Engelwerk

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
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peter51
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Engelwerk

Beitrag von peter51 »

Ich habe einige Ausgaben des Rundbriefs des Engelswerks gelesen und bin sehr beeindruckt von der tiefen Frömmigkeit und der Aufrechterhaltung der großen marianischen Traditionen. Andererseits habe ich auch (allerdings von nicht-katholischer Seite) eher negative Dinge über das Opus gelesen. Leider habe ich keine Gelegenheit dort, wo ich wohne (Rhein-Main Gebiet) direkt Kontakt aufzunehmen, um mir ein authentisches Bild zu machen. Wer weiß mehr über das Engelwerk oder hat eigene Erfahrungen? Würde mich sehr interessieren.

Lucy
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Beitrag von Lucy »

Ich wäre sehr vorsichtig. Bis jetzt habe ich nicht Positives über das Engelwerk gehört. Klar, dass deren Selbstdarstellung anders aussieht.

Im folgenden einges aus den Tiefen des Internets (so ganz auf die Schnelle).

"2.4 Engelwerk

Das Engelwerk (Opus Sanctorum Angelorum) geht auf Privatoffenbarungen von Gabriele Bitterlich (1896-1978) zurück. Sie wird im Werk als "Mutter" verehrt. Die gebürtige Wienerin, die später mit ihrer Familie in Innsbruck wohnte, begann auf Befehl ihres Beichtvaters nach dem 2. Weltkrieg mit der Niederschrift ihrer Schauungen.

1951 wurden Schutzengelweihe, Engelweihe und Sühneweihe vom Innsbrucker Bischof Rusch anerkannt, der 1961 auch die Schutzengelbruderschaft in Innsbruck-Wilten kanonisch errichtete. Diese übernahm 1965 die Burg St. Petersberg bei Silz in Tirol, wo sich heute auch das Grab der "Mutter" befindet. 1967 wurde in Scheffau (Diözese Salzburg) die Pia Unio der Schwestern vom Heiligen Kreuz zugelassen. 1969 entstand in der Diözese Augsburg die Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz im Engelwerk, später auch in anderen Ländern (z. B. in Brasilien). 1979 wurde durch führende Priester des Engelwerkes der Orden der Regularkanoniker vom Hl. Kreuz wiederbelebt; dieser hat in Anapolis eine eigene Hochschule, deren Präses der deutsche Priester Dr. Ingo Dollinger ist. Dem Engelwerk stehen mehrere rechtlich selbstständige Gemeinschaften nahe:

der Orden der Regularkanoniker vom Hl. Kreuz (männlicher Zweig)
die Pia Unio der Schwestern vom Heiligen Kreuz
die Priestergemeinschaft
der Helferkreis

Nach langer Prüfung hat am 6. Juni 1992 die Glaubenskongregation dem Engelwerk verschiedene Praktiken verboten:

die Verbreitung von "Theorien aus den vorgeblichen Offenbarungen über die Welt der Engel"
die so genannten "Engelweihen"
die "Fernspendung" von Sakramenten
die Verwendung der "Namen" von Engeln (und Dämonen) aus den Schriften des Engelwerks

In einigen Diözesen Deutschlands besteht für Priester des Engelwerks Predigtverbot. Die römischen Auflagen gegenüber dem Engelwerk haben aber nie eine der Gemeinschaften generell verboten. Die bereits vorher in den österreichischen und einigen deutschen Diözesen durchgeführten Einschränkungen (wie z. B. das Verbot des Abhaltens von Exerzitien in manchen kirchlichen Häusern) bleiben aufrecht.

Die Schutzengelweihe war die unabdingbare Voraussetzung für die Aufnahme ins Engelwerk. Im dafür am 14. Februar 1951 approbierten Ritus hieß es: Wir wollen "unseren heiligen Schutzengeln alle (!) Macht über uns geben und uns feierlich an sie binden".

P. Hansjörg Bitterlich (der Sohn der Gründerin) wurde nach seiner heftigen Kritik an den römischen Verfügungen als Leiter des Klosters St. Petersberg in Tirol abgesetzt und vom Orden exklaustriert. Ihm ist es laut Gehorsamsbefehl seines Ordensoberen verboten, in Fusch (dem Sitz der "Gesellschaft für religiöse Brauchtumskunde in Österreich") oder anderswo, direkt oder durch Mittelspersonen, irgendein Werk oder irgendeine Vereinigung zu unternehmen oder zu fördern, welche die gemäß Dekret der Glaubenskongregation untersagten Theorien oder Praktiken verwenden oder verbreiten würde. Skeptisch beurteilte P. Bitterlich die Aussichten, dass sich das "Engelwerk" in der Kirche durchsetzen werde: "Das Engelwerk ist durch das römische Dekret kaputt. Aber es wird sich herausstellen, was wahr und was falsch ist".

Das Problem sind beim Engelwerk nicht primär die spezifischen Engelnamen, sondern die Deutung der Gegenwart als konkrete Endzeit mit den damit verbundenen "Schlachten" und einem daraus sich ergebenden dualistischen Denken. Das eigentliche theologische Problem stellt die spezifische Sicht des Engels in seiner Stellung zum Menschen dar. Gott und Jesus Christus scheinen (trotz aller betonten "Christozentrik" von Seiten des Engelwerks) weit weg gerückt zu sein, auch wenn von seiten des Engelwerks stets betont wird, dass die Engel auf Gott hinweisen und den Menschen zur Erkenntnis Gottes führen möchten.

Auch wird seit dem Verbot verschiedener Praktiken durch das Dekret der Glaubenskongregation vom 6. Juni 1992 stets betont, dass diese "nach besten Willen und Gewissen auch eingehalten werden".
Quelle: http://www.dioezese-linz.or.at/pastoral ... #engelwerk

Empfehlen würde ich dir auch die Info auf www.relinfo.ch (ist 'ne evangelische Seite, aber nicht schlecht) mit Links (z.B. auch zum Referat zu Weltanschauungs- und Sektenfragen der Diözese Trier).
Relinfo zählt das Engelwerk zu den "Gemeinschaften am RAnde der kath. Kirche".

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Glaubenskongregation hat geschrieben:Beschluß bezüglich der Doktrin und der Methoden der Vereinigung «Opus Angelorum» (Decretum de doctrina et usibus particularibus consociationis cui nomen «Opus Angelorum»), 6. Juni 1992
AAS 84 (1992) 805-806
EV 13, 978-983;LE 5475; Dokumenty, II, 30
Bistum Trier hat geschrieben:Im Juni 1992 hat die römische Glaubenskongregation in einem Dekret zum Engelwerk Stellung genommen:


I. Die aus den angeblichen Offenbarungen Gabriele Bitterlichs stammenden Theorien über die Welt der Engel, deren persönliche Namen, Einteilungen und Funktionen dürfen in der Organisation und um Baugerüst des Engelwerks sowie im Kult, in den Gebeten, in der geistlichen Bildung, in der öffentlichen und privaten Spiritualität, im Seelsorgedienst oder im Apostolat weder gelehrt noch in irgend einer Weise explizit oder implizit verwendet werden. Diese Anordnung gilt auch für jedes andere Institut oder jede andere Vereinigung, die kirchlich anerkannt ist.

Der Gebrauch und die Verbreitung von Büchern oder anderen Schriften, die die obenge nannten Theorien enthalten, sind außerhalb wie innerhalb der Vereinigung verboten.

II. Die verschiedenen Formen der "Engelweihe", die im Engelwerk geübt werden, sind verboten.

III. Außerdem sind sowohl die sogenannte "Fernspendung" der Sakramente als auch die Einfügung von Texten, Gebeten und Riten, die sich direkt oder indirekt auf die genannten Theorien beziehen, in die eucharistische Liturgie oder das Stundengebet verboten.

IV. Exorzismen dürfen ausschließlich nach den Normen und der Disziplin der Kirche zu dieser Frage und unter Gebrauch der kirchlich approbierten Formeln durch geführt werden.

V. Ein vom Heiligen Stuhl ernannter Delegat mit besonderen Vollmachten wird im Kontakt mit den Bischöfen die Anwendung der oben angeführten Normen überprüfen und darauf dringen. Er wird sich bemühen, die Beziehungen zwischen dem Opus Angelorum und dem Orden der Regulierten Kanoniker vom Heiligen Kreuz zu klären und zu regeln.

Der Heilige Vater Johannes Paul II. hat im Verlauf der dem unterschriebenen Präfekten gewährten Audienz das vorliegende Dekret, das bei der ordentlichen Versammlung dieser Kongregation beschlossen worden war, genehmigt und seine Veröffentlichung angeordnet.

Rom, am Sitz der Glaubenskongregation, 6. Juni 1992

Joseph Card. Ratzinger, Präfekt
Alberto Bovone, Titularerzbischof von Youks-les-Bains, Sekretär

Quelle
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Mariamante
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Opus angelorum

Beitrag von Mariamante »

Zum Opus angelorum möchte ich Stellung nehmen:

1. Gabriele Bitterlich bekam den Auftrag, durch die Hilfe der Engel den Menschen im Kampf unserer Zeit gegen die Dämonen in besonderer Weis beizustehen. Dass dies manchen "Geistern" nicht zusagt, ist klar. Denn die Hilfe der heiligen Engel- besonders z.B. des hl. ERzengel Michael- ist für die bösgeistigen Kräfte zu stark. Man kann also sicher sein, dass das Engelwerk Verfolgungen zu erleiden hat. So weit ich mich erinnere, hat sich dazu vor allem ein dt. Weihbischof (Soden- Frauenhofen) "berufen" gefühlt.

2. Sicher gibt und gab es auch von Engelwerkpriestern selbst manches, das Anlaß zum Ärgernis geben konnte. Es wird wohl kaum eine Ordensgemeinschaft geben (vor allem wenn es sich um eine junge handelt) die nicht auf die eine oder andere Weise zu Übertreibungen neigt. Aber aber hier muss man vorsichtig sein. Ein Referent hat zu Pfingsten bezüglich des Vorwurf des Fanatismus gesagt: Wenn jemand zu einem Gläubigen sagt: Du bist ein Fanatiker- dann heißt das: Du liebst Jesus mehr als ich.

3. Es wurde dem Engelwerk (das den alten Orden vom Kreuz wieder belebt hat) von manchen Kreisen der Vorwurf gemacht, sie würden die Engel (deren Namen sie aus den Eingebungen an Gabriele Bitterlich erhielten) nicht mehr so christozentrisch sein. Wer weiss, dass die Priester vom Engelwerk die Anbetung, die Weihe an Jesus durch Maria (und natürlich auch verschiedene Engelweihen) sehr wohl christozentrisch lebten wird verstehen, dass auch dieses Werk manmche Prüfung zu bestehen hatte. Gewiß mag es auch in St. Petersberg (Sitz des Engelwerkes in Österreich) manches Mysteriöse gegeben haben. Aber nicht alles was die Medien verbreiten (wie ein Thomas ....(Nachname fällt mir momentan nicht ein).in seinem Buch von der rechten Kirche) ist wirklich objektive Wahrheit und gerechte Beurteilung.

4. DAs Engelwerk hat sich nach meinem Wissen einer Prüfung durch die Kirche, den VAtikan unterzogen. Gewisse "Eigenheiten", die im Engelwerk üblich waren ( Weihen an die En-gel, Verwendung des Buches mit Engelnamen und Dämonennamen) wurden von der Kirche kritisch beurteilt- und einiges vorsichtshalber unterbunden. So viel mir bekannt, haben sich die Engelwerkpriester großteils daran gehalten.

Sowohl gegen das als "konservativ" eingestufte Engelwerk, Opus dei wie auch die KPE von P. Andreas Hönisch wird von der Presse meist negativ berichtet. Eine Gemeinschaft, die den Glauben,d ie Anbetung Gottes noch ernst nimmt und in einer libertinistischen, hednonistischen Zeit evangelientreue moralische Werte vertritt gilt den Medien als verdächtig und verfolgungswürdig. Da es sowohl in der Kirche, den Orden und anderen geistlichen Gemeinschaften nicht an Sündern und manchen Skandalen fehlt, kann man manche berechtigte Kritiik von einzelnen Fehlhaltungen auch in diesen Gemeinschaften oft als Waffe verwenden, diese Gemeinschaften insgesamt abzuurteilen. Ich finde das nicht für gerecht. "Prüft alles, das Gute behaltet", sagt Paulus.

Was das Engelwerk für unsere Zeit so wichtig und wertvoll macht ist eben das Obgenannte: Wir brauchen im Kampf gegen die Dämonen in besonderer Weise die Hilfe der heiligen Engel- die im Engelwerk geschätzt und gefördert wird.
Gelobt sei Jesus Christus

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Dekret der Glaubenskongregation - De consociatione "Opus Angelorum" Die Vereinigung «Engelwerk»

Dekret „Litteris diei“ der Kongregation für die Glaubenslehre
über Lehre und Praktiken der sogenannten Gemeinschaft „Engelwerk“ vom 6. Juni 1992, unterzeichnet von Joseph Kardinal Ratzinger, Präfekt, und Alberto Bovone, Sekretär.

Lateinischer Text: AAS 84 (1992) 805 f. Deutscher Text: Dokumente zur Erneuerung der Liturgie, Bd 3,, hg. v. Martin Klöckener, Kevelaer – Freiburg/Schweiz 2001, Nr. 347, Rnn. 6701-6710.

Mit Schreiben vom 1. Dezember 1977 an den Apostolischen Stuhl beantragte Kardinal Joseph Höffner, Erzbischof von Köln und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, eine Prüfung der Vereinigung Opus Angelorum (Engelwerk) und seiner besonderen Lehren und Praktiken, die ihren Ursprung in vorgeblichen Privatoffenbarungen von Frau Gabriele Bitterlich haben. Nach Abschluß dieser Prüfung, insbesondere der Schriften, welche die erwähnten Lehren enthalten, teilte die Kongregation für die Glaubenslehre dem Hochwürdigsten Herrn Erzbischof mit Schreiben vom 24. September 1983 die folgenden Entscheidungen mit, die zuvor vom Heiligen Vater in der Audienz vom 1. Juli gutgeheißen worden waren (vgl. AAS 76 [1984] 175-176):

1. Das Engelwerk muß in der Förderung der Andacht zu den Heiligen Engeln der Lehre der Kirche sowie der Heiligen Väter und Lehrer gehorchen. Insbesondere verbreite es unter seinen Mitgliedern und unter den Gläubigen keinen Kult der Engel, welcher sich der aus der vorgeblichen (Frau Gabriele Bitterlich zugeschriebenen) Privatoffenbarung bekannten „Namen“ bedient. Es ist nicht erlaubt, diese Namen in irgendwelchen von der Gemeinschaft verwendeten Gebeten zu benützen.

2. Das Engelwerk darf von seinen Mitgliedern das sogenannte „Schweigeversprechen“ nicht verlangen und es ihnen nicht vorschlagen, wenn es auch rechtmäßig ist, bezüglich der inneren Belange des Engelwerkes jene Form von Diskretion zu wahren, die den Mitgliedern von Instituten der Kirche gemäß ist.

3. Das Engelwerk und seine Mitglieder werden alle liturgischen Normen strikt beachten, besonders jene, welche die Eucharistie betreffen. Das gilt besonders für die sogenannte „Sühnekommunion“.

Später hat die Kongregation für die Glaubenslehre andere aus derselben Quelle herrührende Schriften prüfen können; sie hat dabei festgestellt, daß ihre Entscheidungen nicht korrekt ausgelegt und ausgeführt worden sind.

Die Prüfung dieser anderen Schriften hat das Urteil bestätigt, das den vorherigen Entscheidungen zugrundelag, daß nämlich die dem Opus Angelorum eigene Engellehre und gewisse von ihr herstammende Praktiken der Heiligen Schrift und der Überlieferung fremd sind und daher nicht als Grundlage für die Spiritualität und Aktivität von kirchlich anerkannten Vereinigungen dienen können.

Daher sah die Kongregation für die Glaubenslehre die Notwendigkeit, die früheren Entscheidungen erneut vorzulegen und sie durch folgende Normen zu ergänzen.

I. Die Theorien aus den von Frau Gabriele Bitterlich empfangenen vorgeblichen Offenbarungen über die Welt der Engel, ihre persönlichen Namen, ihre Gruppen und Aufgaben, dürfen weder gelehrt noch in irgendeiner Weise, explizit oder implizit, verwendet werden in der Organisation und in der Durchführungsstruktur („Baugerüst“) des Opus Angelorum wie auch im Kult, in den Gebeten, in der geistlichen Formung, in der öffentlichen wie privaten Spiritualität, im Amt oder Apostolat. Dasselbe gilt für jedes andere Institut oder jede andere Vereinigung, die von der Kirche anerkannt sind.

Der Gebrauch und die Verbreitung der Bücher wie auch anderer Schriften, welche die vorgenannten Theorien enthalten, sind innerhalb und außerhalb der Vereinigung verboten.

II. Die verschiedenen Formen von Weihen an die Engel („Engelweihen“), die im Opus Angelorum praktiziert werden, sind untersagt.

III. Ferner ist die sogenannte Fernspendung von Sakramenten untersagt, desgleichen das Einfügen von Texten, Gebeten oder Riten, die direkten oder indirekten Bezug auf die oben genannten Theorien nehmen, in die eucharistische Liturgie und in das Stundengebet.

IV. Die Exorzismen dürfen hinsichtlich ihrer Materie ausschließlich nach den Vorschriften und der Disziplin der Kirche und unter Verwendung der von ihr gutgeheißenen Formeln vorgenommen werden.

V. Ein vom Heiligen Stuhl ernannter Delegat mit besonderen Vollmachten wird in Kontakt mit den Bischöfen die Anwendung der oben festgelegten Normen nachprüfen und auf deren Einhaltung drängen. Er wird sich bemühen, die Beziehungen zwischen dem Opus Angelorum und dem Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz zu klären und zu regeln.


Papst Johannes Paul II. hat in einer dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz das vorliegende Dekret, das in der ordentlichen Versammlung dieser Kongregation beschlossen worden war, gutgeheißen und zu veröffentlichen angeordnet.


___________________________________________________________

Alles in allem ist das sog. Opus Angelorum wohl durchaus mit Vorsicht zu betrachten. Die schlimmsten Mißstände wurde verboten, interessant auch der Hinweis auf Praktiken, die nichts mit dem überlieferten Glauben zu tun haben (und daher natürlich ebenfalls verboten werden mussten). Das ist wohl wirklich eher am äussersten Rand der katholischen Kirche anzusiedeln. Ein Vergleich - wie von Schmidt Peter im Beitrag oben - mit dem Opus Dei erscheint nicht angebracht: ungeachtet seiner Position innerhalb des breiten "Rahmens" der katholischen Kirche, an der prinzipiellen Rechtgläubigkeit des Opus Dei wird wohl allgemein nicht gezweifelt, beim Opus Angelorum hingegen auch seitens der Glaubenskongregation unter Kardinal Ratzinger - und ich denke doch, dass niemand Ratzinger unterstellen will, er wäre einer jener "bösgeistigen Kräfte", die das "Werk" verfolgen.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Edith
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Beitrag von Edith »

könnte jemand den Titel korrigieren bitte? Das Gebilde nennt sich
Engelwerk,... ohne s.

Und dann noch: warum interessieren wir uns eigentlich immer für möglichst extreme Formen?
Warum interessieren wir uns so wenig für ganz normales Katholisches?
Wie den Katechismus der Kath Kirche zB?

Wieso ziehen uns Radikale so an? (Zumindest bei Forenthemen?)

Sein_oder_Nichtsein
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OPUS SANCTORUM ANGELORUM

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

http://www.engelwerk.at/

Wikipedia:
Im Laufe der Zeit wuchs die Kritik an der selbst von Sektenbeauftragen und einigen Bischöfen innerhalb der katholischen Kirche als fundamentalistisch eingestuften Vereinigung, der auch geheimbündlerisches Auftreten und der kirchlichen Lehre widersprechende Praktiken vorgeworfen wurden. Der Vorwurf der extremen Sexualmoral und einer autoritär geprägten Ideologie wird bis heute aufrechterhalten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Engelwerk

Wer weiß mehr?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

viewtopic.php?p=42392

[Mod: Beide Threads zusammengeführt]
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par_ad
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Beitrag von par_ad »

Wikipedia ist m.E. für theologische Themen vollkommen inkompetent.

Wenn wikipedia schreibt
Im Laufe der Zeit wuchs die Kritik an der selbst von Sektenbeauftragen und einigen Bischöfen innerhalb der katholischen Kirche als fundamentalistisch eingestuften Vereinigung, der auch geheimbündlerisches Auftreten und der kirchlichen Lehre widersprechende Praktiken vorgeworfen wurden. Der Vorwurf der extremen Sexualmoral und einer autoritär geprägten Ideologie wird bis heute aufrechterhalten.
dann wird übersehen, daß die Bischöfe fundamentalistische Tendenzen (so z.B. die linke 68'er Priestergeneration mit ihren offenen Angriffen gegen Kirche, Papst und Bischöfe) übersehen.

Geheimbünde gibt es viele, auch unter den Homo-Priestern und diversen anderen Zirkeln des Klerus. Und von Freimaurer-Priestern ganz zu schweigen.

Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter Bitterlich anstößig wäre. Es werden nicht Engel angebetet oder sonst was.

Wenn ich das Gebet von heute bedenke, dann ist nichts daran zu verwerfen:
O mein Gott, dort über diesem Tor der Lastträger steht in leuchtender Schrift von Deinen Engeln hingezeichnet: "Seht eure Mutter!". Hilf uns, o Mutter, mit allen deinen Engeln, die Tore der Seligkeit zu erreichen. Amen.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

par_ad hat geschrieben: Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter Bitterlich anstößig wäre. Es werden nicht Engel angebetet oder sonst was.

Wenn ich das Gebet von heute bedenke, dann ist nichts daran zu verwerfen:
O mein Gott, dort über diesem Tor der Lastträger steht in leuchtender Schrift von Deinen Engeln hingezeichnet: "Seht eure Mutter!". Hilf uns, o Mutter, mit allen deinen Engeln, die Tore der Seligkeit zu erreichen. Amen.
Bist du Mitglied im Engelwer, par_ad? :hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...


Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

par_ad hat geschrieben:Wikipedia ist m.E. für theologische Themen vollkommen inkompetent.
Gerade bei christlichen Themen hat die dt. Wikipedia einige hervorragende Autoren. (Dieser Artikel gehört zum unteren Durchschnitt. Vielleicht beteiligst du dich in diesem Bereich Wikipedias?)

par_ad hat geschrieben: Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter Bitterlich anstößig wäre.
Der hl. Vater schon. Danke für deinen Beitrag.

@Ecce Homo:

Besonderen Dank für folgende Links!

http://www.sekteninfo-bayern.de/1080799.htm
http://www.relinfo.ch/coa/info.html
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=210522
http://www.stjosef.at/dokumente/opus_an ... cretum.htm
http://www.bautz.de/bbkl/b/bitterlich_g.shtml
http://www.univie.ac.at/biografiA/daten ... tter_g.htm
http://www.kreuzorden.at/
Zuletzt geändert von Sein_oder_Nichtsein am Samstag 28. Oktober 2006, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
par_ad hat geschrieben:Wikipedia ist m.E. für theologische Themen vollkommen inkompetent.
Gerade bei christlichen Themen hat die dt. Wikipedia einige hervorragende Autoren. (Dieser Artikel gehört zum unteren Durchschnitt. Vielleicht beteiligst du dich in diesem Bereich Wikipedias?)

par_ad hat geschrieben: Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter Bitterlich anstößig wäre.
Der hl. Vater schon. Danke für deinen Beitrag.
Der hl. Vater schon? Ich glaube das ist auch der Grund, dass er das Engelwerk nie verboten hat und, dass er etwa im April 2006 sogar eines seiner Mitglieder zum Bischof in Kazakhstan ernannt hat?

Zum Engelwerk empfehle ich die Schriften von Bischof Dr. Paul Rusch von Innsbruck. Nicht sekteninfo.de usw. Das ist Hetzerinfo. Gar nicht seriös. Die Seite würde ganz Rom als Sekte einstufen, nur weil es mit ihrer radikal-sozialistischen Interpretation der Religion nicht übereinstimmt.

Das Engelwerk wurde nie verboten. Ich bin selber weder Mitglied noch daran interessiert. Aber man kann solche Organisationen nicht einfach straflos verleumden. Das darf nicht sein. Wikipedia, sicherlich die Deutsche, ist beherrscht von einer Clique, und nicht objektiv. Ich empfehle nur die Englische. Die deutsche und anderen sind alle nicht objektiv und sehr hetzerisch im Stil.

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Pit
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Re: Opus angelorum

Beitrag von Pit »

Dämonen sind nach katholischer Lehre und auch nach biblischer Lehre ("gefallene") Engel. Engel sind und bleiben von Gott geschaffene Geistwesen.
Kurzum:
Wenn ich an Jesus glaube, können mir weder der Teufel, noch irgendwelche Dämonen etwas anhaben.
Wenn ich aber glaube, daß mir die Engel helfen müssen, mich gegen Dämonen zu schützen, spricht das eher für einen nicht gerade festen Glauben - an Jesus.

Gruß, Pit
Mariamante hat geschrieben:
Wir brauchen im Kampf gegen die Dämonen in besonderer Weise die Hilfe der heiligen Engel- die im Engelwerk geschätzt und gefördert wird.
carpe diem - Nutze den Tag !

Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Athanasius2 hat geschrieben:
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
par_ad hat geschrieben:Wikipedia ist m.E. für theologische Themen vollkommen inkompetent.
Gerade bei christlichen Themen hat die dt. Wikipedia einige hervorragende Autoren. (Dieser Artikel gehört zum unteren Durchschnitt. Vielleicht beteiligst du dich in diesem Bereich Wikipedias?)

par_ad hat geschrieben: Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter Bitterlich anstößig wäre.
Der hl. Vater schon. Danke für deinen Beitrag.
Der hl. Vater schon? Ich glaube das ist auch der Grund, dass er das Engelwerk nie verboten hat und, dass er etwa im April 2006 sogar eines seiner Mitglieder zum Bischof in Kazakhstan ernannt hat?
Interessant. Danke.

Athanasius2 hat geschrieben: Zum Engelwerk empfehle ich die Schriften von Bischof Dr. Paul Rusch von Innsbruck.
Welche konkret?

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
Athanasius2 hat geschrieben: Zum Engelwerk empfehle ich die Schriften von Bischof Dr. Paul Rusch von Innsbruck.
Welche konkret?
J. Gelmi, Kirchengeschichte Tirols, Innsbruck-Wien-Bozen 1986, 256-259. 286-289. 290-293. 317-319. Nur wenig findet man darin, aber dennoch.

Exz. Rusch hat immer wohlwollend dem Engelwerk gegenüber gestanden, und auch objektiv. Nicht agressiv wie später Ordinarii es waren, nur weil das Engelwerk eher traditionell und anfangs stark die tridentinische hl. Messe propagierte (obwohl selber nicht zelebrierte, leider).

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Parad hat geschrieben:Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter
Bitterlich anstößig wäre.
Sein hat geschrieben:Der hl. Vater schon.
Athanasius hat geschrieben:Der hl. Vater schon? Ich glaube das ist auch der Grund, daß er das
Engelwerk nie verboten hat und, daß er etwa im April 26 sogar
eines seiner Mitglieder zum Bischof in Kazakhstan ernannt hat?
Die Kirche hat Frau Bitterlichs Schriften verworfen. Es ist untersagt,
sich irgend auf diese angeblichen Privatoffenbarungen zu beziehen.
Nur nach Annahme dieser Bedingungen durften Engelwerk und
Kreuzorden in der Kirche fortbestehen.
Dem kann ich mich nicht anschließen. Hinter relinfo.ch steht Hansjörg
Hemminger, ein bekannter protestantisch-soziologischer „Sektenjäger“,
der alles, was ihm politisch nicht paßt, in die Sektenecke stellt. Gelegent-
lich drischt dabei auch auf kirchliche (katholische) Gruppierungen ein.
Eine mehr als unsolide Quelle. (Ich betone das ausdrücklich, weil gerade
am o. a. Artikel dieser Internetseite über das Engelwerk nicht so viel aus-
zusetzen ist. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Insgesamt ist
diese Sektenjägerseite mit größter Vorsicht zu genießen.)

Noch ungleich unseriöser ist sekteninfo-bayern.de, eine private Seite aus
dem Kirche-von-unten-Dunstkreis, die sich mit dem Wörtlein „Bayern“
im Adreßnamen einen offiziösen Anstrich zu geben versucht, was freilich
durch die beträchtlichen orthographischen Defizite und die ungeschickte
Gestaltung sogleich konterkariert wird. Was dieser Autor inhaltlich zusam-
menfaselt, ist so hanebüchen dummes Zeug, daß es einen graust.

Das kann man aber nach einer halben Zeile Lektüre merken. Dann könn-
te man’s sich schenken, solches Zeug hier zu verlinken oder gar noch artig
Dank dafür zu sagen.
Pit hat geschrieben:Wenn ich aber glaube, daß mir die Engel helfen müssen, mich
gegen Dämonen zu schützen, spricht das eher für einen nicht
gerade festen Glauben - an Jesus.
Nein. – Aber deine eigene Aussage spricht dafür, daß es dir – nein, nicht
an Glauben, sondern an Selbsterkenntnis mangelt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Robert, ich habe ja gesagt, dass diese Links, die ich reingesetzt habe, mehr oder weniger seriös sind... ;) ;D
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, ich hoffe, daß es mir nicht an Glauben an die Erlösung durch Jesus Christus fehlt, und ich bete darum, daß Gott, der HERR, mir immer mehr an Glaubensstärke schenkt.
Aber wieso mangelt es mir denn Deiner Meinung nach an Selbsterkenntnis mangelt?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Wenn ich aber glaube, daß mir die Engel helfen müssen, mich
gegen Dämonen zu schützen, spricht das eher für einen nicht
gerade festen Glauben - an Jesus.
Nein. – Aber deine eigene Aussage spricht dafür, daß es dir – nein, nicht
an Glauben, sondern an Selbsterkenntnis mangelt.[/align][/color]
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Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dem kann ich mich nicht anschließen. Hinter relinfo.ch steht Hansjörg
Hemminger, ein bekannter protestantisch-soziologischer „Sektenjäger“,
der alles, was ihm politisch nicht paßt, in die Sektenecke stellt. Gelegent-
lich drischt dabei auch auf kirchliche (katholische) Gruppierungen ein.
Eine mehr als unsolide Quelle. (Ich betone das ausdrücklich, weil gerade
am o. a. Artikel dieser Internetseite über das Engelwerk nicht so viel aus-
zusetzen ist. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Insgesamt ist
diese Sektenjägerseite mit größter Vorsicht zu genießen.)

Noch ungleich unseriöser ist sekteninfo-bayern.de, eine private Seite aus
dem Kirche-von-unten-Dunstkreis, die sich mit dem Wörtlein „Bayern“
im Adreßnamen einen offiziösen Anstrich zu geben versucht, was freilich
durch die beträchtlichen orthographischen Defizite und die ungeschickte
Gestaltung sogleich konterkariert wird. Was dieser Autor inhaltlich zusam-
menfaselt, ist so hanebüchen dummes Zeug, daß es einen graust.
Danke für deine Informationen.

Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Athanasius2 hat geschrieben:
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
par_ad hat geschrieben: Ich sehe nichts, was an den Privatoffenbarungen der Mutter Bitterlich anstößig wäre.
Der hl. Vater schon. Danke für deinen Beitrag.
Der hl. Vater schon? Ich glaube das ist auch der Grund, dass er das Engelwerk nie verboten hat und, dass er etwa im April 2006 sogar eines seiner Mitglieder zum Bischof in Kazakhstan ernannt hat?
Quelle?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Also Häresien und Phatasien entpuppen sich heutzutage als richtige "Wadelbeiser".

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Uwe Schmidt
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Re: Opus angelorum

Beitrag von Uwe Schmidt »

Pit hat geschrieben:Dämonen sind nach katholischer Lehre und auch nach biblischer Lehre ("gefallene") Engel. Engel sind und bleiben von Gott geschaffene Geistwesen.
Kurzum:
Wenn ich an Jesus glaube, können mir weder der Teufel, noch irgendwelche Dämonen etwas anhaben.
Wenn ich aber glaube, daß mir die Engel helfen müssen, mich gegen Dämonen zu schützen, spricht das eher für einen nicht gerade festen Glauben - an Jesus.

Gruß, Pit
Mariamante hat geschrieben:
Wir brauchen im Kampf gegen die Dämonen in besonderer Weise die Hilfe der heiligen Engel- die im Engelwerk geschätzt und gefördert wird.


Gerade gottverbundene Leute haben am meisten unter den Nachstellungen und Prügeln (!) der Dämonen zu leiden: Pater Pio, der Pfarrer von Ars z.B.

Sein_oder_Nichtsein
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Re: Opus angelorum

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Uwe Schmidt hat geschrieben: gottverbundene Leute haben am meisten unter den Nachstellungen und Prügeln (!) der Dämonen zu leiden: Pater Pio,
http://indian-skeptic.org/html/hanauer/pio7.htm

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Edi
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Re: Opus angelorum

Beitrag von Edi »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben: gottverbundene Leute haben am meisten unter den Nachstellungen und Prügeln (!) der Dämonen zu leiden: Pater Pio,
http://indian-skeptic.org/html/hanauer/pio7.htm
Hanauer, der olffenbar mit der Sekte "Wir sind Kirche" zu tun hat, kann man vergessen, der entstellt sogar die Fakten und wenn er sie nicht entstellt, dann gibt er dumme Erklärungen dazu ab. Als ob ein ganz Ungeschulter in Sachen christlicher Mystik irgendwelche zuverlässigen Aussagen treffen könnte, dazu noch von weitem, denn, er hat ja den Pater selber nicht besucht, obwohl er das vom Alter her gut hätte tun können. So kommt er anhand von Büchern, die teilweise sogar die Fakten nicht übereinstimmend wiedergeben zu unsinnigen Urteilen.

Übrigens haben wir darüber hier in einem andern Thread schon mal dazu etwas geschrieben.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Josef Hanauer übernimmt gewissermaßen die Rolle des advocatus dia-
boli
bei diesen Privatoffenbarungen. Zahlreiche Schriften hat er dem
Thema gewidmet.

Das ist völlig legitim, und lesen darf man das selbstverständlich auch.
Man muß sich allerdings klar darüber sein, daß Hanauer durchaus
mit vorgefaßter Meinung ans Werk geht. Er sucht von vornherein
nur Argumente, welche die Unechtheit der jeweils in Rede stehenden
Phänomene erweisen oder glaubhaft machen sollen.

Insbesondere greift Hanauer die Glaubwürdigkeit der Seher oder
Visionäre an. Ich habe von ihm einiges über Therese Neumann von
Konnersreuth gelesen, über Anna Catharina Emmerich und über Sr.
Lucia von Fatima.

In den beiden ersten Fällen fielen mir häufig verzerrende, ja gerade-
zu bösartige Interpretationen des Verhaltens der jeweiligen Seherin
auf, welches man ohne weiteres auch ganz normal oder positiv ver-
stehen kann, ja ohne vorgefaßte negative Meinung eigentlich muß,
jedenfalls in vielen Fällen.

Was Hanauer über Sr. Lucias späte Niederschriften der „Geheimnis-
se“ schreibt, scheint mir dagegen freier von solch bösartigen Verzer-
rungen und insgesamt recht plausibel.

Was Hanauer über Medjugorje schreibt, weiß ich nicht, aber es ist ein
leichtes, die dortigen „Seher“ als völlig unglaubwürdig zu entlarven.
Im selben Strang hat insbesondere Edi sich auch ausführlich zu Hanauers
Kritik am hl. Pius von Pietrelcina geäußert.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:Quelle?
Z.B. hier. Der ORC ist der Orden des Engelwerks. Es sind also aktuell sogar zwei Bischöfe. Einer ernannt von Johannes Paul II, der andere von Benedikt XVI.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nee, der Mexikaner wohl nicht. Klick mal drauf. Dort steht ORC offenbar für »Operai del Regno di Cristo«.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Tatsache. Das scheint eine Sache von Regum Christi zu sein, was in Mexiko wohl passt.

Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Leguan hat geschrieben:
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:Quelle?
Z.B. hier. Der ORC ist der Orden des Engelwerks. Es sind also aktuell sogar zwei Bischöfe. Einer ernannt von Johannes Paul II, der andere von Benedikt XVI.
Was eine IP gerade widerlegt haben will:

WP-Versionen über den Engelwerkartikel

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Was mich mal interessieren würde: Was macht das Engelwerk eigentlich?
Also ich meine jetzt, das Opus Dei betreibt alles möglich vom Studentenwerk bis zu Universitäten. Oder andere Vereinigungen machen irgendwelche Missionsaktionen, oder sonstwas.
Aber weiß man irgendwie was das Engelwerk macht? Ich meine, da sind ja schon eine Anzahl Leute drin, machen die irgendwas, oder reicht es denen "geheim" und "gefürchtet" zu sein? ;D

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