"Geschützer" Bereich im Kreuzgang?

[Maja]

Guten Abend miteinander,

einerseits finde ich es ganz angenehm, mich nicht immer einloggen zu müssen, um im Kreuzgang lesen zu können. Doch öfters verspürte ich schon den Wunsch, in Themen tiefer einzusteigen, dann aber auch "geschützter", dass also nur angemeldete Nutzer auch mitlesen (und schreiben) können.

Vermutlich bin ich nicht die erste, die auf so einen Gedanken kommt, oder?

Mich würde von Seiten der Moderatoren interessieren, warum der Kreuzgang nicht "geschützter" ist bzw. "nicht-öffentliche" Bereiche hat?

Bzw. von den anderen Nutzern würde mich interessieren, zu erfahren, ob auch der Wusch nach einem "nicht-öffentlichen" Bereich besteht?

Einen guten Sonntagabend!

Maja

[Sarandanon]

Ein solcher "Schutz" nützt nur oberflächlich, da sich jeder, der es möchte, anmelden und dann auch in die geschützten Bereiche hineinlesen könnte.

[guatuso]

Ist es nicht sowieso bei den meisten Anonym? Also ohne Echtname.
Ich wende mich dabei nicht gegen den "geschuetzten" Bereich, sondern frage mich, inwiefern er gewichtiger oder notwendiger waere; gut, man kann vielleicht subjektiv das Empfinden haben, hier waere ein etwas "sicherer" Ort, aber objektiv?

[Juergen]

Ein solcher "Schutz" nützt nur oberflächlich, da sich jeder, der es möchte, anmelden und dann auch in die geschützten Bereiche hineinlesen könnte.

Außer,
es werden Benutzergruppen angelegt, die nur bestimmten Leuten den Zugang ermöglichen.
Ich war mal in einem anderen Forum aktiv, bei dem man erst dann in bestimmte Bereiche kam, wenn man eine Mindestanzahl an (sinnvollen) Postings hatte. Damit waren die „Spanner“ draußen vor.


Oder man eröffnet kostenpflichtige Bereiche. Nur wer bezahlt hat, kommt auch rein. – OK, blöde Idee, merke ich selber.

[Sarandanon]

Guatuso hat eigentlich Recht: Ein funktionierender Schutz ist die Anonymität, wenn man einen Nick benutzt. Das relativiert sich evt. nur dadurch, dass man auf der einen Seite nicht aufpasst, was man über die eigene Person preisgibt. Auf der anderen, welches dann allerdings nur intern wirkt, gibt man sich natürlich bei persönlichen Kontakten unter Forenmitgliedern preis.

Die Idee, einer bestimmten Anzahl von Postings, um dann in geschützte Bereiche zu kommen, finde ich eigentlich gar nicht schlecht.

[Juergen]

Guatuso hat eigentlich Recht: Ein funktionierender Schutz ist die Anonymität, wenn man einen Nick benutzt.

Ergänzend: Wenn man einen Nick benutzt, den man sonst im Internet nie benutzt (oder alternativ einen, den 10.000 andere in anderen Foren auch benutzen wie: superman, batman, helenefischer,…).

Die Idee, einer bestimmten Anzahl von Postings, um dann in geschützte Bereiche zu kommen, finde ich eigentlich gar nicht schlecht.

Was auch nicht schlecht wäre: Einen Bereich zu eröffnen, in den man nicht (mehr) hinein kommt, wenn man eine bestimmte Anzahl an Postings überschritten hat und sich dabei zu oft selbst geantwortet hat.

[Sarandanon]

Also das gesamte Forum mit Ausnahme des Parlatoriums...

[holzi]

Rein technisch gesehen ist ein "geschütztes" Unterforum für angemeldete Benutzer nicht schwierig zu implementieren. Ob es sinnvoll ist, soll die Userschaft entscheiden. Ich kann das schon einrichten, wenn der Konsens darüber besteht.

[ziphen]

Ein solcher "Schutz" nützt nur oberflächlich, da sich jeder, der es möchte, anmelden und dann auch in die geschützten Bereiche hineinlesen könnte.

Ja, ich halte das auch eher für eine Art von Pseudoschutz. Was ist eigentlich mit den Bots / Suchmaschiniencrawlern? Die sind auch als registrierte Mitglieder hier unterwegs z.B. MSNbot Media, Yahoo [Bot], Google [Bot] usw. Wär jetzt nicht so günstig, wenn die den Inhalt dann quasi ausplaudern.

Also das gesamte Forum mit Ausnahme des Parlatoriums...

Plädierst du jetzt dafür, das Parlatorium als einzig öffentlichen Teil des Forums zu belassen? Wer wird sich dann hier noch als neues Mitglied registrieren? Da muss doch bei jedem normalen Menschen der Fluchtreflex einsetzen.

[Juergen]

Also das gesamte Forum mit Ausnahme des Parlatoriums...

Plädierst du jetzt dafür, das Parlatorium als einzig öffentlichen Teil des Forums zu belassen?

Es gibt Forumsmitglieder für die man das so einstellen sollte, daß sie ausschließlich im Parlatorium schreiben dürfen.

[Sarandanon]

Plädierst du jetzt dafür, das Parlatorium als einzig öffentlichen Teil des Forums zu belassen? Wer wird sich dann hier noch als neues Mitglied registrieren? Da muss doch bei jedem normalen Menschen der Fluchtreflex einsetzen.

Natürlich nicht. Ich bezog mich auf Jürgens Beitrag und meinte den meinen ironisch.

[Maja]

Ein solcher "Schutz" nützt nur oberflächlich, da sich jeder, der es möchte, anmelden und dann auch in die geschützten Bereiche hineinlesen könnte.

Ja, ich halte das auch eher für eine Art von Pseudoschutz. Was ist eigentlich mit den Bots / Suchmaschiniencrawlern? Die sind auch als registrierte Mitglieder hier unterwegs z.B. MSNbot Media, Yahoo [Bot], Google [Bot] usw. Wär jetzt nicht so günstig, wenn die den Inhalt dann quasi ausplaudern.

Hm. Habe gerade nachgelesen was Bots und Crawler überhaupt sind... und überlege gerade: Ich bin noch in einem anderen Forum angemeldet, mit "geschützten" Bereichen, und habe mal versucht via Suchmaschine (in ausgeloggtem Zustand) Dinge aus dem Internbereich zu lesen, also indem ich entsprechende Stichworte eingab. Die Suchmaschine lieferte mir dann maximal einen Halbsatz, versuchte ich dem Link zu folgen landete ich auf der "Anmelden-Page" des Forums. Das war für mich so OK.

Ein Gedanke von mir war, eine gewisse "Spontanität" des Mitlesens zu verhindern. Ich denke sich-anmelden-müssen stellt schon eine gewisse Hürde da, so dass einige Spontan-Mitleser dann nicht mehr vordringen würden zu dem "geschützten" Bereich.

Grundsätzlich empfinde ich die katholische - oder vielleicht sogar bekennend christliche? - Welt so klein, dass ich oft das Gefühl habe, dass wenn ich es wirklich wollte ich Personen identifizieren könnte. Dazu reichen Ortsangaben, Beschreibungen von Gewohnheiten, Hobbys, Berufen... kombiniert man die vielen "Spuren" führen sie bald zur realen Person.

Deshalb schreibe ich oft vieles nicht, was ich eigentlich gerne mitteilen würde.

Besonders schwierig finde ich persönlich das in Bezug auf "Berufungssachen". Der Weg der Nachfolge in den evangelischen Räten oder als Priester wird heute von so wenigen beschritten, dass eine Identifizierung von Suchenden relativ leicht möglich ist. Die geringe Anzahl dieses Personenkreises führt dazu, dass es - auch in reality - kaum Austauschmöglichkeiten gibt. Doch allein schon anzugeben, welche Spiritualität einem anspricht, kann klar werden lassen, wer man ist.

Also: Fiktives Beispiel: A möchte Salesianer Don Bosco werden. Vor den Augen dessen, der näher an der Materie dran ist, dürften jetzt so gefühlte 10 Männer auftauchen. Hat A vielleicht schon mal geschrieben, dass er in Schleswig-Holstein lebt, dürfte dem "Szenekenner" klar sein, wer A ist. - Und auch die SDB hätten die Möglichkeit sich via Kreuzgang stetig über die Gedankengänge ihres Interessenten zu informieren.

In diesem anderen Forum, wo ich bin, gibt es auch einen geschützten Tagebuch-Bereich, wo der Schreibende entscheiden kann, wer das Passwort bekommt und mitlesen und -schreiben darf. Ein Weg?

[HeGe]

Ich bin gegen nicht-öffentliche Bereiche. Haben wir irgendetwas zu verbergen? Die Zeit, wo die Christen in den Untergrund gehen müssen, wird noch früh genug kommen.

[Reinhard]

Die Sache mit den "geschützten" Bereichen vermittelt eine Pseudo-Sicherheit, würde auch ich sagen.
(Hinweis: ruf die betreffende "geschützte" Seite mal "im Cache" auf, dann kannst Du sie vollständig lesen !)

Eine gewisse Vertraulichkeit ist im Internet tatsächlich nur in PNs oder in geschützten Gruppen zu haben. Anders geht es mit diesem Medium halt nicht.

Ich kann mir jetzt überlegen: was darf jeder wissen ? (-> HeGes Plädoyer)
Was kann ich ruhig sagen ? (je mehr ich ohnehin eine "öffentliche Person" bin, umso mehr wird ohnehin von mir bekannt ...)
Und: was kann man anhand meiner verschiedenen Spuren im Netz daraus verknüpfen ?
Die wirklich vertraulichen Dinge schicke ich deshalb nicht einmal per Email, sondern per Schneckenpost. Das ist immer noch der sicherste Weg, nach dem persönlichen Gespräch unter 4 Augen.

Ich fürchte, anders als mit dieser Balance kann man damit nicht umgehen.
Aber innerhalb dieses Rahmens ist es gut, sich die nötige Gelassenheit zu bewahren !


Nachtrag zu "Berufung": Warum ist es problematisch, wenn der Novizenmeister SDB einige der Gedanken eines Anwärters im Netz nachlesen kann ? - gerade hier finde ich Aufrichtigkeit und Offenheit ausgesprochen wichtig. Denn ich will mich dort ja nicht "verkaufen", sondern der Platz meiner Berufung soll ja in einem ziemlich weiten Rahmen mein neues Zuhause werden.
Also gerade in dieser Hinsicht sollte ich eigentlich nichts verbergen müssen.

Mit anderen, persönlichen (seelsorgerlichen ?) Fragen sieht das natürlich ganz anders aus. Das muss definitiv im vertraulichen Rahmen bleiben.
Deshalb werde ich ab einem gewissen Punkt ganz sicher nur noch per PN weiter sprechen, und nicht im Forum, egal wie "geschützt" das angeblich ist !