FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [1]

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Maurus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall wichtig, dass völlige Unabhängigkeit zu den Ortsbischöfen besteht, aber ich möchte dies dann bitte auch endlich für die FSSP...
Nein, das ist nicht nur nicht wichtig, sondern ein der Kirche völlig fremdes und abzulehnendes Prinzip. Ein Bischof ist Hierarch in seiner Diözese. Das entspricht der göttlichen Ordnung. Leider vollzieht sich in der Kirche derzeit eine von vielen Stellen geförderte Abkehr vom Territorialitätsprinzip.
Der Abschied vom Territorialitätsprinzip beruht auf der Erfindung des Automobils und seiner Verbreitung.
Ich rede hier nicht vom Pfarrbann. Nur weil ein Gläubiger sonntags auch woanders hinfahren kann, muss man nicht gleich die territoriale Gliederung der Kirche aufgeben. Die Gliederung in Teilkirchen ist darüberhinaus göttlichen Rechts und darf überhaupt nicht aufgegeben werden. Die Kompetenzen der Bischöfe dürfen ergo nicht so beschnitten werden, dass sie ihr Territorium ohne römische Hilfe gar nicht mehr regieren können, weil es dort lauter Gruppen gibt, die von der Jurisdiktion des Bischofs exempt sind.
Maurus hat geschrieben:Das wird fatale Folgen haben. Die Fraktionierung der Kirche in tausende irgendwelcher Grüppchen, die nebeneinander leben, aber sich nicht mehr kennen ist damit vorprogrammiert. Regieren kann dieses Volk irgendwann keiner mehr.
So schwarz sehe ich nicht.
Die Ansätze sind doch längst da.

Fridericus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Fridericus »

Maurus hat geschrieben:Die Kompetenzen der Bischöfe dürfen ergo nicht so beschnitten werden, dass sie ihr Territorium ohne römische Hilfe gar nicht mehr regieren können, weil es dort lauter Gruppen gibt, die von der Jurisdiktion des Bischofs exempt sind.
Wie viele solcher Gruppen gibt es denn?
So denkend, wären doch auch alle Abteien etc., die exempt waren und sind, abzulehnen?

iustus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall wichtig, dass völlige Unabhängigkeit zu den Ortsbischöfen besteht, aber ich möchte dies dann bitte auch endlich für die FSSP...
Nein, das ist nicht nur nicht wichtig, sondern ein der Kirche völlig fremdes und abzulehnendes Prinzip. Ein Bischof ist Hierarch in seiner Diözese. Das entspricht der göttlichen Ordnung. Leider vollzieht sich in der Kirche derzeit eine von vielen Stellen geförderte Abkehr vom Territorialitätsprinzip.
Der Abschied vom Territorialitätsprinzip beruht auf der Erfindung des Automobils und seiner Verbreitung.
Ich rede hier nicht vom Pfarrbann. Nur weil ein Gläubiger sonntags auch woanders hinfahren kann, muss man nicht gleich die territoriale Gliederung der Kirche aufgeben. Die Gliederung in Teilkirchen ist darüberhinaus göttlichen Rechts und darf überhaupt nicht aufgegeben werden.
Woraus ergibt sich das denn?

Der Wohnort verliert im Leben der Menschen immer mehr Bedeutung. "Heimat" sage ich schon gar nicht mehr.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Maurus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

Fridericus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Die Kompetenzen der Bischöfe dürfen ergo nicht so beschnitten werden, dass sie ihr Territorium ohne römische Hilfe gar nicht mehr regieren können, weil es dort lauter Gruppen gibt, die von der Jurisdiktion des Bischofs exempt sind.
Wie viele solcher Gruppen gibt es denn?
So denkend, wären doch auch alle Abteien etc., die exempt waren und sind, abzulehnen?
Es ist ein Unterschied, ob es irgendwo eine Territorialabtei gibt, oder ob man es einer Gruppe erlaubt, weltweit in jeder Diözese nach eigenem Belieben zu agieren. Die Gruppe agiert innerhalb des Territoriums und damit des Jurisdiktionsbereichs eines Bischofs, das Territorium einer Territorialabtei ist dadurch gekennzeichnet, dass es keiner Diözese zugehörig ist.

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Maurus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall wichtig, dass völlige Unabhängigkeit zu den Ortsbischöfen besteht, aber ich möchte dies dann bitte auch endlich für die FSSP...
Nein, das ist nicht nur nicht wichtig, sondern ein der Kirche völlig fremdes und abzulehnendes Prinzip. Ein Bischof ist Hierarch in seiner Diözese. Das entspricht der göttlichen Ordnung. Leider vollzieht sich in der Kirche derzeit eine von vielen Stellen geförderte Abkehr vom Territorialitätsprinzip.
Der Abschied vom Territorialitätsprinzip beruht auf der Erfindung des Automobils und seiner Verbreitung.
Ich rede hier nicht vom Pfarrbann. Nur weil ein Gläubiger sonntags auch woanders hinfahren kann, muss man nicht gleich die territoriale Gliederung der Kirche aufgeben. Die Gliederung in Teilkirchen ist darüberhinaus göttlichen Rechts und darf überhaupt nicht aufgegeben werden.
Woraus ergibt sich das denn?

Der Wohnort verliert im Leben der Menschen immer mehr Bedeutung. "Heimat" sage ich schon gar nicht mehr.
Ob der Wohnort hinsichtlich familiärer Traditionen und Rituale keine Bedeutung mehr hat, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn: Muss die Kirche jetzt doch irgendwelchen soziologischen Entwicklungen hinterherlaufen?

Und nochmal: Ich sage gar nichts gegen die freie Wahl der Kirche am Sonntag. Wenn man aber das Territorialprinzip aufhebt, dann wird die Kirche alsbald in verschiedenen Anhängerschaften organisiert sein. Kein Pfarrer kann dann noch wissen, wer eigentlich zu seiner "Pfarrei" gehört. Man muss sich gut überlegen, ob man das will.

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Linus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:es muß eine völlige Unabhängikeit von den Ortsbischöfen sein eine Personalprälatur von der hier Pater Lombardi spricht ist definitiv nicht genug
Weshalb? Die Personalprälatur wird ja von einem Prälaten geleitet, dem die der Prälatur Angehörigen rechenschaftspflichtig sind. Mehr unabhängigkeit gibts nur außerhalb der katholischen Kirche.
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Fridericus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Fridericus »

Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es muß eine völlige Unabhängikeit von den Ortsbischöfen sein eine Personalprälatur von der hier Pater Lombardi spricht ist definitiv nicht genug
Weshalb? Die Personalprälatur wird ja von einem Prälaten geleitet, dem die der Prälatur Angehörigen rechenschaftspflichtig sind. Mehr unabhängigkeit gibts nur außerhalb der katholischen Kirche.[/quot

Eine Personalprälatur ohne 297 c.j.c.

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Bernado
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Bernado »

Soeben flattert mir eine in mehrfacher Hinsicht interessante Pressemitteilung der FSSPX in Deutschland in die Inbox:
Presseerklärung: Die Demokratiefähigkeit von Volker Beck muss geprüft werden

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland freut sich sehr über das väterliche Entgegenkommen des Papstes und betet in allen ihren Kirchen für eine guten Ausgang der Gespräche.
Es besteht neben den klaren und wohlwollenden Worten des Generaloberen, der ja die Gespräche selber leitet, von Seiten des deutschen Distriktes keine Notwendigkeit einer weiteren Erklärung.
Dessen ungeachtet hat sich in Deutschland ein umstrittener Politiker zu Wort gemeldet und Aussagen gemacht, die nicht unkommentiert bleiben dürfen.
Volker Beck beweist einmal mehr, dass er die Reife für eine pluralistische Gesellschaft wie Deutschland noch nicht erlangt hat.
Wer anderen Fundamentalismus vorwirft, läuft Gefahr, selber fundamentalistische Thesen zu vertreten. Das scheint bei dem überzeugten Grünen-Ideologen Beck der Fall zu sein.
Ohne jede theologische Vorbildung ist seine jüngste Wortmeldung zu den Gesprächen der Priesterbruderschaft St. Pius X. mit Rom ein undifferenziertes Gemenge von Verteufelungen.
In dem Versuch, die Menschen, welche die Meinung der Bruderschaft vertreten, zu diskriminieren, versteigt sich Beck zu der Aussage, die Priesterbruderschaft St. Pius X. sei eine „hardcore-antisemitische und antidemokratische Sekte“.
Man könnte solche Diffamierungen ignorieren oder es mangelndem Urteilsvermögen zuschreiben. In Anbetracht des Schadens, den solche Aussagen jedoch in einer breiten Bevölkerung bewirken können, hat die Priesterbruderschaft St. Pius X. den Vorgang einer Medienrechtskanzlei zur Prüfung übergeben und erwägt weitere rechtliche Schritte.
Wer selber den Respekt und die Wertschätzung für die Meinung anderer Mitbürger verloren hat, dessen Demokratiefähigkeit muss geprüft werden. Das werden wir im Fall Beck unternehmen.
Zudem fordern wir Volker Beck auf, die Aussagen „hardcore-antisemitisch“ und „antidemokratisch“ umgehend zu widerrufen und sich für seine Entgleisung zu entschuldigen.

Pater Andreas Steiner
Sprecher der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Raphael

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Raphael »

Wollen die jetzt zurück in die Kirche oder wollen die sich mit der Sodomiten-Lobby fetzen? :hmm:

civilisation
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von civilisation »

Sich mit [zensiert] Volker Beck [zensiert] abzugeben, lohnt in der Sache nicht.

Als Homosexueller ist er derart von seinen aberwitzigen Vorstellungen im Hirn schon so zerfressen, daß er gar nicht mehr weiß, wovon er überhaupt redet.

Und was ist schon "Demokratiefähigkeit". Die GRÜNEN beweisen doch immer wieder, daß sie selbst in sich widersprüchlich sind. Die fordern das ein, was sie anderen Menschen selbst absprechen.

Insoweit muß ich leider sagen: FSSPX - lasst die Finger von Volker Beck. Man macht sich nur die Hände schmutzig, wenn man sich mit diesem Herrn abgibt.

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Linus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Linus »

Fridericus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es muß eine völlige Unabhängikeit von den Ortsbischöfen sein eine Personalprälatur von der hier Pater Lombardi spricht ist definitiv nicht genug
Weshalb? Die Personalprälatur wird ja von einem Prälaten geleitet, dem die der Prälatur Angehörigen rechenschaftspflichtig sind. Mehr unabhängigkeit gibts nur außerhalb der katholischen Kirche.[/quot

Eine Personalprälatur ohne 297 c.j.c.
Das ist doch kein Problem, wenn darin geregelt wird, daß allein der Papst ein eventuelles Einspruchsrecht hat. (Will sagen wenn dirin steht, daß sie weltweit arbeiten dürfen, kann allein der Papst sagen: "Ja weltweit, bloß laßt mir die Apostolische Administratur Antarktis in Ruhe - die Pinguine da bleiben Pinguine und werden keine Nonnen. ")
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ottaviani
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es muß eine völlige Unabhängikeit von den Ortsbischöfen sein eine Personalprälatur von der hier Pater Lombardi spricht ist definitiv nicht genug
Weshalb? Die Personalprälatur wird ja von einem Prälaten geleitet, dem die der Prälatur Angehörigen rechenschaftspflichtig sind. Mehr unabhängigkeit gibts nur außerhalb der katholischen Kirche.
die Personalprälatur kann nicht ohne Zustimmung des Ortsbischof wirken d.h. im konkreten Fall wären im gesammten deutschen Sprachraum alle Niederlassungen weg daher wird die BVruderschaft so einer Lösung nicht zustimmen

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Linus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Linus »

wenn das im can 297 wie oben beschrieben gesatzt wird, kann sich der Ortsordinarius brausen gehen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Sursum Corda
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sursum Corda »

Maurus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall wichtig, dass völlige Unabhängigkeit zu den Ortsbischöfen besteht, aber ich möchte dies dann bitte auch endlich für die FSSP...
Nein, das ist nicht nur nicht wichtig, sondern ein der Kirche völlig fremdes und abzulehnendes Prinzip. Ein Bischof ist Hierarch in seiner Diözese. Das entspricht der göttlichen Ordnung. Leider vollzieht sich in der Kirche derzeit eine von vielen Stellen geförderte Abkehr vom Territorialitätsprinzip. Das wird fatale Folgen haben. Die Fraktionierung der Kirche in tausende irgendwelcher Grüppchen, die nebeneinander leben, aber sich nicht mehr kennen ist damit vorprogrammiert. Regieren kann dieses Volk irgendwann keiner mehr.
Fataler als jetzt schon können die Folgen aber nicht werden. Nehmen wir einmal dieses ganze Sammelsurium von "Neuen geistlichen Gemeinschaften": Fokolare, Charismaten, und hier gibts den Rest dazu:
http://www.geistliche-gemeinschaften.de/
Sie alle sind gerade munter dabei, unsere Pfarreien trotz Unterstellung unter den Ortsbischof gnadenlos zu spalten. Ganze Gemeinden werden von ihnen unterwandert und anschließend nach ihren Vorstellungen "regiert." Das alles mit dem Segen der Ortsbischöfe und zum Verdruß und Ärger der eingesessenen Pfarrangehörigen, zumal auf örtliche Traditionen nie Rücksicht genommen wird.
Es ist mir nicht eingängig, wieviel mehr Ärger eine FSSPX machen sollte, die an ihren Niederlassungen einige Schäfchen in ihren Oratorien sammelt und die Hl. Messe feiert.
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.

Wenzel
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Wenzel »

Sursum Corda hat geschrieben:Es ist mir nicht eingängig, wieviel mehr Ärger eine FSSPX machen sollte, die an ihren Niederlassungen einige Schäfchen in ihren Oratorien sammelt und die Hl. Messe feiert.
Der Ärger entsteht wahrscheinlich erst dann, wenn die FSSPX die jetzt noch notgedrungen in eine der "neuen geistlichen Gemeinschaften" gehenden Gläubigen mit dem Angebot einer Heiligen Messe abziehen und ein, ich nenne es mal, seriöseres Angebot unterhalten.

Ist erst mal flächendeckender als heute ein Angebot der FSSPX oder auch der Petrusbruderschaft vorhanden, entsteht eine Konkurrenzsituation auch zu den Gemeinden die keine besonderen "Event-Messen" unterhalten, sondern den Gottesdienst als Mischung von Kinderunterhaltung und sozialer Belehrung verstehen.

Die FSSPX steht ohne große Unterstützung vor der deutschen Amtskirche und vor den neuen "geistlichen Gemeinschaften" und der Medien/Politik- ihr Angebot ist jedoch so alt wie einfach - Seelsorge zum Heil der Menschen und zum Lobe Gottes. Die wachsende Anzahl der Meßbesucher auch in Werktagsmessen bei der FSSPX, zumindest in der von mir besuchten Kirche, spricht dafür.
Zuletzt geändert von HeGe am Donnerstag 15. September 2011, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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ottaviani
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:wenn das im can 297 wie oben beschrieben gesatzt wird, kann sich der Ortsordinarius brausen gehen.
wieso er kann die ERrichtung von Niederlassungen untersagen und keine der errichteten Niederlassungen ist vom Ortsordinarius genehmigt warum sollte die Bruderschaft sich auf so etwas einlassen

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Lupus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Lupus »

Warum eigentlich "gackert Ihr wegen ungelegter Eier"?
Jetzt lasst doch erst einmal Ex.B.Fellay antworten und dann wird man sehen,. wie Rom reagiert. Vorher sich den Kopf anderer Leute zu zerbrechen kostet unnötig Energien!
Beten wir lieber um eine, beiden Seiten gerechte werdende Lösung!

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obsculta
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von obsculta »

Lupus hat geschrieben:Warum eigentlich "gackert Ihr wegen ungelegter Eier"?
Jetzt lasst doch erst einmal Ex.B.Fellay antworten und dann wird man sehen,. wie Rom reagiert. Vorher sich den Kopf anderer Leute zu zerbrechen kostet unnötig Energien!
Beten wir lieber um eine, beiden Seiten gerechte werdende Lösung!

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Clementine
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Clementine »

Lupus hat geschrieben:Warum eigentlich "gackert Ihr wegen ungelegter Eier"?
Jetzt lasst doch erst einmal Ex.B.Fellay antworten und dann wird man sehen,. wie Rom reagiert. Vorher sich den Kopf anderer Leute zu zerbrechen kostet unnötig Energien!
Beten wir lieber um eine, beiden Seiten gerechte werdende Lösung!

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Weil das hier der Kreuzgang ist und wir das immer machen... :tuete:

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Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Thomas_de_Austria »

civilisation hat geschrieben:Sich mit [zensiert] Volker Beck [zensiert] abzugeben, lohnt in der Sache nicht.

Als Homosexueller ist er derart von seinen aberwitzigen Vorstellungen im Hirn schon so zerfressen, daß er gar nicht mehr weiß, wovon er überhaupt redet.

Und was ist schon "Demokratiefähigkeit". Die GRÜNEN beweisen doch immer wieder, daß sie selbst in sich widersprüchlich sind. Die fordern das ein, was sie anderen Menschen selbst absprechen.

Insoweit muß ich leider sagen: FSSPX - lasst die Finger von Volker Beck. Man macht sich nur die Hände schmutzig, wenn man sich mit diesem Herrn abgibt.
Es ist wirklich die Frage, ob man sich mit dieser Person abgeben soll. Wie ging noch der Spruch? - Wenn man mit einem Schwein rauft, werden beide schmutzig, aber nur das Schwein freut sich dabei ...

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von cantus planus »

Lupus hat geschrieben:Warum eigentlich "gackert Ihr wegen ungelegter Eier"?
Jetzt lasst doch erst einmal Ex.B.Fellay antworten und dann wird man sehen,. wie Rom reagiert. Vorher sich den Kopf anderer Leute zu zerbrechen kostet unnötig Energien!
Beten wir lieber um eine, beiden Seiten gerechte werdende Lösung!

*l.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von taddeo »

ottaviani hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:wenn das im can 297 wie oben beschrieben gesatzt wird, kann sich der Ortsordinarius brausen gehen.
wieso er kann die ERrichtung von Niederlassungen untersagen und keine der errichteten Niederlassungen ist vom Ortsordinarius genehmigt warum sollte die Bruderschaft sich auf so etwas einlassen
Theoretisch könnten die Statuten schon so gefaßt sein, daß der Ortsordinarius nix zu sagen hat - praktisch wird das wegen der "Konsultation der Bischofskonferenz" nicht vorstellbar sein. Und rate mal, welches Seminar in Zaitzkofen dann als erstes dichtmachen müßte? :hmm: Bischof Müller hat sich erst heute wieder sehr eindeutig (und doof wie immer in diesem Kontext :roll: ) geäußert: http://www.pnp.de/nachrichten/heute_in_ ... t-vor.html

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Maurus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

Sursum Corda hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall wichtig, dass völlige Unabhängigkeit zu den Ortsbischöfen besteht, aber ich möchte dies dann bitte auch endlich für die FSSP...
Nein, das ist nicht nur nicht wichtig, sondern ein der Kirche völlig fremdes und abzulehnendes Prinzip. Ein Bischof ist Hierarch in seiner Diözese. Das entspricht der göttlichen Ordnung. Leider vollzieht sich in der Kirche derzeit eine von vielen Stellen geförderte Abkehr vom Territorialitätsprinzip. Das wird fatale Folgen haben. Die Fraktionierung der Kirche in tausende irgendwelcher Grüppchen, die nebeneinander leben, aber sich nicht mehr kennen ist damit vorprogrammiert. Regieren kann dieses Volk irgendwann keiner mehr.
Fataler als jetzt schon können die Folgen aber nicht werden. Nehmen wir einmal dieses ganze Sammelsurium von "Neuen geistlichen Gemeinschaften": Fokolare, Charismaten, und hier gibts den Rest dazu:
http://www.geistliche-gemeinschaften.de/
Sie alle sind gerade munter dabei, unsere Pfarreien trotz Unterstellung unter den Ortsbischof gnadenlos zu spalten. Ganze Gemeinden werden von ihnen unterwandert und anschließend nach ihren Vorstellungen "regiert." Das alles mit dem Segen der Ortsbischöfe und zum Verdruß und Ärger der eingesessenen Pfarrangehörigen, zumal auf örtliche Traditionen nie Rücksicht genommen wird.
Das ist mE eine andere Art von Problem, denn hier gäbe es ja durchaus Handlungsspielraum.
Es ist mir nicht eingängig, wieviel mehr Ärger eine FSSPX machen sollte, die an ihren Niederlassungen einige Schäfchen in ihren Oratorien sammelt und die Hl. Messe feiert.
Dergleichen wird doch von hier anwesenden Sympathisanten als Liturgiepflegeverein-Dasein abgelehnt. Die FSSPX wird sich wohl nicht in dieser Weise beschränken.

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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Maurus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Es könnte ein Problem werden, wenn der Eindruck entstünde, die Piusbruderschaft würden für ihre kompromißlose Haltung gegenüber Rom auch noch dadurch belohnt, daß sie einen "besseren" kirchenrechtlichen Status als die Petrusbruderschaft erhalten, die von Anfang an kirchenrechtlich "sauber" war.
Genau das ist der Punkt. Wenn der Vatikan den Piusbrüdern ihre Obstruktion auch noch belohnt, ist das ein Hohn für die kirchentreuen Ecclesia-Dei Gruppen, die dann vor dem Nichts stehen.
Hätte ich jetzt nicht erwartet, dass Du die Dinge so siehst, Maurus. Die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften vor dem Nichts stehend. Deinen sonstigen Ausführungen folgend gehören die Piusbrüder doch auch vor dasselbe Nichts gestellt!? Oder missverstehe ich Dich?
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

iustus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von iustus »

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Ivo Matthäus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Ivo Matthäus »

iustus hat geschrieben:http://www.gloria.tv/?media=195022

:klatsch: Bravo, Woelki!
Problem: Ist Volker Beck zu Differenzierung überhaupt fähig ? 8)

Bei solchen Äußerungen darf man ernsthafte Zweifel haben...
Und so ein Mensch möchte (wieder :aergerlich: ) in Regierungsverantwortung...
Ich schenke Euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in Euch. Ich nehme das Herz von Stein aus Eurer Brust und gebe Euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist auf Euch und bewirke, dass .. Ihr auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. (Ez 36)

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von obsculta »

@ Maurus

Genau das ist der Punkt. Wenn der Vatikan den Piusbrüdern ihre Obstruktion auch noch belohnt, ist das ein Hohn für die kirchentreuen Ecclesia-Dei Gruppen, die dann vor dem Nichts stehen.

Ohne die von Dir sogenannte "Obstruktion" der Piusbruderschaft gäbe es ED-Gemeinschaften vermutlich gar nicht.Ihnen ihre Beharrlichkeit vorzuwerfen,
ist wirklich ein Treppenwitz.


l

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

Sempre hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Es könnte ein Problem werden, wenn der Eindruck entstünde, die Piusbruderschaft würden für ihre kompromißlose Haltung gegenüber Rom auch noch dadurch belohnt, daß sie einen "besseren" kirchenrechtlichen Status als die Petrusbruderschaft erhalten, die von Anfang an kirchenrechtlich "sauber" war.
Genau das ist der Punkt. Wenn der Vatikan den Piusbrüdern ihre Obstruktion auch noch belohnt, ist das ein Hohn für die kirchentreuen Ecclesia-Dei Gruppen, die dann vor dem Nichts stehen.
Hätte ich jetzt nicht erwartet, dass Du die Dinge so siehst, Maurus. Die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften vor dem Nichts stehend.
Ich stelle mir halt die Frage, für welche Gemeinschaft sich ein junger Mann entscheidet. Und wenn die FSSPX soundsoviel Sonderrechte erhält, dann ist das sicher ein Wettbewerbsvorteil. Große andere Unterschiede gibt es ja nicht, der spirituelle und ideelle Aufbau ähnelt sich stark.

Gleichzeitig käme ich mir als Petrusbruder irgendwie für dumm verkauft vor: Immer treu zur Kirche gestanden, und nun? Nun gut, man könnte aufs Gleichnis vom verlorenen Sohn verweisen. Nur bekäme die FSSPX halt jeden Tag ein Mastkalb. Das ist schon ein bißchen viel.
Deinen sonstigen Ausführungen folgend gehören die Piusbrüder doch auch vor dasselbe Nichts gestellt!? Oder missverstehe ich Dich?
Offenbar.

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Maurus »

obsculta hat geschrieben:@ Maurus

Genau das ist der Punkt. Wenn der Vatikan den Piusbrüdern ihre Obstruktion auch noch belohnt, ist das ein Hohn für die kirchentreuen Ecclesia-Dei Gruppen, die dann vor dem Nichts stehen.

Ohne die von Dir sogenannte "Obstruktion" der Piusbruderschaft gäbe es ED-Gemeinschaften vermutlich gar nicht.Ihnen ihre Beharrlichkeit vorzuwerfen,
ist wirklich ein Treppenwitz.
l
Und ohne Reformation kein Trienter Konzil. Von daher sollte sich die Kirche schon mal den 31. Okt. 2017 vormerken, was?

So geht's nicht.

Ivo Matthäus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Ivo Matthäus »

Maurus hat geschrieben: Ich stelle mir halt die Frage, für welche Gemeinschaft sich ein junger Mann entscheidet. Und wenn die FSSPX soundsoviel Sonderrechte erhält, dann ist das sicher ein Wettbewerbsvorteil. Große andere Unterschiede gibt es ja nicht, der spirituelle und ideelle Aufbau ähnelt sich stark.

Gleichzeitig käme ich mir als Petrusbruder irgendwie für dumm verkauft vor: Immer treu zur Kirche gestanden, und nun? Nun gut, man könnte aufs Gleichnis vom verlorenen Sohn verweisen. Nur bekäme die FSSPX halt jeden Tag ein Mastkalb. Das ist schon ein bißchen viel.
Die Problematik ist nicht von der Hand zu weisen, trotzdem eins nach dem anderen, erstmal muss die FSSPX im Zug nach Rom bleiben und dann kann man sich um Hotelunterbringung streiten. Das hier eine großzügige Gesamtlösung angezeigt ist, sollte wohl verständlich sein...

I. M.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Andrea Tornielli, Vatican Insider hat geschrieben:[...]

It is a short and mediated document, which follows the “Professio fidei” published in 1989 by the former Holy Office and that states three different degrees of assent that the faithful must meet. In essence, a Catholic strives to believe “with firm faith” all that is “within the Word of God” and that the Church defines as “divinely revealed”. Secondly, a Catholic agrees to accept all dogmas stated as such to this day.

Finally, and this is the difficult point for Lefebvrians, a Catholic is required to comply “with religious submission of will and intellect” to the teachings that the Pope and College of Bishops “set when they exercise their authentic Magisterium”, even when they are not stated in a dogmatic fashion, that is final. This is the most significant role of the magisterium, to which, for example, the encyclicals belong.

And many Vatican II documents come from it and they should be read, as all the magisterium teachings – the Holy See explains – in the light of tradition and as a development, and not as a breaking point, from previous doctrine, according to hermeneutics proposed by Benedict XVI.

“Accepting the profession of faith contained in the preamble – a Vatican prelate explains to La Stampa – does not mean giving up the opportunity to discuss this or that affirmation of the conciliar texts, or to silence a debate on their interpretation.” But the different interpretations “cannot be used as a pretext to reject the magisterium.”

[...]
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Maurus hat geschrieben:Ich stelle mir halt die Frage, für welche Gemeinschaft sich ein junger Mann entscheidet. Und wenn die FSSPX soundsoviel Sonderrechte erhält, dann ist das sicher ein Wettbewerbsvorteil. Große andere Unterschiede gibt es ja nicht, der spirituelle und ideelle Aufbau ähnelt sich stark.
Ich gebe folgendes zu bedenken: Käme es zu einer kanonischen Einrichtung der FSSPX, dann gingen der Kampf, die Hetze und die Schikanen gegen die FSSPX erst richtig los. Dann wären sie ein noch ernster zu nehmender Stachel, gegen den sich die Konzilskirche (Paul VI.) erst recht zur Wehr setzen wird. Und nicht nur die Konzilskirche, auch nicht nur die Grünen, die ganze Welt wird in diesem Fall noch so einiges bisher ungesehen Heftige gegen die FSSPX anstellen. Ein junger Mann, der zur FSSPX geht, wäre auch dann, oder gar dann erst recht jemand, dem es um die Tradition der Kirche, um die Ablehnung der traditionswidrigen Neuerungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Ablehnung der Schreibtischmesse geht. Sonderrechte? Das Recht, gehasst zu werden und als Fundamentalistenpack beschimpft zu werden.

Maurus hat geschrieben:Gleichzeitig käme ich mir als Petrusbruder irgendwie für dumm verkauft vor: Immer treu zur Kirche gestanden, und nun? Nun gut, man könnte aufs Gleichnis vom verlorenen Sohn verweisen. Nur bekäme die FSSPX halt jeden Tag ein Mastkalb. Das ist schon ein bißchen viel.
Was die Petrusbrüder betrifft: Wer nichts fordert oder seinen Forderungen keinen Nachdruck verleiht, der zeigt einen schwachen Willen und der kriegt auch nichts. Nach den Petrusbrüdern kamen ja bisher schon welche, die mehr erkriegt haben. Der Hl. Vater ist kein Kindermädchen, das seine Hände zu den lieben Kleinen ausstreckt und aufpassen muss, dass keines heult, weil es nur ein und nicht zwei Bonbons erhalten hat. Er ist General und er setzt die Truppen nach seiner Einschätzung zu dem Zweck ein, der ihm opportun erscheint. Als der vorige General mit schwerer Strafe drohte, haben die Petrusbrüder sich gebeugt, um seiner harten Hand zu entgehen.

Die Petrusbrüder haben 1988 eine Gewissensentscheidung getroffen und sich weniger um Mastkälber und Sonderrechte gekümmert. Warum sollten sie sich dann heute (bzw. ggf. demnächst) um solches sorgen? Sie werden Deine Sorge, wärest Du an ihrer Stelle, kaum teilen.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn zieht im übrigen nicht. Es wird keine Bekehrung geben.
Zuletzt geändert von Sempre am Freitag 16. September 2011, 05:28, insgesamt 1-mal geändert.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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