Soutane, Habit etc.
Re: Soutane und Habit etc...
Ich finde, Seminaristen sollten, nachdem sie die Soutane verliehen bekommen haben, sie innerhalb des Seminars oder Klosters tragen dürfen. Außerhalb ist es Vortäuschung. An der Soutane erkennt man den Geweihten, nicht den Anwärter.
???
Re: Soutane und Habit etc...
Klingt schön logisch. Aber was ist mit Ordensleuten? Die tragen oft nur eine Variante der priesterlichen Soutane (Bsp: Jesuiten, naja, zumindest theoretisch, und Redemptoristen). Unabhänging von der Weihe.anneke6 hat geschrieben:Ich finde, Seminaristen sollten, nachdem sie die Soutane verliehen bekommen haben, sie innerhalb des Seminars oder Klosters tragen dürfen. Außerhalb ist es Vortäuschung. An der Soutane erkennt man den Geweihten, nicht den Anwärter.
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Re: Soutane und Habit etc...
Bei den Monoriten hier in Duetschland bekommt man den habit erst ebider zeitlichen Profess
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Re: Soutane und Habit etc...
Gemeinschaften, die nicht bi- oder polirituell sind?julius echter hat geschrieben:Monoriten
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Re: Soutane und Habit etc...
Nein es muss Minoriten heissen oder ofm conv. - danke Kilianus
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Re: Soutane und Habit etc...
Früher trug man aber doch ab dem Eintritt ins Alumnat die Soutane. Ist das in Wigratzbad noch immer so? Oder erhält man sie dort erst nach den niederen Weihen?
Re: Soutane und Habit etc...
Man erhält sie, wie der Name schon sagt, bei Einkleidung und Tonsur, also ca. ein Jahr nach Eintritt ins Seminar.Fridericus hat geschrieben:Früher trug man aber doch ab dem Eintritt ins Alumnat die Soutane. Ist das in Wigratzbad noch immer so? Oder erhält man sie dort erst nach den niederen Weihen?
Solche Effekte, wie hier beschrieben, habe ich bisher bei Wigratzbader Seminaristen nicht feststellen können. Ich habe mal jemanden kennengelernt, dem ich das zutrauen würde und der dort eintreten will. Ich bin sehr gespannt, ob er genommen wird.
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Re: Soutane und Habit etc...
Touché. Hauptsache, die Praktikanten laufen nicht so rum.Kilianus hat geschrieben:Klingt schön logisch. Aber was ist mit Ordensleuten? Die tragen oft nur eine Variante der priesterlichen Soutane (Bsp: Jesuiten, naja, zumindest theoretisch, und Redemptoristen). Unabhänging von der Weihe.anneke6 hat geschrieben:Ich finde, Seminaristen sollten, nachdem sie die Soutane verliehen bekommen haben, sie innerhalb des Seminars oder Klosters tragen dürfen. Außerhalb ist es Vortäuschung. An der Soutane erkennt man den Geweihten, nicht den Anwärter.
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Re: Soutane und Habit etc...
Aber sind das nicht beides Orden, die aus Priestern bzw. Priestern in spe bestehren? MUMEN gibt es weder bei den Jesuiten noch bei den Redemptoristen Brüder.Kilianus hat geschrieben: Klingt schön logisch. Aber was ist mit Ordensleuten? Die tragen oft nur eine Variante der priesterlichen Soutane (Bsp: Jesuiten, naja, zumindest theoretisch, und Redemptoristen). Unabhänging von der Weihe.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
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Re: Soutane und Habit etc...
Doch, ich glaube, die gibtes, wenn auch nicht so viele. Die MSF haben auch Brüder, die eine Soutane tragen dürfen — an wann weiß ich nicht — und meiner Erfahrung nach tragen sie sie öfter als die Patres.
???
Re: Soutane und Habit etc...
Genau. Mit Beginn des Philosophiestudiums tragen die Seminaristen Soutane (zumindest in Wigratzbad). In Gricigliano ist das schon Ende des ersten Jahres der Fall, sodass die Seminaristen in den großen Sommerferien erstmals mit Soutane in ihre Heimat zurückkehren.Fridericus hat geschrieben:Aber die Alumnen des Postulatsjahres tragen ja nicht die Soutane. Tragen die Alumnen in Wigratzbad die Soutane also erst ab dem Oktober des zweiten Jahres ihres Studiums?
Re: Soutane und Habit etc...
Laienbrüder gibt es in beiden Orden, auch wenn ihre Zahl stärker sinkt als die der Priester.anneke6 hat geschrieben:Doch, ich glaube, die gibtes, wenn auch nicht so viele. Die MSF haben auch Brüder, die eine Soutane tragen dürfen — an wann weiß ich nicht — und meiner Erfahrung nach tragen sie sie öfter als die Patres.
Davon mal abgesehen: Auch bei solchen Orden, die statt einer Abart der Soutane einen eher klassisch-monastischen Habit tragen, kann man Priester und Laienbrüder in aller Regel nicht am Gewand unterscheiden.
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Re: Soutane und Habit etc...
Der Habit ist keine Standeskleidung, wie es so mancher Seminarist es denkt.
Dass die Laienbrüder in vielen Klöstern ins Hintertreffen geraten liegt auch zum grossen Teil auch an den Orden selbst, da man immer mehr auf den Klerus setzt der die meisten Einnahmen eines Klosters einbringt - ich möchte nur an Aushilfe in bezug auf Seelsorge.
Dass die Laienbrüder in vielen Klöstern ins Hintertreffen geraten liegt auch zum grossen Teil auch an den Orden selbst, da man immer mehr auf den Klerus setzt der die meisten Einnahmen eines Klosters einbringt - ich möchte nur an Aushilfe in bezug auf Seelsorge.
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Re: Soutane und Habit etc...
Sondern?julius echter hat geschrieben:Der Habit ist keine Standeskleidung.
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Re: Soutane und Habit etc...
Der Habit ist Ausdruck einer Lebenseinstellung, denn ich habe es erlebt, dass es, mitunter unter Seminaristen wichtig ist, woher die Soutane stammt und der der eine aus Rom hatte der hatte schon das eine oder andere Aha oder Oh erfahren dürfen.
Zumal es nicht möglich ist einen Pater von einem Laienbruder zu unterscheiden - der einzelne wird nicht hevorgehoben.
Zumal es nicht möglich ist einen Pater von einem Laienbruder zu unterscheiden - der einzelne wird nicht hevorgehoben.
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Re: Soutane und Habit etc...
So gesehen könnte jeder mit franziskanischer Lebenseinstellung die braune Kutte tragen. Unabhängig von der Zugehörigkeit zum Orden. Man kann die Kutte aber nur tragen, wenn man dem Ordensstand angehört.julius echter hat geschrieben:Der Habit ist Ausdruck einer Lebenseinstellung,
Was willste denn? Da drückt sich auch eine Lebenseinstellung aus...denn ich habe es erlebt, dass es, mitunter unter Seminaristen wichtig ist, woher die Soutane stammt und der der eine aus Rom hatte der hatte schon das eine oder andere Aha oder Oh erfahren dürfen.
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Re: Soutane und Habit etc...
Warum denn auch nicht, Kilianus.
Leider können Habit und Soutane auch missbraucht werden - so als eine Art Maske.
Aber ich möchte betonen, dass Soutane und Habit, für mich, ihre Brechtigung haben; es ist schon merkwürdig wass, es zum Beispiel, für modische Kolarhemden gibt und wie so mancher Priester oder ständige Diakon herumläuft ist auch nicht gerade erträglich; mitunter grenzt dass, was man da zusehn bekommt, schon an optische Umweltverschmutzung.
Leider können Habit und Soutane auch missbraucht werden - so als eine Art Maske.
Aber ich möchte betonen, dass Soutane und Habit, für mich, ihre Brechtigung haben; es ist schon merkwürdig wass, es zum Beispiel, für modische Kolarhemden gibt und wie so mancher Priester oder ständige Diakon herumläuft ist auch nicht gerade erträglich; mitunter grenzt dass, was man da zusehn bekommt, schon an optische Umweltverschmutzung.
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Re: Soutane und Habit etc...
Ich denke, man sollte in der Zeit der Priesterausbilung auch eine Art Fashionausbildung hinzufügen, dann würden die obengenannten Probleme keine grosse Rolle mehr spielen.Tobias hat geschrieben:Ich möchte mal eure Meinung wissen: Sollten Priester dei Soutane als öffentliches Erkennungszeichen tragen, oder ist es in unserer Gesellschaft Zeit eine "vorsintflutliche Kleidung" zu tragen. Und könnte man dann nicht auch gleich die Messgewänder abschaffen?
Wieso tragen in Italien viele die Soutane, bei der Hitze, wenn in unserem Deutschland die Priester in kurzen Hosen herumlaufen?
Unser Pfarrer pflegt an heißen Tagen eine solche zu tragen, was ja nun nicht so schlimm ist (eigentlich), aber er zieht dazu die Socken bis kurz unter das Knie. Ich finde so etwas unschick für einen Priester. Haben Priester Angst als solcher erkannt zu werden?
Ich glaube kaum, dass auf einmal alle Leute zu dem Priester rennen um zu beichten. Als Priester sollte man die Soutane tragen.
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Re: Soutane und Habit etc...
Leguan hat geschrieben:Man erhält sie, wie der Name schon sagt, bei Einkleidung und Tonsur, also ca. ein Jahr nach Eintritt ins Seminar.Fridericus hat geschrieben:Früher trug man aber doch ab dem Eintritt ins Alumnat die Soutane. Ist das in Wigratzbad noch immer so? Oder erhält man sie dort erst nach den niederen Weihen?
Solche Effekte, wie hier beschrieben, habe ich bisher bei Wigratzbader Seminaristen nicht feststellen können. Ich habe mal jemanden kennengelernt, dem ich das zutrauen würde und der dort eintreten will. Ich bin sehr gespannt, ob er genommen wird.
So finden in Wigratzbad im Herbst die niederen Weihen für die Postulanten des vorigen Jahres statt. Und ab diesem Zeitpunkte tragen diese dann auch die Soutane.
Aber ist es verboten schon als Postulant die Soutane zu tragen?
Re: Soutane und Habit etc...
Man trug auch "früher" die Soutane erst nach der Einkleidung, jedoch fand die Einkleidung schon mit dem Eintritt ins Seminar statt (oder wenig später). Die Tonsur ist dann später erfolgt, nachdem man schon länger im Seminar war.Fridericus hat geschrieben:So finden in Wigratzbad im Herbst die niederen Weihen für die Postulanten des vorigen Jahres statt. Und ab diesem Zeitpunkte tragen diese dann auch die Soutane.
Aber ist es verboten schon als Postulant die Soutane zu tragen?
Übrigens ist die Tonsur keine der Niederen Weihen. Diese finden in Wigratzbad auch nicht im Herbst statt, sondern im Frühjahr, um Mariä Lichtmess.
Die Niederen Weihen sind Ostiariat, Lektorat, Exorzistat, Akolythat. Die Höheren Weihen sind Subdiakonat, Diakonat und Presbyterat sowie Episkopat.
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Re: Soutane und Habit etc...
burgensis hat geschrieben:Man trug auch "früher" die Soutane erst nach der Einkleidung, jedoch fand die Einkleidung schon mit dem Eintritt ins Seminar statt (oder wenig später). Die Tonsur ist dann später erfolgt, nachdem man schon länger im Seminar war.Fridericus hat geschrieben:So finden in Wigratzbad im Herbst die niederen Weihen für die Postulanten des vorigen Jahres statt. Und ab diesem Zeitpunkte tragen diese dann auch die Soutane.
Aber ist es verboten schon als Postulant die Soutane zu tragen?
Übrigens ist die Tonsur keine der Niederen Weihen. Diese finden in Wigratzbad auch nicht im Herbst statt, sondern im Frühjahr, um Mariä Lichtmess.
Die Niederen Weihen sind Ostiariat, Lektorat, Exorzistat, Akolythat. Die Höheren Weihen sind Subdiakonat, Diakonat und Presbyterat sowie Episkopat.
Vielen Dank für die Information.
Welche die Niederen und welche die höheren Weihen sind, war mir schon klar, nur leider konnte ich mich nicht mehr entsinnen wann diese gespendet werden.
Aber leider wurde meine Frage noch immer nicht zufriedenstellend beantwortet. Wann erfolgt denn (heute) die Einkleidung in den traditionalistischen Gemeinschaften (FSSP in Wigratzbad und FSSPX in Zaitzkofen; gibt es hier Unterschiede?)?
Re: Soutane und Habit etc...
Das habe ich doch weiter oben schon geschrieben!Fridericus hat geschrieben:Aber leider wurde meine Frage noch immer nicht zufriedenstellend beantwortet. Wann erfolgt denn (heute) die Einkleidung in den traditionalistischen Gemeinschaften (FSSP in Wigratzbad und FSSPX in Zaitzkofen; gibt es hier Unterschiede?)?
FSSP in Wigratzbad: Einkleidung und Tonsur am selben Tag (meistens im Oktober); zu Beginn des zweiten Seminarjahres, also zu Beginn des Philosophiestudiums.
ICRSS in Gricigliano: Einkleidung an einem Tag durch den Generaloberen, am Folgetag Tonsur durch einen Bischof (in der Regel Ende Juni bzw. Anfang Juli); am Ende des ersten Seminarjahres.
FSSPX in Zaitzkofen: Hier habe ich mich anhand älterer Seminarrundbriefe nochmals informiert. Den Seminaristen des ersten Jahres werde an Mariä Lichtmess eingekleidet, also schon weniger als ein halbes Jahr nach ihrem Eintritt. Hier geht es also am schnellsten. Die Tonsur hingegen erfolgt auf den Tag genau ein Jahr später, also während des Philosophiestudiums.
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Re: Soutane und Habit etc...
Vielen Dank Burgensis.
Ich hatte nur nicht verstanden, ob die Alumnen bereits im ersten Studienjahr (im Herbst) oder erst im zweiten Studienjahr (im Herbst) die Soutane erhalten.
Mir fiel nun beim Studium der beiden Weltnetzseiten der FSSP und der FSSPX auf, dass die Alumnen in Wigratzbad sieben Jahre im Alumnat, die in Zaitzkofen jedoch nur sechs Jahr im Alumnat verbringen. Weiß jemand den Grund hierfür?
Ich hatte nur nicht verstanden, ob die Alumnen bereits im ersten Studienjahr (im Herbst) oder erst im zweiten Studienjahr (im Herbst) die Soutane erhalten.
Mir fiel nun beim Studium der beiden Weltnetzseiten der FSSP und der FSSPX auf, dass die Alumnen in Wigratzbad sieben Jahre im Alumnat, die in Zaitzkofen jedoch nur sechs Jahr im Alumnat verbringen. Weiß jemand den Grund hierfür?
Re: Soutane und Habit etc...
Vielleicht brauchen die der FSSP einfach ein Jahr länger, weil sie neben ihrer "altrituellen" Ausbildung auch noch nen Crashkurs "Novus Ordo for Dummies" mitbelegen müssen?
Re: Soutane und Habit etc...
Nä das Zusatzfach heißt "Wider die Hermeneutik des Bruchs - wie ich trotz weigerung den NO zu zelebrieren, den NO für gültig halten kann."taddeo hat geschrieben:Vielleicht brauchen die der FSSP einfach ein Jahr länger, weil sie neben ihrer "altrituellen" Ausbildung auch noch nen Crashkurs "Novus Ordo for Dummies" mitbelegen müssen?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Soutane und Habit etc...
Bei der FSSP gibt es ein Apostolatsjahr (d.h. Einsatz in Gemeinden). Ich glaube zwar, das dauert das auch nur ein halbes Jahr, aber macht natürlich trotzdem was aus.
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Re: Soutane und Habit etc...
Kann mir jemand sagen, wie man den Mantel, den die Priester, die auf dem Bilde (beim etwas älteren links hinter dem Kardinal ist es besser zu sehen) tragen heißt?
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Re: Soutane und Habit etc...
(Benediktiner in Le Barroux)
Wieso sind denn die zwei Mönche vorne links in weiß gekleidet?
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Re: Soutane und Habit etc...
Wenn ich das richtig sehe, tragen sie ein Meßgewand (oder Pluviale?). Die weiße Kapuze entsteht durch ein "Anhängel" an der Albe, oder durch das Amikt - je nach Schnitt.
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Re: Soutane und Habit etc...
Man nennt dieses außerliturgische Gewand "Ferraiolo".Fridericus hat geschrieben:
Kann mir jemand sagen, wie man den Mantel, den die Priester, die auf dem Bilde (beim etwas älteren links hinter dem Kardinal ist es besser zu sehen) tragen heißt?
Vgl. hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Ferraiolo
Re: Soutane und Habit etc...
Wobei dies nur die Priester im Hintergrund betrifft.
Die beiden im Vordergrund (mit dem Rücken zum Betrachter) tragen anscheinend ein "normales" Cape aus (Woll-)Stoff. Im Gegensatz hierzu ist der Ferraiolo zwar nicht zwingend aus Seide, aber zumindest aus einem leichten, edlem Material.
Er ist übrigens so etwas wie das Gegenstück zum zivilen Frack oder Smoking.
Weitere Informationen und Bilder hier:
Nebenbei: Auch wenn ich durchaus ein Faible für "großes" kirchliches Zeremoniell habe, bin ich der Meinung, das der Page des Kardinals (hier auf dem 1. Bild zu sehen) unangemessen und übertrieben ist.
Die beiden im Vordergrund (mit dem Rücken zum Betrachter) tragen anscheinend ein "normales" Cape aus (Woll-)Stoff. Im Gegensatz hierzu ist der Ferraiolo zwar nicht zwingend aus Seide, aber zumindest aus einem leichten, edlem Material.
Er ist übrigens so etwas wie das Gegenstück zum zivilen Frack oder Smoking.
Weitere Informationen und Bilder hier:
Nebenbei: Auch wenn ich durchaus ein Faible für "großes" kirchliches Zeremoniell habe, bin ich der Meinung, das der Page des Kardinals (hier auf dem 1. Bild zu sehen) unangemessen und übertrieben ist.
Re: Soutane und Habit etc...
Fridericus hat geschrieben:Wieso sind denn die zwei Mönche vorne links in weiß gekleidet?
Es handelt sich definitiv um Pluviale. Weder Kaseln noch Dalmatiken/Tuniken werden derart über die Knie gelegt.cantus planus hat geschrieben:Wenn ich das richtig sehe, tragen sie ein Meßgewand (oder Pluviale?). Die weiße Kapuze entsteht durch ein "Anhängel" an der Albe, oder durch das Amikt - je nach Schnitt.
Und die "weiße Kapuze" ist das Amikt.
Bei Orden mit "Kapuzenhabit" wird nämlich beim Ankleiden zuerst die Kapuze aufgesetzt, dann das Amikt darüber gebunden, anschließend alle anderen Gewänder angelegt und zum Schluß dann die Kapuze mit dem Amikt wieder zurückgelegt.
(Wir hatten während meiner Messdienerzeit holländische Karmeliter bei uns in der Gemeinde. Da konnte ich das häufiger aus der Nähe beobachten.)
Die Kapuze kann übrigens zunächst auch auf dem Kopf bleiben und wird dann im Laufe des Gottesdienstes analog zum Birett gehandhabt.