Der Herr der Ringe...
Der Herr der Ringe...
Hallo !
Ich habe gestern (leider nur teilweise) den dritten Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie gesehen.
Was ich einige Mal gedacht habe, war Folgendes:
- Schrieb Tolkien "nur" eine Geschichte oder sind wir Teil einer Geschichte?
- Erliegen wir nicht auch zu schnell der Macht des "Ringes", des (absolut?) Bösen?
und:
- Ist Mittelerde wirklich nur Phantasie/Fiktion oder gibt (bzw. gab) es nicht Mittelerde?
Gruß,Pit
Ich habe gestern (leider nur teilweise) den dritten Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie gesehen.
Was ich einige Mal gedacht habe, war Folgendes:
- Schrieb Tolkien "nur" eine Geschichte oder sind wir Teil einer Geschichte?
- Erliegen wir nicht auch zu schnell der Macht des "Ringes", des (absolut?) Bösen?
und:
- Ist Mittelerde wirklich nur Phantasie/Fiktion oder gibt (bzw. gab) es nicht Mittelerde?
Gruß,Pit
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Re: Der Herr der Ringe...
Als eingefleischerter Tolkien-Fan muß ich gestehen, ich verstehe die Fragen nicht so richtig bzw. worauf Du hinaus willst.
Die Bücher von "Lord of the Rings" entstanden aus einer langwierigen und langen Entwicklung, die über Jahrzehnte dauerte. Da steckt zwar schon gewissermaßen eine allegorische Erzählung unserer eigenen Geschichte und unserer Menschlichkeit drin, aber es handelt sich ausdrücklich nicht um bestimmte Ereignisse "unserer" Geschichte.
Lese mal "The Hobbit" und "The Silmarillion". Dann wird Dir einiges klarer. Die Filme sind zwar genial gemacht, aber letztendlich erzählen sie nur einen Bruchteil von dem, was in den Büchern steckt. Vor allem "The Silmarillion" macht die Hintergrundgeschichte von "Lord of the Rings" klar, denn das enthält die "Legenden" bzw. die Bühne, auf der die Ereignisse von "Lord of the Rings" abspielt. Es handelt sich um eine Schöpungsgeschichte, die ganz bewußt an die Bibel angelehnt ist, jedoch mit Ideen und Einflüßen aus z.B. finnischen und isländischen Sagen.
"Middle-earth" ist auch ein Begriff in Anlehnung an die nordischen Sagen (middangeard oder Midgard). Unsere Erde ist "in der Mitte" von Arda, der mittlere Teil, also zwischen Himmel und Hölle (um das christlich darzulegen).
Cheers,
John
Die Bücher von "Lord of the Rings" entstanden aus einer langwierigen und langen Entwicklung, die über Jahrzehnte dauerte. Da steckt zwar schon gewissermaßen eine allegorische Erzählung unserer eigenen Geschichte und unserer Menschlichkeit drin, aber es handelt sich ausdrücklich nicht um bestimmte Ereignisse "unserer" Geschichte.
Lese mal "The Hobbit" und "The Silmarillion". Dann wird Dir einiges klarer. Die Filme sind zwar genial gemacht, aber letztendlich erzählen sie nur einen Bruchteil von dem, was in den Büchern steckt. Vor allem "The Silmarillion" macht die Hintergrundgeschichte von "Lord of the Rings" klar, denn das enthält die "Legenden" bzw. die Bühne, auf der die Ereignisse von "Lord of the Rings" abspielt. Es handelt sich um eine Schöpungsgeschichte, die ganz bewußt an die Bibel angelehnt ist, jedoch mit Ideen und Einflüßen aus z.B. finnischen und isländischen Sagen.
"Middle-earth" ist auch ein Begriff in Anlehnung an die nordischen Sagen (middangeard oder Midgard). Unsere Erde ist "in der Mitte" von Arda, der mittlere Teil, also zwischen Himmel und Hölle (um das christlich darzulegen).
Cheers,
John
Pit hat geschrieben:Hallo !
Ich habe gestern (leider nur teilweise) den dritten Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie gesehen.
Was ich einige Mal gedacht habe, war Folgendes:
- Schrieb Tolkien "nur" eine Geschichte oder sind wir Teil einer Geschichte?
- Erliegen wir nicht auch zu schnell der Macht des "Ringes", des (absolut?) Bösen?
und:
- Ist Mittelerde wirklich nur Phantasie/Fiktion oder gibt (bzw. gab) es nicht Mittelerde?
Gruß,Pit
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
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Re: Der Herr der Ringe...
Pit, ich glaube dein letztes Glas Wein beim Film war schlecht.Pit hat geschrieben:Ist Mittelerde wirklich nur Phantasie/Fiktion oder gibt (bzw. gab) es nicht Mittelerde?
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Re: Der Herr der Ringe...
Nein, war es nicht. Gut, ich hätte vieleicht dazu schreiben sollen: "Vorsicht, Ironie!" oder "Vorsicht! Wortwitz!"
Ich bezog die Frage mehr darauf, daß Tolkien einmal sagte, daß er die Hintergründe der "wahren Mythen" darstellen würde!
Interessant ist, daß viele Menschen - auch Christen - die Sintflut für eine Geschichte, einen Mythos hielten, bis Archäologen Erdschichten fanden (in Israel, dem heutigen Iran und Teilen der Türkei, die auf Grund der geologischen Beschaffenheit darauf schließen lassen, daß sie von - einer großen Flut herführen.
Frage:
Ist die Sintflut, sind die Sintflut"berichte" (einschließlich Gilgamesch-Epos) nur Mythen oder Mythen, hinter denen mehr Wahrheit steckt?
Gruß,Pit
Ich bezog die Frage mehr darauf, daß Tolkien einmal sagte, daß er die Hintergründe der "wahren Mythen" darstellen würde!
Interessant ist, daß viele Menschen - auch Christen - die Sintflut für eine Geschichte, einen Mythos hielten, bis Archäologen Erdschichten fanden (in Israel, dem heutigen Iran und Teilen der Türkei, die auf Grund der geologischen Beschaffenheit darauf schließen lassen, daß sie von - einer großen Flut herführen.
Frage:
Ist die Sintflut, sind die Sintflut"berichte" (einschließlich Gilgamesch-Epos) nur Mythen oder Mythen, hinter denen mehr Wahrheit steckt?
Gruß,Pit
HeGe hat geschrieben:Pit, ich glaube dein letztes Glas Wein beim Film war schlecht.Pit hat geschrieben:Ist Mittelerde wirklich nur Phantasie/Fiktion oder gibt (bzw. gab) es nicht Mittelerde?
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Re: Der Herr der Ringe...
Danke für die Tips, besonders, was die Bücher ("Hobbit" und "Silmarillion") betrifft.
Ich werde sie beide noch lesen.
Übrigens habe ich die Filme auch erst gesehen, als ich die Trilogie schon gelesen hatte.
Den Gedanken, daß Tolkien eine Schöpfungsgeschichte erzählt und darauf folgend die Geschichte Mittelerdes, ist klar udn mir ist es auch einleuchtend, daß Tolkien nicht - im Gegensatz zu Lewis mit seiner Narnia-Chronik - eine Allegorie des christlichen Glaubens oder konkret unserer Geschichte erzählen wollte. Tolkien hat ja auch öfters erwähnt, daß die Geschichte Mittelerdes "vor unserer Geschichte" spielt.
Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Gruß, Pit
Ich werde sie beide noch lesen.
Übrigens habe ich die Filme auch erst gesehen, als ich die Trilogie schon gelesen hatte.
Den Gedanken, daß Tolkien eine Schöpfungsgeschichte erzählt und darauf folgend die Geschichte Mittelerdes, ist klar udn mir ist es auch einleuchtend, daß Tolkien nicht - im Gegensatz zu Lewis mit seiner Narnia-Chronik - eine Allegorie des christlichen Glaubens oder konkret unserer Geschichte erzählen wollte. Tolkien hat ja auch öfters erwähnt, daß die Geschichte Mittelerdes "vor unserer Geschichte" spielt.
Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Gruß, Pit
John Grantham hat geschrieben: ...
Die Bücher von "Lord of the Rings" entstanden aus einer langwierigen und langen Entwicklung, die über Jahrzehnte dauerte. Da steckt zwar schon gewissermaßen eine allegorische Erzählung unserer eigenen Geschichte und unserer Menschlichkeit drin, aber es handelt sich ausdrücklich nicht um bestimmte Ereignisse "unserer" Geschichte.
Lese mal "The Hobbit" und "The Silmarillion". Dann wird Dir einiges klarer. ...Vor allem "The Silmarillion" macht die Hintergrundgeschichte von "Lord of the Rings" klar, denn das enthält die "Legenden" bzw. die Bühne, auf der die Ereignisse von "Lord of the Rings" abspielt. Es handelt sich um eine Schöpungsgeschichte, die ganz bewußt an die Bibel angelehnt ist, jedoch mit Ideen und Einflüßen aus z.B. finnischen und isländischen Sagen.
...
Cheers,
John
Pit hat geschrieben:Hallo !
Ich habe gestern (leider nur teilweise) den dritten Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie gesehen.
Was ich einige Mal gedacht habe, war Folgendes:
- Schrieb Tolkien "nur" eine Geschichte oder sind wir Teil einer Geschichte?
- Erliegen wir nicht auch zu schnell der Macht des "Ringes", des (absolut?) Bösen?
und:
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Gruß,Pit
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So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Wieso kommst Du, lieber Pelikan, auf die Idee, ich könnte (oder würde) dem Einen Ring oder konkret dem Teufel verfallen sein?
Was die Neubesetzung des Throns betrifft, hat es schon manche "Wohltäter" in der Geschichte gegeben, die gescheitert sind, ob christlich oder kommunistisch.
Denn auch wenn der Mensch manches erreichen kann, die endgültige Herrschaft des Guten wird erst Gott errichten können, menschliche Regierungen sind nur ein Versuch (wenn die Regenten es verstanden haben) möglichst gut als Statthalter Gottes in seinem Sinne zu regieren.
Und wieso Du mich mit Sauron vergleichst, ist mir ehrlicgesagt schleiherhaft.
Gruß, Pit
Was die Neubesetzung des Throns betrifft, hat es schon manche "Wohltäter" in der Geschichte gegeben, die gescheitert sind, ob christlich oder kommunistisch.
Denn auch wenn der Mensch manches erreichen kann, die endgültige Herrschaft des Guten wird erst Gott errichten können, menschliche Regierungen sind nur ein Versuch (wenn die Regenten es verstanden haben) möglichst gut als Statthalter Gottes in seinem Sinne zu regieren.
Und wieso Du mich mit Sauron vergleichst, ist mir ehrlicgesagt schleiherhaft.
Gruß, Pit
Pelikan hat geschrieben: ...
So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.
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- Robert Ketelhohn
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Ok. Robert, Sumo findet innerhalb eines Ringes statt, und derjenige Sportler (?), der z.B. bei einer Meisterschaft gewinnt ist dann sozusagen der "Herr der Ringer"(!), aber mir ging es um den Herrn der Ringe!;-)
Außerdem:
Man muß wohl Japaner sein, um Sumo attraktiv zu finden.
Gruß,Pit
Außerdem:
Man muß wohl Japaner sein, um Sumo attraktiv zu finden.
Gruß,Pit
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- Robert Ketelhohn
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Ich muß mich entschuldigen, daß ist das Problem, wenn mann ein wenig zu schnell hinschaut und einen PC hat, der etws altersschwach ist.
Du hast selbstverständlich recht, und das, was ich geschrieben habe, währe - hätte ich es wissend geschrieben - eine Beleidigung der ABgebildeten gewesen.
Entschuldigung nochmals.
Bei den Abgebildeten handelt es sich natürlich um Sportler- ohne Zweifel.
Aber was hat das mit dem Herrn der Ringe(!) zu tun, oder anders gefragt:
Weißt Du, wie Sauron aussah?
Gruß,Pit
Du hast selbstverständlich recht, und das, was ich geschrieben habe, währe - hätte ich es wissend geschrieben - eine Beleidigung der ABgebildeten gewesen.
Entschuldigung nochmals.
Bei den Abgebildeten handelt es sich natürlich um Sportler- ohne Zweifel.
Aber was hat das mit dem Herrn der Ringe(!) zu tun, oder anders gefragt:
Weißt Du, wie Sauron aussah?
Gruß,Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Sumo??? Brauchst du Brille und Hörgerät? Kennst du den Kran von Schifferstadt nicht?
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Oder hier: www.herrderliebe.de/index.html
Gruß,Pit
Gruß,Pit
Walter hat geschrieben:http://www.kath.net/noe/HerrderRinge.html
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Kran von Schifferstadt
Tja, wir Pfälzer halt.
Von edler Gestalt, tapferem Mut und mit einer geradezu sprichwörtlichen Grazie der Bewegung, wie man im Fim unschwer erkennen kann.
Griechisch-römisch eben. Wie dem König Ludwig (auch ein Pfälzer) seine Statuen in der Glyptothek. Ohne den wär München heut noch ein trauriges Provinzkaff, wie es das war, bevor wir Pfälzer mit unserer Kultur den Schenkelklopfern wenigsten ein bisschen eine Bildung vermittelt haben.
Ist ja auch kein Wunder, wo sich bei uns doch die Vizehauptstadt des weströmischen Reiches befand.
sofaklecks
Von edler Gestalt, tapferem Mut und mit einer geradezu sprichwörtlichen Grazie der Bewegung, wie man im Fim unschwer erkennen kann.
Griechisch-römisch eben. Wie dem König Ludwig (auch ein Pfälzer) seine Statuen in der Glyptothek. Ohne den wär München heut noch ein trauriges Provinzkaff, wie es das war, bevor wir Pfälzer mit unserer Kultur den Schenkelklopfern wenigsten ein bisschen eine Bildung vermittelt haben.
Ist ja auch kein Wunder, wo sich bei uns doch die Vizehauptstadt des weströmischen Reiches befand.
sofaklecks
Re: Kran von Schifferstadt
Die Definitionen klingen geradezu so, als wolltest Du die Elben (die aus Mittelerde) beschreiben.
Aber Du hast recht, was den Einfluß der Pfälzer auf die Geschichte Bayerns betrifft, nur: Sag das besser nicht den Bayern, die glauben immer noch, sie hätten alles alleine geschafft.
Gruß,Pit
Aber Du hast recht, was den Einfluß der Pfälzer auf die Geschichte Bayerns betrifft, nur: Sag das besser nicht den Bayern, die glauben immer noch, sie hätten alles alleine geschafft.
Gruß,Pit
sofaklecks hat geschrieben:Tja, wir Pfälzer halt.
Von edler Gestalt, tapferem Mut und mit einer geradezu sprichwörtlichen Grazie der Bewegung, wie man im Fim unschwer erkennen kann.
...
sofaklecks
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- Ewald Mrnka
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- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Die meisten Gutemenschen, Demokraten, Frommen, Freimaurer & Jakobiner können sich der Suggestion des Ringes nicht entziehen.Pelikan hat geschrieben:So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Als der erste Ringfilm rauskam, haben meine Frau und ich den im Kino gesehen. Die beiden anderen Filme sahen wir im Bett kapitelweise. Wir haben im Schlafzimmer einen kleinen Fernsehapparat stehen. Hotelaufenthalte haben uns dazu inspiriert. Wir konnten nach den beiden Ringfilmen gut schlafen. Die Story gefiel mir nicht, das Gemetzel nicht und die Farben. Die Kinder sind da anderer Meinung.Ewald Mrnka hat geschrieben:Die meisten Gutemenschen, Demokraten, Frommen, Freimaurer & Jakobiner können sich der Suggestion des Ringes nicht entziehen.Pelikan hat geschrieben:So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
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Ich denke diesen Gedanken jetzt etwas boshaft weiter:Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Der Ring ist auch Zeichen für die Ehe, auch Ordensfrauen tragen ihn....
In gleichem Sinne gibt es Freundschaftsringe
Wie ist das mit der Macht des Bösen?
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Leider ist Deine Auslegung der Bedeutung des Rings ziemlich daneben -- im Eifer einen vermeintlichen Gutmenschen fertig zu machen.Pelikan hat geschrieben:So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Es ging nicht darum, daß solche "Gutmenschen" der Macht des Rings im Allgemeinen verfallen. Jeder Mensch spürt die Versuchung des Rings, sogar Gandalf und Galadriel, aber nur die beiden Gutmenschen schlechthin, Frodo und vor allem Sam, widerstehen diese Versuchung und retten die Welt dabei.
Wenn das so wäre, wie in Deiner Darstellung, hätte Frodo oder Gandalf den Ring sofort in die Hand genommen und ihn eingesetzt. Es war aber ihre Erkenntnis, daß der kurze, einfache Weg meist nicht der richtige ist, und darum haben sie den Ring zerstören wollen. Letztendlich ist die Geschichte in "Lord of the Rings" nur die Umsetzung des englischen Sprichtworts von Lord Acton: Power corrupts; absolute power corrupts absolutely.
Auf Dauer ist der Besitz der Macht -- wie der Besitz des Einen Rings -- tödlich für jeden und allen. Das war das, worauf Tolkien hinaus wollte, nicht Attacken gegen Menschen, die unsere Gesellschaft verbessern wollen. Frodo und Sam haben die Welt durch ihr Handeln und Durchhaltevermögen gerettet.
Cheers,
John
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Ist es nicht sonderbar, wie selbst die Sprachebenen auseinanderfallen und sich aneinander reiben? Ein Verb wie "fertigmachen" wäre in Mittelerde nicht sagbar.John Grantham hat geschrieben:Leider ist Deine Auslegung der Bedeutung des Rings ziemlich daneben -- im Eifer einen vermeintlichen Gutmenschen fertig zu machen.Pelikan hat geschrieben:So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
Auch Frodo widersteht letzendlich nicht. Aber er widersteht länger, als Gandalf es könnte, weil der Ring in seiner Hand viel machtloser ist als in der Hand eines Weisen. Darum ist auch die Versuchung eine andere. "The way of the Ring to my heart is by pity, pity for weakness and the desire of strength to do good", sagt Gandalf. Dieses Begehren, auf das Geschick der Welt, auf die "großen Dinge", überhaupt Einfluß zu nehmen, ist bei den Hobbits naturgemäß sehr schwach ausgeprägt, bei Sam am schwächsten. Deshalb widersteht er am längsten.Es ging nicht darum, daß solche "Gutmenschen" der Macht des Rings im Allgemeinen verfallen. Jeder Mensch spürt die Versuchung des Rings, sogar Gandalf und Galadriel, aber nur die beiden Gutmenschen schlechthin, Frodo und vor allem Sam, widerstehen diese Versuchung und retten die Welt dabei.
Was das mit Gutmenschen zu tun hat, die du ansprichst, weiß ich nicht genau, weil dieser Ausdruck immer ironischer wird. Was genau bedeutet er eigentlich?
Den Ausspruch hat Lord Acton in Bezug auf den Papst getan. Die absolute power war jene vom 1. Vatikanum definierte. Was immer man über die Amtsbefugnisse des Papstes denken mag, es hat sehr wenig mit Politik zu tun. Auch wenig mit Tolkien, der, wenn ich mich recht erinnere, im Gegensatz zu Acton keine Schwierigkeiten mit der konziliaren Definition hatte.Wenn das so wäre, wie in Deiner Darstellung, hätte Frodo oder Gandalf den Ring sofort in die Hand genommen und ihn eingesetzt. Es war aber ihre Erkenntnis, daß der kurze, einfache Weg meist nicht der richtige ist, und darum haben sie den Ring zerstören wollen. Letztendlich ist die Geschichte in "Lord of the Rings" nur die Umsetzung des englischen Sprichtworts von Lord Acton: Power corrupts; absolute power corrupts absolutely.
Ich würde dieser Aussage zustimmen, wenn ich nicht durch das Vorhergehende den Verdacht hegte, daß du sie so ganz anders meinst, wenn ich nicht fürchtete, daß du wiederum nur über die Aufteilung der Macht sprichst und glaubst, wenn man sie nur auf genug Leute verteilt und diese Leute regelmäßig austauscht, sei das Unheil geringer geworden, das von ihr ausgeht. Das Gegenteil ist richtig: Die Macht wird durch solche Maßnahmen noch unberechenbarer, willkürlicher und drohender.Auf Dauer ist der Besitz der Macht -- wie der Besitz des Einen Rings -- tödlich für jeden und allen. Das war das, worauf Tolkien hinaus wollte, nicht Attacken gegen Menschen, die unsere Gesellschaft verbessern wollen.
Die Vernichtung des Ringes der Macht symbolisiert nichts weniger als die Vernichtung (nicht Neuverteilung!) dessen, was die moderne und postmoderne Welt Regierungsgewalt zu nennen pflegt. Natürlich ist damit nichts gegen die Verbesserung der Gesellschaft gesagt, wohl aber gegen jenes Mittel, das gemeinhin als das einzige angesehen wird, sie zu erzielen, nämlich Gewalt.
Daß Tolkien politischer Liberaler bzw. Anarchist bzw. Monarchist bzw. Reaktionär war, insofern all diese Worte dasselbe meinen, ist ja weitbekannt. Man mag dann den Ring auch noch vielschichtiger interpretieren; aber ihn so rein ins Psychologische abgleiten zu lassen, wird dem größten literarischen Werk des 20. Jahrhunderts absolut nicht gerecht.
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Ring des Nibelungen
Ewald schrieb:
Die meisten Gutemenschen, Demokraten, Frommen, Freimaurer & Jakobiner können sich der Suggestion des Ringes nicht entziehen.
Die Geschichte das Rings weist jede Menge Ähnlichkeit zum Ring des Nibelungen auf, den auch nur der schmieden kann, der aus Machtgier der Liebe entsagt. Auch für ihn gilt:
"Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge,
und wer ihn nicht hat, den nage der Neid."
Der letzte Abend des Rings war die Lieblingsoper des Anstreichers.
Unter welche Kategorie, die Ewald aufgezählt hat, fällt er wohl?
sofaklecks
Die meisten Gutemenschen, Demokraten, Frommen, Freimaurer & Jakobiner können sich der Suggestion des Ringes nicht entziehen.
Die Geschichte das Rings weist jede Menge Ähnlichkeit zum Ring des Nibelungen auf, den auch nur der schmieden kann, der aus Machtgier der Liebe entsagt. Auch für ihn gilt:
"Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge,
und wer ihn nicht hat, den nage der Neid."
Der letzte Abend des Rings war die Lieblingsoper des Anstreichers.
Unter welche Kategorie, die Ewald aufgezählt hat, fällt er wohl?
sofaklecks
Re: Ring des Nibelungen
EIne gute Frage, unter welche Kategorie der Anstreicher fallen würde. Aber war er nicht "Kunstmaler"?
Gruß,Pit
Gruß,Pit
sofaklecks hat geschrieben: ...
Der letzte Abend des Rings war die Lieblingsoper des Anstreichers.
Unter welche Kategorie, die Ewald aufgezählt hat, fällt er wohl?
sofaklecks
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Re: Ring des Nibelungen
Keine Frage: Es war der jakobinische Einfluß, der den "Anstreicher" dorthin führte, wo er landete!sofaklecks hat geschrieben:Ewald schrieb:
Die meisten Gutemenschen, Demokraten, Frommen, Freimaurer & Jakobiner können sich der Suggestion des Ringes nicht entziehen.
Die Geschichte das Rings weist jede Menge Ähnlichkeit zum Ring des Nibelungen auf, den auch nur der schmieden kann, der aus Machtgier der Liebe entsagt. Auch für ihn gilt:
"Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge,
und wer ihn nicht hat, den nage der Neid."
Der letzte Abend des Rings war die Lieblingsoper des Anstreichers.
Unter welche Kategorie, die Ewald aufgezählt hat, fällt er wohl?
sofaklecks
Hallo Perlikan,
wie kommst Du darauf?
Ich habe dazu zwar schon - einige Fragen an Dich incl. - schon gerstern Nachmittag meine Meinung geschrieben, aber von Dir noch (!) keine Antwort erhalten.
Gruß,Pit
wie kommst Du darauf?
Ich habe dazu zwar schon - einige Fragen an Dich incl. - schon gerstern Nachmittag meine Meinung geschrieben, aber von Dir noch (!) keine Antwort erhalten.
Gruß,Pit
Pelikan hat geschrieben:So harmlos deutest du den Ring der Macht nur um, weil du selbst ihm schon längst verfallen bist. Jederzeit wärest du dafür zu begeistern, den Ring einzusetzen, um den Dunklen Herrn zu stürzen und einen großen Wohltäter und Menschenfreund an seiner Statt auf den Dunklen Thron zu setzen, um den Fortschritt voranzubringen und unter dem Banner Mordors die Welt zu verbessern -- in deinem Herzen hältst du vielleicht sogar schon dich selbst für würdig, diesen Platz einzunehmen. Der Gedanke, daß jemand den Ring stattdessen vernichten und seine Macht wieder auslöschen wollte, ist für dich so völlig unvorstellbar geworden wie für Sauron. Denn wie eine Welt ohne Ring aussehen würde, wagst du nicht einmal mehr zu ahnen.Pit hat geschrieben:Auf den "Einen Ring" habe ich deshalb verwiesen, weil ich überzeugt bin, daß wir immer noch der Macht des "Rings" (des Bösen) erliegen können, wenn, ja, wenn wir zu ehrgeizig werden, nur noch unsere eigenen Ziele im Blick haben - siehe Gollum!
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Klar
Klar,
wer geklaut hat, leugnet.
sofaklecks
wer geklaut hat, leugnet.
sofaklecks
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- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Jakobiner
Aha!
Die Nationalsozialisten waren demnach Verfechter der Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Aaah Jahhh. Das war mir bisher nicht aufgefallen.
Was wohl unsere französischen Nachbarn dazu sagen würden, wenn man diese Prinzipien mit dem Hakenkreuz verbände?
Aber gut. Was ich für meinen Teil so lächerlich finde, ist dieses unbelegte Herunterplappern von Feindbildern, bei dem allerdings eines fehlt, wie ich feststellen muss.
Kluge Leute indessen können ein solches Verhalten zu ihrem Vorteil verwenden:
Zu den Schätzen der Karlsruher Kunsthalle (Derzeit unbedingt sehenswert ist die Ausstellung mit Werken von Grünewald) zählt neben dem Tauberbischofsheimer Altar das Gastmahl des Plato von Anselm Feuerbach. Die Nazis hatten auf dieses Bild ein Auge für ihre geplante Sammlung in Linz geworfen. Der damalige Direktor der Kunsthalle war viel zu klug, um dem einfach zu widersprechen: Er wolle der Bitte um Überlassung selbstverständlch nachkommen, weise aber darauf hin, dass die Hauptperson des Bildes neben Plato, der hereinstürmende Alkibiades, schwul gewesen sei.
Das Bild blieb in Karlsruhe.
sofaklecks
Die Nationalsozialisten waren demnach Verfechter der Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Aaah Jahhh. Das war mir bisher nicht aufgefallen.
Was wohl unsere französischen Nachbarn dazu sagen würden, wenn man diese Prinzipien mit dem Hakenkreuz verbände?
Aber gut. Was ich für meinen Teil so lächerlich finde, ist dieses unbelegte Herunterplappern von Feindbildern, bei dem allerdings eines fehlt, wie ich feststellen muss.
Kluge Leute indessen können ein solches Verhalten zu ihrem Vorteil verwenden:
Zu den Schätzen der Karlsruher Kunsthalle (Derzeit unbedingt sehenswert ist die Ausstellung mit Werken von Grünewald) zählt neben dem Tauberbischofsheimer Altar das Gastmahl des Plato von Anselm Feuerbach. Die Nazis hatten auf dieses Bild ein Auge für ihre geplante Sammlung in Linz geworfen. Der damalige Direktor der Kunsthalle war viel zu klug, um dem einfach zu widersprechen: Er wolle der Bitte um Überlassung selbstverständlch nachkommen, weise aber darauf hin, dass die Hauptperson des Bildes neben Plato, der hereinstürmende Alkibiades, schwul gewesen sei.
Das Bild blieb in Karlsruhe.
sofaklecks
Re: Jakobiner
Wie?
Hat hier jemand im "kreuzgang" diesen Vergleich angestellt, also die Nationalsozialisten mit den Ideen der Französischen Revolution gleichgesetzt?
Das wäre allerdings mehr als dumm, denn die NS-Ideologen hielten weder von Freiheit noch von Gleichheit oder Brüderlichkeit allzuviel.
Gruß,Pit
Hat hier jemand im "kreuzgang" diesen Vergleich angestellt, also die Nationalsozialisten mit den Ideen der Französischen Revolution gleichgesetzt?
Das wäre allerdings mehr als dumm, denn die NS-Ideologen hielten weder von Freiheit noch von Gleichheit oder Brüderlichkeit allzuviel.
Gruß,Pit
sofaklecks hat geschrieben:Aha!
Die Nationalsozialisten waren demnach Verfechter der Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Aaah Jahhh. Das war mir bisher nicht aufgefallen.
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sofaklecks
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