P. Anselm Bilgri's neues Leben als Unternehmensberater

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
Edith
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P. Anselm Bilgri's neues Leben als Unternehmensberater

Beitrag von Edith »

Findet jemand eine sinnvolle Info ... was da abgeht?
Gerüchteweise höre ich, P. Anselm (ehem. Prior von Andechs) verlässt das Kloster, oder den Orden.... oder lässt sich ganz laisieren....

weiß da jemand mehr?
Zuletzt geändert von Edith am Dienstag 16. November 2004, 19:24, insgesamt 4-mal geändert.

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Erich_D
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Re: Anselm Bilgri /Andechs/Müchen ?

Beitrag von Erich_D »

Edith hat geschrieben:Findet jemand eine sinnvolle Info ... was da abgeht?
Gerüchteweise höre ich, P. Anselm (ehem. Prior von Andechs) verlässt das Kloster, oder den Orden.... oder lässt sich ganz laisieren....

weiß da jemand mehr?
Die Vertreibung vom Heiligen Berg
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Edith
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Re: Anselm Bilgri /Andechs/Müchen ?

Beitrag von Edith »

Erich Dumfarth hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:Findet jemand eine sinnvolle Info ... was da abgeht?
Gerüchteweise höre ich, P. Anselm (ehem. Prior von Andechs) verlässt das Kloster, oder den Orden.... oder lässt sich ganz laisieren....

weiß da jemand mehr?
Die Vertreibung vom Heiligen Berg
danke!!

Edith
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Beitrag von Edith »

hier ist auch noch ein Bericht der Süddeutschen Zeitung... eben gefunden...

Prior Anselm Bilgri ist aus dem Benediktinerkonvent ausgetreten. Und will Unternehmensberater werden.


Daraus:
Bilgri will sich nun in der bayerischen Landeshauptstadt eine Existenz als Unternehmensberater und Veranstalter von Seminaren aufbauen. Ob der populäre Ordensmann Benediktinerpater bleibt und damit auch weiterhin in der Mönchskutte auftritt, ließ Eckert offen.

max72
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Beitrag von max72 »

Auf keth.net war das verlinkt:
KLOSTER ANDECHS
Kirche siegt über Kommerz


Der Machtkampf im christlichen Vorzeigebetrieb zwischen dem ökonomisch orientierten Prior Anselm Bilgri und seinem Widersacher Johannes Eckert ist entschieden. Bilgri zieht sich zurück, das Kloster wird wohl eine spirituellere Ausrichtung erhalten.
Auch wenn ich die Detils nicht weiss, klingt ganz gut wenn man sich mehr auf das spirituelle als auf den gutgehenden Biergarten konzenmtriert, oder?

http://www.manager-magazin.de/koepfe/ar ... 97,00.html

Max

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Hallo,

also auf katholisch.de gab es auch eine entsprechende Mitteilung der KNA. Dort hieß es allerdings, Bilgri habe den Orden noch nicht verlassen, sondern nur die Gemeinschaft von Andechs bzw. St.Bonifaz. Vielleicht kommt er ja noch in einem anderen Kloster unter.

Ansonsten habe ich so ein wenig das Gefühl, dass der gute Herr Bilgri noch etwas mit seiner Nichtwahl zum Abt hadert. Und er sagt ja offensichtlich selbst, dass er den Kontakt zum Gemeinschaftsleben etwas verloren hat. Keine besonders gute Voraussetzung für ein benediktinisches Kloster. Insofern ist seine Entscheidung nur konsequent.

Ich wäre außerdem der letzte, der etwas gegen eine etwas spirituellere Ausrichtung eines Klosters hätte, auch wenn ich ihn (P.Anselm) eigentlich ganz sympathisch finde.

HeGe

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Pater Anselm wird Unternehmensberater

Pressekonferenz von Abt Dr. Johannes Eckert zur Sache; Persönliche Erklärung Pater Anselm Bilgri

Aus dieser Erklärung:
"... Ich bin gerade dabei, mir eine neue Existenz in München aufzubauen. Ich werde in den Bereichen "Lebens- und Unternehmensberatung, Seminare und Kurse, Vorträge und Publikationen" tätig sein. Dabei ist mir wichtig, die Weisheit der religiösen, besonders der christlichen Tradition und die Spiritualität der Benediktsregel für Menschen unserer Tage erfahrbar zu machen. Mein Wunsch wäre es, eine kirchenrechtliche Möglichkeit zu finden, weiterhin priesterliche und seelsorgliche Funktionen wahrnehmen zu dürfen. ..."


"... die Spiritualität der Benediktsregel ... erfahrbar zu machen." Scheint mir etwas widersprüchlich zu sein. Dient nicht die Regel des Heiligen Benedikt in besonderer Weise dem Leben innerhalb einer Gemeinschaft? Und ist ihm nicht gerade das misslungen? Und wie steht es mit dem Gelübde des Gehorsams? Und dann diese doch eher sehr eigenwillige Auffassung neben seiner Tätigkeit als "Lebens- und Unternehmensberater auch - sozusagen im Nebenberuf? - als Priester tätig zu sein.
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max72
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Beitrag von max72 »

Spiegel hat auch was:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,307324,00.html

MEHR LABORA, WENIGER ORA

Pater Anselm wird Consultant

Anselm Bilgri, der Prior des bayerischen Klosters Andechs, war in den vergangenen Jahren häufiger bei Managementveranstaltungen denn auf Bibelseminaren anzutreffen. Nach erbitterten Streitigkeiten mit seinen Ordensbrüdern verlässt er jetzt die Abtei und wird Unternehmensberater.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Tja, das wundert nicht. Wenn man Bilgris Tätigkeit die letzten Jahre verfolgte, konnte man schon erkennen, wie sich die Gewichtung langsam, aber sicher verschob.
Dies ist keine Wertung - nur eine Feststellung.

Geronimo

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Wie es der Zufall so will - (mir sträubt sich beim Zufall die Tastatur, Zufall, bitte gar schön, nur als sprachlichen Topos auffassen) - wie es halt sein sollte, ich war erst vor drei Tagen auf Bayerns Heiligem Berg, in Andechs (hat aber nix mit den Geschehnissen rund um Bilgeri zu tun); das erste Mal, dass ich diese Wallfahrtsstätte bayerischer Trinkfestigkeit zu Angesicht bekam.

Hier meine spontanen Eindrücke.
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Edith
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Beitrag von Edith »

max72 hat geschrieben:Auf keth.net war das verlinkt:
KLOSTER ANDECHS
Kirche siegt über Kommerz

Der Machtkampf im christlichen Vorzeigebetrieb zwischen dem ökonomisch orientierten Prior Anselm Bilgri und seinem Widersacher Johannes Eckert ist entschieden. Bilgri zieht sich zurück, das Kloster wird wohl eine spirituellere Ausrichtung erhalten.
das ist ja eine Unverschämtheit, den rechtmäßig gewählten Abt einer Abtei "Widersacher" eines zum Gehorsam verpflichteten Mönches zu nennen... :motz:
[schild=7 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Hals![/schild]

Edith
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Beitrag von Edith »

Sorry, beim Teilen hab ich einen Beitrag von Robert ("Wie was Wo?") und einen von mir selber ("ket.-zer.net kennst du das noch nicht?") verloren.... Edith als Mod..
Zuletzt geändert von Edith am Dienstag 6. Juli 2004, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Hallo,

heute abend (06.07.) soll um 21.20 Uhr in der Sendung "Glasklar" auf BR3 ein Bericht zum Thema gesendet werden. Könnte glaube ich ganz interessant werden.

HeGe

Jojo
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Beitrag von Jojo »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Und dann diese doch eher sehr eigenwillige Auffassung neben seiner Tätigkeit als "Lebens- und Unternehmensberater auch - sozusagen im Nebenberuf? - als Priester tätig zu sein.
Natürlich, damit kann er sich die Bonbons aus beiden Berufen herauspicken. Als Unternehmensberater den Erfolg, als Priester Achtung und Ansehen. Er könnte ja der Unternehmensberater von Willigis Jäger werden, das würde gut harmonieren ;-)

Aber mal ernsthaft betrachtet: es ist erstaunlich, wie sehr das immer nach dem selben Muster abläuft und mindestens ebenso erstaunlich, dass totsicher jedesmal keiner da ist, der rechtzeitig die Notbremse zieht, bevor alles aus dem Ruder läuft. Es schein fast so etwas wie ein Naturgesetz zu sein.

Zunächst ist da einer, der mit viel Talent etwas recht Imposantes aufbaut (Willigis seinen Zen-Betrieb, Anselm sein Bierimperium). Alle sind glücklich. Das Kloster/der Orden profitiert von Popularität und Geldsegen durch den Star des Klosters/Ordens. Der Star profitiert vom Kloster/vom Orden, denn ohne dieses(n) wäre er keiner (meditative und alkoholische Angebote gibt es wie Sand am Meer, erst durch den Stempel des Ordenskürzels erhalten sie höhere Weihen und der Urheber gleich mit)

Dann beginnt es, aus dem Ruder zu laufen. Das Werk des Stars gewinnt mehr und mehr an Eigendynamik. Irgendwann merken das auch einer oder mehrere. Dann beginnt die Phase der kreativen Bastelarbeiten. Motto: irgendwie so hinbiegen, dass alle wieder glücklich damit sind (siehe Anfangsphase). Manchmal funktioniert das, manchmal auch nicht. Ich könnte noch ein paar Leute namentlich aufzählen, vielleicht nicht ganz so bekannt, wie diese zwei, aber ganz nach diesem Muster hat es eben nicht funktioniert. Um den Ausgang zu ahnen, muss man dann kein Prophet mehr sein: auf die längere Beurlaubung folgt fast totsicher Trennung oder Provinz- bzw. Kloster- bzw. Ordenswechsel (oder, ok, nichts ist unmöglich, wenn auch nicht wahrscheinlich, die "Resozialisation).
Mal sehen, wie z.B.das hier wohl ausgehen mag...

Letzte Runde des Spieles: Wer hat den schwarzen Peter? Der entthronte Star, der daran Schuld ist, dass er seine Talente zwar vermehrte, die Grenzen aber darüber vergaß, oder das Kloster, das daran Schuld ist, dass ein Genie sich nicht entfalten kann?
Einen Gewinner gibt es bei diesem Kartenspiel am Ende keinen, nur Verlierer.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Eine treffende Analyse, Jojo ...

Geronimo

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Ich stelle jetzt mal eine ganz blöde Frage:
Warum gibt es so etwas in Männerklöstern häufiger?

Jetzt sage bitte keiner, in Frauenklöster gebe es keine außerordentlichen Begabungen: IBS

Edith
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Beitrag von Edith »

Cicero hat geschrieben:Ich stelle jetzt mal eine ganz blöde Frage:
Warum gibt es so etwas in Männerklöstern häufiger?
Häufiger würd ich nicht sagen..... bei den Männern ist es nur öffentlicher....

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Weil Männer öfter austreten ....?

Entschuldigung ....*wegwienix"

Geronimo

Edith
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Beitrag von Edith »

Cicero hat geschrieben:Ich stelle jetzt mal eine ganz blöde Frage:
Warum gibt es so etwas in Männerklöstern häufiger?
weiß jemand, wieviel von denen auf diesem Bild noch da sind?
http://www.fotoagentur-wenzel-orf.de/html/lermer.html

Marlene
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Beitrag von Marlene »

Cicero hat geschrieben:Jetzt sage bitte keiner, in Frauenklöster gebe es keine außerordentlichen Begabungen: IBS
Und ob!
Nur kann ich mir bei Sr. Michaela einfach nicht vorstellen, dass sie eine Kneipenkette aufzieht und Bier en gros vermarktet ... und sich darüber in eine Managerexistenz verliert .... ;)

Um bei ihrem Beispiel zu bleiben: Sie bindet ihren brillanten Intellekt zurück an das, was der ganzen benediktinischen Gemeinschaft dient, und vermarktet ihn nicht einfach. Im Übrigen erscheint von ihr jetzt im August ein neues Büchlein: Benedikt von Nursia begegnen. Zeugen des Glaubens.

Oder nimm nur mal die Abtei St. Hildegard in Eibingen - man kriegt es von außen kaum mit, aber das ist eine intellektuell-musisch-künstlerische Hochburg. Aber die "Stars" dort müssen genauso in die Waschküche und ans Kartoffelschälen (für 60 Schwestern) wie alle anderen. Ist vielleicht ganz heilsam ...

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Marlene hat geschrieben:
Cicero hat geschrieben:Jetzt sage bitte keiner, in Frauenklöster gebe es keine außerordentlichen Begabungen: IBS
Und ob!
Nur kann ich mir bei Sr. Michaela einfach nicht vorstellen, dass sie eine Kneipenkette aufzieht und Bier en gros vermarktet ... und sich darüber in eine Managerexistenz verliert .... ;)
Nein, daß eher nicht, aber es gibt auch intellektuelle "Stars", die Starallüren entwickeln können. Traue ich Sr. Michaela allerdings auch nicht zu.
Marlene hat geschrieben:Um bei ihrem Beispiel zu bleiben: Sie bindet ihren brillanten Intellekt zurück an das, was der ganzen benediktinischen Gemeinschaft dient, und vermarktet ihn nicht einfach. Im Übrigen erscheint von ihr jetzt im August ein neues Büchlein: Benedikt von Nursia begegnen. Zeugen des Glaubens.
*wartmitdemfingeraufdentischtrommel*
Marlene hat geschrieben:Oder nimm nur mal die Abtei St. Hildegard in Eibingen - man kriegt es von außen kaum mit, aber das ist eine intellektuell-musisch-künstlerische Hochburg. Aber die "Stars" dort müssen genauso in die Waschküche und ans Kartoffelschälen (für 60 Schwestern) wie alle anderen. Ist vielleicht ganz heilsam ...
Ja, und die werden nicht so leicht eine Gebetszeit versäumen, weil da noch unbedingt....
Und jetzt klingelt gerade bei der Statio im Kreuzgang das Handy,... zieht ihr schon mal ohne mich ein ...
Keine Unterstellung, aus berufenem Munde so gehört.

Alles hat seine Licht- und Schattenseiten, als ich einer Schwester (OSB) mal sagte, stellt Euch doch nicht so an, bekam ich zur Antwort, wehret den Anfängen.

Abt
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Beitrag von Abt »

Hab das schon länger verfolgt und bin jetzt total geschockt...
das alles hat doch nichts mehr mit benediktinischer Spiritualität und Klosterleben zu tun...da kann man, glaub ich, den ganzen Konvent um Birgli vergessen.... :sleep:

Micha

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Freitag 4. Februar 2005, 16:19, insgesamt 2-mal geändert.

Edith
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Beitrag von Edith »

Grundsatzdebatten bitte im Thread "Kloster quo vadis".
HIER gehts um P. Anselm.
Danke.
:)

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Hat jemand die Sendung im BR über Andechs gesehen?
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Edith
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Beitrag von Edith »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Hat jemand die Sendung im BR über Andechs gesehen?
ja ich... so neben einem Telefonat mit Cicero... warum?
Nix Neues... nix was nicht schon im Boulevard stand.....

Edith
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Beitrag von Edith »

Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, daß jemand aus einem Kloster rausgeht.... sowas passiert eben.... nur... was ich nicht wirklich verstehe... ist... daß man das nach 28 Jahren macht..... :(

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Ermi
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Beitrag von Ermi »

Edith hat geschrieben:Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, daß jemand aus einem Kloster rausgeht.... sowas passiert eben.... nur... was ich nicht wirklich verstehe... ist... daß man das nach 28 Jahren macht..... :(
Warum nicht? Wenn Ehen nach 30 - 40 Jahren zerbrechen, weil sie sich auseinander gelebt haben, so kann das im Orden auch geschehen.
Ich glaube, daß der Abtwechsel nicht die Ursache, sondern nur der Auslöser bei Pater Anselm gewesen ist. Zum Glück kann Gott auch auf krummen Zeilen schreiben. ;)
Gott ist mittendrin!

Edith
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Beitrag von Edith »

Ermi hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, daß jemand aus einem Kloster rausgeht.... sowas passiert eben.... nur... was ich nicht wirklich verstehe... ist... daß man das nach 28 Jahren macht..... :(
Warum nicht? Wenn Ehen nach 30 - 40 Jahren zerbrechen, weil sie sich auseinander gelebt haben, so kann das im Orden auch geschehen.
jaja... aber bei Ehen verstehe ich das nach so langer Zeit eben auch nicht wirklich....
aber... ich muß ja auch nicht alles verstehen.. :kiss:

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Der Spiegel (29/2004) hat übrigens einen erfrischend nüchternen und lesenswerten Beitrag zum Thema, nimmt Bilgris Demission nur zum Anlass für eine breiter angelegte Betrachtung.

Detail am Rande: Anselm Grün habe sich demnach mit seinen Brüdern geeinigt, nur noch maximal zwei Vortragstermine pro Woche anzunehmen und auch nicht mehr über Nacht weg zu bleiben. "Man muss das richtige Maß finden, sonst besteht die Gefahr, dass sich das verselbständigt", zitiert ihn das Blatt.
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.

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Beitrag von Edith »

mr94 hat geschrieben: "Man muss das richtige Maß finden, sonst besteht die Gefahr, dass sich das verselbständigt", zitiert ihn das Blatt.
sehr weise. Offenbar hat er seine eigenen Bücher tatsächlich gelesen.....
8)

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Der alte Spruch von professionell Schreibenden: Das bisschen, was ich lese, schreibe ich mir selber.

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