Priester/Pfarrer ohne Glauben

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
Miranda
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Priester/Pfarrer ohne Glauben

Beitrag von Miranda »

Was haltet ihr von Priestern/Pfarrern, die das, was sie predigen, nicht glauben?Ich weiß schon, das ist keine Seltenheit, aber ich finde es nicht gut. Denn schließlich haben sie ja ein geistliches Amt inne.
Und was ist mit Priestern, die sagen, sie bezweifeln die Wunder, die Jesus und Gott getan haben, und die an Heiligen und durch Heilige getan werden? Die sagen: "Wozu brauchen wir denn Wunder?" - Für solche Menschen (die Priester sind - ich kenne da ein konkretes Beispiel) ist das Christentum doch keine Religion, sondern eine (wenn auch gute) Sittenlehre.

GertrudvonHelfta
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Beitrag von GertrudvonHelfta »

Es ist nicht unsere Aufgabe, uns darüber den Kopf zu zerbrechen.

Priester bleibt Priester, ungeachtet seines inneren und/oder äußeren Lebenswandels.

Man sollte ja eh viel für die Priester beten, nicht nur um Priesterberufungen; - für solche Priester zu beten, die Privatgut predigen, das im Widerspruch zur Lehre der Kirche steht, ist sicher so manche Novene zu beten erforderlich.

Keinesfalls sollte auf solche Priester von oben herab gesehen werden und auch sollten sie nicht beim Bischof "verpetzt" / angezeigt werden.

Jede Krise braucht ihre Zeit bis zur Wende. Und wenn ein Priester Privatgut predigt, hat er i.d.R. irgendeine Krise für die dieses Selbstzeugnis dann herhalten muss.

Priester, die Falsches mit böser, bzw. dubioser Intention predigen, dürften trotz alledem noch in der Minderheit sein. Aber auch diese gibt es natürlich.

Also ich würde es eher menschlich, pschologisch sehen und die Weite des Herzens walten lassen, in dem ich für so jmd. kräftig beten würde.


Für im Glauben (noch) schwächere Seelen, kann es jedoch zeitweilig erforderlich und geboten sein, um des eigenen Seelenheils Willen, Ml.Messen, d.h. auch Predigten von anderen Priestern zu besuchen.


Urteilen wir einfach nicht darüber.

Übrigens sind auch aus meiner Sicht die wenigsten Priester wirklich für ihren Job tauglich; - meine/unsere Sicht und Meinung ändert aber nichts an der Tatsache, es sei denn wir verändern sie durch das Gebet.

GvH

Miranda
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Beitrag von Miranda »

Ich habe aber erlebt, dass Priester bzw. evangelische Pfarrer, die wirklich glauben und man das auch merkt, andere in ihrem Glauben bestärken, fördern können. Während diejenigen, die reden, aber nicht glauben, das Gegenteil erreichen können.
Ich finde, ein Pfarrer/Priester muss glauben - er übt doch ein Glaubensamt aus. Er ist kein Philosoph oder Moralprediger.
Dass das Einzige, das einem nicht gläubigen Priester/Pfarrer hilft, ist, für ihn zu beten, glaube ich auch.
Vielleicht sollte man ihn auch auf seine Schwäche(n) hinweisen. Ich kenne einen und überlege mir das gerade. - Er ist schon lange Priester und in einem Orden, aber nur, weil ihn das Leben und der Glaube anderer Ordensbrüder damals so stark beeindruckt hat. - Aber das Priesteramt und der Glaube anderer sind ja kein Gerüst, das man sich selber anziehen kann. Von etwas fasziniert und/oder beeindruckt zu sein, ist etwas Anderes, als es selbst zu glauben und aus dem Glauben heraus leben zu können.
Es muss der eigene Glaube sein, nicht die Faszination vom Glauben anderer, der einen das Priesteramt übernehmen lässt. Man kann nicht in die Haut anderer Leute schlüpfen bzw. sie sich überziehen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Miranda hat geschrieben:Ich habe aber erlebt, dass Priester bzw. evangelische Pfarrer, die wirklich glauben und man das auch merkt, andere in ihrem Glauben bestärken, fördern können. Während diejenigen, die reden, aber nicht glauben, das Gegenteil erreichen können.
Ich finde, ein Pfarrer/Priester muss glauben - er übt doch ein Glaubensamt aus. Er ist kein Philosoph oder Moralprediger.
Dass das Einzige, das einem nicht gläubigen Priester/Pfarrer hilft, ist, für ihn zu beten, glaube ich auch.
Genau so ist es. Wie soll ein Priester, der selber nichts glaubt, andern den Glauben vermitteln können? Wir dürfen doch nur mal den Pfarrer Breitenbach von St. Michael ansehen. Leider ist die Kirche nicht imstande solche Leute zu entfernen, die richten mehr Schaden an als Nutzen.

http://www.stmichael.de/

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Edi hat geschrieben:
Miranda hat geschrieben:Ich habe aber erlebt, dass Priester bzw. evangelische Pfarrer, die wirklich glauben und man das auch merkt, andere in ihrem Glauben bestärken, fördern können. Während diejenigen, die reden, aber nicht glauben, das Gegenteil erreichen können.
Ich finde, ein Pfarrer/Priester muss glauben - er übt doch ein Glaubensamt aus. Er ist kein Philosoph oder Moralprediger.
Dass das Einzige, das einem nicht gläubigen Priester/Pfarrer hilft, ist, für ihn zu beten, glaube ich auch.
Genau so ist es. Wie soll ein Priester, der selber nichts glaubt, andern den Glauben vermitteln können? Wir dürfen doch nur mal den Pfarrer Breitenbach von St. Michael ansehen. Leider ist die Kirche nicht imstande solche Leute zu entfernen, die richten mehr Schaden an als Nutzen.

http://www.stmichael.de/
Stimmt, da hast du mal sehr Recht. Pfarrer Breitenbach schafft es wirklich den Glauben ausserordentlich gut zu vermitteln, ich hab noch nie eine Kirche gesehen, die voller wäre als seine.

Warum es die Kirche nicht schafft, Pfarrer, die nichts glauben, durch Breitenbachs zu ersetzen frage ich mich auch, aber vielleicht gibt es einfach zu wenige Breitenbachs!

Werner

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Edi
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Beitrag von Edi »

Werner001 hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Miranda hat geschrieben:Ich habe aber erlebt, dass Priester bzw. evangelische Pfarrer, die wirklich glauben und man das auch merkt, andere in ihrem Glauben bestärken, fördern können. Während diejenigen, die reden, aber nicht glauben, das Gegenteil erreichen können.
Ich finde, ein Pfarrer/Priester muss glauben - er übt doch ein Glaubensamt aus. Er ist kein Philosoph oder Moralprediger.
Dass das Einzige, das einem nicht gläubigen Priester/Pfarrer hilft, ist, für ihn zu beten, glaube ich auch.
Genau so ist es. Wie soll ein Priester, der selber nichts glaubt, andern den Glauben vermitteln können? Wir dürfen doch nur mal den Pfarrer Breitenbach von St. Michael ansehen. Leider ist die Kirche nicht imstande solche Leute zu entfernen, die richten mehr Schaden an als Nutzen.

http://www.stmichael.de/
Stimmt, da hast du mal sehr Recht. Pfarrer Breitenbach schafft es wirklich den Glauben ausserordentlich gut zu vermitteln, ich hab noch nie eine Kirche gesehen, die voller wäre als seine.

Warum es die Kirche nicht schafft, Pfarrer, die nichts glauben, durch Breitenbachs zu ersetzen frage ich mich auch, aber vielleicht gibt es einfach zu wenige Breitenbachs!

Werner
Klar hat er Zulauf, er lässt ja auch alles zu, was vor Gott nicht in Ordnung ist.

"Gib ihnen was rechtes zu Fressen zu Saufen und sie kommen in Scharen zu dir gelaufen."

Übrigens hat ein Fratel Cosimo, der nicht einmal Pfarrer ist, auch grossen Zulauf, sogar international. Er macht aber genau das Gegenteil vom liberalen Pfarrer Breitenbach. Offenbar hat der hlg. Geist doch noch mehr Anziehungskraft als nur scheinfrommer Aktionismus.

http://www.adorare.de/cosimo.html
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 14. Februar 2006, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Edi hat geschrieben: Klar hat er Zulauf, er lässt ja auch alles zu, was vor Gott nicht in Ordnung ist.
Soso, was macht denn der Pfarrer Breitenbach so Schlimmes? Weil er die hl. Messe mit Motorradfahrern feiert? Ich habe ihn (zwar schon vor einigen Jahren) selbst kennengelernt und kann durchaus nicht behaupten, dass er mir einen sehr glaubenslosen Eindruck gemacht hat.

Aber was will ich mir auch anmassen darüber urteilen zu wollen? Wo es doch einige Leute zu geben scheint, die derlei Sachen immer ganz genau wissen ;)

Aber wie auch die Heiligen der Vergangenheit zeigen, liegt die allein selig machende Art und Weise nicht immer im Mainstream, wie man auf gut Deutsch heutzutage sagt.
Edi hat geschrieben: "Gib ihnen was rechtes zu Fressen zu Saufen und sie kommen in Scharen zu dir gelaufen."
War nicht auch Jesus oft und gerne beim Essen und Trinken (Matthäus 11:19 Des Menschen Sohn ist gekommen, der ißt und trinkt; da sagen sie: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund!)
Edi hat geschrieben: Übrigens hat ein Fratel Cosimo, der nicht einmal Pfarrer ist, auch grossen Zulauf. Er machte aber genau das Gegenteil vom liberalen Pfarrer Breitenbach. Offenbar hat der hlg. Geist noch mehr Anziehungskraft.

http://www.adorare.de/cosimo.html
Ja, so gibt der Heilige Geist mehrern unterschiedliche Charismen, um unterschiedliche Menschen gewinnen zu können.
Zuletzt geändert von holzi am Dienstag 14. Februar 2006, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Beitrag von Edi »

@holzi

dann lies mal seine Ausführungen erst eine Weile, vielleicht kommst dann darauf, was er so alles vertritt. An der Nase sieht man es ihm sicher nicht gleich an oder vielleicht doch?

http://www.bruecke-sw.de/galerie/RedNos ... e%2001.jpg


Wenn er Messe bei Motarradfahrern liest, ist dagegen sicher nichts einzuwenden.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 14. Februar 2006, 13:49, insgesamt 2-mal geändert.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Edi hat geschrieben:@holzi
dann lies mal seine Ausführungen erst eine Weile, vielleicht kommst dann darauf, was er so alles vertritt. Wenn er Messe bei Motorradfahrern liest, ist dagegen sicher nichts einzuwenden.
Ich habe einige seiner Bücher zu Hause, müsste sie aber erst wieder hervorsuchen. Ich fand aber nichts, was unserem Glauben diametral widerspräche. Er sagt ja selber, in mancher Hinsicht Utopist zu sein und macht seine Ideen nicht zum Credo wie es z.B. Drewermann vertrat. Er hat damals gesagt, eher Denkanstösse und Diskusionsgrundlagen geben zu wollen. Ich muss aber auch sagen, dass ich seitdem (1996) nicht mehr viel von ihm gehört habe - erstens, weil es mich nur sehr beiläufig interessiert hätte und zweitens mag der Mann in den letzten Jahren durchaus eine Entwicklung durchgemacht haben, die nicht ganz OK sein mag - davon habe ich aber wie gesagt auch nichts mitbekommen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Er hat u.a. den Beichtstuhl herausgerissen und durch eine Art Klagemauer ersetzt und anderes mehr. Er bastelt sich längst eigene Lehren zusammen. Das Ganze geht in Richtung soziales "Evangelium".

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holzi
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Beitrag von holzi »

Edi hat geschrieben:Er hat u.a. den Beichtstuhl herausgerissen und durch eine Art Klagemauer ersetzt und anderes mehr.
Ups!
Edi hat geschrieben: Er bastelt sich längst eigene Lehren zusammen. Das Ganze geht in Richtung soziales "Evangelium".
Aha! Naja, auch die Arbeit von Adolph Kolping war seinerzeit als "sozialistisch" und nahezu häretisch verschrien. Kannst du da nähere Details dazu bringen, da mir die Etikettierung "sozial" etwas vieldeutig ist. Solange man sich die Lehrern Jesu und der Propheten ansieht, steht dort ja auch viel von den Armen, von Gerechtigkeit. Wenn nun ein Pfarrer das zu einem Schwerpunkt macht - und grade Schweinfurt als degenerierende Industriestadt ist hier prädestiniert - kann ich allein dabei noch nichts Unrechtes erkennen.

Bring doch einfach mal konkrete Beispiele, wo er eindeutig den Boden der römisch-katholischen Kirche verlassen hätte. Dass er nicht unbedingt den vatikanischen Mainstream vertritt, ist wohl klar, aber ich konnte bislang nicht feststellen, dass er in dem Sinne ungläubig wäre, wie im Ausgangsposting angefragt wurde.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Edi hat geschrieben:Er hat u.a. den Beichtstuhl herausgerissen und durch eine Art Klagemauer ersetzt und anderes mehr. Er bastelt sich längst eigene Lehren zusammen. Das Ganze geht in Richtung soziales "Evangelium".
Er hat die Beichtstühle bis auf einen entfernt, das ist richtig.
.
Gibt es eine Apostlische Anweisung aus Rom, daß in einer Kirche mehrere Beichtstühle vorhanden sein müssen?

Welchen Sinn machen mehrere Beichtstühle in einer Kirche, wenn es je 3 Kirchen nur einen Priester gibt (im Durchschnitt) und die allermeisten der Beichtwilligen eh das Beichtgespräch dem Beichtsuhl vorziehen?

Werner

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Edi
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Beitrag von Edi »

holzi hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Er hat u.a. den Beichtstuhl herausgerissen und durch eine Art Klagemauer ersetzt und anderes mehr.
Ups!
Edi hat geschrieben: Er bastelt sich längst eigene Lehren zusammen. Das Ganze geht in Richtung soziales "Evangelium".
Aha! Naja, auch die Arbeit von Adolph Kolping war seinerzeit als "sozialistisch" und nahezu häretisch verschrien. Kannst du da nähere Details dazu bringen, da mir die Etikettierung "sozial" etwas vieldeutig ist. Solange man sich die Lehrern Jesu und der Propheten ansieht, steht dort ja auch viel von den Armen, von Gerechtigkeit. Wenn nun ein Pfarrer das zu einem Schwerpunkt macht - und grade Schweinfurt als degenerierende Industriestadt ist hier prädestiniert - kann ich allein dabei noch nichts Unrechtes erkennen.

Bring doch einfach mal konkrete Beispiele, wo er eindeutig den Boden der römisch-katholischen Kirche verlassen hätte. Dass er nicht unbedingt den vatikanischen Mainstream vertritt, ist wohl klar, aber ich konnte bislang nicht feststellen, dass er in dem Sinne ungläubig wäre, wie im Ausgangsposting angefragt wurde.

Bin ja kein Experte für Breitenbach, aber mir reicht schon das, was ich weiss. Dass er z.B. mit Scheidung und Wiederheirat anders umgeht, es als richtig ist. Frag mal bei www.kath.net nach. Da sind Leute zu finden, die Näheres wissen. Da ist irgendwo auch ein Thread zu dem Thema Breitenbach zu finden.

Ganz allgemein gilt: Wer heute nichts glaubt, der kann durchaus viele Jahre Pfarrer spielen und den Leuten etwas vormachen. Dafür gibt es sogar Beispiele von ev. und kath. Seite, die das selber nachdem sie eine innere Umkehr erfahren hatten, bezeugt haben.

Ein Pfarrer muss ja nur sein Theologiestudium ordentlich abschliessen und wird dann auf die Leute losgelassen. So einen ev. Pfarrer, der lieber Künstler geworden wäre, aber dabei wohl eher brotlos geblieben wäre, kannte ich schon als Heranwachsender. Der redete im Reliuntericht lieber über van Gogh und andere Maler, als über Gott.
Wo selber glaubensmässig nichts ist, kann man auch nichts Wesentliches beibringen und man kann sogar bei den Leuten über den Glauben und Bibel predigen und selber ungläubig sein. Manche Zuhörer spüren das dann instinktiv, andere nicht. So hatten wir im Reliuntericht nur einen einzigen Pfarrer, dem wir auch abnahmen, dass er wirklich überzeugt ist.
Die Kirche stünde doch anders da, wenn es mit dem Glauben der Berufschristen besser aussähe.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Edi hat geschrieben: Bin ja kein Experte für Breitenbach, aber mir reicht schon das, was ich weiss. Dass er z.B. mit Scheidung und Wiederheirat anders umgeht, es als richtig ist. Frag mal bei www.kath.net nach. Da sind Leute zu finden, die Näheres wissen. Da ist irgendwo auch ein Thread zu dem Thema Breitenbach zu finden.
Ich hab jetzt mal auf kath.net danach gestöbert, aber da scheint sich in den vergangenen Jahren ja tatsächlich einiges getan zu haben (auch wenn kath.net nicht unbedingt die objektivste Quelle in solchen Sachen zu sein scheint)

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

holzi hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Bin ja kein Experte für Breitenbach, aber mir reicht schon das, was ich weiss. Dass er z.B. mit Scheidung und Wiederheirat anders umgeht, es als richtig ist. Frag mal bei www.kath.net nach. Da sind Leute zu finden, die Näheres wissen. Da ist irgendwo auch ein Thread zu dem Thema Breitenbach zu finden.
Ich hab jetzt mal auf kath.net danach gestöbert, aber da scheint sich in den vergangenen Jahren ja tatsächlich einiges getan zu haben (auch wenn kath.net nicht unbedingt die objektivste Quelle in solchen Sachen zu sein scheint)
Tatsache ist, daß trotz vieler Beschwerden seitens kath.net-Leuten inzwischen 2 verschiedene Bischöfe nach Prüfung der Sachverhalte nichts verdammenswürdiges an St. Michael fanden.

Aber das liegt sicher daran, daß rechtgläubige kath.net-Laien aus der Ferne das natürlich weit besser beurteilen können als Bischöfe von Würzburg aus der Nähe.

Werner

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holzi
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Beitrag von holzi »

Werner001 hat geschrieben:
holzi hat geschrieben: Ich hab jetzt mal auf kath.net danach gestöbert, aber da scheint sich in den vergangenen Jahren ja tatsächlich einiges getan zu haben (auch wenn kath.net nicht unbedingt die objektivste Quelle in solchen Sachen zu sein scheint)
Tatsache ist, daß trotz vieler Beschwerden seitens kath.net-Leuten inzwischen 2 verschiedene Bischöfe nach Prüfung der Sachverhalte nichts verdammenswürdiges an St. Michael fanden.

Aber das liegt sicher daran, daß rechtgläubige kath.net-Laien aus der Ferne das natürlich weit besser beurteilen können als Bischöfe von Würzburg aus der Nähe.

Werner
Oh ja, dieses Phänomen ist mir auch schon im Zusammenhang mit den Vorgängen in Regensburg wg. der Rätereform aufgefallen. Hier kamen die ausgewiesenen Experten aus den beiden Lagern (Lieberale Progressisten und romhörige Traditionalisten), und alle wussten ganz genau, wer wo welche Fehler gemacht hat. Und wenn ich dann (im Nachbarforum) was dazu geschrieben habe, wurde ich fast schon als Lügner und Ignorant bezeichnet - nur weil ich gewagt habe, zu behaupten, dass der Konflikt eher zwischen Menschen, die einfach nicht miteinander können ausgetragen wird - fast schon unabhängig von der eigentlichen Sache, dass sich im Konflikt +Müller vs. Grabmeier-Wallner eben einige Leute getroffen haben, die sich nix schuldig bleiben und ihren Streit auf dem Rücken der ganzen Diözese und auch noch über die Presse austragen.

Aber ich schweife ab....

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Edi
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Beitrag von Edi »

Werner001 hat geschrieben: Tatsache ist, daß trotz vieler Beschwerden seitens kath.net-Leuten inzwischen 2 verschiedene Bischöfe nach Prüfung der Sachverhalte nichts verdammenswürdiges an St. Michael fanden.

Aber das liegt sicher daran, daß rechtgläubige kath.net-Laien aus der Ferne das natürlich weit besser beurteilen können als Bischöfe von Würzburg aus der Nähe.

Werner
Mir wäre es neu, dass Bischöfe oder gar Rom hier etwas geprüft hätten. Der vorige Bischof war ohnehin kurz vor dem Abgang und der neue wagt sich wohl so schnell auch nicht an diese Geschichte und wartet evtl. bis Breitenbach ohnehin altershalber Schluss macht.

Ausserdem ist bekannt, dass viele Bischöfe lange genug zuschauen wie sich erwas entwickelt und erst dann einschreiten, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Noch etwas: Man braucht auch nicht unbedingt kath.net zu lesen, es genügt schon, wenn man Breitenbachs Veröffentlichungen und Predigten selber auf seiner Webseite immer mal wieder zur Kenntnis nimmt.

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Khatja
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Beitrag von Khatja »

Miranda hat geschrieben: Ich finde, ein Pfarrer/Priester muss glauben - er übt doch ein Glaubensamt aus. Er ist kein Philosoph oder Moralprediger.
Der Glaube ist das Wichtigste überhaupt, was wir Christen haben - wiewohl muss der Glaube auch bei einem Geistlichen vorhanden sein! Denn der Priester ist nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Gemeindemitglieder und deren Glauben (und somit für deren geistige Gesundheit) verantwortlich.
Miranda hat geschrieben:Dass das Einzige, das einem nicht gläubigen Priester/Pfarrer hilft, ist, für ihn zu beten, glaube ich auch.
Ja, das denke ich auch. Allmächtiger Gott kann dem Menschen den fehlenden Glauben (wieder-) schenken.
Miranda hat geschrieben:Vielleicht sollte man ihn auch auf seine Schwäche(n) hinweisen.

Wenn ich diesen Menschen nicht gut kenne, würde ich das nicht machen. Denn wie kann ich den Glauben des Anderen beurteilen?!
Lieber für ihn beten.


liebe Grüße,
Khatja

Eldar
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Beitrag von Eldar »

http://www.bruecke-sw.de/galerie/RedNos ... e%2001.jpg

Das Bild hier sagt doch eigentlich schon alles über die Person aus. Er ist ein Clown fürs Volk, weswegen seine Kirchen wohl auch so voll sein dürften. Die Christenheit der Moderne sieht heutzutage eben Clowns viel lieber als wahre Gottesmänner.

mfg Eldar

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holzi
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Beitrag von holzi »

Eldar hat geschrieben:http://www.bruecke-sw.de/galerie/RedNos ... e%2001.jpg

Das Bild hier sagt doch eigentlich schon alles über die Person aus. Er ist ein Clown fürs Volk, weswegen seine Kirchen wohl auch so voll sein dürften. Die Christenheit der Moderne sieht heutzutage eben Clowns viel lieber als wahre Gottesmänner.
Aha, wie soll denn ein wahrer Gottesmann dann sein? Das erinnert mich irgendwie an den Jorge von Burgos, wenn du weisst, worauf ich raus will. Dann streichen wir Philippo Neri, Giovanni Don Bosco und Johannes Chrysostomos aus dem Heiligenkalender, die haben es gewagt, humorvoll zu predigen, Philipp Neri hat gar akrobatische Kunststückchen während der Predigt gemacht.

"Ein Heiliger, der immer traurig ist, ist ein trauriger Heiliger" - ohne jetzt Pfarrer Breitenbach zum Heiligen erklären zu wollen, aber das Gegenteil eines Christen zu sein, würde ich ihm nicht vorwerfen wollen.

Und auch Jesus hat seine Jünger ausserhalb der Synagogen aufgesucht - und sogar mit ihnen gegessen, was ihm ja die rechtgläubigen Pharisäer vorgeworfen hatten, mit solchen Methoden dürfte man ja nicht predigen etc...

Natbar
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Beitrag von Natbar »

Ich finde es nicht gut zu urteilen, über Menschen die man nicht persönlich kennt.

Und wart ihr schon persönlich in einem Gottesdienst von ihm?

Habt ihr ihn erlebt, wenn jemand wirklich in Kummer ist?

Habt ihr das Wort von Gott ist Liebe schon mal gehört?

Habt ihr seine Hoffnung erlebt, die besagte, er glaube, daß sein
Freund schon bei Gott im Himmel ist, obwohl er ihn in jungen Jahren verloren hat.

Als ich mit jemanden Behinderten in der Kirche war, war ich erstaunt
- denn ich hatte soviel negatives über Breitenbach gehört, und war durchaus positiv überrascht.

Ich lese nicht alle seine Predigten - und ich wohnte vorher im Landkreis Schweinfurt und dort wird wöchentlich ein Kommentar von ihm veröffneltich, und ich bin nicht mit allen einverstanden - aber
mir ist durchaus jemand lieber, der die Liebe Gottes vorlebt, wie jemanden der richtet (Wie sagte Jesus zur Ehebrecherin?)

Und ich glaube nun mal nicht, das es irgendeinen Menschen, irgendeinen Pfarrer gibt, wo nichts auszusetzen wäre - nur finde ich so pauschalurteile immer echt nicht so gut, vor allem wenn man die Person persönlich nicht kennt.

Und zum Wiederverheiraten - Rom überlegt sich gerade, in manchen wieder anders zu denken (Zum Beispiel eine Ehe doch nicht als kirchlich gelten zu lassen, wenn man zwar getauft war, aber nicht in der kirche geheiratet hat...)

Wenn ihr blinden Gehorsam wollt, muß ich eines mal loswerden:
da hat zum Glück sogar das Kirchenrecht, den Begriff Liebe durch viele Ausnahmen schon längst kapiert.

Wenn ihr hart sein wollt, bitte - aber ich mache das aus egoistischen Gründen nicht, weil Gott richtet mich ja nach dem gleichen Urteil.

Also Gottes Segen
Natbar

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holzi
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Beitrag von holzi »

Natbar hat geschrieben:Ich finde es nicht gut zu urteilen, über Menschen die man nicht persönlich kennt.

Und wart ihr schon persönlich in einem Gottesdienst von ihm?
[...]
Wenn ihr hart sein wollt, bitte - aber ich mache das aus egoistischen Gründen nicht, weil Gott richtet mich ja nach dem gleichen Urteil.

Also Gottes Segen
Natbar
:jump:

Du sprichst mir aus der Seele, ich schrieb ja schon vorher, dass ich damals bei Pfarrer Breitenbach zwar den Eindruck eines etwas eigenwilligen und bisweilen querköpfigen Pfarrers hatte, aber durchaus nicht den eines Ungläubigen.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Und auch Jesus hat seine Jünger ausserhalb der Synagogen aufgesucht - und sogar mit ihnen gegessen,
WooooooooW! ;D

mfg Eldar

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Edi
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Beitrag von Edi »

Natbar hat geschrieben:Ich finde es nicht gut zu urteilen, über Menschen die man nicht persönlich kennt.

Und wart ihr schon persönlich in einem Gottesdienst von ihm?

Habt ihr ihn erlebt, wenn jemand wirklich in Kummer ist?

Habt ihr das Wort von Gott ist Liebe schon mal gehört?

Habt ihr seine Hoffnung erlebt, die besagte, er glaube, daß sein
Freund schon bei Gott im Himmel ist, obwohl er ihn in jungen Jahren verloren hat.

Als ich mit jemanden Behinderten in der Kirche war, war ich erstaunt
- denn ich hatte soviel negatives über Breitenbach gehört, und war durchaus positiv überrascht.

Ich lese nicht alle seine Predigten - und ich wohnte vorher im Landkreis Schweinfurt und dort wird wöchentlich ein Kommentar von ihm veröffneltich, und ich bin nicht mit allen einverstanden - aber
mir ist durchaus jemand lieber, der die Liebe Gottes vorlebt, wie jemanden der richtet (Wie sagte Jesus zur Ehebrecherin?)

Und ich glaube nun mal nicht, das es irgendeinen Menschen, irgendeinen Pfarrer gibt, wo nichts auszusetzen wäre - nur finde ich so pauschalurteile immer echt nicht so gut, vor allem wenn man die Person persönlich nicht kennt.

Und zum Wiederverheiraten - Rom überlegt sich gerade, in manchen wieder anders zu denken (Zum Beispiel eine Ehe doch nicht als kirchlich gelten zu lassen, wenn man zwar getauft war, aber nicht in der kirche geheiratet hat...)

Wenn ihr blinden Gehorsam wollt, muß ich eines mal loswerden:
da hat zum Glück sogar das Kirchenrecht, den Begriff Liebe durch viele Ausnahmen schon längst kapiert.

Wenn ihr hart sein wollt, bitte - aber ich mache das aus egoistischen Gründen nicht, weil Gott richtet mich ja nach dem gleichen Urteil.

Also Gottes Segen
Natbar
Man braucht nicht jeden zu kennen. Er offenbart sich schon selber durch seine Predigten und seine sonstigen Einlassungen.
Aha Breitenbach lebt die Liebe Gottes vor und kritisiert Bischöfe, die es noch wagen von Sünde zu reden, wie z..B. Kardinal Meisner, weil der kein Schwulenbefürworter ist. Nachzulesen im Forum der Webseite des frz. Bischofs Gaillot. http://www.partenia.org/ger/index.htm Dort schreibt er unter seinem Vornamen Roland.

Es gibt sehr wohl in der Kirche auch sehr sozial eingestellte Leute, ob das aber reicht? Wenn Breitenbach statt Eheleuten zu helfen sich wieder zu versöhnen, was u.a. auch seine eigentliche geistliche Aufgabe wäre, Scheidungs- bzw. Trennungsriten veranstaltet, ist das wohl auch im Sinne Jesu und der Kirche.

Es ist doch traurig wie wenig Unterscheidungsvermögen heute viele haben und der Grund dafür ist sehr wohl gut bekannt. Persönliche Sünde verdunkelt geistliches Erkennen. Man lese einmal den Johannes v. Kreuz dazu.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 14. Februar 2006, 20:02, insgesamt 6-mal geändert.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Seelig, welche die Geister voneinander unterscheiden können. :)

mfg Eldar

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Natbar hat geschrieben:Ich finde es nicht gut zu urteilen, über Menschen die man nicht persönlich kennt.
Manche Menschen muss man nicht persönlich kennen um sich eine Meinung über sie machen zu können.
Und wart ihr schon persönlich in einem Gottesdienst von ihm?
Nein, ich gehe lieber in eine Messe, für Karnevall ist noch etwas Zeit.
Habt ihr ihn erlebt, wenn jemand wirklich in Kummer ist?
Auch der Teufel kümmert sich bekanntlich um einige Menschen, der Preis dafür ist ja nur deren Seelenheil. Er bläßt ihnen Honig in den Hintern und reißt im selben Augenblick ihre Seelen aus ihren Körpern.
Habt ihr das Wort von Gott ist Liebe schon mal gehört?
Was hat das ganze jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun ? Es gibt eine wahre Liebe und es gibt eine heuchlerische Liebe. Viele hören lieber den Heuchler der sagt:" alles ist gut. Die Sünde ist halb so wild. Doch wenige hören die Wahrheit lieber, die uns sagt, das eben nicht alles gut ist und wir uns mehr um Gott bemühen und die Sünde meiden sollten.
Habt ihr seine Hoffnung erlebt, die besagte, er glaube, daß sein
Freund schon bei Gott im Himmel ist, obwohl er ihn in jungen Jahren verloren hat.
Ist das so etwas ungewöhnliches für einen katholischen Priester ? Ist das überhaupt ungewöhnlich für einen Menschen ? NEIN !
Als ich mit jemanden Behinderten in der Kirche war, war ich erstaunt
- denn ich hatte soviel negatives über Breitenbach gehört, und war durchaus positiv überrascht.
Er hat sich in einen Engel des Lichts verwandelt, um zu rauben, zu morden, in das ewige Verderben zu stürzen die Seelen die zur Krone der ewigen Herrlichkeit bestimmt sind
Es gibt einfach sehr viele Menschen welche äußerlich sehr sympatisch sind und auch viel positive Energie wecken ( Das kann ein Clown übrigens auch, oder doch eher Daniel Küblböck ;D ). Doch das eigentliche worauf es ankommt, die Lehre der Kirche wird dabei oft untergraben. Die Menschen sehen lieber jemanden der über das Gesicht strahlt und Schwachsinn erzählt, als wen der eine etwas ernstere Miene hat und das Wort Gottes verkündet.
Ich lese nicht alle seine Predigten - und ich wohnte vorher im Landkreis Schweinfurt und dort wird wöchentlich ein Kommentar von ihm veröffneltich, und ich bin nicht mit allen einverstanden - aber
mir ist durchaus jemand lieber, der die Liebe Gottes vorlebt, wie jemanden der richtet (Wie sagte Jesus zur Ehebrecherin?)
Willst du das man die Ehebrecherin predigen lässt ? Übrigens liebe Natbar, hier richtet niemand. Wir geben lediglich unsere Meinungen preis. Richten wird nur Gott allein. Wir stehen nicht über den Priestern, also können wir diese auch schlecht richten.
Und ich glaube nun mal nicht, das es irgendeinen Menschen, irgendeinen Pfarrer gibt, wo nichts auszusetzen wäre - nur finde ich so pauschalurteile immer echt nicht so gut, vor allem wenn man die Person persönlich nicht kennt.
Niemand ist perfekt. Doch wenn selbst ( ;D ) holzi schreibt ihm schien der Pfarrer unter anderem etwas eigenwillig, ist das doch nichts was der Kirche dient. Die Priester sollen so weit es geht den Willen Jesus Christus tun und nicht eigenständig handeln und ihre eigenen Lehren verkünden.
Wenn ihr hart sein wollt, bitte - aber ich mache das aus egoistischen Gründen nicht, weil Gott richtet mich ja nach dem gleichen Urteil.
Wird man heute schon als "hart" bezeichnet wenn man die Meinung vertritt, dass Priester sich gefälligst um ihre Schafe zu kümmern haben, anstatt sich in der nächsten Messe ne rote Nase aufzusetzen um die Masse zu unterhalten ?

mfg Eldar

Natbar
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Beitrag von Natbar »

Eldar hat geschrieben:
Natbar hat geschrieben:Ich finde es nicht gut zu urteilen, über Menschen die man nicht persönlich kennt.
eitung entspricht, und wenig mit der Wahrheit selbst zu tun hat?
Manche Menschen muss man nicht persönlich kennen um sich eine Meinung über sie machen zu können.
Nun ich bleibe bei meiner Meinung, nachdem wenn man Leute nicht persönlich kennt und über sie urteilt, daß schon nicht ehrlich ist.
Und wart ihr schon persönlich in einem Gottesdienst von ihm?
Nein, ich gehe lieber in eine Messe, für Karnevall ist noch etwas Zeit.
Das ist eigentlich jetzt ein Satz den ich unter Propaganda einordne - denn wenn das jetzt so war, dann hatte das seinen Grund. Dein Satz ich gehe lieber in eine Messe - nun ich habe die Messe von Breitenbach sehr katholsich erlebt, aber wie will man das beurteilen, wenn man nicht dort in einer normalen Messe war - lieber gieße ich doch Öl ins Feuer
Habt ihr ihn erlebt, wenn jemand wirklich in Kummer ist?
Auch der Teufel kümmert sich bekanntlich um einige Menschen, der Preis dafür ist ja nur deren Seelenheil. Er bläßt ihnen Honig in den Hintern und reißt im selben Augenblick ihre Seelen aus ihren Körpern
Stimmt nur soltle man wirklich Untescheidungsvermögen haben, und es gibt Leute die wirklich Kummer haben, und dann sollte man nicht einen glimmenden Docht auslöschen. Übrigens ein Bibeltext..
Habt ihr das Wort von Gott ist Liebe schon mal gehört?
Was hat das ganze jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun ? Es gibt eine wahre Liebe und es gibt eine heuchlerische Liebe. Viele hören lieber den Heuchler der sagt:" alles ist gut. Die Sünde ist halb so wild. Doch wenige hören die Wahrheit lieber, die uns sagt, das eben nicht alles gut ist und wir uns mehr um Gott bemühen und die Sünde meiden sollten.
Hat er das so wörtlich gesagt, ich habe ihn eher beim Vortrag anders erlebt, das er sehr wohl Sünde ankreidete.
Ach Liebe kann im übrigen auch sein, zusammenzuarbeiten statt in der Kirche immer für Unfrieden zu sorgen, ich frage mich wie sehr sich der Teufel stets über diese Uneinheit unter Glaubensgeschwistern freut. Ist doch total toll für ihn, die Christen zu spalten.
Habt ihr seine Hoffnung erlebt, die besagte, er glaube, daß sein
Freund schon bei Gott im Himmel ist, obwohl er ihn in jungen Jahren verloren hat.
Ist das so etwas ungewöhnliches für einen katholischen Priester ? Ist das überhaupt ungewöhnlich für einen Menschen ? NEIN !
Ich finde und erlebe das heut zutage schon, insofern nachdem ich ihn persönlich kennen gelernt habe, denke ich es ist in Ordnung.
Als ich mit jemanden Behinderten in der Kirche war, war ich erstaunt
- denn ich hatte soviel negatives über Breitenbach gehört, und war durchaus positiv überrascht.
Er hat sich in einen Engel des Lichts verwandelt, um zu rauben, zu morden, in das ewige Verderben zu stürzen die Seelen die zur Krone der ewigen Herrlichkeit bestimmt sind
Es gibt einfach sehr viele Menschen welche äußerlich sehr sympatisch sind und viel positive Energien wecken ( Das kann ein Clown übrigens auch, oder doch eher Daniel Küblböck ;D ). Doch das eigentliche worauf es ankommt, die Lehre der Kirche wird dabei oft untergraben. Die Menschen sehen lieber jemanden der über das Gesicht strahlt und Schwachsinn erzählt, als wen der eine etwas ernstere Miene hat und das Wort Gottes verkündet.
Wieder einmal so ein Satz der Propaganda - hmm also wenn mein Seelsorger jetzt das Wort Gottes verkündet und mit mir Scherze macht, ist er nicht mehr ernst zu nehmen?
Ich lese nicht alle seine Predigten - und ich wohnte vorher im Landkreis Schweinfurt und dort wird wöchentlich ein Kommentar von ihm veröffneltich, und ich bin nicht mit allen einverstanden - aber
mir ist durchaus jemand lieber, der die Liebe Gottes vorlebt, wie jemanden der richtet (Wie sagte Jesus zur Ehebrecherin?)
Willst du das man die Ehebrecherin predigen lässt ? Übrigens liebe Natbar, hier richtet niemand. Wir geben lediglich unsere Meinungen preis. Richten wird nur Gott allein. Wir stehen nicht über den Priestern, also können wir diese auch schlecht richten.
Und Ja, natürlich predigt die Ehebrecherin oder die Bibel von ihr - warum wohl?
wahrscheinlich damit wir alle lernen, sündigen ist so schlimm, daß Gott nicht mal bei ernsthafter Reue vergibt. Deshalb hat uns Jesus dieses Beispiel hinterlassen. Achtung Sarkasmus.
Und ich glaube nun mal nicht, das es irgendeinen Menschen, irgendeinen Pfarrer gibt, wo nichts auszusetzen wäre - nur finde ich so pauschalurteile immer echt nicht so gut, vor allem wenn man die Person persönlich nicht kennt.
Niemand ist perfekt. Doch wenn selbst ( ;D ) holzi schreibt ihm schien der Pfarrer unter anderem etwas eigenwillig, ist das doch nichts was der Kirche dient. Die Priester sollen so weit es geht den Willen Jesus Christus tun und nicht eigenständig handeln und ihre eigenen Lehren verkünden.
Ist der Willen Christus eigentlich das was Du für eine Meinung hast, oder ist es vielmehr die Erfahrungen die wir mit Gott machen, und in seinem Wort hinaulesen - denn egal wieviele Heiligengeschichten ich lese, Gott hat mit jeden einen anderen Weg.
Wenn ihr hart sein wollt, bitte - aber ich mache das aus egoistischen Gründen nicht, weil Gott richtet mich ja nach dem gleichen Urteil.
Wird man heute schon als "hart" bezeichnet wenn man die Meinung vertritt, dass Priester sich gefälligst um ihre Schafe zu kümmern haben, anstatt sich in der nächsten Messe ne rote Nase aufzusetzen um die Masse zu unterhalten ?

Nun ich habe mir das Vergnügen dieses WE gegeben mal in eine alte Messe zu gehen - ich fand den Priester völlig in Ordnung - der erklärte er hat nichts gegen Fasching ect ....
vielleicht solltest du sehen Glauben gehört zum Leben - er ist nicht nur auf Sonntag beschränkt
Ist es ok, daß ich in einem ökumensichen Gottesdienst heute war,
wo als Sinnbild eine Rose vorgeführt wurde
oh das sagt schon alles -weil der Pfarrer sollte wohl lieber als Gärnter gehen
oder bei Maria Lichtmess ist es doch völlig ok die Kerzen zu segnen und sie als Sinnbild zu nehmen - hmm häte er sie lieber herstellen sollen - und was für eine Sünde, wenn Pfarrer hergehen und mal humorvoll sind - gelten sie deshalb als hart.

Und in dieser ganzen Diskussion verstehe ich eh immer nicht, warum ihr euch so mit den Meinungen aufregt, wie ich euch schon mal sagte, dann geht in eine Kirche die alte konservtive Werte hat, wäre durchaus ehrlicher, wenn euch kaum etwas passt an den Änderungen der römischen katholischen Kirche.
Aber meckern ist ja bekanntlich immer leichter.....

Gottes Segen
Natbar

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Nun ich bleibe bei meiner Meinung, nachdem wenn man Leute nicht persönlich kennt und über sie urteilt, daß schon nicht ehrlich ist.
Wenn du einen faulen Apfel siehst, wirst du dann in ihn beißen wollen ?
Das ist eigentlich jetzt ein Satz den ich unter Propaganda einordne - denn wenn das jetzt so war, dann hatte das seinen Grund. Dein Satz ich gehe lieber in eine Messe - nun ich habe die Messe von Breitenbach sehr katholsich erlebt, aber wie will man das beurteilen, wenn man nicht dort in einer normalen Messe war - lieber gieße ich doch Öl ins Feuer
Gibt es deiner Meinung nach auch unnormale Messen ?
Stimmt nur soltle man wirklich Untescheidungsvermögen haben, und es gibt Leute die wirklich Kummer haben, und dann sollte man nicht einen glimmenden Docht auslöschen. Übrigens ein Bibeltext..
Dann Unterscheide mal !

http://www.bruecke-sw.de/galerie/RedNos ... e%2001.jpg
Wenn ich das richtig sehe ist dieser gute Herr Pfarrer gerade bei der Messe.
kn-Meldung konkret
Also es gab mehrere Versionen der Breitenbach-Meldung; hier nur etwas zu den beiden uns vorliegenden Versionen. Beide sind datiert auf 11. 12. 2003 10:39 Uhr, d.h. es gibt nicht den geringsten Hinweis auf Änderungen, auch nicht durch einen Zusatz "Update" o.ä., was man bei professionellen Nachrichtenangeboten öfters liest. Jedenfalls heißt es in beiden Versionen einleitend: "Der eigene Wille ist ihm offenbar oberster Befehl. Nun schaffte der Pfarrer von St. Michael in Schweinfurt, Roland Breitenbach, kurzerhand die Messe zum 4. Adventsonntag ab." Nun, das ist - im V2-Sinne - glatt gelogen, denn innerhalb der V2-Ideologie gibt es dort eine "Messe zum 4. Adventsonntag", u.z. eine "Vorabendmesse". Zur Vorabendmesse s. "Apostolisches Schreiben 'Dies Domini' Seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe, den Klerus, die Ordensleute und an die Gläubigen Über die Heiligung des Sonntags" (31.05.1998 (Pfingsten)):
Hat er das so wörtlich gesagt, ich habe ihn eher beim Vortrag anders erlebt, das er sehr wohl Sünde ankreidete.
Ach Liebe kann im übrigen auch sein, zusammenzuarbeiten statt in der Kirche immer für Unfrieden zu sorgen, ich frage mich wie sehr sich der Teufel stets über diese Uneinheit unter Glaubensgeschwistern freut. Ist doch total toll für ihn, die Christen zu spalten.
Grund für die Spaltung sind nicht die konservativen sondern die modernen Katholiken ohne die es nämlich gar nicht erst zu so einer Spaltung gekommen wäre.
Ich finde und erlebe das heut zutage schon, insofern nachdem ich ihn persönlich kennen gelernt habe, denke ich es ist in Ordnung.
Wieder einmal so ein Satz der Propaganda - hmm also wenn mein Seelsorger jetzt das Wort Gottes verkündet und mit mir Scherze macht, ist er nicht mehr ernst zu nehmen?
Gut liebe Natbar anscheinend hast du nur einen anderen Sinn für Humor als ich.

Der Advent-Aufreger
Die Predigt am 14.12.2003 entstand nach der Lektüre eines Artikels bei kath.net über Roland Breitenbach: "Advent-Aufreger: Pfarrer schafft Messe zum 4. Adventsonntag ab. Roland Breitenbach veranstaltet statt dessen eine Matinee: In einer „Allerweltsmesse“ wird zu Allah, Brahma, Vishnu, Manitou und den Muttergottheiten der Naturvölker gebetet." So war der Text jedenfalls am 11.12.2003 überschrieben. Am 15.12.2003 liest sich das plötzlich so: "Advent-Aufreger: Pfarrer propagiert Matinee am 4. Adventsonntag. Weiters veranstaltete Roland Breitenbach eine Allerweltsmesse, bei der mit Segensworten“ zu Allah, Brahma, Vishnu, den Muttergottheiten der Naturvölker und Manitou gebetet wurde".

Und Ja, natürlich predigt die Ehebrecherin oder die Bibel von ihr - warum wohl?
wahrscheinlich damit wir alle lernen, sündigen ist so schlimm, daß Gott nicht mal bei ernsthafter Reue vergibt. Deshalb hat uns Jesus dieses Beispiel hinterlassen. Achtung Sarkasmus.
Sieh dir nur einmal das viele Leid auf der Welt an, dann siehst du schon wie schlimm die Sünde ist. Deinen Sarkasmus kannst du dir im Hinblick darauf also einfach sparen.
Ist der Willen Christus eigentlich das was Du für eine Meinung hast, oder ist es vielmehr die Erfahrungen die wir mit Gott machen, und in seinem Wort hinaulesen - denn egal wieviele Heiligengeschichten ich lese, Gott hat mit jeden einen anderen Weg.
Jesus allein ist der Weg. Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Nun ich habe mir das Vergnügen dieses WE gegeben mal in eine alte Messe zu gehen - ich fand den Priester völlig in Ordnung - der erklärte er hat nichts gegen Fasching ect ....
Wer hat denn was gegen Fasching ? Ich habe allerdings schon etwas gegen Fasching in der Kirche ! :sauer:
vielleicht solltest du sehen Glauben gehört zum Leben - er ist nicht nur auf Sonntag beschränkt
Nicht Christus hat sich unserem Leben zu fügen sondern unsere Aufgabe ist es dem Herrn nachzufolgen.
Ist es ok, daß ich in einem ökumensichen Gottesdienst heute war,
wo als Sinnbild eine Rose vorgeführt wurde
oh das sagt schon alles -weil der Pfarrer sollte wohl lieber als Gärnter gehen
oder bei Maria Lichtmess ist es doch völlig ok die Kerzen zu segnen und sie als Sinnbild zu nehmen - hmm häte er sie lieber herstellen sollen - und was für eine Sünde, wenn Pfarrer hergehen und mal humorvoll sind - gelten sie deshalb als hart.
Hä ? :hmm:
Und in dieser ganzen Diskussion verstehe ich eh immer nicht, warum ihr euch so mit den Meinungen aufregt, wie ich euch schon mal sagte, dann geht in eine Kirche die alte konservtive Werte hat, wäre durchaus ehrlicher, wenn euch kaum etwas passt an den Änderungen der römischen katholischen Kirche.
Aber meckern ist ja bekanntlich immer leichter.....
Es geht doch nicht um uns konservative Seher ( :mrgreen: ) sondern um unsere blinden und modernen Mitchristen, die noch bald zu Buddahanbetern werden ;D.

http://kath.net/detail.php?id=6787
http://kath.net/detail.php?id=4497

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Edi
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Beitrag von Edi »

Jede weltliche Organisation wie z.B. eine Firma oder eine Partei hätten solche Leute, die gegen ihre Philosophie handeln und anpredigen, längst entfernt.

Übrigens gibt es noch mehr Priester, die ähnlich wie Breitenbach denken, vielleicht nicht ganz so extrem. Darüber hinaus gibt es formal noch halbwegs kirchentreue Priester, die aber, das was der christliche Glaube und die Kirche verkündigen, auch längst nicht mehr als wesentlich ansehen. Nur sind sie nicht so aufmüpfig und tragen ihre Meinung nicht so sehr zu Markte wie Breitenbach und daher sind sie schwerer zu durchschauen.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Hier einige Informationen, die ich entweder aus der Website dieser Gemeinde (www.stmichael.org) oder aus anderen veröffentlichen Quellen bezogen habe.

In der Pfarrei St. Michael in Würzburg tobt Pfarrer Breitenbach seit Jahren, tritt öffentlich die Lehren der Kirche mit den Füssen, und fordert die unglücklichen Gemeindemitglieder geradezu auf, gegen die Kirche zu rebellieren.

Was passiert dort ? Nur einige Beispiele:
- öffentliche "Segnungsgottesdienste" für Geschiedenen ohne kirchiche Annullierung, im Gegensatz zur Lehre der Kirche und zu den Aufforderungen des Papstes in Familiaris Consortio. (nachzulesen in der website der Gemeinde)

- selbstgebastelte "Hochgebete", in welchen Gott öffentlich als "Vater und Mutter im Himmel" benannt wird; in welchen wiederholt von "Zeichen" gesprochen wird aber nie daß es sich um Christi Leib und Brot handelt (nachzulesen in der Website der Gemeinde - nicht die Hochgebete, fragt man sich warum...)

- Veröffentlichungen in der Gemeinde-Website (www.stmichael.com), die die zweifelsohne häretischen und letztendlichen schismatischen Ansichten des Pfarrers Breitenbach OFFEN und UNMISSVERSTÄNDLICH verbreitet werden.

- Eine "Ansprache" (so heißt die Predigt dort) in welcher öffentlich die Ausübung von Sexualität auch außer der Ehe durchaus positiv dargestellt wird

- Eine weitere "Ansprache" in welcher die Aussetzung des Allerheiligsten Sakrament auf unträglicher, blasphemischer Weise dargestellt UND belächelt wird, ungefähr mit diesen Worten: Jedes Fast-Food-Essen hat mehr Leben als die Hostie im Mostranz [Punkt] (diese Ansprache wurde nach meinem Wissen auf Druck vom zuständigen Ordinarius aus der WEbsite runtergenommen)

- öffentliche Parteinahme für die Zulassung von Frauen für die priesterlichen Ämter im Gegensatz zur Lehre der Kirche und verkündeten Meinung des Heiligen Vaters.

- das Lehramt wird lächerlich gemacht

- Heiligen werden verunglimpft (hier im Fall vom Hlg. Josemaría Escrivá)

- usw., usf.

mfg Eldar

Natbar
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Beitrag von Natbar »

Liebe Eldar,

mir fehlt im Moment leider die Zeit großartig zu antworten - aber
hmm erstens ist St. Michael in Schweinfurt.

Zum anderen: Segnungsgottesdienste für Wiederverheirate - warum
nicht - was ist gegen einen Segen einzuwenden?

Und da ich selbst momentan mich mit dem Ehegericht auseinandersetzen muß, kann ich nur sagen, es dauert wohl, wenn der Fall etwas komplizierter ist, selbst bis sich Rom einigt wird - insofern willst du deshalb den Segen verweigern?

Für mich ist es wohl ein Unterschied, ob ich segne, oder ob ich ein heiliges Sakrament der Ehe eingehe - aber das weißt du sicherlich besser wie ich.

Und zu den Spaltungen - nunja ich bleibe bei meiner Meinung, die Spaltungen würden weniger sein, wenn man nicht den Teufel Nahrung geben würde, auf alle los zu gehen, die etwas moderner denken - ich stelle mir das immer so vor:
In dem Moment, wo das richtend angeprangert wird, feiert der teufel wohl ein Fest, wie im Himmel, wenn jemand umkehrt.

Und stimmt, ich habe einen anderen Humor wie du.

Und zu den Göttern beten finde ich auch nicht richtig - nur frage ich mich, wieviele beten täglich ihr Geld an?
flirten miteinander?
ist es wichtiger den Tag zu verbummeln, wie in den Gottesdienst zu gehen

Es ist das gleiche Gebot, nur dort ist es halt so offensichtlich -
das ihr es sehen könnt, aber so ist es halt nicht so offensichtlich weil ach so ein Mist, es trifft uns ja selbst.

Natbar

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Linus
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Beitrag von Linus »

Natbar hat geschrieben:Zum anderen: Segnungsgottesdienste für Wiederverheirate - warum
nicht - was ist gegen einen Segen einzuwenden?
Wenn offensichtlich ein Bruch mit der Kirche vorliegt (Wiederverheiratung- ist mit der Beugestrafe Exkommunikation belegt), kann sie keinen Segen spenden.
Und da ich selbst momentan mich mit dem Ehegericht auseinandersetzen muß, kann ich nur sagen, es dauert wohl, wenn der Fall etwas komplizierter ist, selbst bis sich Rom einigt wird - insofern willst du deshalb den Segen verweigern?
Natbar, nicht: Segen verweigern - sondern nicht Segnen können. (wenn er/sie sich freiwillig ausschließt) Ein kleiner aber feiner Unterschied
Für mich ist es wohl ein Unterschied, ob ich segne, oder ob ich ein heiliges Sakrament der Ehe eingehe - aber das weißt du sicherlich besser wie ich.
Klar gibts zwischen Sakrament und Sakramentalie (hier: der Segen) einen zusammenhang. Je näher die Sakramentalie aber einem Sakrament zugeordnet ist, desto vorsichtiger muss diese gehandhabt werden. Vergiss den Brautsegen in der Trauung nicht (für die Ostkirche [und für mich :) ] ist dieser Segen sogar das Ehestiftende Moment (nicht das Eheversprechen)) da ist allein schon wegen der Verwechslungsgefahr abstand davon zu nehmen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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