Kritik an der FSSPX

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Sascha B.
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sascha B. »

Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX ruft die Gläubigen auf gegen das Kirchengebot der Sonntagspflicht zu verstoßen, sofern sie keine Messe im außerordentlichen Ritus erreichen können. - Das ist nicht nur Ungehorsam gegenüber der kirchl. Autorität, sondern hier werden Gläubige zum Sündigen genötigt.
Solcherlei Sünde dürfte ja heute so gut wie nicht mehr geschehen. Die Bischöfe sind ja nun verpflichtet eine Alte Messe anzubieten wenn sich eine kleine Gruppe findet die das wünscht.
Falls hier nun also einer die Sonntagspflicht nicht erfüllt, weil er keine alte Messe in reichweite hat kann man nichts machen. Der Bischof hält es ja dann nicht für nötig wegen diesem einen oder diesen paar Hanseln sich drum zu kümmern. Jemand der in der Wüste lebt wo keine Kirche ist, kann ja die Sonntagspflicht auch nicht erfüllen.
Es wär mir neu das die Bruderschaft den Besuch einer NOM Messe zur Erfüllung der Sonntagspflicht verbietet. Gibt es da was offizieles? Ich kann es verstehen das man den Besuch eienr überlieferten Messe bevorzugen soll wenn dieser möglich ist. Aber ein Verbot der NOM am Sonntag wär mir wie gesagt neu.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX unterstellt allen Priestern, die eine Messe im NOM zelebrieren, daß sie ein Sakrileg begehen, da sie die Messe im NOM in sich für sakrilegisch halten. - Bei jeder Messe also, die der Papst feiert, unterstellen sie ihm eine sakrilegische Handlung.
Das stimmt nicht!
Wie oft muß man hier eigentlich FSSPX-Texte zitieren, bis auch Du sie liest?
..However, even if we could be certain of the validity of the Novus Ordo Masses celebrated in today’s Conciliar churches, it does not follow that they are pleasing to God. Much to the contrary, they are objectively sacrilegious, even if those who assist at them are not aware of it. By such a statement, I do not mean that all those who celebrate or assist at the New Mass are necessarily in mortal sin, having done something directly insulting to Almighty God and to our Divine Savior.
...
However, regardless of the gravity of the sacrilege, the New Mass still remains a sacrilege, and it is still in itself sinful. Furthermore, it is never permitted to knowingly and willingly participate in an evil or sinful thing, even if it is only venially sinful. For the end does not justify the means. Consequently, although it is a good thing to want to assist at Mass and satisfy one’s Sunday obligation, it is never permitted to use a sinful means to do this.
...
Gruß Jürgen

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Marion
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Marion »

Deo iuvante hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX ruft die Gläubigen auf gegen das Kirchengebot der Sonntagspflicht zu verstoßen, sofern sie keine Messe im außerordentlichen Ritus erreichen können. - Das ist nicht nur Ungehorsam gegenüber der kirchl. Autorität, sondern hier werden Gläubige zum Sündigen genötigt.
Solcherlei Sünde dürfte ja heute so gut wie nicht mehr geschehen. Die Bischöfe sind ja nun verpflichtet eine Alte Messe anzubieten wenn sich eine kleine Gruppe findet die das wünscht.
Falls hier nun also einer die Sonntagspflicht nicht erfüllt, weil er keine alte Messe in reichweite hat kann man nichts machen. Der Bischof hält es ja dann nicht für nötig wegen diesem einen oder diesen paar Hanseln sich drum zu kümmern. Jemand der in der Wüste lebt wo keine Kirche ist, kann ja die Sonntagspflicht auch nicht erfüllen.
Es wär mir neu das die Bruderschaft den Besuch einer NOM Messe zur Erfüllung der Sonntagspflicht verbietet. Gibt es da was offizieles? Ich kann es verstehen das man den Besuch eienr überlieferten Messe bevorzugen soll wenn dieser möglich ist. Aber ein Verbot der NOM am Sonntag wär mir wie gesagt neu.
Es gibt so ein Verbot auch nicht!
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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX ruft die Gläubigen auf gegen das Kirchengebot der Sonntagspflicht zu verstoßen, sofern sie keine Messe im außerordentlichen Ritus erreichen können. - Das ist nicht nur Ungehorsam gegenüber der kirchl. Autorität, sondern hier werden Gläubige zum Sündigen genötigt.
Solcherlei Sünde dürfte ja heute so gut wie nicht mehr geschehen. Die Bischöfe sind ja nun verpflichtet eine Alte Messe anzubieten wenn sich eine kleine Gruppe findet die das wünscht.
Falls hier nun also einer die Sonntagspflicht nicht erfüllt, weil er keine alte Messe in reichweite hat kann man nichts machen. Der Bischof hält es ja dann nicht für nötig wegen diesem einen oder diesen paar Hanseln sich drum zu kümmern. Jemand der in der Wüste lebt wo keine Kirche ist, kann ja die Sonntagspflicht auch nicht erfüllen.
Niemand hat ein "Recht" auf die außerordentliche Form. Das hat Ecclesia Dei ja klargestellt.
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Den Befürworten der Sonntagspflicht - ich hasse schon dieses Wort! - hier sei Folgendes ins Buch geschrieben: schon aus dienstlichen, aber noch mehr aus Glaubensgründen habe ich jahrelang sonntags mehrfach an der Messe teilgenommen. Ich habe dort so absurde Veranstaltungen erlebt, dass das Wort "Sakrileg" vollkommen zutrifft.

Ich habe mit jedem Dokument, dass aus Rom zum Thema Liturgie kam, neue Hoffnung geschöpft, und bin jedes Mal schwerer enttäuscht worden, weil weder die Bischöfe noch der damalige Papst selbst einen Finger dafür rührten, die eigenen Beschlüsse auch umzusetzen.

Ich habe jahrelang unter Protest jeden noch so unsäglichen Mist umgesetzt, den klerikale Selbstdarstellung, inkompetente Ausschüsse oder in Glaubens- und Liturgiefragen analphabetische Gemeindereferentinnen von mir verlangten.

Das Ende vom Lied war, dass mein eigener Glaube schweren Schaden genommen hat. Ich habe lange und ernsthaft mit dem Kirchenaustritt gerungen. Hätte ich in jener Zeit nicht wirklich gute Priester und Ordensleute getroffen, die mich begleitet haben, wäre ich schon mit 20 Jahren nicht mehr dabei gewesen.

Heute sage ich klar: für mich gilt, was Johannes Paul II. über das Recht der Gläubigen auf eine würdige Liturgie gesagt hat, weil es objektiv vollkommen richtig ist. Und ich lasse lieber eine Sonntagsmesse aus, bete still in meinem Hauskapellchen und hole eine Messe am Werktag nach, wenn keine Alte Messe verfügbar ist, als mir meine Nerven von dem unsäglichen Mist ruinieren zu lassen, den man teilweise als Messe verkauft bekommt.

Meinem Glauben würde das nicht mehr schaden. Dafür bin ich viel zu gefestigt nach all den Jahren. Aber chronische Magenprobleme habe ich aus dem Kirchendienst auch so mitgebracht.

Und die werde ich nicht verstärken, nur um den Buchstaben einer Regel zu folgen, die unter solchen Umständen dem Glauben eher abträglich ist.

Das Notstandsargument der Bruderschaft ist eindeutig richtig, gleichwohl ich die daraus resultierenden Probleme durchaus sehe.

Nicht nur die Gläubigen haben Pflichten, sondern auch die Kleriker. Die guten wissen das, aber noch mehr haben das längst vergessen. Und daher teile ich die Meinung der FSSPX: lieber eine Alte Messe, und sei es bei der FSSPX, als jene Karnevalsveranstaltung, die den NOM oft genug ersetzt.

Gegen einen gut zelebrierten NOM ist nichts einzuwenden. Aber solange der schwere Mißbrauch die Regel ist, sind die zuständigen Autoritäten erstmal am Zug, für Ordnung zu sorgen, bevor sie mit dem Finger auf andere zeigen.

Und man mag mich als Unkatholisch beschimpfen: Ich werde zum Heil meiner Seele auch weiterhin eher eine Sonntagsmesse ausfallen lassen, als mich in einen Familiengottesdienst zu begeben, wo der Mißbrauch Standard ist, wenn keine andere Messe in räumlich zumutbarer Entfernung erreichbar ist.

Amen!
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Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

Deo iuvante hat geschrieben:Ich würde das schon fast als "Notwehr" bezeichnen wollen.
Nun, daß ist mit gewissen Abstrichen die übliche Apologie der FSSPX. Diese krankt nachwievor daran, daß sich die FSSPX zum Richter in den eigenen Angelegenheiten aufschwingt.

Im Übrigen zitierte Gamaliel hier letztens die richtige und gute alte christliche Weisheit "Deus providebit". Warum galt die für die damalige Gemengelage nicht?
Deo iuvante hat geschrieben:Dann wären die meisten Priester und sicherlich auch viele Bischöfe im Schisma.
Um die geht es hier aber nicht! :regel:
Es ist für jeden Vernünftigen evident, daß sich mit einem Häresien lehrenden Ex-DBK-Vorsitzenden kein Schisma der FSSPX-Anhänger rechtfertigen läßt.
Deo iuvante hat geschrieben:Also das Argument kann man nicht gelten lassen.
Kann man wohl, kannst Du aber offenbar nicht; aber Du wirst nicht der einzige FSSPX-Sympathisant sein ............
Deo iuvante hat geschrieben:Zumal brüderliche Hinweise auf eventuelle Fehler ja durchaus ein Akt der Nächstenliebe sind.
Was den "Römern" so alles aus Kreisen der FSSPX entgegengeschallt ist, kann man - selbst bei wohlwollender Betrachtung - nicht mehr unter den Begriff "brüderlicher Hinweis" subsumieren.
Zuletzt geändert von Raphael am Dienstag 20. Juli 2010, 17:27, insgesamt 2-mal geändert.

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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Deo iuvante hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX ruft die Gläubigen auf gegen das Kirchengebot der Sonntagspflicht zu verstoßen, sofern sie keine Messe im außerordentlichen Ritus erreichen können. - Das ist nicht nur Ungehorsam gegenüber der kirchl. Autorität, sondern hier werden Gläubige zum Sündigen genötigt.
Solcherlei Sünde dürfte ja heute so gut wie nicht mehr geschehen. Die Bischöfe sind ja nun verpflichtet eine Alte Messe anzubieten wenn sich eine kleine Gruppe findet die das wünscht.
Falls hier nun also einer die Sonntagspflicht nicht erfüllt, weil er keine alte Messe in reichweite hat kann man nichts machen. Der Bischof hält es ja dann nicht für nötig wegen diesem einen oder diesen paar Hanseln sich drum zu kümmern. Jemand der in der Wüste lebt wo keine Kirche ist, kann ja die Sonntagspflicht auch nicht erfüllen.
Es wär mir neu das die Bruderschaft den Besuch einer NOM Messe zur Erfüllung der Sonntagspflicht verbietet. Gibt es da was offizieles? Ich kann es verstehen das man den Besuch eienr überlieferten Messe bevorzugen soll wenn dieser möglich ist. Aber ein Verbot der NOM am Sonntag wär mir wie gesagt neu.
Wie soll man sich also der "Neuen Messe" gegenüber verhalten?

"Ihre Ratlosigkeit wird darum vielleicht zu folgenden Fragen führen: Darf ich, wenn keine andere Möglichkeit zur Erfüllung meiner Sonntagspflicht besteht, in eine zwar sakrilegische, aber immerhin gültige Messe gehen? Die Antwort ist einfach. Derartige Messen können nicht Gegenstand einer Verpflichtung sein. Man muß überdies auf sie die Bestimmungen der Moraltheologie und des Kirchenrechts anwenden, die sich auf die aktive Teilnahme an einer für den Glauben gefährlichen oder unter Umständen sakrilegischen Veranstaltung oder auch nur deren Besuch bezieht. Selbst wenn ein Priester die Neue Messe mit Frömmigkeit und unter Respektierung der liturgischen Vorschriften liest, fällt sie unter dieselben Bestimmungen, weil sie von protestantischem Geist erfüllt ist. Sie enthält ein für den Glauben schädliches Gift... Die Gläubigen sollten sich bemühen, wenigstens einmal im Monat die Messe aller Zeiten, die wahre Quelle der Gnaden und der Heiligung, an einem jener Orte zu besuchen, wo sie auch weiterhin in Ehren gehalten wird."
Zu gut Deutsch heißt das: "Liebe Leute geht besser nur 1x im Monat in eine FSSPX-Messe als daß ihr Eure Sonntagspflicht in einer NOM Messe erfüllt."
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Raphael hat geschrieben:Was den "Römern" so alles aus Kreisen der FSSPX entgegengeschallt ist, ist - selbst bei wohlwollender Betrachtung - nicht mehr unter den Begriff "brüderlicher Hinweis" zu subsumieren.
Das gilt umgekehrt auch. Einige Bischöfe haben sich ja in den letzten Jahren im deutschen Sprachraum ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert.
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Marion
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Marion »

Juergen hat geschrieben:
Wie soll man sich also der "Neuen Messe" gegenüber verhalten?
[...]
Zu gut Deutsch heißt das: "Liebe Leute geht besser nur 1x im Monat in eine FSSPX-Messe als daß ihr Eure Sonntagspflicht in einer NOM Messe erfüllt."
Wo hast du denn das her? Wer soll das gesagt haben?
Ich finde diesen Text in google nur hier im Kreuzgang und einem Kommentar bei GloriaTV, aber auf keiner Seite der Piusbruderschaft ?
http://www.google.com/search?um=1&hl=de ... a=N&tab=iw
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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Wie soll man sich also der "Neuen Messe" gegenüber verhalten?
[...]
Zu gut Deutsch heißt das: "Liebe Leute geht besser nur 1x im Monat in eine FSSPX-Messe als daß ihr Eure Sonntagspflicht in einer NOM Messe erfüllt."
Wo hast du denn das her? Wer soll das gesagt haben?
Bitteschön: http://www.piusbruderschaft.de/brudersc ... fragen-faq
Marion hat geschrieben:...aber auf keiner Seite der Piusbruderschaft ?
Geh mal zum Augenarzt.
Gruß Jürgen

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Marion
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Marion »

Danke für die Quelle :)
Damit kann ich gleichmal eine Behauptung von dir als falsch zurückweisen
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX unterstellt allen Priestern, die eine Messe im NOM zelebrieren, daß sie ein Sakrileg begehen, da sie die Messe im NOM in sich für sakrilegisch halten. - Bei jeder Messe also, die der Papst feiert, unterstellen sie ihm eine sakrilegische Handlung. Da kann ich keinen Willen zur Unterordnung unter den Papst feststellen.
Piusbruderschaft hat geschrieben:Ist die "Neue Messe" ungültig?
"Ein schwerwiegendes Problem! Wie kann der Gläubige das beurteilen? Für die Gültigkeit einer Messe bestehen wesenhafte Bedingungen: die Materie, die Form, die Intention und der gültig geweihte Priester. Sind diese Bedingungen erfüllt, ist nicht einzusehen, warum man befürchten sollte, daß die Messe ungültig sei... Es ist klar, daß in dem Maß, wie der Glaube der Priester verfällt und sie nicht mehr die Intention haben zu tun, was die Kirche immer getan hat - denn die Kirche kann ihre Intention nicht ändern -, es immer weniger gültige Messen gibt. Die heutige Ausbildung der sogenannten Seminaristen bereitet sie nicht darauf vor, gültige Messen zu zelebrieren... Andererseits kann man ohne die geringste Übertreibung sagen, daß die meisten Messen, die ohne Altarstein zelebriert werden, mit banalen Geräten, gesäuertem Brot, Einführung profaner Reden, die sogar in den eigentlichen Kanon und auch sonst eingeschoben werden, sakrilegisch sind und daß sie den Glauben verfälschen, indem sie ihn mindern. Die Entsakralisierung geht so weit, daß diese Messen ihren übernatürlichen Charakter, das 'Geheimnis des Glaubens', verlieren können, so daß sie nur mehr Akte einer natürlichen Religion sind."
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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Und noch etwas von der gleichen Seite:
Wie steht die Priesterbruderschaft St. Pius X. zur "Neuen Messe" Papst Pauls VI.?

"Tatsächlich wurden in den neuen Texten die Hinweise auf das Sühneopfer entfernt, die Atmosphäre des Mahles beim Abendmahl auf Kosten des Opfercharakters verstärkt und die Anbetung, die Zahl der Kreuzzeichen und die der Kniebeugungen verringert. Im neuen Ritus zielt alles darauf hin, das katholische Dogma über die heilige Messe, wie es vom Konzil von Trient definiert wurde, durch protestantische Begriffe zu ersetzen. Die Intention wird sich dadurch schließlich auf einen protestantisierten Ritus beziehen und nicht mehr auf das, was die Kirche aller Zeiten für alle Zeit vollbringt. Hinzu kommen noch die schlechten Übersetzungen, die willkürlichen Anpassungen, die eigenen Einfälle der Zelebranten (die 'Kreativität'), etc. – viele Ursachen einer möglichen Ungültigkeit und jedenfalls des Sakrilegs! Der zu ziehende Schluß ist klar: Wir haben die Pflicht, uns für gewöhnlich von diesem neuen Ritus fernzuhalten. Nur in Ausnahmefällen, wie etwa bei einer Hochzeit oder bei einem Begräbnis, dürfen wir ihm beiwohnen. Dies jedoch auch nur dann, wenn wir die moralische Gewißheit haben, daß die Messe gültig und nicht sakrilegisch ist. Das gilt für die gesamte Liturgiereform. Es ist daher besser, nur einmal im Monat zur wahren heiligen Messe zu gehen, wenn es nicht anders möglich ist, dann in noch größeren Abständen, als an einem Ritus mit protestantischem Beigeschmack teilzunehmen, der uns die Unserem Herrn geschuldete Anbetung, vielleicht sogar Seine wahre Gegenwart vorenthält. Die Eltern müssen ihren Kindern erklären, warum sie lieber zu Hause beten, als an einer Zeremonie teilzunehmen, die für ihren Glauben gefährlich ist."

Marion hat geschrieben:Danke für die Quelle :)
Damit kann ich gleichmal eine Behauptung von dir als falsch zurückweisen
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX unterstellt allen Priestern, die eine Messe im NOM zelebrieren, daß sie ein Sakrileg begehen, da sie die Messe im NOM in sich für sakrilegisch halten. - Bei jeder Messe also, die der Papst feiert, unterstellen sie ihm eine sakrilegische Handlung. Da kann ich keinen Willen zur Unterordnung unter den Papst feststellen.
Piusbruderschaft hat geschrieben:Ist die "Neue Messe" ungültig?...
Hast Du den engl. Text gelesen?
Der stammt von der amerikanischen Seite der FSSPX.
http://www.sspx.org/Catholic_FAQs/catho ... dnovusordo

Es ging bei meiner Aussage nicht um die Gültigkeit, sondern um die Meinung der FSSPX, daß die Messe sakrilegisch ist.
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cantus planus
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Das der Novus Ordo latent sakrilegisch ist, kann ja kaum bestritten werden. Sonst würden sich die Priester ja an die Rubriken halten. Der Mißbrauch ist nach wie vor Standard, also kann man kaum pauschal von guten Früchten der Liturgiereform ausgehen. Das Negative überwiegt deutlich.
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Raphael

Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Was den "Römern" so alles aus Kreisen der FSSPX entgegengeschallt ist, ist - selbst bei wohlwollender Betrachtung - nicht mehr unter den Begriff "brüderlicher Hinweis" zu subsumieren.
Das gilt umgekehrt auch. Einige Bischöfe haben sich ja in den letzten Jahren im deutschen Sprachraum ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert.
Nun, dann gilt also ab jetzt als kategorischer Imperativ in der Kirche "Tit for tat", oder wie? :roll:

Das wäre allerdings ein Abwenden von der Tradition! :P

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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:Das der Novus Ordo latent sakrilegisch ist, kann ja kaum bestritten werden. Sonst würden sich die Priester ja an die Rubriken halten. Der Mißbrauch ist nach wie vor Standard, also kann man kaum pauschal von guten Früchten der Liturgiereform ausgehen. Das Negative überwiegt deutlich.
Wenn Du den engl. Text gelesen hättest, wüßtest Du, daß die FSSPX nicht von Mißständen spricht, sondern davon, daß sie den Ritus IMMER für sakrilegisch hät.
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cantus planus
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Juergen hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das der Novus Ordo latent sakrilegisch ist, kann ja kaum bestritten werden. Sonst würden sich die Priester ja an die Rubriken halten. Der Mißbrauch ist nach wie vor Standard, also kann man kaum pauschal von guten Früchten der Liturgiereform ausgehen. Das Negative überwiegt deutlich.
Wenn Du den engl. Text gelesen hättest, wüßtest Du, daß die FSSPX nicht von Mißständen spricht, sondern davon, daß sie den Ritus IMMER für sakrilegisch hät.
Ich weiss, was da steht. Und ich teile diese Ansicht (mit Einschränkungen). So pauschal ist die Aussage schwierig, und in concreto wird ja durchaus differenziert. Aber es ist so, dass das Sakrileg in diesem Ritus an jeder Ecke lauert. Deshalb braucht es gute Priester für dessen Zelebration. Sonst gibt es eine Katastrophe.
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von cantus planus »

Juergen hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das der Novus Ordo latent sakrilegisch ist, kann ja kaum bestritten werden. Sonst würden sich die Priester ja an die Rubriken halten. Der Mißbrauch ist nach wie vor Standard, also kann man kaum pauschal von guten Früchten der Liturgiereform ausgehen. Das Negative überwiegt deutlich.
Wenn Du den engl. Text gelesen hättest, wüßtest Du, daß die FSSPX nicht von Mißständen spricht, sondern davon, daß sie den Ritus IMMER für sakrilegisch hät.
Ich weiss, was da steht. Und ich teile diese Ansicht (mit Einschränkungen). So pauschal ist die Aussage schwierig, und in concreto wird ja durchaus differenziert. Aber es ist so, dass das Sakrileg in diesem Ritus an jeder Ecke lauert. Deshalb braucht es gute Priester für dessen Zelebration. Sonst gibt es eine Katastrophe.
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Marion
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Marion »

Juergen hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Danke für die Quelle :)
Damit kann ich gleichmal eine Behauptung von dir als falsch zurückweisen
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX unterstellt allen Priestern, die eine Messe im NOM zelebrieren, daß sie ein Sakrileg begehen, da sie die Messe im NOM in sich für sakrilegisch halten. - Bei jeder Messe also, die der Papst feiert, unterstellen sie ihm eine sakrilegische Handlung. Da kann ich keinen Willen zur Unterordnung unter den Papst feststellen.
Piusbruderschaft hat geschrieben:Ist die "Neue Messe" ungültig?...
Hast Du den engl. Text gelesen?
Der stammt von der amerikanischen Seite der FSSPX.
http://www.sspx.org/Catholic_FAQs/catho ... dnovusordo

Es ging bei meiner Aussage nicht um die Gültigkeit, sondern um die Meinung der FSSPX, daß die Messe sakrilegisch ist.
Ja, daß viele (seeeehr viele) Nom-Messen sakrilegisch sind ist die wahre Meinung der FSSPX. Du hast aber behauptet, daß sie sagen daß alle NOM-Messen sakrilegisch seien.
Das ist eine Falschaussage deinerseits, die du eben in diesem Abschnitt nachlesen kannst.
Eine Frage nebenbei. Empfiehlst du oder dein Bischof oder auch der Papst etwa im Notfall sakrilegische Messen zu besuchen um die Sonntagspflicht einzuhalten?

Nein ich habe die Englische Seite nicht gelesen
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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Marion hat geschrieben:Das ist eine Falschaussage deinerseits, die du eben in diesem Abschnitt nachlesen kannst.
Der dt. Text und der amerikanische unterschieden sich in dem Punkte etwas - ich bezog mich auf den engl. Text.
Marion hat geschrieben:Nein ich habe die Englische Seite nicht gelesen
Dann unterstelle mir auch nicht, daß ich Falsches behauptet hätte.
FSSPX hat geschrieben:...However, even if we could be certain of the validity of the Novus Ordo Masses celebrated in today’s Conciliar churches, it does not follow that they are pleasing to God. Much to the contrary, they are objectively sacrilegious...
Zu deutsch: Selbst wenn wir sicher sein könnten, daß die NOM-Messe gültig ist, folgt daraus nicht, daß sie gottgefällig ist, vielmehr ist sie objektiv gesehen sakrilegisch.
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von William S »

Juergen hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Die FSSPX unterstellt allen Priestern, die eine Messe im NOM zelebrieren, daß sie ein Sakrileg begehen, da sie die Messe im NOM in sich für sakrilegisch halten. - Bei jeder Messe also, die der Papst feiert, unterstellen sie ihm eine sakrilegische Handlung.
Das stimmt nicht!
Wie oft muß man hier eigentlich FSSPX-Texte zitieren, bis auch Du sie liest?
..However, even if we could be certain of the validity of the Novus Ordo Masses celebrated in today’s Conciliar churches, it does not follow that they are pleasing to God. Much to the contrary, they are objectively sacrilegious,
Wobei man sollte auch zur Kenntnis nehmen, daß es auch innerhalb der SSPX zu diesem Thema (und auch zu anderen Themen) Meinungsunterschiede gibt. Dieses Zitat stammt von Fr. Peter Scott, dem ehemaligen Distriktoberer der FSSPX in den USA, der ein bekannter Hardliner unter den Piusbrüdern ist. Es ist zwar immer noch auf der Webseite des amerikanischen Distrikts als "Catholic FAQ" zu finden und kann somit als quasioffiziele Stellungnahme des amerikanischen Distrikts betrachtet werden, aber zu behaupten, dass die Piusbrüderschaft als ganzes diese Stellung offiziell vertritt, ist wohl etwas gewagt.

Dass die Piusbrüderschaft vom Besuch der NOM, wenn auch nur um die Sonntagspflicht zu erfüllen, abrät, indem sie die NOM als "Glaubensgefahr" einstuft, ist glasklar, und dass kann man nach meiner Meinung nicht gutheißen.

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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Marion »

William S hat geschrieben:Dass die Piusbrüderschaft vom Besuch der NOM, wenn auch nur um die Sonntagspflicht zu erfüllen, abrät, indem sie die NOM als "Glaubensgefahr" einstuft, ist glasklar, und dass kann man nach meiner Meinung nicht gutheißen.
Wenn es falsch ist nicht. Wenn es wahr ist schon :)
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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

So trennt sich die Spreu vom Weizen und wir stellen fest: Marion ist eine Schismatikerin :doktor:
Bei Cantus müssen wir nochmal genau hingucken.... :detektiv:
Gruß Jürgen

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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von civilisation »

Juergen hat geschrieben:So trennt sich die Spreu vom Weizen und wir stellen fest: Marion ist eine Schismatikerin :doktor:
@ Jürgen
Für Dich stelle ich fest: Röm 2,1 ff.

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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:So trennt sich die Spreu vom Weizen und wir stellen fest: Marion ist eine Schismatikerin :doktor:
@ Jürgen
Für Dich stelle ich fest: Röm 2,1 ff.
In Bezug auf die FSSPX und ihre Anhänger ist wohl eher Mt 18 angesagt
15 Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.
16 Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.
17 Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.
Gruß Jürgen

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civilisation
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von civilisation »

Hast Du Deinen Bruder "unter vier Augen" zurechtgewiesen?

Hast Du zwei oder drei Zeugen beim zweiten Male dabeigehabt?

:roll:

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Marion
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Marion »

Juergen hat geschrieben:So trennt sich die Spreu vom Weizen und wir stellen fest: Marion ist eine Schismatikerin :doktor:
Herr Jürgen, an welcher Aussage habt ihr das festgestellt?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

obsculta
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von obsculta »

Die Schismatiker sitzen doch eher in Rom,als in der Schweiz.

Wenn es denn ein Schisma gibt.

Aber es gibt ja keines.

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Sempre
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Sempre »

Juergen hat geschrieben:So trennt sich die Spreu vom Weizen und wir stellen fest: Marion ist eine Schismatikerin :doktor:
Bei Cantus müssen wir nochmal genau hingucken.... :detektiv:
Dann nimm doch am besten gleich auch Erzbischof Ranjith unter die Lupe, der sagt, dass die Handkommunion eine Gefahr für den Glauben ist.

Vorher aber: Seit wann ist denn jemand ein Schismatiker, der eine päpstliche Anordnung als Gefahr für den Glauben ansieht?

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:Hast Du Deinen Bruder "unter vier Augen" zurechtgewiesen?
Hast Du zwei oder drei Zeugen beim zweiten Male dabeigehabt?
Och, die zwei Zeugen finden wir schon.
Mal gucken ob Ralph und Raphael das übernehmen :D
Sempre hat geschrieben:Vorher aber: Seit wann ist denn jemand ein Schismatiker, der eine päpstliche Anordnung als Gefahr für den Glauben ansieht?
Du siehst also im NOM nur eine "päpstliche Anordnung" und in der Ablehnung des NOM keine Weigerung der Unterordnung unter den Papst.
Gruß Jürgen

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civilisation
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von civilisation »

Juergen hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Hast Du Deinen Bruder "unter vier Augen" zurechtgewiesen?
Hast Du zwei oder drei Zeugen beim zweiten Male dabeigehabt?
Och, die zwei Zeugen finden wir schon.
Mal gucken ob Ralph und Raphael das übernehmen :D
Sempre hat geschrieben:Vorher aber: Seit wann ist denn jemand ein Schismatiker, der eine päpstliche Anordnung als Gefahr für den Glauben ansieht?
Du siehst also im NOM nur eine "päpstliche Anordnung" und in der Ablehnung des NOM keine Weigerung der Unterordnung unter den Papst.

Na dann haben wir ja schon für die nächste Karnevalssaison das ideale Dreiergestirn. :D

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Berolinensis
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Berolinensis »

Raphael hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Es wird also explizit davon gespochen, daß das zugrundeliegende Problem [aka Schisma]
Und das ist nun eben dein privater Schluß: das Problem ist die Irregularität, die Rom eben nicht als Schisma bewertet. Schön wäre, wenn du endlich auf die diesbezüglichen Argumente eingingest.
Nun, das ist eben nicht meine private Schlußfolgerung, sondern entspricht einer Aussage, die Kardinal Meisner in einem Interview mit der Kölner Kirchenzeitung gemacht hat: Die Piusbruderschaft bleibt somit eine schismatische Gruppe ...
Ich war eine Weile weg, und stelle nun fest, daß eine Menge geschrieben worden ist, du aber auf die Argumente nach wie vor nicht eingegangen bist. Statt dessen weichst du immer wieder aus, es ist wie bei dem berühmten Pudding, den man an die Wand zu nageln versucht, so wie wir es ja auch im Strang zum Gottesbeweis gesehen haben. Ich stelle daher die Diskussion zu dieser Frage mit dir (und mit Ralf, der sich dazu ja auch nicht äußert) wegen offensichtlicher Sinnlosigkeit ein. :huhu:

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Juergen
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Re: Warum die FSSPX böse ist

Beitrag von Juergen »

Aber weiter im Text, warum die FSSPX böse ist.

Manch ein Vertreter der FSSPX tritt - insbesondere nach der Rücknahme der Exkommunikation - so auf, als seinen gewisse Punkte des II. Vatikanums diskutabel. Es wird so getan als, wolle man über diese bestimmten Punkte diskutieren.
Das ist nicht der Fall.
Die FSSPX leht das II. Vatikanum in Gänze ab - wie ebenfalls auf der gleichen Seite der Bruderschaft nachzulesen ist.
Wie ist die Haltung der Priesterbruderschaft St. Pius X. gegenüber dem II. Vatikanischen Konzil?

Wie man dem Buch von Ralph Wiltgen "Der Rhein fließt in den Tiber" entnehmen kann, geriet das II. Vatikanische Konzil praktisch von Anfang an in die Hände der "Rheinischen Allianz", einer Koalition liberaler Bischöfe hauptsächlich aus Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Papst Johannes XXIII. schlug sich ebenso wie sein Nachfolger Paul VI. auf die Seite der Liberalen. Diese dominierten daraufhin das Konzil. Das Ergebnis war ein Konglomerat von Texten, die teils rechtgläubig, teils mehrdeutig, teils aber auch von Irrtümern durchsetzt sind. In einer bewußt unklar und ungenau gehaltenen Sprache formuliert, sind sie insgesamt von einem liberalen Geist durchdrungen. Derselbe Geist zeigte sich deutlich in den nachkonziliaren Reformen und Richtlinien, die teilweise noch weit über die Texte des Konzils hinausgingen. Die Priesterbruderschaft lehnt es daher ab, das Konzil und seine Reformen anzunehmen, weil sie von jenem liberalen Geist geprägt sind, der nicht der Geist der Kirche ist.
Auch hier ist nicht der Wille in Sicht, sich der kirchl. Autorität unterzuordnen.
Gruß Jürgen

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