Fragen zu Priesterbild/-seminar/-nachwuchs

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Johannes XXIII. hat geschrieben:Ich wollte ja jur einige Möglichkeiten aufzeigen, die ich zumindest vom Namen her kenne. Ich denke das Abitur ist die kleinste Hürde.
Hey, das war auch kein Angriff...
und ich sehe es ganz genauso! Das Abitur ist erreichbar...
:ja:
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Linus
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Beitrag von Linus »

ich halte es für ziemlich gut, wenn die Seminaristen, ein paar Jahre bevor sie ins Seminar einteten "Normalkatholisch" gelebt haben: Beruf, WG und so. Dann haben sie von der Lebenswelt die sie zu beseelsorgen haben, auch ein Erfahrungswissen.

(oh Gott ich muß meinen Soziologenwortgenerator auschalten :D )
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Linus hat geschrieben:ich halte es für ziemlich gut, wenn die Seminaristen, ein paar Jahre bevor sie ins Seminar einteten "Normalkatholisch" gelebt haben: Beruf, WG und so. Dann haben sie von der Lebenswelt die sie zu beseelsorgen haben, auch ein Erfahrungswissen.
Ehrlich gesagt, ich bin auch dafür! :ja:
Wenn jemand evtl. vom Knabeninternat kommt und dann direkt ins Seminar eintritt, am Ende seine Praktika noch "zu Hause" in der Pfarrei macht (wo er noch bei Mama wohnen kann), dann muss dringend mal ein Dschungel-Freisemester in Nairobi oder Timbuktu machen, damit er mal "freie" Erfahrungen bekommt - und "erwachsen" wird... :/

Ohne wirkliche Lebenserfahrung - ich weiß nicht... :/
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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

@ ecce homo: Ich hab das auch nciht als Angriff aufgefasst. :freude:

@ linus: Du meinst also einer, der Priester werden will muss in einer WG gelebt haben? :freude: :freude: :freude: :freude: :freude:
Aber im Ernst: Ich denke Lebenserfahrung ist wichtig. Auch Leute kennen lernen die nicht glauben. Vielleicht auch verlibet sein, Freundin etc.
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Linus hat geschrieben:ich halte es für ziemlich gut, wenn die Seminaristen, ein paar Jahre bevor sie ins Seminar einteten "Normalkatholisch" gelebt haben: Beruf, WG und so. Dann haben sie von der Lebenswelt die sie zu beseelsorgen haben, auch ein Erfahrungswissen.

(oh Gott ich muß meinen Soziologenwortgenerator auschalten :D )
Das klingt ja theoretisch ganz nett, würde aber bedeuten, daß die Priester der letzten 500 Jahre zu 99,9% seelsorgerische Nullen waren. Was ich irgendwie zu bezweifeln wage.

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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

Man darf allerdings nicht tuen, als ob die Priester vor dem Konzil alle in
Knabenseminaren gewesen wären und nichts von der Welt gesehen hätten. Natürlich kann man nicht sagen: Sie wollen Priester werden und waren nicht im "normalen" Leben? Nein, dann nicht.
Aber ein bisschen Perspektivenwechsel kann nicht schaden.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Johannes XXIII. hat geschrieben: Aber ein bisschen Perspektivenwechsel kann nicht schaden.
In dem Sinn war es auch gemeint... ein bisschen eben - und "nicht nur"...
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Linus
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Beitrag von Linus »

Leguan hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:ich halte es für ziemlich gut, wenn die Seminaristen, ein paar Jahre bevor sie ins Seminar einteten "Normalkatholisch" gelebt haben: Beruf, WG und so. Dann haben sie von der Lebenswelt die sie zu beseelsorgen haben, auch ein Erfahrungswissen.

(oh Gott ich muß meinen Soziologenwortgenerator auschalten :D )
Das klingt ja theoretisch ganz nett, würde aber bedeuten, daß die Priester der letzten 500 Jahre zu 99,9% seelsorgerische Nullen waren. Was ich irgendwie zu bezweifeln wage.
Nun, die letzten Fünhundert Jahre, waren auch noch nicht so entsakralisiert. (ich sag bewusst nicht sekularisiert) Da war noch klar, wer Priester ist, und man hat sie auch in die lebensvollzüge des Otto Normal Katholnig einbezogen. Heute sind das weitestgehend nur administrative Sakramentsverwalter. Leider. [und vom Familienleben haben sie anders als im "Priesterkrautbeet Mehrkindfamilie" eben wenig Ahnung] Wobei auch heute noch die Erscheinung 12 Kinder davon 8 geistliche Berufungen in Restbeständeen vorhanden ist)
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Bruder Klaus
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Priesterseminar

Beitrag von Bruder Klaus »

Grüß Gott!

Wollte mal eine generelle Frage stellen, kann man seiner Priesterberufung auch außerhalb der eigenen Heimatdiözese nachgehen?!?
Sprich kann ein Wiener zum Beispiel auch ins Innsbrucker Priesterseminar eintreten? Ohne den Wohnsitzgewechselt zu haben, einfach aus dem Grund heraus, lieber in dieser Diözese seiner priesterlichen Berufung zu folgen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Na, sollten sie dich woanders nehmen, wirste den Wohnsitz schon wechseln müssen. ;D

Ansonsten: Prinzipiell ja. Nachfragen. (Wer in seiner Heimatdiözese allerdings schon mal abgelehnt worden ist, sollte das keinesfalls verschweigen. Du dürftest im übrigen sowieso gefragt werden, weshalb du nicht daheim ins Seminar willst.)
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Bruder Klaus
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Beitrag von Bruder Klaus »

Bin nicht abgelehnt worden *g*

Nein, es ist einfach die Überlegung, dass mir die alpenländische Frömmigkeit sehr zusagt und in Tirol noch vieles selbstverständlich ist, was bei uns leider nicht mehr der Fall ist.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Bruder Klaus hat geschrieben:Bin nicht abgelehnt worden *g*

Nein, es ist einfach die Überlegung, dass mir die alpenländische Frömmigkeit sehr zusagt und in Tirol noch vieles selbstverständlich ist, was bei uns leider nicht mehr der Fall ist.
Wäre nicht auch das Heiligenkreuzer Seminar was für Dich?

Bruder Klaus
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Beitrag von Bruder Klaus »

Schon, aber wie kommt man dort rein?
Entweder als Novize oder durch ein Priesterseminar (wo wir ja wiederum bei der Eingangsfrage angelangt sind), und soweit ich weiß, ist die Ausbildung der Erzdiözese Wien ausschließlich in der Bolzmangasse …

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Linus
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Beitrag von Linus »

Bruder Klaus hat geschrieben:Schon, aber wie kommt man dort rein?
Entweder als Novize oder durch ein Priesterseminar (wo wir ja wiederum bei der Eingangsfrage angelangt sind), und soweit ich weiß, ist die Ausbildung der Erzdiözese Wien ausschließlich in der Bolzmangasse …
Jo. Oderdu gehst zu den Neos nach Sparbach.
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Bruder Klaus hat geschrieben:Schon, aber wie kommt man dort rein?
Entweder als Novize oder durch ein Priesterseminar (wo wir ja wiederum bei der Eingangsfrage angelangt sind), und soweit ich weiß, ist die Ausbildung der Erzdiözese Wien ausschließlich in der Bolzmangasse …
Die Boltzmanngasse gibt es noch, nur das Seminar (de facto) nicht mehr... :roll:

Du könntest es z.B. auch in der Diözese Eisenstadt versuchen, die haben ihr Seminar ohnehin auch im 1. Bezirk in Wien. Vielleicht lassen die sich auch auf ein Studium in Heiligenkreuz ein. Das dürfte im Wiener Seminar ohnehin sehr ([Punkt]) schwierig werden. (Eminenz mog des net...)

Ansonsten ruf in Heiligenkreuz an, und vereinbare ein Gespräch mit P. Karl Wallner OCist. Er ist sehr aufgeschlossen und kann dir sicherlich einen wertvollen Tipp geben!

Alles Gute für deinen weiteren Weg. cp
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Linus
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Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben: Die Boltzmanngasse gibt es noch, nur das Seminar (de facto) nicht mehr... :roll:
Jein, Seminarbetrieb klassischerweise nicht mehr, aber mittwochs ist Spiritistensitzung äh Spiritualstunde;D
Du könntest es z.B. auch in der Diözese Eisenstadt versuchen, die haben ihr Seminar ohnehin auch im 1. Bezirk in Wien. Vielleicht lassen die sich auch auf ein Studium in Heiligenkreuz ein. Das dürfte im Wiener Seminar ohnehin sehr ([Punkt]) schwierig werden. (Eminenz mog des net...)
tun sie nicht, Obwohl ich gern in der Habsburgergasse bin (nähe zum Café Bräuner und eine kollosale Aussicht von der Dachterrasse)... Naja als Verheirateter kommts nicht so gut, wenn du da reinspazierst mit dem Eheweib (wiewohl eine Virgo da drin wohnt) mancher Passant frägt dannob man sich nicht in der Tür geirrt hat - nebenan ist die Nobelpension Pertschy. na gut das Haus gehört eh nur mehr zur Hälfte Eisenstadt, die andere ist Wienerbesitz (und davon hat einen Gutteil die KHG unterm Nagel (eine Vorselektionsstelle für potentielle Priesteramtskandidaten)

Ansonsten ruf in Heiligenkreuz an, und vereinbare ein Gespräch mit P. Karl Wallner OCist. Er ist sehr aufgeschlossen und kann dir sicherlich einen wertvollen Tipp geben!
Bloß: dann studiert er in Heiligenkreuz, ist aber in keinem Seminar.... das Collegium Rudolphinum ist für "nichteinheimische" Studenten so weit ich weiß...
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Bruder Klaus
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Beitrag von Bruder Klaus »

Alles richtig, das Wiener „Priesterseminar“ mit Seminar und dann ein paar Tagen in irgendeiner Pfarrgemeinde ist mir sowieso zu blöd …

Etwas wurde noch außer acht gelassen, ich meinte in meiner Stellungnahme, dass der katholische Glaube stärke in der Bevölkerung verwachsen ist als in Wien oder NÖ, sprich, man hat als Pfarrer dort eher frömmere Seelen zu betreuen also das typisch liberale Bürgertum von einer urbanen Pfarre …
-> Es ist also nicht nur das Seminar sondern auch das „nachher“ entscheidend und in Wien möchte ich nicht irgend einen Betonbunker betreuen müssen

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Die Boltzmanngasse gibt es noch, nur das Seminar (de facto) nicht mehr... :roll:
Jein, Seminarbetrieb klassischerweise nicht mehr, aber mittwochs ist Spiritistensitzung äh Spiritualstunde;D
Nun, das Seminar ganz zu schließen, kriegt man in Rom nicht durch. Also lässt man wenigstens das Schild draußen dran. Allerdings ist mir diese Form der Ausbildung mehr als suspekt. Mich würden da auch keine zehn Pferde hineinkriegen.
Daher kann ich Bruder Klaus sehr gut verstehen... :roll:
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Bruder Klaus
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Beitrag von Bruder Klaus »

Wollen wir nicht zu viel über das „Herzstück“ der Erzdiözese Wien schimpfen :D

Deshalb bin ich für alle Erfahrungsberichte/Meinung bezüglich den anderen Priesterseminaren von Österreich offen.
Neben Innsbruck und Graz würden mich auch noch Salzburg und Klagenfurt durchaus interessieren. Da die dortigen regierenden Bischöfe zwar nicht „perfekt“ sind, aber weit entfernt von Schönborn, Schwarz, Küng und Iby.

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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

Kann mich mal jemand aufklären wie es dazu kommt, dass es da faktisch kein Seminar mehr gibt?

Die Internetpräsenz ist "lustig":
Neben dem Wunsch Priester zu werden, und den religiös-spirituellen Wurzeln, die im Dienst entfaltet und vertieft werden sollten, müssen Männer, die sich für den Eintritt in das Priesterseminar bewerben, einige weitere Voraussetzungen mitbringen: psychisch-soziale Reife sowie soziale Beziehungsfähigkeit sollte gewährleistet sein, um mit den Menschen in einer Pfarre umgehen und leben zu können.
Wichtig sind außerdem die religiös-spirituellen Wurzeln, die im Dienst entfaltet und vertieft werden sollten.
Lustig formuliert. Die religiös-spirituellen Wurzel sind nebensächlich, aber auch wichtig. :D :D

Aber auf der Seite kommt kein einziges Mal das Wort Berufung vor. Ich denke viele Pastis würden die Voraussetzung erfüllen, aber ihnen fehlt der Ruf in dieses Amt.

Ich denke, wenn man auch noch so viele Vorraussetzungen hat, man aber nicht berufen ist, kann man nicht Priester werden.

Und, wenn einem auch noch so und so viele Vorrausetzungen fehlen, man aber berufen ist kann man Priester werden. Der Herr wird einem dann schon die Wege zeigen.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Johannes XXIII. hat geschrieben: Ich denke, wenn man auch noch so viele Vorraussetzungen hat, man aber nicht berufen ist, kann man nicht Priester werden.

Und, wenn einem auch noch so und so viele Vorrausetzungen fehlen, man aber berufen ist kann man Priester werden. Der Herr wird einem dann schon die Wege zeigen.
Gott sei Dank prüft ja auch die Kirche, inwieweit ein Ruf/berufung vorliegt... Gott sei Dank kann nicht jeder einfach sagen: Mei, dann werd ich halt Priester.----
:ja:
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Linus
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Beitrag von Linus »

Ecce Homo hat geschrieben:
Johannes XXIII. hat geschrieben: Ich denke, wenn man auch noch so viele Vorraussetzungen hat, man aber nicht berufen ist, kann man nicht Priester werden.

Und, wenn einem auch noch so und so viele Vorrausetzungen fehlen, man aber berufen ist kann man Priester werden. Der Herr wird einem dann schon die Wege zeigen.
Gott sei Dank prüft ja auch die Kirche, inwieweit ein Ruf/berufung vorliegt... Gott sei Dank kann nicht jeder einfach sagen: Mei, dann werd ich halt Priester.----
:ja:
Ichh glaub ich werd mal beim Schönborn vorstellig. Mal schaun, ob er mir hilft trotz Ehe meine spirituell-religiösen Wurzeln zu vertiefen :D
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Bruder Klaus
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Beitrag von Bruder Klaus »

Jetzt bin ich eigentlich genau so gescheit wie vorher. Das Wiener Seminar ist eine Katastrophe, dass wusste ich schon vorher; was kann man aber bezüglich den anderen Seminaren aus Österreich sagen?

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Linus
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Beitrag von Linus »

und doch gibts heuer 7 weihen aus dem wr. seminar,(davon nur eine vom NKW) die anderen seminare sind hoffentlich besser. (mir scheint st.pölten durchaus gut)
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Beitrag von Bruder Klaus »

Hätte noch eine andere Frage, ist es eigentlich möglich im Priesterseminar noch ein Zweitstudium zu führen, sprich sein jetzt begonnenes Studium zu vollenden?!?
Oder wird dies generell nicht erlaubt?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Bruder Klaus hat geschrieben:Hätte noch eine andere Frage, ist es eigentlich möglich im Priesterseminar noch ein Zweitstudium zu führen, sprich sein jetzt begonnenes Studium zu vollenden?!?
Oder wird dies generell nicht erlaubt?
Man sollte es davor zu Ende bringen. Ich kenne einen solchen Fall, für den sein Ursprungsstudium qual war, aber das Fertigwerden desselben Eintrittsvoraussetzung fürs Priesterseminar (die Theologie hat er dann im Eilzugsatempo gemacht). Es ging plötzlich ganz schnell, seit dem er die Heiligen bestürmt hatte, ihm beim Lernen zu Helfen...
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Beitrag von Bruder Klaus »

Das heißt es hängt vom individuellen Fall ab, eine klare Regelung dazu gibt es also nicht.
Man könnte sich ja doch auf dem Standpunkt stellen oder zumindest in diesem Sinne betreiben, dass es mehr oder weniger in der eigenen „Freizeit“ geschieht. Wobei man dies natürlich nie so ausformulieren darf, was mir klar ist.

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Johannes XXIII.
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Beitrag von Johannes XXIII. »

Stimmt würde mich auch interessiern. Ist das nur in Ö so, oder wird es generell nicht erlaubt noch ein anderes Fach neben der Theologie zu studieren?
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Beitrag von Linus »

Bruder Klaus hat geschrieben:Das heißt es hängt vom individuellen Fall ab, eine klare Regelung dazu gibt es also nicht.
Man könnte sich ja doch auf dem Standpunkt stellen oder zumindest in diesem Sinne betreiben, dass es mehr oder weniger in der eigenen „Freizeit“ geschieht. Wobei man dies natürlich nie so ausformulieren darf, was mir klar ist.
Ne, normalerweise kommst du nur geordnet ins Seminar rein (Schuldenfrei, Ausbildung fertig,...)
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Beitrag von Linus »

Johannes XXIII. hat geschrieben:Stimmt würde mich auch interessiern. Ist das nur in Ö so, oder wird es generell nicht erlaubt noch ein anderes Fach neben der Theologie zu studieren?
Das Einzige was Explizit ausgeschlossen ist, ist die Kombination Theologie-Biologie. Die kann man nichtmal als werdender Laientheologe gleichzeitig studieren (hintereinander schon) Viele Theologen machen ja auch noch selbstständige Religionspädagogik bzw Relpäd mit Zweitfach dazu (gleichzeitig)
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Beitrag von Bruder Klaus »

Nun gut, angenommen ich hab einen Mag. phil trete ins Seminar ein, und nach einer Zeit fühle ich mich - zum Beispiel durch Theologie unterfordert *gg* - würde ich gern ein Doktorratsstudium anfangen, ist das drinnen?!?

Oder möchte etwas ganz andres noch studieren, zum Beispiel klassische Philologie …

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Linus
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Beitrag von Linus »

Bruder Klaus hat geschrieben:Nun gut, angenommen ich hab einen Mag. phil trete ins Seminar ein, und nach einer Zeit fühle ich mich - zum Beispiel durch Theologie unterfordert *gg* - würde ich gern ein Doktorratsstudium anfangen, ist das drinnen?!?

Oder möchte etwas ganz andres noch studieren, zum Beispiel klassische Philologie …
Ich denke die heilige Theologie sollte für einen Seminaristen doch vor gehen. Wobei: alles was du Zusätzlich machst, kann später gebraucht werden (als Dozent, in der Finanzkammer, ...) musst es halt nur gut verkaufen (und immer mehr Scheine in der Theologie Sammeln, als im Zweitfach)
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