Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
Petrus
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Petrus »

ich hab' mich mal auf Bildersuche gemacht. Aktuelle Bilder von Prämonstratenser-Chorherren mit Skapulier habe ich nicht gefunden - allerdings festgestellt, daß manche Prämonstratenser wohl kein Zingulum, sondern einen Strick um den Bauch tragen. (Was für mich komisch aussieht - vielleicht nur, weil für mich das ungewohnt ist).

Bei meiner Suche bin ich noch auf diese historischen Ausführungen gestoßen:
http://www.abtei-rommersdorf.de/abtei_r ... tratenser/

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ad-fontes
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2018, 16:51
Auf älteren Bildern sieht man Prämonstratenser mit Skapulier, auf aktuellen nicht? Gab's da eine Änderung oder war/ist das von Ort zu Ort unterschiedlich?
Gemischt:
https://goo.gl/images/mLkxPz
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Petrus
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Petrus »

also,

ich vermute, das ist wohl von Ort, oder von Land zu Land, unterschiedlich.

ich war mal im Studienheim St. Benedikt in Salzburg zum Mittagessen eingeladen (war lecker, den zweiten Nachtisch, den man mir als Gast angeboten hatte, habe ich selbstverständlich abgelehnt. ich wußte ja da schon, was sich gehört).

Also: Beffchen wurden da getragen, und dann hatten manche so weiße Schleifen irgendwie um den Hals rum - wohl der letzte Rest des Skapuliers.

ach so: solltest Du einen Benediktiner treffen, der einen Umlegekragen trägt, mit zwei Stecknadeln mit weißen Köpfen hingesteckt, dann handelt es sich wohl um einen Benediktiner der Bayerischen Kongregation.

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sperlingsruh
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von sperlingsruh »

Darf ich hier eine Frage zwischenstellen? :huhu:

Was hat es mit der Benidiktusmedallie auf sich? Wo kann man eine deartige Medaille beziehen?

Danke!

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Niels
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Niels »

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Sempre
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Sempre »

Bezug z.B. dort: sarto.de
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Lycobates
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Lycobates »

sperlingsruh hat geschrieben:
Donnerstag 22. Februar 2018, 13:47
Darf ich hier eine Frage zwischenstellen? :huhu:

Was hat es mit der Benidiktusmedallie auf sich? Wo kann man eine deartige Medaille beziehen?

Danke!
Ich habe meine vor einigen Jahren erworben in der Abadía de la Santa Cruz del Valle de los Caídos, in der Nähe von Madrid.
Noch immer ein sehr beeindruckender Ort, wenn auch leider seit den 70ern dem Modernismus verfallen.
Ich habe die Medaille deshalb nicht dort weihen lassen, sie hat aber in Rom in Sankt Paul vor den Mauern in der Capella di San Benedetto den (verwaisten) Altar berührt.

Die Weihe ist dem O.S.B. vorbehalten.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Niels
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Niels »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 22. Februar 2018, 15:19
Ich habe die Medaille deshalb nicht dort weihen lassen, sie hat aber in Rom in Sankt Paul vor den Mauern in der Capella di San Benedetto den (verwaisten) Altar berührt.
So verwaist ist er nicht; da gibt es unregelmäßig Messen im alten Ritus (bei einer war ich dabei).
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Niels
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Niels »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 22. Februar 2018, 15:19


Die Weihe ist dem O.S.B. vorbehalten.
Siehe hier auf S. 445: https://books.google.de/books?id=Xt9kDA ... &q&f=false
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Lycobates
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Lycobates »

Niels hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2018, 11:05
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 22. Februar 2018, 15:19


Die Weihe ist dem O.S.B. vorbehalten.
Siehe hier auf S. 445: https://books.google.de/books?id=Xt9kDA ... &q&f=false
Da werden aber nicht alle Seiten angezeigt.

Die editio typica von 1925 (die vorletzte) steht vollständig hier:
http://www.liturgia.it/ritrom.pdf
Einige Scan-Fehler sind allerdings zu berichtigen.
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Niels
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Niels »

Stimmt. Hatte nur leider keine Zeit, um es aus meinem Rituale Romanum abzutippen. :tuete:
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Lycobates
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Lycobates »

Niels hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2018, 13:17
Stimmt. Hatte nur leider keine Zeit, um es aus meinem Rituale Romanum abzutippen. :tuete:
Jetzt gilt es nur noch, einen richtigen (nicht selbsternannten) Benediktiner ausfindig zu machen, der noch zu den beati possidentes gehört ... :blinker:
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Sempre
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Sempre »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2018, 13:25
Niels hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2018, 13:17
Stimmt. Hatte nur leider keine Zeit, um es aus meinem Rituale Romanum abzutippen. :tuete:
Jetzt gilt es nur noch, einen richtigen (nicht selbsternannten) Benediktiner ausfindig zu machen, der noch zu den beati possidentes gehört ... :blinker:
Die häretischen Piusbrüder haben da kein Problem.
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Suchende7
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Suchende7 »

Wo gibt es denn in NRW Klöster wo man als Frau Mitte 30 "reinschnuppern" kann?
Was ist empfehlenswert? Erstmal nur zu einer Hl. Messe vorbeifahren oder gleich einen längeren Aufenthalt buchen? Ich kenne mich bisher gar nicht aus. Sind Besucher überall willkommen? Oft wirken diese Orte recht isoliert auf Neulinge. Man will ja auch nicht "stören". Versteht ihr was ich meine?

HeGe
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von HeGe »

Suchende7 hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 22:58
Wo gibt es denn in NRW Klöster wo man als Frau Mitte 30 "reinschnuppern" kann?
Was ist empfehlenswert? Erstmal nur zu einer Hl. Messe vorbeifahren oder gleich einen längeren Aufenthalt buchen? Ich kenne mich bisher gar nicht aus. Sind Besucher überall willkommen? Oft wirken diese Orte recht isoliert auf Neulinge. Man will ja auch nicht "stören". Versteht ihr was ich meine?
Ich bin zwar keine Frau und kenne daher die Frauenklöster nicht im Speziellen, aber im Grunde dürften da nicht viele Unterschiede zu Männerklöstern sein.

Die Frage ist erst einmal: irgendeine spezielle Ausrichtung, also eher benediktinisch geprägt oder karmelitisch oder franziskanisch, usw.? Dann ist die Frage, ob du nur als Gast "reinschnuppern" möchtest oder im Rahmen von Exerzitien oder als "Kloster auf Zeit" oder sogar mit dem Gedanken eines Beitritts?

Im Grunde sind Besucher und Gäste aber eigentlich fast überall willkommen.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Suchende7
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Suchende7 »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 11:08
Die Frage ist erst einmal: irgendeine spezielle Ausrichtung, also eher benediktinisch geprägt oder karmelitisch oder franziskanisch, usw.? Dann ist die Frage, ob du nur als Gast "reinschnuppern" möchtest oder im Rahmen von Exerzitien oder als "Kloster auf Zeit" oder sogar mit dem Gedanken eines Beitritts?

Im Grunde sind Besucher und Gäste aber eigentlich fast überall willkommen.
Schwierig zu sagen, wenn man das nicht einschätzen kann, weil ich noch nie im Kloster war oder Exerzitien machte.
Ein längerer Aufenthalt oder gar kein Beitritt kommt zur Zeit nicht in frage. Eher erstmal ein kürzeres Kennenlernen oder so.
Und es muss auch nicht zwingend ein reines Frauenkloster sein. Weiß aber nicht, wie es in Männerklöster mit weiblichem Besuch ist?
Am liebsten wären mir Erfahrungsberichte oder so, die einen ersten Einblick vermitteln, was möglich ist. Und eher um Dortmund herum als in Köln .

Herr v. Liliencron
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Sempre hat geschrieben:
Sonntag 25. Februar 2018, 04:28
Lycobates hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2018, 13:25
Niels hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2018, 13:17
Stimmt. Hatte nur leider keine Zeit, um es aus meinem Rituale Romanum abzutippen. :tuete:
Jetzt gilt es nur noch, einen richtigen (nicht selbsternannten) Benediktiner ausfindig zu machen, der noch zu den beati possidentes gehört ... :blinker:
Die häretischen Piusbrüder haben da kein Problem.


Welche Häresie schreiben Sie den Piusbrüdern zu?

Soweit ich weiß, ist momentan ein Benediktinerpater einer deutschen Abtei mit Wissen und Zustimmung seines Abtes für ein Sabatjahr o.ä. in Zaitzkofen zu Gast.

Maja
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Maja »

Suchende7 hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 22:58
Wo gibt es denn in NRW Klöster wo man als Frau Mitte 30 "reinschnuppern" kann?
Was ist empfehlenswert? Erstmal nur zu einer Hl. Messe vorbeifahren oder gleich einen längeren Aufenthalt buchen? Ich kenne mich bisher gar nicht aus. Sind Besucher überall willkommen? Oft wirken diese Orte recht isoliert auf Neulinge. Man will ja auch nicht "stören". Versteht ihr was ich meine?
Kennst du: https://www.orden.de/ordensleben/atem-holen/

Da gibt es schonmal so ein paar Infos wo was geht.

Ich war mal ein paar Tage in der Abteil Gerleve bei Coesfeld. Das ist ein Benediktinerkloster, also leben da Männer. Allerdings hat auch eine Schwesterngemeinschaft in dem Haus, in dem auch die Gäste untergebracht werden, ihren Konvent und die bieten auch - neben den Gebetszeiten der Mönche - ein etwas "niedrigschwelligeres" Morgengebet an. Ich fand es dort sehr, sehr schön und erholsam. Die haben ein tolles Frühstücksbuffet und feste Sitzplätze, Einzelgäste werden i.d.R. zusammengesetzt, so dass man auch gut in Kontakt kommt, wenn man das möchte. Im Gästehaus gibt es eine schöne Kapelle und auch angenehme Aufenthaltsräume wie eine Bibliothek. Kurse bieten die glaube ich auch manchmal an. Man kann an den Gebetszeiten der Mönche teilnehmen, die ich allerdings von der Gestaltung her nicht gaaanz so ansprechend fand, wie z.B. in Münsterschwarzach oder so.

Eine Freundin von mir ist großer Fan der Franziskanerinnen in Lüdinghausen: http://www.franziskanerinnen-lh.de/
Suchende7 hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 11:46
HeGe hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 11:08
Die Frage ist erst einmal: irgendeine spezielle Ausrichtung, also eher benediktinisch geprägt oder karmelitisch oder franziskanisch, usw.? Dann ist die Frage, ob du nur als Gast "reinschnuppern" möchtest oder im Rahmen von Exerzitien oder als "Kloster auf Zeit" oder sogar mit dem Gedanken eines Beitritts?
Im Grunde sind Besucher und Gäste aber eigentlich fast überall willkommen.
Schwierig zu sagen, wenn man das nicht einschätzen kann, weil ich noch nie im Kloster war oder Exerzitien machte.
Ein längerer Aufenthalt oder gar kein Beitritt kommt zur Zeit nicht in frage. Eher erstmal ein kürzeres Kennenlernen oder so.
Mit Benediktinern und Franziskanerinnen hast du im Prinzip zwei der drei "Grundrichtungen" im Ordensleben: Die Benediktiner sind ein monastischer Orden, die Franziskanerinnen ein sogenannter tätiger Orden. [Daneben gibt es noch die sehr zurückgezogenen kontemplativen Gemeinschaften.]
Ich glaube an deiner Stelle würde ich einfach mal - z.B. bei den genannten Gemeinschaften - eine Gebetszeit besuchen. Die Unterschiede - und vermutlich auch was dir mehr zusagt - wirst du gleich feststellen.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12

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sperlingsruh
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von sperlingsruh »

Suchende7 hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 22:58
Wo gibt es denn in NRW Klöster wo man als Frau Mitte 30 "reinschnuppern" kann?
Was ist empfehlenswert? Erstmal nur zu einer Hl. Messe vorbeifahren oder gleich einen längeren Aufenthalt buchen? Ich kenne mich bisher gar nicht aus. Sind Besucher überall willkommen? Oft wirken diese Orte recht isoliert auf Neulinge. Man will ja auch nicht "stören". Versteht ihr was ich meine?
Vielleicht wäre die Abteil Varensell eine Idee?

https://www.abtei-varensell.de/#bei-uns-zu-gast

Raphaela
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Raphaela »

sperlingsruh hat geschrieben:
Dienstag 6. August 2019, 23:08
Suchende7 hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 22:58
Wo gibt es denn in NRW Klöster wo man als Frau Mitte 30 "reinschnuppern" kann?
Was ist empfehlenswert? Erstmal nur zu einer Hl. Messe vorbeifahren oder gleich einen längeren Aufenthalt buchen? Ich kenne mich bisher gar nicht aus. Sind Besucher überall willkommen? Oft wirken diese Orte recht isoliert auf Neulinge. Man will ja auch nicht "stören". Versteht ihr was ich meine?
Vielleicht wäre die Abteil Varensell eine Idee?

https://www.abtei-varensell.de/#bei-uns-zu-gast
Wer wenig Geld hat, kann in Varensell sogar zum Teil mitarbeiten.
Es gibt ein Gästehaus, also stört man nicht.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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ad-fontes
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von ad-fontes »

Im Internet kursierte ein Bild (Stahlstich, 19. Jh.?), das Mönche zeigt, wie sie procumbent super formas, und davor Novizen in Prostratio..kann es aber leider nicht mehr finden. Kennt jemand das Bild (und die dazugehörige Graphik-Adresse)?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 3. Januar 2020, 19:04
Im Internet kursierte ein Bild (Stahlstich, 19. Jh.?), das Mönche zeigt, wie sie procumbent super formas, und davor Novizen in Prostratio..kann es aber leider nicht mehr finden. Kennt jemand das Bild (und die dazugehörige Graphik-Adresse)?
(Ich vergaß das Reflexivpronomen [se].)
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von ad-fontes »

In welchen Häusern sind denn noch die Bücher aus Westmalle (von vor 1960) in Gebrauch?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Siard »

Dieses Thema ist mir anscheinend damals entgangen:
Petrus hat geschrieben:
Samstag 17. Februar 2018, 20:59
ich hab' mich mal auf Bildersuche gemacht. Aktuelle Bilder von Prämonstratenser-Chorherren mit Skapulier habe ich nicht gefunden - allerdings festgestellt, daß manche Prämonstratenser wohl kein Zingulum, sondern einen Strick um den Bauch tragen. (Was für mich komisch aussieht - vielleicht nur, weil für mich das ungewohnt ist).
Das ist kein Strick, sondern ein Zingulum älterer Form. Gebunden, nicht gehakt.
Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 21. Februar 2018, 18:05
ich vermute, das ist wohl von Ort, oder von Land zu Land, unterschiedlich.
Ja, aber nicht nur.
Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 21. Februar 2018, 18:05
Also: Beffchen wurden da getragen, und dann hatten manche so weiße Schleifen irgendwie um den Hals rum - wohl der letzte Rest des Skapuliers.
Bei den weißen "Schleifen" dürfte es sich wohl um Sarokel gehandelt haben. Diese sind die Schrumpfform der kanonikalen Albe.

Petrus
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Petrus »

Siard hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 15:01

Bei den weißen "Schleifen" dürfte es sich wohl um Sarokel gehandelt haben. Diese sind die Schrumpfform der kanonikalen Albe.
Kompliment, Siard! Du kennst Wörter, die (meiner Meinung nach) nicht einmal das Internet kennt (ich kannte dieses Wort auch nicht) :ikb_thumbsup:

Bei der Albe handelte es sich ja ursprünglich um das antike Untergewand. Später wurde das ein "liturgisches" Gewand.

Nun aber wird die "weiße Schleife" (der/die/das Sarokel) von den Regularkanonikern durchaus "im Alltag" getragen. Gibt es einen Unterschied zwischen Alben und kanonikalen Alben?

(ja, ich weiß schon, dass das fast so ein bißchen wie "Eisenbahnspielen für Erwachsene" ist. Es interessiert mich halt.)

Marcus, der mit dem C
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Marcus, der mit dem C »

Lieber Petrus,

das Internet kennt es schon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sarrozium

Wer sich auf den Blogs des Herrn Alipius von Klosterneuburg lesenderweise rumgetrieben hat, der hat auch schon Bilder davon gesehen.

http://amroemsten.blogspot.com/
Klosterneuburger Marginalien scheint platt zu sein
http://totaliter-aliter.blogspot.com/

Was ich persönlich am Sarockel witzig finde ist die Trageweise unter dem Zingulum des Habit, was den Vorteil hat, daß bei etwas Wind das Sarockel nicht wie eine Fahne ausweht.
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"

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Siard
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Siard »

Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 17:31
Bei der Albe handelte es sich ja ursprünglich um das antike Untergewand. Später wurde das ein "liturgisches" Gewand.
Hier ist es kein Untergewand, sondern ein Übergewand. Dieses wurde ursprünglich ständig getragen; es gibt dazu schöne Bilder.
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 17:31
Gibt es einen Unterschied zwischen Alben und kanonikalen Alben?
Nur insoweit die eine nicht zur Alltagskleidung gehörte, die andere schon.
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 17:31
(ja, ich weiß schon, dass das fast so ein bißchen wie "Eisenbahnspielen für Erwachsene" ist. Es interessiert mich halt.)
Gutes Stichwort!
Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 18:50
Was ich persönlich am Sarockel witzig finde ist die Trageweise unter dem Zingulum des Habit, was den Vorteil hat, daß bei etwas Wind das Sarockel nicht wie eine Fahne ausweht.
Das gilt auch für Skapuliere. Dies sorgt für mehr sicherheit, denn es sind durch verhedderte Skapuliere schon Menschen zu Tode gekommen.

Petrus
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Petrus »

man dankt.

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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Protasius »

Gibt es so etwas wie einen Schematismus für die Salesianer Don Boscos? Ich versuche herauszufinden, wie man den Namen eines Paters schreibt, der hier in Moskau tätig ist; der gute Mann ist Pole, und sein Name ist auf der Webseite der Dompfarrei immer kyrillisch als Августин Дзендзель geschrieben, daher bin ich unsicher bzgl. der Laute, die das Polnische hat, das Russische aber nicht. Ich vermute Augustyn Dziędziel, würde das aber gerne sicher wissen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Lycobates
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 09:08
Gibt es so etwas wie einen Schematismus für die Salesianer Don Boscos? Ich versuche herauszufinden, wie man den Namen eines Paters schreibt, der hier in Moskau tätig ist; der gute Mann ist Pole, und sein Name ist auf der Webseite der Dompfarrei immer kyrillisch als Августин Дзендзель geschrieben, daher bin ich unsicher bzgl. der Laute, die das Polnische hat, das Russische aber nicht. Ich vermute Augustyn Dziędziel, würde das aber gerne sicher wissen.
Das scheint zu stimmen:
https://misjesalezjanie.pl/misjonarze-i ... dziel-sdb/

Der Mann stammt aus Gorzów (in Galizien, nicht unser Landsberg) und wurde 1959 geweiht. Das ist gut.
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Protasius
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Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 09:27
Protasius hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 09:08
Gibt es so etwas wie einen Schematismus für die Salesianer Don Boscos? Ich versuche herauszufinden, wie man den Namen eines Paters schreibt, der hier in Moskau tätig ist; der gute Mann ist Pole, und sein Name ist auf der Webseite der Dompfarrei immer kyrillisch als Августин Дзендзель geschrieben, daher bin ich unsicher bzgl. der Laute, die das Polnische hat, das Russische aber nicht. Ich vermute Augustyn Dziędziel, würde das aber gerne sicher wissen.
Das scheint zu stimmen:
https://misjesalezjanie.pl/misjonarze-i ... dziel-sdb/

Der Mann stammt aus Gorzów (in Galizien, nicht unser Landsberg) und wurde 1959 geweiht. Das ist gut.
Danke, das ist er. Er feiert meistens die tridentinische Messe in der Krypta der Kathedrale (bzw. jetzt in der Kapelle der Kurie, von wo die Messen auf dem Youtubekanal der Kathedrale übertragen werden) und ist ein sehr beliebter Beichtvater.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benedikt

Re: Klosterpforte - Fragen rund um Klöster und Orden

Beitrag von Benedikt »

Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 21. April 2020, 09:27
nicht unser Landsberg
:vogel: :vogel: :vogel:

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