Genesis vs. Evolution, Gottes Schoepfung oder alles Zufall?

Fragen, Antworten, Nachrichten.

Genesis vs. Evolution, Gottes Schoepfung oder alles Zufall?

Ich bin der Ansicht, daß die Evolutionstheorie exakt die Wahrheit widerspiegelt.
3
5%
Ich bin der Überzeugung, daß man den Glauben an die Schöpfung und eine Evolutionstheorie irgendwie vereinbaren kann. (Bitte erläutern.)
24
41%
Ich glaube, daß fuer Gott alles möglich ist und daß die Schöpfung exakt so stattgefunden hat, wie es in der Bibel steht.
5
8%
Es gibt Beweise für die Schöpfung, und daher bin ich der festen Überzeugung, daß sie stattgefunden hat. (Bitte ebenfalls erläutern.)
9
15%
Ich bin der Ansicht, daß wir nichts Genaues sagen können.
2
3%
Ich bin der Ansicht, daß die Evolutionstheorien naturwissenschaftlich nicht haltbar sind. Es bedarf neuer Theorien zur Erklärung der Wirklichkeit, wie z. B. derjenigen vom „Intelligent Design“. Die Schöpfungsfrage ist mit der Methodik der Naturwissenschaft nicht zu beantworten.
16
27%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 59

Paul Heliosch
Beiträge: 1615
Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52

Beitrag von Paul Heliosch »

Paul Heliosch hat geschrieben:...also streng kreationistisch gesehen wurde die Krone der Schöpfung so:

Bevor Gott blies, formte Er.
Bevor Gott formte sprach Er.

(siehe Gen 1.3 und Gen 2.7)
... und dies widerspricht einer These,
wonach der Begriff der Schöpfung einen Entwicklungsvollzug beschreibt,
nicht:

(1.) Zuerst sprach Er...
dann (2.) formte Er...
dann (3.) blies Er...

( Die Evolutionisten haben das "Er" komplett gestrichen - dann müssen Sie allerdings - früher oder später - jemanden anderes erfinden, der für sie "Im Anfang" spräche... )

Das Formen (2.) und das Einhauchen (3.) können selbst bei wohlwollender Betrachtungsweise keine "unmittelbar sofortigen", gleichsam auf einen Augenblick - mit dem mathematischen Zeitverlauf "t=0" - zusammenfallenden Ereignisse gewesen sein....
...demnach ist t > 0
...demnach ist Entwicklung gegeben!

Interessant ist demgegenüber der "akustische Abschnitt" zu 1.,
da hier der Begriff der Zeit m.E. sehr wohl bei t=0 liegt...

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Die Pforte

Beitrag von Linus »

ieromonach hat geschrieben:Das ist ja alles schon einmal dagewesen. Schon die Kirchenväter schreiben darüber.
Der Mensch ist nach christlicher Lehre Einheit von Leib und Seele.
So ist auch die Entstehung zu einem einzigen Zeitpunkt und nicht das eine früher und das andere später.
Der Mensch wurde in einem Augenblick geschaffen.
Mh vertraten nicht die Kirchenväter zumindest teilweise die These, daß die Seele erst einge gewisse Zeit (40 bzw 50 Tage)) nach Empfängnis im Körper Wohnung nimmt? Oder ist die Schaffung der Seele und des Leibes zwar gleichzeitig, das Zusammenkommen der Beiden erst später?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Das Wort steht auf einer andern ontischen Ebene als Form und Hauch. Das Wort ist Gott selbst. Die Formung ist die Beseelung, also was die Moderne Belebung nennte. Der Hauch ist sozusagen die „Inspiration“, die Begabung mit der gottebenbildlichen Geistseele, oder auch Erhebung der stumpfen Tierseele auf die Stufe der geistbegabten Gottebenbildlichkeit. Das Wort wirkt Form und Hauch.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Die Pforte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben:Das ist ja alles schon einmal dagewesen. Schon die Kirchenväter schreiben darüber.
Der Mensch ist nach christlicher Lehre Einheit von Leib und Seele.
So ist auch die Entstehung zu einem einzigen Zeitpunkt und nicht das eine früher und das andere später.
Der Mensch wurde in einem Augenblick geschaffen.
Mh vertraten nicht die Kirchenväter zumindest teilweise die These, daß die Seele erst einge gewisse Zeit (40 bzw 50 Tage)) nach Empfängnis im Körper Wohnung nimmt? Oder ist die Schaffung der Seele und des Leibes zwar gleichzeitig, das Zusammenkommen der Beiden erst später?
Die Vierzig-Tage-Geschichte kommt, wenn ich mich recht erinnere, von Aristoteles. Das dürfte also erst im dreizehnten Jht. wieder Einzug ins Christendenken gefunden haben. Aber ganz sicher bin ich nicht, ob nicht auch der eine oder andere Kirchenvater das kennt. Möglich wäre es.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

ieromonach
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 542
Registriert: Montag 27. August 2007, 20:26
Kontaktdaten:

Die Pforte

Beitrag von ieromonach »

Lieber Paul Heliosch,
meinen Sie wirklich Gott ist an Zeit und Raum gebunden?


Gott schuf (schafft) und es ist. Mit philosophischen Methoden ist der göttliche Plan der Schöpfung nicht zu erkennen.
Die menschliche Logik ist nicht anwendbar im göttlichen Tun.

+P.Theodoros

ieromonach
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 542
Registriert: Montag 27. August 2007, 20:26
Kontaktdaten:

Beitrag von ieromonach »

Das WORT wirkt Form und Hauch.

Danke schön für diesen schönen Satz. DAS IST THEOLOGIE DER VÄTER. Robert K. :jump: :jump: :jump:

+P.Theodoros

Paul Heliosch
Beiträge: 1615
Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52

Re: Die Pforte

Beitrag von Paul Heliosch »

ieromonach hat geschrieben:Lieber Paul Heliosch,
meinen Sie wirklich Gott ist an Zeit und Raum gebunden?
...
Lieber P. Theodoros, nicht ich habe ihn daran gebunden, sondern er tat dies daselbst vor - weltgeschichtlich gesehen - nicht allzu langer "Zeit"... ebendies ist ja auch mit ein Grund dafür, daß dieser Thread so interessant ist...

Paul Heliosch
Beiträge: 1615
Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52

Re: Die Pforte

Beitrag von Paul Heliosch »

ieromonach hat geschrieben:...Mit philosophischen Methoden ist der göttliche Plan der Schöpfung nicht zu erkennen....
Wollen Philosophen tatsächlich den göttlichen Plan der Schöpfung erkennen? Das - wenn's denn so wäre - ...fänd ich ebenso Klasse, wie aussichtslos!
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Dienstag 27. Mai 2008, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.

Paul Heliosch
Beiträge: 1615
Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52

Re: Die Pforte

Beitrag von Paul Heliosch »

ieromonach hat geschrieben:...
Die menschliche Logik ist nicht anwendbar im göttlichen Tun....
Mir scheint, P. Theodoros, Sie meinen:
"Menschliche Logik sei nicht anwendbar im Verstehen des göttlichen Tuns."...?

Wenn es so sei, dann gestatten Sie bitte meinen Widerspruch:
Ich halte es im wahrsten Sinne des Wortes für logisch, daß Gott die o.g. Reihenfolge gewählt hat, nämlich zunächst das zu Formende akustisch zu schaffen, anschliessend das zu Formende mechanisch zu entwickeln um schliesslich dem Geformten pneumatisch den königlichen Unterschied zum Rest der Schöpfung einzuhauchen...
Ein umgekehrtes Vorgehen, etwa ein zuerst zu wähnendes "Einhauchen" ohne Logos und ohne Form als Einhauchziel ist demnach unlogisch - dies wiederum im wahrsten Sinne des Wortes.
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Dienstag 27. Mai 2008, 01:22, insgesamt 1-mal geändert.

Paul Heliosch
Beiträge: 1615
Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52

Re: Die Pforte

Beitrag von Paul Heliosch »

Logik ist die Lehre des vernünftigen (Schluss-)Folgerns. So kann z.B. schlussfolgerndes Denken mit Sicherheit die Existenz Gottes und seine unendliche Vollkommenheit beweisen. Der Glaube, ein Geschenk des Himmels, folgt der Offenbarung erst nach. Wir haben also kein Recht, von einem Ungläubigen die Zustimmung zur Auferstehung unseres Herrn zu verlangen, bevor wir ihm sichere Beweise vorgelegt haben, und diese Beweise lassen sich durch Logik aus der Überlieferung der Synagoge und des Christentums ableiten.

( Wer's nicht glauben will möge sich mit der Häresie des sog. Fideismus im Allgemeinen und mit den dagegen von Papst Gregor XVI. dem Herrn Prof. Bautain 1840 zur Unterschrift vorgelegten Sätzen im Besonderen beschäftigen. Übrigens: Bautain hat unterschrieben! )

Raphael

Beitrag von Raphael »

ieromonach hat geschrieben:Das WORT wirkt Form und Hauch.

Danke schön für diesen schönen Satz. DAS IST THEOLOGIE DER VÄTER. Robert K. :jump: :jump: :jump:

+P.Theodoros
Ceterum censeo:
Wenn Du, lieber Ieromonach, diesem von Robert formulierten theologischen Axiom zustimmst, dann ist der Weg zum Ausgang des Heiligen Geistes aus dem Sohn schon (fast) gegangen.
Könnte das DER Lösungsansatz für das "Filioque-Problem" sein?

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Eine filioque-Debatte an dieser Stelle wäre dem Thema des Strangs
vielleicht doch nicht sehr förderlich. Sicherheitshalber weise ich aber
darauf hin, daß der „Hauch“ an dieser Stelle nicht das Πνεῦμα
ἁγὶον meint, sondern nur, was Paul oben darunter verstand, also
die Einhauchung unseres Geistes, wovon das Buch Genesis berichtet.
Die Rolle des Heiligen Geistes hierbei ließ ich gestern bewußt beiseite.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raphael

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Eine filioque-Debatte an dieser Stelle wäre dem Thema des Strangs
vielleicht doch nicht sehr förderlich. Sicherheitshalber weise ich aber
darauf hin, daß der „Hauch“ an dieser Stelle nicht das Πνεῦμα
ἁγὶον meint, sondern nur, was Paul oben darunter verstand, also
die Einhauchung unseres Geistes, wovon das Buch Genesis berichtet.
Die Rolle des Heiligen Geistes hierbei ließ ich gestern bewußt beiseite.
Ich weiß, Robert, und ich möchte den Strang auch nicht debattenmäßig zerfasern lassen.
Der Unterschied zwischen den innertrinitarischen Relationen und der heilsökonomischen Relation bleibt von meiner Anfrage an Ieromonach auch unberührt. Als Denkanstoß sollte er dennoch bestehen bleiben können!

Paul Heliosch
Beiträge: 1615
Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52

Beitrag von Paul Heliosch »

Paul Heliosch hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mir scheint, daß du dich mit dem in der Natur der Sache begründeten Unterschied zwischen beobachtbarer Mikro- und einer behaupteten Makroevolution noch nicht hinreichend beschäftigt hast.
...wo liegt die Schnittstelle? - Oder sollte ich nach der Trennlinie fragen?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:...Genügt es, immer nur darauf zu verweisen, irgendwann werde man schon alle Antworten finden, so daß irgendeine Art von Evolutionstheorie als erwiesen gelten kann, oder bedarf es einer ganz neuen Theorie, ...

...Die Mikroevolution ist unbestritten, wir können sie ohne weiteres beobachten. Der springende Punkt ist die von den Evolutionstheoretikern behauptete Makroevolution. Sie läßt sich nicht beobachten. ....
Aus naturwissenschaftlicher Perspektive habe ich dazu etwas Erhellendes gefunden:
...
Die Wirklichkeitserfassung des Naturwissenschaftlers ist durch die
Unschärferelation von Heisenberg und das Prinzip der Komplementarität
beschränkt. Beispielsweise ist keine exakte Ortsbestimmung bei
gleichzeitiger Bestimmung des Impulses möglich. Vergleichbar, wie
sich bei der Unschärferelation Position und Impuls komplementär
verhalten, schließen sich bei der Betrachtung des
Welle-Teilchen-Dualismus die gleichzeitige Repräsentation als Teilchen
und als Welle aus, d. h. es ist immer nur ein Zustand erfaßbar.

Für die Wissenschaft im allgemeinen bedeutet dies, daß sich
naturwissenschaftliche Phänomene nicht in ihrer gesamten Exaktheit
bestimmen lassen, so daß kein Abbild einer absoluten Wirklichkeit
möglich ist. Die Wissenschaft spaltet sich an dieser Stelle in die
Betrachtung des Mikro- und des Makrokosmos: Die Effekte der
Quantenmechanik sind auf die Betrachtung einzelner oder weniger
Teilchen beschränkt, während sie für die Alltagswelt von nicht so
großer Relevanz sind – sie genügen aber, um dem Laplaceschen
Determinismus jegliche Grundlage zu entziehen.
...
| Quelle |

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Beitrag von incarnata »

S.auch die Bücher der Physiker und Priester Bernhard und Karl Philberth,
die das Sein in Mikro-und Makrokosmos in Analagie zur und als Verweis auf
die Dreifaltigkeit Gottes strukturiert sehen.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

incarnata hat geschrieben:S.auch die Bücher der Physiker und Priester Bernhard und Karl Philberth,
die das Sein in Mikro-und Makrokosmos in Analagie zur und als Verweis auf
die Dreifaltigkeit Gottes strukturiert sehen.
Sehr guter Buchtipp.
Allerdings werden, des besseren Verständnisses und des Nachvollziehens halber, gute mathematische Kenntnisse bei der Lektüre vorausgesetzt.
8)
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

Dieser und die nachfolgenden Beiträge wurden als OT von der Diskussion über Sodomie/Homosexualität abgetrennt
MfG Holzi als Moderateur

Anaxagoras hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:Durch die Evolutionstheorie wird eine bestimmte Sicht der Natur abgelöst.
Dies räumte auch Kardinal Ratzinger, sonst ein Verteidiger des Naturrechtsgedankens, im Gespräch mit Jürgen Habermas in Müchen ein:
"Aber dieses Instrument ist leider stumpf geworden, und ich möchte mich daher in diesem Gespräch nicht darauf stützen.
Die Idee des Naturrechts setzt einen bestimmten Begriff von Natur voraus, in dem Natur und Vernunft ineinander greifen, die Natur selbst vernünftig ist. Diese Sicht von Natur ist mit dem Sieg der Evolutionslehre zu Bruch gegangen."

Eben... ein weiser Mann, dieser Kardinal Ratzinger.

Mich wundert nur, angesichts solcher und ähnlicher Aussagen, warum so viele Menschen Heute immer noch an der Realität der Evolutionstheorie zweifeln.

--
Zum einen stellt sich die Frage: an der Realität welcher Evolutionstheorie?

Liste der Evolutionstheorien
Theorie Wesentliches Merkmal
Katastrophismus Aussterben von Arten durch Katastrophen
Lamarcksche Evolutionstheorie Anpassung durch Gebrauch oder Nichtgebrauch
Darwinsche Evolutionstheorie Anpassung durch Selektion
Synthetische Evolutionstheorie Populationsgenetik
Systemtheorie der Evolution Systemtheorie
Frankfurter Evolutionstheorie Lebewesen werden als energiewandelnde, hydraulische Maschinen betrachtet

Außerdem stellt sich die Frage nach der Verkürzung auf biologische Sichtweisen wie:

Eine Evolution (Entwicklung) findet dann statt, wenn Eigenschaften der Lebewesen vererbbar sind, d. h. von einer Elterngeneration an ihre Nachkommenschaft übertragen und damit in der Population erhalten werden.

Geologische Fragen etwa werden außer acht gelassen.

Theologisch setzte mit der Reformation eine Traditionskritik ein. Der Dialog mit der Philosophie wurde zurückgedrängt und auf die Bibel reduziert. Weisheitsbücher wurden aus dem biblischen Kanon entfernt und als Anhang betrachtet. Die übrige Schrift wurde verabsolutiert. Das war besonders bei religiösen Auswanderern ausgeprägt. Diese Mentalität hat sich insbesondere in den ländlichen Gegenden der USA lange gehalten. Die Reformation dürfte auch in Form der Gegenreformation auf die Kirche einen mystifizierenden Einfluss ausgeübt haben.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sempre »

Anaxagoras hat geschrieben:Das kann und will ich nicht einfach so stehen lassen!
Na dann herzlich Willkommen.

Anaxagoras hat geschrieben:Die Evolutionstheorie ist nicht nur, wie du sagst, die konkurrenzlos einzige Theorie weit und breit, sondern sie stützt sich auf verifizierbare Fakten.
Ja, sie interpretiert aber einiges in diese Fakten hinein, was den Grundprinzipien des Denkens widerspricht.

Anaxagoras hat geschrieben:Es sind aber nicht nur diese Fakten und Beobachtungen die die Wissenschaft von der Richtigkeit der Evolutionstheorie überzeugt. Es sind viel mehr die Zusammenhänge mit den Beobachtungen der Geologie, Radiometrie, Paläontolige, Archäologie, Anthropologie, Physik und Chemie, die ein dicht gewobenes Netz an Daten, Fakten und Theorien entstehen lässt, die alle von einander abhängen.
Ja, so ist es: die ET ist ein undurchdringlicher Natodrahtverhau, in der sich eine Hydra mit vielen Köpfen versteckt, die nachwachsen, wenn man sie abschlägt.

Anaxagoras hat geschrieben:Mir scheint, du widersprichst der Theorie weil sie einfach nicht in dein persönliches Weltbild passt, und es gegen dein Glaubensbekenntnis verstösst.
Wieso scheint Dir das? Habe ich irgendeinen Anlass dazu gegeben?

Ich sehe, Du verstehst überhaupt nicht, wie jemand ernsthaft die ET bezweifeln kann. Daraus folgere ich, dass Du keine ernsthaften Argumente gegen die ET kennst. Und daraus folgere ich, dass Du ein Vorurteil pflegst, aus bloßer Unkenntnis.

Anaxagoras hat geschrieben:Argumentierst Du vielleicht aus deinem Glauben an einen Schöpfergott heraus?
Nein. Erstens weiß ich, dass es einen Schöpfer gibt, das brauche ich nicht zu glauben. Zweitens verhält es sich genau umgekehrt: die Erkenntnis, dass die ET falsch ist ging meinem Weg zum Glauben voran. Und drittens beweisen Deine Spekulationenen über meine Motive nur eines: Du hast Dich nicht ernsthaft mit Kritik an der Theorie auseinandergesetzt, die Du verteidigst.

Anaxagoras hat geschrieben:Es gab eine Zeit, da glaubte man die Erde sei der Mittelpunkt des Kosmos. Diese Zeit ist seit Kopernikus und Galileo vorbei. So ist es auch seit Darwin mit der Schöpfungshypothese auch vorbei. Sowohl die EKD (http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... xt_94.html) , als auch die RKK (http://religion.orf.at/projekt3/news/ ... darwin.htm ) haben die Richtigkeit der Evolutionstheorie anerkannt. Willst Du mir also weismachen, diese Kirchenvertreter würden sich in der Anerkennung der Naturwissenschaftlichen Erkenntnisse irren, und deine Lieblingsthese einer göttlichen Schöpfung sei die einzig richtige?
Was die EKD sagt, interessiert mich nicht im entferntesten. Die Überschrift alleine verrät, dass man sich vom Kreationismus distanziert. Was hat das mit mir zu tun? Du hast ja sicher den Artikel gelesen!? Leugnet die EKD jetzt, dass das All von Gott geschaffen wurde?

Anaxagoras hat geschrieben:Für den Vatikan dagegen ist Darwins Evolutionstheorie "nicht von vorneherein unvereinbar mit der Lehre der katholischen Kirche und mit der Botschaft der Bibel".
Informiere Dich mal genauer, was die Kirche dazu lehrt. Sie lehnt Entwicklungslehren nicht pauschal ab. Schon Kirchenväter vertreten eine Entfaltung der Welt. Der Darwinismus wird allerdings klar verworfen, wie hier z.B. von Papst Johannes Paul II.:
Papst Johannes Paul II. hat geschrieben:Alle Beobachtungen über die Entwicklung des Lebens führen zu einer ähnlichen Konklusion. Die Evolution des Lebendigen, dessen Entwicklungsstufen die Wissenschaft zu bestimmen und dessen Mechanismen sie zu erkennen sucht, hat ein inneres Ziel, das Bewunderung hervorruft. Dieses Ziel, das die Lebewesen in eine Richtung führt, für die sie nicht Verantwortung tragen, zwingt, einen Geist vorauszusetzen, der Schöpfer dieses Ziels ist. [...] All diesen Hinweisen auf die Existenz Gottes, des Schöpfers, setzen einige die Kraft des Zufalls oder die Mechanismen der Materie entgegen. Aber angesichts eines Universums, in dem eine solch komplexe Organisation seiner Elemente und eine so wunderbare Zielgerichtetheit in seinem Leben vorhanden ist, von Zufall zu sprechen, würde gleich bedeutend damit sein, die Suche nach einer Erklärung der Welt, wie sie uns erscheint, aufzugeben. In der Tat würde dies gleich bedeutend sein damit, Wirkungen ohne Ursache anzunehmen. Es würde die Abdankung des menschlichen Verstands bedeuten, der auf diese Weise sich dem Denken und der Suche nach einer Lösung für die Probleme verweigern würde.
(meine Hervorhebungen)

Ich habe zu dem Thema weiter oben schon einmal geschrieben: Die ET erklärt gar nichts. Sie beschreibt einfach nur in groben Zügen, wie man sich angeblich vorzustellen habe, was in der Vergangenheit geschehen sei und was sich angeblich immer noch abspielt. Eine Erklärung ist eine Antwort auf die Frage, warum etwas ist und nicht etwa nicht ist. Anstelle einer Antwort auf diese Frage liefert die ET nun aber nichts als es sei halt nun so und nicht anders gekommen. Das ist nichts anderes als Resignation vor einer wissenschaftlichen kausalen Erklärung. Es ist nicht einmal nur unwissenschaftlich sondern antiwissenschaftlich, Obskurantismus.

Schön, dass Du Gelegenheit gegeben hast, JPII zu zitieren.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Anaxagoras
Beiträge: 201
Registriert: Montag 26. Oktober 2009, 11:55

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Anaxagoras »

Sempre hat geschrieben:sie interpretiert aber einiges in diese Fakten hinein, was den Grundprinzipien des Denkens widerspricht.
Mal angenommen du hast recht. Kannst Du konkret sagen, was hinein interpretiert wird?
Sempre hat geschrieben:Ja, so ist es: die ET ist ein undurchdringlicher Natodrahtverhau, in der sich eine Hydra mit vielen Köpfen versteckt, die nachwachsen, wenn man sie abschlägt.
Du enttäuschst mich… Hast Du keine handfesteren Argumente als diese etwas dümmliche Polemik?
Sempre hat geschrieben:
Anaxagoras hat geschrieben:Mir scheint, du widersprichst der Theorie weil sie einfach nicht in dein persönliches Weltbild passt, und es gegen dein Glaubensbekenntnis verstösst.
Wieso scheint Dir das? Habe ich irgendeinen Anlass dazu gegeben?
Ja, diesen Anschein erweckst Du tatsächlich.
Sempre hat geschrieben:Ich sehe, Du verstehst überhaupt nicht, wie jemand ernsthaft die ET bezweifeln kann. Daraus folgere ich, dass Du keine ernsthaften Argumente gegen die ET kennst. Und daraus folgere ich, dass Du ein Vorurteil pflegst, aus bloßer Unkenntnis.
Oh doch, ich verstehe sehr wohl wie Jemand die Evolutionstheorie anzweifeln kann (ich beobachte es fast jeden Tag), allerdings sind diese Zweifel nicht mehr Zeitgemäß.
Sempre hat geschrieben:Nein. Erstens weiß ich, dass es einen Schöpfer gibt, das brauche ich nicht zu glauben. Zweitens verhält es sich genau umgekehrt: die Erkenntnis, dass die ET falsch ist ging meinem Weg zum Glauben voran. Und drittens beweisen Deine Spekulationenen über meine Motive nur eines: Du hast Dich nicht ernsthaft mit Kritik an der Theorie auseinandergesetzt, die Du verteidigst.
Zu deinen Punkten:
1. Hast Du etwa unerschütterliche Beweise für einen Schöpfer?
2. Du behauptest die Evolutionstheorie sei falsch. Hast Du dafür Belege, oder ist auch dies noch mehr Schall und Rauch von Dir?
3. Ich glaube nicht, dass du nach einem einzigen Posting von mir beurteilen kannst, wie sehr ich mich mit dem Komplex Naturwissenschaft und Religion auseinandergesetzt habe. Es ist in jeden Fall mehr als Du vermutest, und meine Schlussfolgerung ist diese:

Wer in der heutigen Zeit daran zweifelt, dass die Vielfalt des Lebens um uns herum durch Evolution entstand, der ist ignorant, unentschuldbar ignorant.
Sempre hat geschrieben:
Anaxagoras hat geschrieben:Für den Vatikan dagegen ist Darwins Evolutionstheorie "nicht von vorneherein unvereinbar mit der Lehre der katholischen Kirche und mit der Botschaft der Bibel".
Informiere Dich mal genauer, was die Kirche dazu lehrt.
Äh… entschuldige bitte, aber du zitierst hier falsch. Dieser Satz stammt nicht von mir.
Sempre hat geschrieben:Das ist nichts anderes als Resignation vor einer wissenschaftlichen kausalen Erklärung. Es ist nicht einmal nur unwissenschaftlich sondern antiwissenschaftlich, Obskurantismus.
Obskurantismus“ — das Wort muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen!


Mag sein, dass die Evolutionstheorie sich als falsch herausstellt, weil die Wissenschaft eine bessere Theorie entwickeln, die diese ablöst, aber eines ist gewiss, die Wahrheit über die Entstehung der Vielfalt des Lebens auf unserem wunderschönen Planeten wirst du mit Sicherheit nicht in einem über 2000 Jahre alten Buch finden.

Die Frage die sich uns also am Ende stellt, ist ob wir bereit sind, uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen, oder ob wir lieber blindlings den märchenhaften Geschichten von sprechenden Schlangen und magischen Bäumen vertrauen.

Bei mir entsteht der Eindruck, dass du lieber jenen alten Trost spendenden anthropozentrischen Mythen und Sagen anhängst, als dich mal ernsthaft mit der Naturwissenschaft auseinander zu setzen.
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
[André Gide]

Raphael

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Raphael »

Das Spielchen "Ich brauche keine Beweise für die ET, weil Du keine Beweise für den von Dir geglaubten Schöpfer hast!" ist langweilig.

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Anaxagoras hat geschrieben:Wer in der heutigen Zeit daran zweifelt, dass die Vielfalt des Lebens um uns herum durch Evolution entstand, der ist ignorant, unentschuldbar ignorant.
Anaxagoras hat geschrieben:Mag sein, dass die Evolutionstheorie sich als falsch herausstellt, weil die Wissenschaft eine bessere Theorie entwickeln, die diese ablöst
Ah, ja. :nuckel:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
Anaxagoras
Beiträge: 201
Registriert: Montag 26. Oktober 2009, 11:55

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Anaxagoras »

Raphael hat geschrieben:Das Spielchen "Ich brauche keine Beweise für die ET, weil Du keine Beweise für den von Dir geglaubten Schöpfer hast!" ist langweilig.
Erstens...
Das Thema ist viel zu ernst, um es als Spiel zu bezeichnen. Es geht dabei um die zentrale Frage der Notwendigkeit eines Schöpfers. Deshalb machen Kreationisten auch die Evolution zum Feindbild. Den meisten Naturwissenschaften hingegen, ist Religion in ihrem Leben ziemlich unwichtig.

Zweitens...
Ich habe nicht behauptet, dass man blindlings an die Evolutionstheorie glauben soll (sie ist schließlich keine Religion). Auch gebe ich gerne zu, dass sie falsch sein könnte.

Sempre argumentiert hingegen, dass er/sie von der Existenz eines Schöpfergottes weiss, obwohl solches Wissen ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
[André Gide]

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

Anaxagoras hat geschrieben:Mag sein, dass die Evolutionstheorie sich als falsch herausstellt, weil die Wissenschaft eine bessere Theorie entwickeln, die diese ablöst, aber eines ist gewiss, die Wahrheit über die Entstehung der Vielfalt des Lebens auf unserem wunderschönen Planeten wirst du mit Sicherheit nicht in einem über 2000 Jahre alten Buch finden.

Die Frage die sich uns also am Ende stellt, ist ob wir bereit sind, uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen, oder ob wir lieber blindlings den märchenhaften Geschichten von sprechenden Schlangen und magischen Bäumen vertrauen.

Bei mir entsteht der Eindruck, dass du lieber jenen alten Trost spendenden anthropozentrischen Mythen und Sagen anhängst, als dich mal ernsthaft mit der Naturwissenschaft auseinander zu setzen.
Das sind doch Sandkastenspiele: Mein Förmchen ist das Schönste.

Da waren Weise wie Mose, Salomo, Jesus, Johannes und Paulus schon drüber weg.

Vielleicht kommst du auch noch mal dahin.

Albert
Beiträge: 725
Registriert: Mittwoch 10. September 2008, 13:42
Wohnort: München

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Albert »

Anaxagoras hat geschrieben: Mag sein, dass die Evolutionstheorie sich als falsch herausstellt, weil die Wissenschaft eine bessere Theorie entwickeln, die diese ablöst, aber eines ist gewiss, die Wahrheit über die Entstehung der Vielfalt des Lebens auf unserem wunderschönen Planeten wirst du mit Sicherheit nicht in einem über 2000 Jahre alten Buch finden.


Die ET hat sich schon als FALSCH herausgestellt, zB:
Wann und wo immer Leben entstanden sein soll - vorher existierte der absolute Tod (kein Leben im Universum). Also hat der Tod das Leben "geboren", was im Widerspruch zu allen Erfahrungen aller Menschen steht. Denn der Tod setzt das Leben voraus und nicht umgekehrt, also ist die ET Plan- Ziellos, einfach so.

Anaxagoras hat geschrieben:
Die Frage die sich uns also am Ende stellt, ist ob wir bereit sind, uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen, oder ob wir lieber blindlings den märchenhaften Geschichten von sprechenden Schlangen und magischen Bäumen vertrauen.


Anaxagoras, die Antwort oder das Kernproblem alles Lebendigen, ist, seine unbegreifliche Ordnungsfülle!

Anaxagoras hat geschrieben:
Bei mir entsteht der Eindruck, dass du lieber jenen alten Trost spendenden anthropozentrischen Mythen und Sagen anhängst, als dich mal ernsthaft mit der Naturwissenschaft auseinander zu setzen.
Gerade die NW setzt deinen ET-Träume einen vernichtenden K.O. Schlag.

Grüße,
Albert

Benutzeravatar
Anaxagoras
Beiträge: 201
Registriert: Montag 26. Oktober 2009, 11:55

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Anaxagoras »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Anaxagoras hat geschrieben:Wer in der heutigen Zeit daran zweifelt, dass die Vielfalt des Lebens um uns herum durch Evolution entstand, der ist ignorant, unentschuldbar ignorant.
Anaxagoras hat geschrieben:Mag sein, dass die Evolutionstheorie sich als falsch herausstellt, weil die Wissenschaft eine bessere Theorie entwickeln, die diese ablöst
Ah, ja. :nuckel:
Ja!
Siehst Du darin einen Widerspruch, wenn man sagt, die geltende Theorie zu untern Tisch schieben zu wollebn sei ignorant und gleichzeitig zugibt, dass sie vllt. nicht der endgültige Stand des Wissens sein könnte?

Es wäre schön wenn man die Religionen dieser Welt mit der selben Offenheit hinterfragen würde/könnte.
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
[André Gide]

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

Albert hat geschrieben:Die ET hat sich schon als FALSCH herausgestellt, zB:
Wann und wo immer Leben entstanden sein soll - vorher existierte der absolute Tod (kein Leben im Universum). Also hat der Tod das Leben "geboren", was im Widerspruch zu allen Erfahrungen aller Menschen steht. Denn der Tod setzt das Leben voraus und nicht umgekehrt, also ist die ET Plan- Ziellos, einfach so.
Albert, du bist auf dem selbem Trip der Sandkastenspiele. Frag mal Raphael nach creatio ex nihilo. Frag mal Johannes, was im Anfang war.

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von civilisation »

Als ob es nicht genügend andere Gründe gäbe, die Psycho-Sekte "Scientology" zu verlassen:

Regisseur Paul Haggis verlässt Scientology

http://www.zeit.de/newsticker/29/1/2 ... 284786xml
daraus:
O
scar-Preisträger Regisseur Paul Haggis steigt nach 35 Jahren bei Scientology aus. Als Grund nennt der gebürtige Kanadier die diskriminierende Haltung der Organisation gegenüber Homosexuellen. Er habe endlich den Entschluss gefasst, dass er nicht länger Teil dieser Gruppe sein könne, schreibt der 56-Jährige in einem Brief an den Scientology-Sprecher Tommy Davis, den die «Los Angeles Times» veröffentlichte.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von overkott »

Anaxagoras hat geschrieben:Es wäre schön wenn man die Religionen dieser Welt mit der selben Offenheit hinterfragen würde/könnte.
Das war der Ansatz Jesu. Der hat nicht nur die Theologen seiner Zeit hinterfragt. Er war auch der Meinung, dass der himmlische Vater es regnen lässt über Gerechte und Ungerechte. Er vertrat also nicht nur die Freiheit vor dem Gesetz, sondern auch einen theologischen Pluralismus. Als Friedensstifter erwies er sich als der von Jesaja angekündigte Sohn Gottes.

Albert
Beiträge: 725
Registriert: Mittwoch 10. September 2008, 13:42
Wohnort: München

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Albert »

overkott hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:Die ET hat sich schon als FALSCH herausgestellt, zB:
Wann und wo immer Leben entstanden sein soll - vorher existierte der absolute Tod (kein Leben im Universum). Also hat der Tod das Leben "geboren", was im Widerspruch zu allen Erfahrungen aller Menschen steht. Denn der Tod setzt das Leben voraus und nicht umgekehrt, also ist die ET Plan- Ziellos, einfach so.
Albert, du bist auf dem selbem Trip der Sandkastenspiele. Frag mal Raphael nach creatio ex nihilo. Frag mal Johannes, was im Anfang war.
Lies bitte genau was ich geschrieben habe!

Was der Hl. Johannes geschrieben hat weiß ich, dafür brauche ich keine Nachhilfe!

Grüße,
Albert

Benutzeravatar
Anaxagoras
Beiträge: 201
Registriert: Montag 26. Oktober 2009, 11:55

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Anaxagoras »

Albert hat geschrieben:Die ET hat sich schon als FALSCH herausgestellt.
Bloss weil Du das in Großbuchstaben schreibst, macht es deine Behauptung nicht wahrhaftiger!
Albert hat geschrieben:Wann und wo immer Leben entstanden sein soll - vorher existierte der absolute Tod (kein Leben im Universum). Also hat der Tod das Leben "geboren", was im Widerspruch zu allen Erfahrungen aller Menschen steht. Denn der Tod setzt das Leben voraus und nicht umgekehrt, also ist die ET Plan- Ziellos, einfach so.
Du machst hier gleich zwei Gedankenfehler:
1. Die Evolutionstheorie macht keinerlei Ausage zur Entstehung des Lebens, nur zum Mechanismus der Artenbildung.
2. Die Evolution ist keineswegs Ziellos, denn die Mutationen in der Erbsubstanz werden durch den Fortpflanzungserfolg des Individuums gelenkt und gefördert.
Albert hat geschrieben:Anaxagoras, die Antwort oder das Kernproblem alles Lebendigen, ist, seine unbegreifliche Ordnungsfülle!
Was an der "Ordnungsfülle" verstehst Du nicht? Vielleicht sollten wir das mal näher erläutern.
Albert hat geschrieben:Gerade die NW setzt deinen ET-Träume einen vernichtenden K.O. Schlag.
Wenn wir die Polemik aus der Diskussion raus halten, kommen wir schneller zum Ziel, lieber Albert.
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
[André Gide]

Benutzeravatar
Anaxagoras
Beiträge: 201
Registriert: Montag 26. Oktober 2009, 11:55

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Anaxagoras »

overkott hat geschrieben:
Anaxagoras hat geschrieben:Es wäre schön wenn man die Religionen dieser Welt mit der selben Offenheit hinterfragen würde/könnte.
Das war der Ansatz Jesu. Der hat nicht nur die Theologen seiner Zeit hinterfragt.
Richtig!
Irgendwann muss da aber was schiefgelaufen sein, als seine Lehren dann in Beton gegossen wurden. Was mich immer wundert ist, wie aus der Lehre Jesu das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes entstehen konnte.
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
[André Gide]

Raphael

Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Raphael »

Anaxagoras hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Das Spielchen "Ich brauche keine Beweise für die ET, weil Du keine Beweise für den von Dir geglaubten Schöpfer hast!" ist langweilig.
Erstens...
Das Thema ist viel zu ernst, um es als Spiel zu bezeichnen.

Dann diskutiere es auch dementsprechend und verwechsele nicht die Kategorien ............
Anaxagoras hat geschrieben:Es geht dabei um die zentrale Frage der Notwendigkeit eines Schöpfers.
Ist die ET eine Theorie, die gebildet wurde, um die Notwendigkeit eines Schöpfers zu negieren, oder wurde sie entwickelt, um die Diversifikation des Lebens auf diese Erde zu erläutern?
Anaxagoras hat geschrieben:Deshalb machen Kreationisten auch die Evolution zum Feindbild. Den meisten Naturwissenschaften hingegen, ist Religion in ihrem Leben ziemlich unwichtig.
Du wirst - wenn überhaupt - wenige Kreationisten in diesem Forum finden.
Mir sann hier katholisch und nicht aus dem US-amerikanischen Bible Belt!
Anaxagoras hat geschrieben:Zweitens...
Ich habe nicht behauptet, dass man blindlings an die Evolutionstheorie glauben soll (sie ist schließlich keine Religion). Auch gebe ich gerne zu, dass sie falsch sein könnte.
Du hattest jedoch diejenigen als ignorant diffamiert, die Deinen Ansichten über die ET nicht folgen.
Anaxagoras hat geschrieben:Sempre argumentiert hingegen, dass er/sie von der Existenz eines Schöpfergottes weiss, obwohl solches Wissen ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Gläubige können gewiß sein, daß es einen Schöpfer gibt, auch wenn Du das als ein "Ding der Unmöglichkeit" abtust.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema