Selber schuld, wenn Sie eine Katze hat:
Menschen halten sich Hunde.
Katzen halten sich Menschen.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Dienstag 24. März 2015, 19:12
von Senensis
@ Ecce: hab mich scheckig gelacht!
@ Martin: da gab es mal diese Postkarte: liegt ein Hund drauf und denkt "Sie füttern mich... sie streicheln mich... sie kümmern sich um mich... sie müssen Götter sein!"
Drunter eine Katze: "Sie füttern mich.. sie streicheln mich... sie kümmern sich um mich... ich muß ein Gott sein!"
@Amanda: Oh, du Arme Meiner Erfahrung nach hat das aber nicht damit zu tun, daß Katzen "falsch" sind, sondern daß sie einfach etwas schneller sind als wir und wir gewisse Signale, die vorausgingen, nicht wahrgenommen haben. Es gibt auch folgenden Fall: Wenn eine Katze so intensiv Wohlbehagen empfindet, daß sie es direkt nicht mehr aushält, schlägt es manchmal drüber hinaus und sie verpaßt einem einen Kratzer oder Biß. Nicht arg, aber dafür sehr plötzlich. Das ist dann auch nicht bös gemeint. Ich weiß nicht, warum sie's tun, war auch schon öfter überrumpelt.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Dienstag 24. März 2015, 21:03
von Hubertus
Ich glaube, der Punkt ist einfach, daß man letztlich nie mit 100-prozentiger Sicherheit wird sagen können, wie ein Tier reagiert. Auch, wenn viele Halter dies behaupten. Ich habe auch schon im Bekanntenkreis einige Fälle mitbekommen (Hunde und Katzen), wo die Tiere ihre Herrchen/Frauchen verletzt haben - oft nicht schlimm, aber zumindest immer völlig unerwartet für die Besitzer.
Ich bin ja ohnehin nicht für das Konzept des "Haustiers" zu begeistern - d.h., ich sehe ein, daß man z.B. Hunde hält, um Haus und Hof zu verteidigen, oder Katzen, damit sie Mäuse fangen oder so. Aber im Haus ... ? Aber bitte, jeder nach seiner Fasson.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Dienstag 24. März 2015, 21:52
von martin v. tours
Hubertus
Dieser Meinung war ich auch mal - bis wir dann einen Hund hatten.
Wir hatten ihn aus dem Tierheim geholt. Ich habe noch vorher getönt: Der Hund, der als erstes auf uns zuläuft, den nehmen wir. Als uns dann ein paar Hunde gezeigt wurden, hoffte ich dann doch insgeheim, das doch nicht als erstes der asthmatische Mops auf uns zulaufen möge.
War dann doch der Richtige !
Der hatte zwar keinen Hof zu verteidigen, war aber ein angenehmer Begleiter, denn ich noch heute oft vermisse.
p.s.
Und war ein richtiger Hund, keine hysterische Hausratte mit Haarschleife !
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Dienstag 24. März 2015, 22:37
von umusungu
Hunde und Katzen etc sind "Sachen" und keine Personen ... so sollten sie auch behandelt werden: mit Respekt - aber nicht quasi menschlich.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Mittwoch 25. März 2015, 04:23
von Niels
umusungu hat geschrieben:Hunde und Katzen etc sind "Sachen" und keine Personen
Dazu § 90a BGB:
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Mittwoch 25. März 2015, 07:44
von Senensis
Auch aus christlicher Sicht kann man Tiere nicht als Sache bezeichnen: sie sind Geschöpfe, uns zu Gefährten gegeben.
Was nicht direkt im Katechismus steht, sondern aus meiner persönlichen Überlegung stammt: Tiere helfen uns, dienen uns, und leiden aber auch unter uns und der erbsündlichen Verwundung der Schöpfung. Tiere können nicht sündigen, da ihnen die hierzu nötige Erkenntnis fehlt; sie folgen dem Gesetz, das Gott in sie hineingelegt hat; insofern sind sie auch nicht erlösungsbedürftig. Sie haben wohl keine unsterbliche Seele; aber man kann nicht sagen, daß sie keine Seele haben. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit Gottes, daß es für ihr Dienen und Leiden auch eine ewige Gerechtigkeit und einen Lohn gibt.
Ob das alles auch für den Moskito gilt, den wir letzten Sommer erschlagen haben? Keine Ahnung. Es ist vielleicht auch nicht berechtigt, eine Trennlinie zwischen "höheren" und "niederen" Tieren zu ziehen... Genau werden wir es wahrscheinlich erst in der Ewigkeit erfahren.
Ist wirklich so! Mir waren Katzen auch immer lieber als Hunde, weil die weniger stressen. Aber seit ich auf den Hund gekommen bin, seh ich das etwas differenzierter. Mit dem Hund ist man viel mehr gebunden, aber so wie mein Milo mich liebt, das schafft kein Mensch.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Donnerstag 26. März 2015, 06:54
von Senensis
Da ist was dran. Obwohl man auch von einer Katze sehr geliebt werden kann. Es gibt da unterschiedliche Grade von Menschbezogenheit bei denen.
Sehr menschbezogen ist zum Beispiel der da: https://www.youtube.com/watch?v=OztGJhiBQTo
(Kommt jetzt nicht speziell in dem Video raus. Es gibt noch viele und übrigens auch witzige Sachen auf dem Kanal.)
(bin irgendwie grad wieder mal zu blöd, das Video direkt hier rein zu verwursteln, daher nur Link... aber frau ist und bleibt frau - und das ist Technik... nicht gut, das... )
Wir halten Gummibärchen. Zwischen zwei Fingern. Die unauffälligen kleinen Freunde sind in Bonn heimisch, aber weltweit bekannt. Obwohl es sich eigentlich um Haustiere handelt, gibt es sie auch im Zoo. Zumindest am Kiosk.
Re: Unsere Freunde...
Verfasst: Sonntag 27. September 2020, 18:52
von Juergen
Seit rund 10 Tagen sitzt relativ unbewegt eine große Zitterspinne an der Decke direkt über dem Sofa. Die Tierchen sind ja sehr nützlich, denn sie vertilgen recht große Mengen an Mücken etc. Diese Spinnen gibt es sehr häufig in menschlichen Behausungen. Die haben sich inzwischen an den Menschen gewöhnt. – Umgekehrt ist diese Gewöhnung oft noch nicht passiert.
Diese trägt derzeit einen Eiballen mit sich rum. Ich bin mal gespannt, wann der Nachwuchs schlüpft.
Heute Morgen entdeckte ich in einem anderen Zimmer einen weiteren Vertreter der achtbeinigen Fraktion. Es ist die sehr interessante Speispinne (Scytodes thoracica). Sie ist die einzige ihrer Art in Mitteleuropa. Die Spinne auf dem Photo sieht recht groß aus, aber in der Realität ist der Körper nur 2–3mm lang. Die Art findet man häufig in Wohnungen, aber sie verstecken sich gut, so daß die meisten gar nicht wissen, daß sie Speispinnen im Haus haben.