Leben, dass du Gott als Vertreter der Sippenhaftung hinstellst, es geht ja um deine Gottesvorstellung, die wirst einmal du selbst und nicht ich zu verantworten haben.

Vielleicht beschäftigst du dich einmal mit Verhaltensforschung, dann kannst du staunen, wie viel wir in unserem Verhalten heute noch mit Tieren gemeinsam haben. Der wichtigste Unterschied ist, dass wir ein pfauenhaftes Benehmen durch Kleider möglich machen müssen, weil wir mit unseren Fellresten kein Aufheben mehr machen können.

fG Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

sofaklecks
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Nur ein Fach?

Beitrag von sofaklecks »

Zwei Anmerkungen:

Ich bin kein Biologe. Aber wie viel wir Menschen mit den Tieren gemein haben, hab ich aus dem Buch von Temple Grandin (Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier) gelernt. Nebenbei eine vorzügliche Darstellung des Autismus (die Autorin ist Autistin) und vieler Abläufe im menschlichen Gehirn.

Bitte, Leguan, deine Argumentation ist aus theologischer Sicht verständlich. Aber sie erinnert an Argumentationen, die der Kirche beim Thema Galilei (das ich nicht wieder auffrischen will) fälschlich oder nicht zugeschrieben werden.

Ein Hinweis aber:

Wir diskutieren im Moment nur über Biologie. Mit der Evolutionstheorie können aber die Gesetzmässigkeiten der Physik nicht erklärt werden. Und das Vorhandensein eines Planeten in der richtigen Zusammensetzung, der im richtigen Abstand die Sonne umkreist, damit sich das Leben bilden kann mit all diesen Voraussetzungen, das soll Zufall sein?

Erklär mir mal ein Mensch diesen unglaublichen Zufall der Anomalie des Wassers, die es den Meeresbewohnern (von denen wir vielleicht abstammen, wer weiss) ermöglicht, unter dem Eis zu existieren. Wer es vergessen hat:

http://www.zum.de/dwu/pwl207vs.htm

mit der richtigen Ausage, dass das nachdenklich über die Natur werden lässt.

Man könnte es so formulieren: Wer durch die Biologie zum Zweifler wird, den bekehrt die Physik.


sofaklecks

PS:

Ein Satz aus dem Buch von Temple Grandin hat mir besonders gefallen. Er hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit der Politik, mit der die Dame oft zu tun hat. Sie ist diejenige, nach deren Empfehlungen die Schlachthöfe der USA umgestaltet wurden. Sie schreibt:

"Um etwas durchsetzen zu können, braucht man die richtigen Leute vor Ort. Leute, die wirklich etwas entscheiden können. Doch heute sind fast alle Entscheidungspositionen mit Bürokraten besetzt, die sich in Debatten verlieren, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben."

Gut, das ist eine Binsenweisheit. Aber jetzt kommts's:

"Meiner Meinung nach werden die Leute immer radikaler, je theoretischer sie denken. Erst wenn wirklich ein Notfall eintritt, kommen sie wieder zur Vernunft. Dann müssen nämlich alle die Ärmel hochkrempeln."

Und ich behaupte, dass die Theologie eine sehr theoretische Wissenschaft ist.

In spezie die katholische Theologie, wo man sich ernsthaft darüber streiten kann, ob es wohl zulässig sei, im Notfall statt Olivenöl ein anderes pflanzliches Öl zur Krankensalbung zu verwenden.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Leguan hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, das ist gerade falsch. Das Auge ist ein Paradebeispiel dafür – es gibt viele andere, das Evolutionslehrbuch von Junker und Scherer führt etwa noch den Aaronsstab an –,
Das Buch von Junker und Scherer ist unter anderem dafür bekannt, daß es eine wissenschaftliche Abhandlung über die Entstehung des Auges so zitiert, daß die Aussage der Autoren ins Gegenteil verkehrt wird.
Kannst du das belegen und näher ausführen?
(So kann man dazu ja nichts sagen, bloß »semper
aliquid hæret«.)
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aha. Danke dir. Ja, da liegt eine Unsauberkeit in der Paraphrase vor (Zitat ist es ja keins), aber von „Verkehrung ins Gegenteil“ kann keine Rede sein. Laß dir einmal Gehrings und Ikeos stochastic events auf der Zunge zergehen.

Im übrigen haben Junker und Scherer diese Unsauberkeit in der jüngsten Neuauflage ausgemerzt. Da wird wörtlich zitiert. Beyer bezieht sich auf eine ältere Ausgabe.

Solche Versehen, die an der Grundaussage nichts ändern, wird wohl keiner für eigene Arbeiten ausschließen können. Junker und Scherer haben solche Hinweise, selbst wenn – wie hier – bösartig vorgetragen, dankbar angenommen und ihre Versehen in der Neuausgabe berichtigt.
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Simon
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Beitrag von Simon »

Junker

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Beitrag von Simon »

Raben, die Affen der Lüfte

Mit Tieren hat der Menschen offensichtlich nicht nur den Sextrieb gemeinsam, wie weiter oben angedeutet wurde.

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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

sofaklecks hat geschrieben:Zwei Anmerkungen:

Ich bin kein Biologe. Aber wie viel wir Menschen mit den Tieren gemein haben, hab ich aus dem Buch von Temple Grandin (Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier) gelernt. Nebenbei eine vorzügliche Darstellung des Autismus (die Autorin ist Autistin) und vieler Abläufe im menschlichen Gehirn.

Bitte, Leguan, deine Argumentation ist aus theologischer Sicht verständlich. Aber sie erinnert an Argumentationen, die der Kirche beim Thema Galilei (das ich nicht wieder auffrischen will) fälschlich oder nicht zugeschrieben werden.

Ein Hinweis aber:

Wir diskutieren im Moment nur über Biologie. Mit der Evolutionstheorie können aber die Gesetzmässigkeiten der Physik nicht erklärt werden. Und das Vorhandensein eines Planeten in der richtigen Zusammensetzung, der im richtigen Abstand die Sonne umkreist, damit sich das Leben bilden kann mit all diesen Voraussetzungen, das soll Zufall sein?

Erklär mir mal ein Mensch diesen unglaublichen Zufall der Anomalie des Wassers, die es den Meeresbewohnern (von denen wir vielleicht abstammen, wer weiss) ermöglicht, unter dem Eis zu existieren. Wer es vergessen hat:

http://www.zum.de/dwu/pwl207vs.htm

mit der richtigen Ausage, dass das nachdenklich über die Natur werden lässt.

Man könnte es so formulieren: Wer durch die Biologie zum Zweifler wird, den bekehrt die Physik.


sofaklecks

PS:

Ein Satz aus dem Buch von Temple Grandin hat mir besonders gefallen. Er hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit der Politik, mit der die Dame oft zu tun hat. Sie ist diejenige, nach deren Empfehlungen die Schlachthöfe der USA umgestaltet wurden. Sie schreibt:

"Um etwas durchsetzen zu können, braucht man die richtigen Leute vor Ort. Leute, die wirklich etwas entscheiden können. Doch heute sind fast alle Entscheidungspositionen mit Bürokraten besetzt, die sich in Debatten verlieren, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben."

Gut, das ist eine Binsenweisheit. Aber jetzt kommts's:

"Meiner Meinung nach werden die Leute immer radikaler, je theoretischer sie denken. Erst wenn wirklich ein Notfall eintritt, kommen sie wieder zur Vernunft. Dann müssen nämlich alle die Ärmel hochkrempeln."

Und ich behaupte, dass die Theologie eine sehr theoretische Wissenschaft ist.

In spezie die katholische Theologie, wo man sich ernsthaft darüber streiten kann, ob es wohl zulässig sei, im Notfall statt Olivenöl ein anderes pflanzliches Öl zur Krankensalbung zu verwenden.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Leben in uns bekannter Form konnte nur dort entstehen, wo die Voraussetzungen, sprich geeignete äußere Bedingungen, erfüllt wurden, wie z. B. auf der Erde.

Oder aber: Gott gab der von ihm geschaffenen Materie die Eigenschaften mit, die zumindest die Bildung des Planeten Erde zur Folge hatte, was dann die evolutionäre Entstehung des Menschen nach sich zog. Ob es anderswo noch Lebewesen gibt, ist im Zusammenhang mit der Bibel unerheblich, diese Beschreibt ja den Heilsweg, den Gott mit den Menschen beschreitet und sonst nichts.

fG Simon
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Janet1983
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Janet1983 »

Simon hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Zwei Anmerkungen:

Ich bin kein Biologe. Aber wie viel wir Menschen mit den Tieren gemein haben, hab ich aus dem Buch von Temple Grandin (Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier) gelernt. Nebenbei eine vorzügliche Darstellung des Autismus (die Autorin ist Autistin) und vieler Abläufe im menschlichen Gehirn.

Bitte, Leguan, deine Argumentation ist aus theologischer Sicht verständlich. Aber sie erinnert an Argumentationen, die der Kirche beim Thema Galilei (das ich nicht wieder auffrischen will) fälschlich oder nicht zugeschrieben werden.

Ein Hinweis aber:

Wir diskutieren im Moment nur über Biologie. Mit der Evolutionstheorie können aber die Gesetzmässigkeiten der Physik nicht erklärt werden. Und das Vorhandensein eines Planeten in der richtigen Zusammensetzung, der im richtigen Abstand die Sonne umkreist, damit sich das Leben bilden kann mit all diesen Voraussetzungen, das soll Zufall sein?

Erklär mir mal ein Mensch diesen unglaublichen Zufall der Anomalie des Wassers, die es den Meeresbewohnern (von denen wir vielleicht abstammen, wer weiss) ermöglicht, unter dem Eis zu existieren. Wer es vergessen hat:

http://www.zum.de/dwu/pwl207vs.htm

mit der richtigen Ausage, dass das nachdenklich über die Natur werden lässt.

Man könnte es so formulieren: Wer durch die Biologie zum Zweifler wird, den bekehrt die Physik.


sofaklecks

PS:

Ein Satz aus dem Buch von Temple Grandin hat mir besonders gefallen. Er hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit der Politik, mit der die Dame oft zu tun hat. Sie ist diejenige, nach deren Empfehlungen die Schlachthöfe der USA umgestaltet wurden. Sie schreibt:

"Um etwas durchsetzen zu können, braucht man die richtigen Leute vor Ort. Leute, die wirklich etwas entscheiden können. Doch heute sind fast alle Entscheidungspositionen mit Bürokraten besetzt, die sich in Debatten verlieren, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben."

Gut, das ist eine Binsenweisheit. Aber jetzt kommts's:

"Meiner Meinung nach werden die Leute immer radikaler, je theoretischer sie denken. Erst wenn wirklich ein Notfall eintritt, kommen sie wieder zur Vernunft. Dann müssen nämlich alle die Ärmel hochkrempeln."

Und ich behaupte, dass die Theologie eine sehr theoretische Wissenschaft ist.

In spezie die katholische Theologie, wo man sich ernsthaft darüber streiten kann, ob es wohl zulässig sei, im Notfall statt Olivenöl ein anderes pflanzliches Öl zur Krankensalbung zu verwenden.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Leben in uns bekannter Form konnte nur dort entstehen, wo die Voraussetzungen, sprich geeignete äußere Bedingungen, erfüllt wurden, wie z. B. auf der Erde.

Oder aber: Gott gab der von ihm geschaffenen Materie die Eigenschaften mit, die zumindest die Bildung des Planeten Erde zur Folge hatte, was dann die evolutionäre Entstehung des Menschen nach sich zog. Ob es anderswo noch Lebewesen gibt, ist im Zusammenhang mit der Bibel unerheblich, diese Beschreibt ja den Heilsweg, den Gott mit den Menschen beschreitet und sonst nichts.

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Oder: Gott hat einfach alles erschaffen, wie man es in Genesis nachlesen kann.

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Simon
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Zwei Anmerkungen:

Ich bin kein Biologe. Aber wie viel wir Menschen mit den Tieren gemein haben, hab ich aus dem Buch von Temple Grandin (Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier) gelernt. Nebenbei eine vorzügliche Darstellung des Autismus (die Autorin ist Autistin) und vieler Abläufe im menschlichen Gehirn.

Bitte, Leguan, deine Argumentation ist aus theologischer Sicht verständlich. Aber sie erinnert an Argumentationen, die der Kirche beim Thema Galilei (das ich nicht wieder auffrischen will) fälschlich oder nicht zugeschrieben werden. .

Ein Hinweis aber:

Wir diskutieren im Moment nur über Biologie. Mit der Evolutionstheorie können aber die Gesetzmässigkeiten der Physik nicht erklärt werden. Und das Vorhandensein eines Planeten in der richtigen Zusammensetzung, der im richtigen Abstand die Sonne umkreist, damit sich das Leben bilden kann mit all diesen Voraussetzungen, das soll Zufall sein?

Erklär mir mal ein Mensch diesen unglaublichen Zufall der Anomalie des Wassers, die es den Meeresbewohnern (von denen wir vielleicht abstammen, wer weiss) ermöglicht, unter dem Eis zu existieren. Wer es vergessen hat:

http://www.zum.de/dwu/pwl207vs.htm

mit der richtigen Ausage, dass das nachdenklich über die Natur werden lässt.

Man könnte es so formulieren: Wer durch die Biologie zum Zweifler wird, den bekehrt die Physik.


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PS:

Ein Satz aus dem Buch von Temple Grandin hat mir besonders gefallen. Er hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit der Politik, mit der die Dame oft zu tun hat. Sie ist diejenige, nach deren Empfehlungen die Schlachthöfe der USA umgestaltet wurden. Sie schreibt:

"Um etwas durchsetzen zu können, braucht man die richtigen Leute vor Ort. Leute, die wirklich etwas entscheiden können. Doch heute sind fast alle Entscheidungspositionen mit Bürokraten besetzt, die sich in Debatten verlieren, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben."

Gut, das ist eine Binsenweisheit. Aber jetzt kommts's:

"Meiner Meinung nach werden die Leute immer radikaler, je theoretischer sie denken. Erst wenn wirklich ein Notfall eintritt, kommen sie wieder zur Vernunft. Dann müssen nämlich alle die Ärmel hochkrempeln."

Und ich behaupte, dass die Theologie eine sehr theoretische Wissenschaft ist.

In spezie die katholische Theologie, wo man sich ernsthaft darüber streiten kann, ob es wohl zulässig sei, im Notfall statt Olivenöl ein anderes pflanzliches Öl zur Krankensalbung zu verwenden.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Leben in uns bekannter Form konnte nur dort entstehen, wo die Voraussetzungen, sprich geeignete äußere Bedingungen, erfüllt wurden, wie z. B. auf der Erde.

Oder aber: Gott gab der von ihm geschaffenen Materie die Eigenschaften mit, die zumindest die Bildung des Planeten Erde zur Folge hatte, was dann die evolutionäre Entstehung des Menschen nach sich zog. Ob es anderswo noch Lebewesen gibt, ist im Zusammenhang mit der Bibel unerheblich, diese Beschreibt ja den Heilsweg, den Gott mit den Menschen beschreitet und sonst nichts.

fG Simon
Oder: Gott hat einfach alles erschaffen, wie man es in Genesis nachlesen kann.
Hat das Wörtlichnehmen von Bibelinhalten, die sich auf Inhalte beziehen, die dem menschlichen Verstand zugänglich sind, nicht schon genug Unheil gestiftet? Hat Gott vielleicht die Fossilien auch gleich mitgeschaffen, um die Menschen über die Zeitdauer zu täuschen? Die hier gewinnbare Gottesvorstellung wird immer seltsamer

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Linus
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Beitrag von Linus »

Nun, vielleicht meinte Janet im sinn von "Gott hat uns erschaffen. Mehr gibts net zu sagen" (Das ist ja auch die Quintessenz der Genesis)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Janet1983
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Janet1983 »

Simon hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Zwei Anmerkungen:

Ich bin kein Biologe. Aber wie viel wir Menschen mit den Tieren gemein haben, hab ich aus dem Buch von Temple Grandin (Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier) gelernt. Nebenbei eine vorzügliche Darstellung des Autismus (die Autorin ist Autistin) und vieler Abläufe im menschlichen Gehirn.

Bitte, Leguan, deine Argumentation ist aus theologischer Sicht verständlich. Aber sie erinnert an Argumentationen, die der Kirche beim Thema Galilei (das ich nicht wieder auffrischen will) fälschlich oder nicht zugeschrieben werden. .

Ein Hinweis aber:

Wir diskutieren im Moment nur über Biologie. Mit der Evolutionstheorie können aber die Gesetzmässigkeiten der Physik nicht erklärt werden. Und das Vorhandensein eines Planeten in der richtigen Zusammensetzung, der im richtigen Abstand die Sonne umkreist, damit sich das Leben bilden kann mit all diesen Voraussetzungen, das soll Zufall sein?

Erklär mir mal ein Mensch diesen unglaublichen Zufall der Anomalie des Wassers, die es den Meeresbewohnern (von denen wir vielleicht abstammen, wer weiss) ermöglicht, unter dem Eis zu existieren. Wer es vergessen hat:

http://www.zum.de/dwu/pwl207vs.htm

mit der richtigen Ausage, dass das nachdenklich über die Natur werden lässt.

Man könnte es so formulieren: Wer durch die Biologie zum Zweifler wird, den bekehrt die Physik.


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PS:

Ein Satz aus dem Buch von Temple Grandin hat mir besonders gefallen. Er hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit der Politik, mit der die Dame oft zu tun hat. Sie ist diejenige, nach deren Empfehlungen die Schlachthöfe der USA umgestaltet wurden. Sie schreibt:

"Um etwas durchsetzen zu können, braucht man die richtigen Leute vor Ort. Leute, die wirklich etwas entscheiden können. Doch heute sind fast alle Entscheidungspositionen mit Bürokraten besetzt, die sich in Debatten verlieren, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben."

Gut, das ist eine Binsenweisheit. Aber jetzt kommts's:

"Meiner Meinung nach werden die Leute immer radikaler, je theoretischer sie denken. Erst wenn wirklich ein Notfall eintritt, kommen sie wieder zur Vernunft. Dann müssen nämlich alle die Ärmel hochkrempeln."

Und ich behaupte, dass die Theologie eine sehr theoretische Wissenschaft ist.

In spezie die katholische Theologie, wo man sich ernsthaft darüber streiten kann, ob es wohl zulässig sei, im Notfall statt Olivenöl ein anderes pflanzliches Öl zur Krankensalbung zu verwenden.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Leben in uns bekannter Form konnte nur dort entstehen, wo die Voraussetzungen, sprich geeignete äußere Bedingungen, erfüllt wurden, wie z. B. auf der Erde.

Oder aber: Gott gab der von ihm geschaffenen Materie die Eigenschaften mit, die zumindest die Bildung des Planeten Erde zur Folge hatte, was dann die evolutionäre Entstehung des Menschen nach sich zog. Ob es anderswo noch Lebewesen gibt, ist im Zusammenhang mit der Bibel unerheblich, diese Beschreibt ja den Heilsweg, den Gott mit den Menschen beschreitet und sonst nichts.

fG Simon
Oder: Gott hat einfach alles erschaffen, wie man es in Genesis nachlesen kann.
Hat das Wörtlichnehmen von Bibelinhalten, die sich auf Inhalte beziehen, die dem menschlichen Verstand zugänglich sind, nicht schon genug Unheil gestiftet? Hat Gott vielleicht die Fossilien auch gleich mitgeschaffen, um die Menschen über die Zeitdauer zu täuschen? Die hier gewinnbare Gottesvorstellung wird immer seltsamer

fG Simon
Fossilien muessen nicht so alt sein, wie immer behauptet...
Es gibt wissenschaftliche Beweise dagegen und abgesehen davon koennen die auch alle von der Flut stammen.
Wer die Fossilien anhand ihrer Schicht und Lage datiert, aber nicht angibt, dass die Schichten anhand der Fossilien datiert wurden, der betreibt keine Wissenschaft.
C-14? Da gibt es auch genug sinnvolle Beweise gegen.

PS: Es dauert keine 20 Jahre bis ein Baumstamm im Wasser versteinert... warum sollte dann sowas nicht bei der Flut passiert sein?

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Simon
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Zwei Anmerkungen:

Ich bin kein Biologe. Aber wie viel wir Menschen mit den Tieren gemein haben, hab ich aus dem Buch von Temple Grandin (Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier) gelernt. Nebenbei eine vorzügliche Darstellung des Autismus (die Autorin ist Autistin) und vieler Abläufe im menschlichen Gehirn.

Bitte, Leguan, deine Argumentation ist aus theologischer Sicht verständlich. Aber sie erinnert an Argumentationen, die der Kirche beim Thema Galilei (das ich nicht wieder auffrischen will) fälschlich oder nicht zugeschrieben werden. .

Ein Hinweis aber:

Wir diskutieren im Moment nur über Biologie. Mit der Evolutionstheorie können aber die Gesetzmässigkeiten der Physik nicht erklärt werden. Und das Vorhandensein eines Planeten in der richtigen Zusammensetzung, der im richtigen Abstand die Sonne umkreist, damit sich das Leben bilden kann mit all diesen Voraussetzungen, das soll Zufall sein?

Erklär mir mal ein Mensch diesen unglaublichen Zufall der Anomalie des Wassers, die es den Meeresbewohnern (von denen wir vielleicht abstammen, wer weiss) ermöglicht, unter dem Eis zu existieren. Wer es vergessen hat:

http://www.zum.de/dwu/pwl207vs.htm

mit der richtigen Ausage, dass das nachdenklich über die Natur werden lässt.

Man könnte es so formulieren: Wer durch die Biologie zum Zweifler wird, den bekehrt die Physik.


sofaklecks

PS:

Ein Satz aus dem Buch von Temple Grandin hat mir besonders gefallen. Er hat nichts mit Biologie zu tun, sondern mit der Politik, mit der die Dame oft zu tun hat. Sie ist diejenige, nach deren Empfehlungen die Schlachthöfe der USA umgestaltet wurden. Sie schreibt:

"Um etwas durchsetzen zu können, braucht man die richtigen Leute vor Ort. Leute, die wirklich etwas entscheiden können. Doch heute sind fast alle Entscheidungspositionen mit Bürokraten besetzt, die sich in Debatten verlieren, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben."

Gut, das ist eine Binsenweisheit. Aber jetzt kommts's:

"Meiner Meinung nach werden die Leute immer radikaler, je theoretischer sie denken. Erst wenn wirklich ein Notfall eintritt, kommen sie wieder zur Vernunft. Dann müssen nämlich alle die Ärmel hochkrempeln."

Und ich behaupte, dass die Theologie eine sehr theoretische Wissenschaft ist.

In spezie die katholische Theologie, wo man sich ernsthaft darüber streiten kann, ob es wohl zulässig sei, im Notfall statt Olivenöl ein anderes pflanzliches Öl zur Krankensalbung zu verwenden.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Leben in uns bekannter Form konnte nur dort entstehen, wo die Voraussetzungen, sprich geeignete äußere Bedingungen, erfüllt wurden, wie z. B. auf der Erde.

Oder aber: Gott gab der von ihm geschaffenen Materie die Eigenschaften mit, die zumindest die Bildung des Planeten Erde zur Folge hatte, was dann die evolutionäre Entstehung des Menschen nach sich zog. Ob es anderswo noch Lebewesen gibt, ist im Zusammenhang mit der Bibel unerheblich, diese Beschreibt ja den Heilsweg, den Gott mit den Menschen beschreitet und sonst nichts.

fG Simon
Oder: Gott hat einfach alles erschaffen, wie man es in Genesis nachlesen kann.
Hat das Wörtlichnehmen von Bibelinhalten, die sich auf Inhalte beziehen, die dem menschlichen Verstand zugänglich sind, nicht schon genug Unheil gestiftet? Hat Gott vielleicht die Fossilien auch gleich mitgeschaffen, um die Menschen über die Zeitdauer zu täuschen? Die hier gewinnbare Gottesvorstellung wird immer seltsamer

fG Simon
Fossilien muessen nicht so alt sein, wie immer behauptet...
Es gibt wissenschaftliche Beweise dagegen und abgesehen davon koennen die auch alle von der Flut stammen.
Wer die Fossilien anhand ihrer Schicht und Lage datiert, aber nicht angibt, dass die Schichten anhand der Fossilien datiert wurden, der betreibt keine Wissenschaft.
C-14? Da gibt es auch genug sinnvolle Beweise gegen.

PS: Es dauert keine 20 Jahre bis ein Baumstamm im Wasser versteinert... warum sollte dann sowas nicht bei der Flut passiert sein?
Hältst du die Bibel tatsächlich für ein von Gott inspiriertes Naturkundebuch, welches Gott für die Menschheit verbalinspiriert schreiben ließ, um falsche Forschungsergebnisse auszumerzen?
Das halte ich deshalb für völlig überflüssig, weil der Glaube an einen bestimmten Ablauf von Schöpfung und Entstehung des Lebens nicht heilsrelevant sein kann. Wichtig ist, dass man GOTT als URHEBER von KOSMOS und MENSCH anerkennt. Das Prozedere ist für den Heilsweg, den Gott mit den Menschen geht, völlig unwichtig. Die Beschreibung des Heilsweges ist Anliegen der Bibel, nicht die Vermittlung ohnehin dem menschlichen Verstand zugänglicher naturwissenschaftlicher Fakten.
Hier wird ein Lückenbüßergott gepredigt, der sich in letzte Fluchtburgen zurückziehen muss, so wie die naturwissenschaftlichen Kenntnisse wachsen. Das ist für mich ein Betreiben einer ANTIMISSION.
Warum behaupten Bibelkommission und der jetzige Papst, dass die Bibel, weil sie nicht verbalinspiriert ist und menschliche Aspekte des Autors in den Text mit eingeflossen sind, ausgelegt werden muss, um heraus zu finden, was Gott den heutigen Menschen sagen möchte?

Wenn du deine wissenschaftlichen Kenntnisse auf die naturwissenschaftlichen "Weisheiten" der Bibel beschränkst, geht mich das nichts an, aber du befindest dich damit nicht in Gemeinschaft mit der rkK sondern in Übereinstimmung mit zahlreichen Freikirchen. Von dort kenne ich die Vermutung, Gott hätte die Fossilien gleich mit erschaffen (damit glauben sie an Gott als großen Täuscher).

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taddeo
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von taddeo »

Janet1983 hat geschrieben:PS: Es dauert keine 20 Jahre bis ein Baumstamm im Wasser versteinert... warum sollte dann sowas nicht bei der Flut passiert sein?
Wo hast Du denn das her?

Solang ein Baumstamm im Wasser liegt, bekommt er Sauerstoff und vermodert dadurch, anstatt zu versteinern. Anders ist es, wenn das Wasser praktisch keinen Sauerstoff mehr enthält. Frag mal einen Bestatter, was mit einer Leiche passiert, die im Grab zB wegen hohem Grundwasser nicht mit Luft in Berührung kommt, sondern im Wasser liegt. Die "versteinert" in Ewigkeit nicht, sondern erhält sich als "Wachsleiche" jahrzehntelang praktisch unversehrt. Oder die "Moorleichen": Auch die bekommen keinen Sauerstoff und können daher nicht verwesen - aber versteinern tun sie deswegen noch lange nicht.
Zum Versteinern brauchst Du neben Luftabschluß (etwa unter dicken Sedimentschichten) vor allem zig Tonnen Druck - und ein paar hundert Jahrtausende Geduld.

Der Bibel zu glauben, ist ja schön und gut - aber das Hirn sollte man deswegen doch nicht gleich ganz ausschalten. Die Bibel will Grundfragen nach der Herkunft der Schöpfung erklären, die Naturwissenschaft beobachtet das, was da ist, und zieht ihre Schlüsse daraus. Es ist hirnrissig, beide Ebenen gegeneinander auszuspielen, indem man sagt "es kann nur eine geben".

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Janet1983
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Janet1983 »

taddeo hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:PS: Es dauert keine 20 Jahre bis ein Baumstamm im Wasser versteinert... warum sollte dann sowas nicht bei der Flut passiert sein?
Wo hast Du denn das her?

Ziemlich einfach:
Nachdem der Mt. Saint Helens ausgebrochen ist waren auch ein See mit Holz bedeckt... Taucher haben festgestellt, dass unter dieser Schicht eine Menge von Baumstaemmen aufrecht stehen (find ich auch spannend in anbetracht der Tatsache, dass es versteinerte Baeume gibt, die durch verschiedene Schichten gehen, die angeblich verschieden alt sind). Diese Baumstaemme stehen teilweise schon halb im Sediment... die unteren Teile fangen an zu versteinern und die Sache ist gerade 27 Jahre her.
Es wurden vor Jahren schon Versteinerungen festgestellt... lustig, dass sowas nicht gelehrt wird, oder?

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Simon
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:Hat das Wörtlichnehmen von Bibelinhalten, die sich auf Inhalte beziehen, die dem menschlichen Verstand zugänglich sind, nicht schon genug Unheil gestiftet? Hat Gott vielleicht die Fossilien auch gleich mitgeschaffen, um die Menschen über die Zeitdauer zu täuschen? Die hier gewinnbare Gottesvorstellung wird immer seltsamer

fG Simon
Fossilien muessen nicht so alt sein, wie immer behauptet...
Es gibt wissenschaftliche Beweise dagegen und abgesehen davon koennen die auch alle von der Flut stammen.
Wer die Fossilien anhand ihrer Schicht und Lage datiert, aber nicht angibt, dass die Schichten anhand der Fossilien datiert wurden, der betreibt keine Wissenschaft.
C-14? Da gibt es auch genug sinnvolle Beweise gegen.

PS: Es dauert keine 20 Jahre bis ein Baumstamm im Wasser versteinert... warum sollte dann sowas nicht bei der Flut passiert sein?
Also eine Flut, die den Orient und auch Nord und Südamerika einschloss, also die gesamte Welt erfasste?
Meinst du, so etwas hätte ohne Spuren zu hinterlassen passieren können?

fG Simon
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Janet1983 »

Simon hat geschrieben: Also eine Flut, die den Orient und auch Nord und Südamerika einschloss, also die gesamte Welt erfasste?
Meinst du, so etwas hätte ohne Spuren zu hinterlassen passieren können?

fG Simon
Die Flut hat eine Menge Spuren hinterlassen. Mehr als die Evolutionstheorie jemals bieten könnte.
Wenn Gott Evolution nutzen würde, würde er den Tod, Mutanten und Rassismus nutzen um Spezien hervorzubringen... dann wäre er das Gegenteil vom biblischen Gott.
Zuletzt geändert von Janet1983 am Dienstag 26. Juni 2007, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Simon
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben: Also eine Flut, die den Orient und auch Nord und Südamerika einschloss, also die gesamte Welt erfasste?
Meinst du, so etwas hätte ohne Spuren zu hinterlassen passieren können?

fG Simon
Die Flut hat eine Menge Spuren hinterlassen. Mehr als die Evolutionstheorie jemals bieten könnte.
Warum hält man sie so geheim?

fG Simon
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Zitat von Albert Schweitzer

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Janet1983
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Janet1983 »

Simon hat geschrieben: Warum hält man sie so geheim?

fG Simon
Warum sollte jemand, der unbedingt seine Thesen durchbringen will, andere Möglichkeiten aufzeigen?
Die Evolutionstheorie wurde erst aus der hohlen Hand aufgestellt und danach "belegt"... Dabei wurde so lange "geforscht" bis die Experimente die "richtigen" Lösungen ergaben... dass es bei sowas 50% Fehlerquote gibt, wenn nicht mehr, ist scheinbar egal...
Wir datieren Fossilien anhand einer geologischen Skala, die sich irgendwann mal jemand aus dem Kopf gedrückt hat, ganz ohne gute Beweise.
Diese Skala wird anhand der in ihr liegenden Fossilien datiert und umgekehrt...
Da kann man doch dran fühlen.

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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

Janet1983 hat geschrieben:
Simon hat geschrieben: Warum hält man sie so geheim?

fG Simon
Warum sollte jemand, der unbedingt seine Thesen durchbringen will, andere Möglichkeiten aufzeigen?
Die Evolutionstheorie wurde erst aus der hohlen Hand aufgestellt und danach "belegt"... Dabei wurde so lange "geforscht" bis die Experimente die "richtigen" Lösungen ergaben... dass es bei sowas 50% Fehlerquote gibt, wenn nicht mehr, ist scheinbar egal...
Wir datieren Fossilien anhand einer geologischen Skala, die sich irgendwann mal jemand aus dem Kopf gedrückt hat, ganz ohne gute Beweise.
Diese Skala wird anhand der in ihr liegenden Fossilien datiert und umgekehrt...
Da kann man doch dran fühlen.
Biologen und Geologen sehen das anders. Würden diese den Kreationismus als Arbeitshypothese übernehmen, hieße das, den absoluten Stillstand jeder Forschung erreicht zu haben. Wozu denn forschen, wenn ohnehin alles in der Bibel steht?

Für einen Evolutionsexperten kannst du dich nicht ausgeben. Deine Angaben sind aus den Fingern gesogen, oder kannst du Quellen angeben, die deine Aussagen belegen?

Andere sind nämlich schon darauf gekommen, dass die Wissenschaft ihren Bereich hat, für den sie zuständig ist, und dass auch die Theologie sich auf ihren Bereich beschränken sollten:

http://www.theologie-naturwissenschaft. ... dlagen.htm

Das unterdrücken wissenschaftlicher Erkenntnisse funktioniert heute nicht mehr, auch nicht mit Höllendrohungen. Aber es gibt Gespräche unter Fachleuten und das fördert das gegenseitige Verstehen.

fG Simon
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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Simon hat geschrieben:Das Unterdrücken wissenschaftlicher Erkenntnisse funktioniert heute nicht mehr
:D Heilige Einfalt!
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Beitrag von FioreGraz »

Die Evolutionstheorie wurde erst aus der hohlen Hand aufgestellt und danach "belegt"...
Das ist ein Blödsinn, DArwinn hat aufgrund seiner Forschungen sich Gedanken gemacht und die Theorie aufgestellt.
Dabei wurde so lange "geforscht" bis die Experimente die "richtigen" Lösungen ergaben...
Ebenfalls ein Blödsinn, jede Theorie wird man abklopfen ob es stimmt oder nicht und dementsprechend modifizieren, .... DAs ist ein Normaler Vorgang auch in der stinknormalen Technik macht man eine "Entwicklungsabsicherung".
dass es bei sowas 50% Fehlerquote gibt, wenn nicht mehr, ist scheinbar egal...
Nächste Blödsinn wie kommt man auf 50%?
Wir datieren Fossilien anhand einer geologischen Skala, die sich irgendwann mal jemand aus dem Kopf gedrückt hat, ganz ohne gute Beweise.
Ach, irgendjemand drückt sich immer etwas aus dem Kopf in der Wissenschaft, so ganz ohne Beweise ist eine Unterstellung. Da schauts bei Kreatonismus viel Schlimmer aus.
Diese Skala wird anhand der in ihr liegenden Fossilien datiert und umgekehrt...
Da kann man doch dran fühlen.
???? Die Radiocarbonmehtode, würde ich nicht einfach so "billig" beschreiben, sie trifft sicher net auf Jahr und Tag genau ist aber auch relativ wurst.

LG
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Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Beitrag von Inabikari »

Einmal eine naive Frage eines Unkundigen an die Kreationisten:

Als die Dinosaurier die Erde beherrschten, gab es noch keine Delfine. Woher kamen die Delfine später?

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Re: Nur ein Fach?

Beitrag von Simon »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:Das Unterdrücken wissenschaftlicher Erkenntnisse funktioniert heute nicht mehr
:D Heilige Einfalt!
Ich weiß, dass du immer noch auf diese Möglichkeit hoffst.
Glaube mir, du hoffst vergeblich, denn dass man die Bibel als Lehrbuch für naturwissenschaftliches Wissen verwenden kann, glauben immer weniger. Aber vielleicht kommen die Moslems den christlichen Kreationisten zu Hilfe, leider heißt das Heilige Buch dann aber Koran.

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Beitrag von Janet1983 »

FioreGraz hat geschrieben:
Die Evolutionstheorie wurde erst aus der hohlen Hand aufgestellt und danach "belegt"...
Das ist ein Blödsinn, DArwinn hat aufgrund seiner Forschungen sich Gedanken gemacht und die Theorie aufgestellt.
Dabei wurde so lange "geforscht" bis die Experimente die "richtigen" Lösungen ergaben...
Ebenfalls ein Blödsinn, jede Theorie wird man abklopfen ob es stimmt oder nicht und dementsprechend modifizieren, .... DAs ist ein Normaler Vorgang auch in der stinknormalen Technik macht man eine "Entwicklungsabsicherung".
dass es bei sowas 50% Fehlerquote gibt, wenn nicht mehr, ist scheinbar egal...
Nächste Blödsinn wie kommt man auf 50%?
Wir datieren Fossilien anhand einer geologischen Skala, die sich irgendwann mal jemand aus dem Kopf gedrückt hat, ganz ohne gute Beweise.
Ach, irgendjemand drückt sich immer etwas aus dem Kopf in der Wissenschaft, so ganz ohne Beweise ist eine Unterstellung. Da schauts bei Kreatonismus viel Schlimmer aus.
Diese Skala wird anhand der in ihr liegenden Fossilien datiert und umgekehrt...
Da kann man doch dran fühlen.
???? Die Radiocarbonmehtode, würde ich nicht einfach so "billig" beschreiben, sie trifft sicher net auf Jahr und Tag genau ist aber auch relativ wurst.

LG
Fiore
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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

Inabikari hat geschrieben:Einmal eine naive Frage eines Unkundigen an die Kreationisten:

Als die Dinosaurier die Erde beherrschten, gab es noch keine Delfine. Woher kamen die Delfine später?
Look at the research so far concluded. It is all based on [Punkt] They date the stratified layers of the geologic column by the fossils and the fossils by the stratified layers :roll: . This is called "circular reasoning". The geologic column was first proposed by the Anglican church to teach creation and ended having it used by Charles Lyell to say the world is millions of years old. The geologic column is only found in the textbooks and nowhere else on earth. They find a few layers here and there but never the complete column. If the column did exist it would be 133 KM deep. It doesn't [Punkt] So what is the final answer: Life created from non-living matter did not happen and neither has evolution.

Did God declare the earth "very good" after the creation?

The bible is true. Adam brought death to the world not "natural selection." That would mean death would have been in the world before God would retardedly create man after extensive genetic plucking. Evolution implies God is a half wit deity that can't do anything right the first time. So God using evolution to create man is unbiblical at best.

Did God use a flood to punish what was abominable?

You bet he did. About 4500 years ago the most catastrophic event in earth history occurred. It was not some, minor rain came down and water went up. This wave of destruction destroyed continents, rose mountains, lowered valleys and killed every living thing on this planet. It was so sudden that some lower intelligent life would not escape the roaring tides of mud slooshing around the world like a giant tidal wave. Eventually all life would succumb to the engulfing water except the Ark. The column does not represent age but stratified by smarter life forms struggling to survive the flood. The continents are moving now because of the flood and we see those effects today. Fact: Fossilization does not take millions of years to turn matter to stone. Fact: Boneyards of mixed fossilized creatures stump evolutionists but to a bible believer it is obvious. Fact: Some fossils are found conducting strange activites while dying i.e. eating another animal, or giving birth, etc... This indicates rapid burial. Fact: Human artifacts and bones are dug from sites that would be considered millions of years old to the geologic column. Some of these artifacts are rather hard to duplicate nowadays indicating a rather advanced society. Some we do not even know how they did it. Fact: Some evolutionists have admitted falsified research ( Some even went to prison for it) and still their research is found in modern text books.

Did dinosaurs and dolphins live together?

Let's examine each. Dolphin: fast aquatic mammal that has a very high intelligence and roves in family groups. Dinosaur: some fast, some slow, some land bound, some aquatic, majority cold blooded, the largest brain of any dinosaur was the size of a walnut, and some moved in family groups others solitary. Fact: Dinosaurs could not grow to the behemoth size they were because the current atmosphere does not have a high enough oxygen content to support the saurian nasal capacity.

Let's put all this together.

All living things lived togehter in harmony in a much different world that we would not recognize. Adam and Eve rip the fabric of existence by opposing God's will. Death is introduced now because the perfect creation is now compromised and falling apart. Eventually Noah is born and the world is overrun with wickedness. Noah is told to build a huge boat. The Lord gives human beings a chance to repent and they scoff at Noah. God says the day's here loads up the animals on the Ark. The rest here is theory: There was a hyberbaric layer of water suspended above the atmosphere by the Mysner effect (Fact: The earth's magnetic field is getting weaker perhaps it was....stronger) this is supported in Genesis 1:7. A hyberbaric layer would block all harmful UV rays and allow pleasant global weather, all animals and plants to live longer, and grow to gigantic proportions (Fact: Lizards do not stop growing until the day they die). There were vast caverns of water under the crust of the earth. Possibly even more water than on the surface (Fact: there is enough water on earth that if the surface were completely flat it would be evenly covered under 3 KM of water). A very large chunk of supercooled ice ( around -200 C) or a comet passes close by speeding up as it approaches earth causing it to break up into smaller chunks of ice. Some chunks strike the moon and others are attracted to the poles because of the higher magnetic field (Fact: Supercooled ice is has a high static charge so it would be attracted to the magnetic field)(Fact: The earth has a wobble from being struck and remarkably its wobble indicates it was struck about 4500 years ago...hmmm) The ice dump at the poles causes the earths surface to split at the fault lines releasing the pressurized water from under the surface shooting gouts of water 27 Km into the air (fountains of the deep). It is speculated the crack circled the globe in under 3 hours. (Fact: the earth is not entirely spherical but squashed at the poles) The ice striking the atmosphere would break up even further landing in supercooled hail around the polar areas. The mammoths are eating lunch and end up having huge ice dumps dropped on them until they froze standing up (Fact: the ice crystals in the mammoth blood were so small to indicate freezing in under 6 hours. It takes a temperature of -200 C or less to achieve that feat). The huge ice dump causes the hyperbaric layer to drop from the sky causing huge rain drops. Huge amounts of sediment are dumped all over the planet. The continental plates, now formed, crash into each other forming mountains and trenches. Huge canyons form from water recession in a matter of weeks. The flood is followed by a short ice age brought on from the ice dumps. The glaciers from the ice dumps absorb a lot of water from the flood exposing the majority of continental shelves enabling all animals and man to walk anywhere in the world. Some walk into America using stone tools because it is a fast and disposable method. Some advanced technology is lost to them because of the perilous journey across the northern glaciers. Others stay near Ararat in hopes of rebuilding their lost glory. In the days of Peleg the glaciers melt enough to cover the continental shelves. Nimrod builds the tower and God scatters man to avoid a repeat of pre-flood wickedness.

Fact: almost all civilizations have myths of a flood
Fact: there are buried cities and artifacts of unexplained origin
Fact: most of the layered strata around the world do not have erosion marks between layers (indicating rapid stratification not millions of years)
Fact: coal and oil can be formed in under an hour by compressing living matter
Fact: the amount of erosion currently would erode the earths surface flat in under 14 million years

Dolphins are smarter than dinosaurs. They are aquatic. They are mammals. They would be among the last to be buried in the geologic column in a flood scenario.

Did Dinosaurs and dolphins live together?

[Punkt][Punkt]

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Simon hat geschrieben:Würden diese den Kreationismus als Arbeitshypothese übernehmen, hieße das, den absoluten Stillstand jeder Forschung erreicht zu haben. Wozu denn forschen, wenn ohnehin alles in der Bibel steht?

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Lieber Simon,
aber genau darum geht es [Punkt]

Es mag vereinzelt unter Kreationisten Vertreter geben, die das nicht einsehen. Die Mehrheit tut das, denke ich, nicht.
Und Vertreter der theistischen Evolution sowieso nicht.

Gott als Schöpfer bzw. als Konstrukteur eines Intelligent Designs anzuerkennen, bedeutet bitte nicht, Bibelsprüche der Naturwissenschaft überstülpen zu wollen.


Vertreter der Zufalls - Evolution stellen sich doch selber ins Abseits, oder kann mir jemand das simple Rechenbeispiel auf Seite 4 dieses Threads widerlegen?

Das beweist doch, dass in Biologie und Geologie
Etliches ideologisch verbrämt ist, von atheistischer Ideologie verbrämt, nach dem Motto: Kann nicht sein, was nicht sein darf!

Da wird nicht Theologie der Naturwissenschaft übergestülpt, sondern ein Atheismus, wider besseres Wissen!!

Gruß Andreas
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

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