Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten [ARCHIV]
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Der Artikel befasst sich mit der Sprache des Konzils: Es wird hier als eine Quelle des Übels in der nachkonziliaren Zeit die pastorale an Stelle der dogmatischen Sprache vermutet.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Ah so, danke!ChrisCross hat geschrieben:Der Artikel befasst sich mit der Sprache des Konzils: Es wird hier als eine Quelle des Übels in der nachkonziliaren Zeit die pastorale an Stelle der dogmatischen Sprache vermutet.
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Eine Übersetzung mit den meisten Stellen gibt es schon auf Deutsch, wie ich gerade sehe: http://www.katholisches.info/213/2/1 ... berwinden/
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
-
- Beiträge: 1237
- Registriert: Montag 27. April 2009, 17:33
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
http://rorate-caeli.blogspot.com/213/ ... -life.htmlThe quiet life hat geschrieben: The Washington Post published a long article on Saturday on Vatileaks and the inner workings of the Holy See - nothing new. But it contained a wonderful portrayal of what we could call "a day in the life of Bishop Giuseppe Sciacca", current Secretary of the Governatorate of Vatican City State, a gifted Latinist and a friend of the Traditional Mass. He is Sicilian, so perhaps the reporter was expecting something spicy, or mysterious, from the man who is the budget director of a large and wide-ranging global corporation. Instead...
Mgr. Sciacca hat übrigens auch vor kurzem beim Institut Christus König und Hoherpriester (Fest des Hl. Franz von Sales): http://www.icrsp.org/Pages/Photos-213. ... ficale&z=1
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Früher durften Äbtissinen ja Pontifikalien tragen. Wie genau sah das aus? Trugen sie auch Mitra? Hat jemand ein Foto davon?
Wann wurde das abgeschafft? Und gibt es traditionelle Orden in denen das noch praktiziert wird?
Wann wurde das abgeschafft? Und gibt es traditionelle Orden in denen das noch praktiziert wird?
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Der Quelle zeigt das Bild die Eichstätter Äbtissin um 1959, Mutter Augustina Weihermüller, O. S. B., mit Pektorale, Bischofsstab, Pontifikalhandschuhen und Ring. In den Kommentaren zu diesem Blogeintrag steht, daß Äbtissinnen heutzutage bis auf die Pontifikalhandschuhe all diese Gewandstücke nutzen dürfen mit einem Verweis auf ein Bild (das ich noch nicht gefunden habe) der Äbtissin von Eichstätt vor wenigen Jahren bei einem Besuch in einem Tochterkloster.
Nachtrag:
Hier noch ein weiteres Bild, die Äbtissin Benedicta von Spiegel, ebenfalls aus Eichstätt, Äbtissin bis zu ihrem Tod 1950. Sie trägt dieselben Gewandstücke wie ihre obige Nachfolgerin.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Hab doch noch ein paar halbwegs aktuelle Fotos gefunden, die Äbtissin des Zisterzienserklosters Waldsassen, Mutter Laetitia
und die Äbtissin der Abtei Lichtenthal, Mutter Maria Bernadette Hein
und die Äbtissin der Abtei Lichtenthal, Mutter Maria Bernadette Hein
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Athanasius0570
- Beiträge: 1109
- Registriert: Mittwoch 6. Dezember 2006, 18:41
- Wohnort: Einsiedelei St. Athanasius
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Ich kann jetzt keinen Beleg außer meinem nachlassenden Gedächtnis bringen, aber zumindest bei den Zisterzienserinnen soll es auch "infulierte" Äbtissinen gegeben haben.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Zu meinem Erstaunen gibt es tatsächlich Material (nach sehr kurzer Suche!) zu dieser Behauptung. Die "Catholic Encyclopedia" schreibt unter dem Stichwort "abbess":
"A power of jurisdiction almost equal to that of the Abbess of Las Huelgas was at one time exercised by the Cistercian Abbess of Converano in Italy. Among the many privileges enjoyed by this Abbess may be specially mentioned, that of appointing her own vicar-general through whom she governed her abbatial territory; that of selecting and approving confessors for the laity; and that of authorizing clerics to have the cure of souls in the churches under her jurisdiction. Every newly appointed Abbess of Converano was likewise entitled to receive the public "homage" of her clergy — the ceremony of which was sufficiently elaborate. On the appointed day, the clergy, in a body repaired to the abbey; at the great gate of her monastery, the Abbess, with mitre and crosier, sat enthroned under a canopy, and as each member of the clergy passed before her, he made his obeisance, and kissed her hand. The clergy, however, wished to do away with the distasteful practice, and, in 1709, appealed to Rome; the Sacred Congregation of Bishops and Regulars thereupon modified some of ceremonial details, but recognized the right of the Abbess to the homage. Finally, in 1750, the practice was wholly abolished, and the Abbess deprived of all her power of jurisdiction. (Cf. "Analecta Juris Pontificii," XXXVIII, col. 723: and Bizzari, "Collectanea," 322.) among other Abbesses said to have exercised like powers of jurisdiction, for a period at least, may be mentioned the Abbess of Fontevrault in France, and of Quedlinburg in Germany. (Ferraris, "Biblioth. Prompta; Abbatissa.")"
Das ist tatsächlich bemerkenswert, da nicht wenige (?, zumindest [Punkt]) Männer-Abteien damals keinen mitratragenden Abt gehabt haben dürften!
Gruß G.
"A power of jurisdiction almost equal to that of the Abbess of Las Huelgas was at one time exercised by the Cistercian Abbess of Converano in Italy. Among the many privileges enjoyed by this Abbess may be specially mentioned, that of appointing her own vicar-general through whom she governed her abbatial territory; that of selecting and approving confessors for the laity; and that of authorizing clerics to have the cure of souls in the churches under her jurisdiction. Every newly appointed Abbess of Converano was likewise entitled to receive the public "homage" of her clergy — the ceremony of which was sufficiently elaborate. On the appointed day, the clergy, in a body repaired to the abbey; at the great gate of her monastery, the Abbess, with mitre and crosier, sat enthroned under a canopy, and as each member of the clergy passed before her, he made his obeisance, and kissed her hand. The clergy, however, wished to do away with the distasteful practice, and, in 1709, appealed to Rome; the Sacred Congregation of Bishops and Regulars thereupon modified some of ceremonial details, but recognized the right of the Abbess to the homage. Finally, in 1750, the practice was wholly abolished, and the Abbess deprived of all her power of jurisdiction. (Cf. "Analecta Juris Pontificii," XXXVIII, col. 723: and Bizzari, "Collectanea," 322.) among other Abbesses said to have exercised like powers of jurisdiction, for a period at least, may be mentioned the Abbess of Fontevrault in France, and of Quedlinburg in Germany. (Ferraris, "Biblioth. Prompta; Abbatissa.")"
Das ist tatsächlich bemerkenswert, da nicht wenige (?, zumindest [Punkt]) Männer-Abteien damals keinen mitratragenden Abt gehabt haben dürften!
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Wann wird die Stola vom Priester nicht gekreuzt getragen? Oder ist das eine Neuerung der 1955er-Osternacht?
´
Über dem Chorhemd wird die Stola ja auch nicht gekreuzt. Liegt das nur daran, dass es anders nicht geht?
´
Über dem Chorhemd wird die Stola ja auch nicht gekreuzt. Liegt das nur daran, dass es anders nicht geht?
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Das könnte auch eine Eigenheit dieses Zelebranten sein:
Meines Wissens wird die Stola (in der außerordentlichen Form) über der Albe nur dann nicht gekreuzt getragen, wenn der Priester ein Brustkreuz trägt, wie es bei einem Abt und gewissen Prälaten der Fall ist. Da stets ein Zingulum verwendet wird, kann man die Stola ja kreuzen und fixieren.
Meines Wissens wird die Stola (in der außerordentlichen Form) über der Albe nur dann nicht gekreuzt getragen, wenn der Priester ein Brustkreuz trägt, wie es bei einem Abt und gewissen Prälaten der Fall ist. Da stets ein Zingulum verwendet wird, kann man die Stola ja kreuzen und fixieren.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Das ist aber ein Bild von einer Andacht, während die anderen Bilder zur Osternacht gehören.Wahlkatholik hat geschrieben:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Das war ja auch ein Teil der Frage. Wird also bei einer Andacht die Stola nicht gekreuzt getragen?Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von einer Andacht, während die anderen Bilder zur Osternacht gehören.
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Ich würde normalerweise gesagt haben: "Ja, weil bei einer Andacht der Zelebrant die Stola über dem Superpelliceum unter dem Pluviale trägt und sie mangels Zingulum nicht gekreuzt befestigen kann.", aber daß zieht hier nicht, weil der Propst dort ja eine Albe trägt. Insofern bin ich hier schlicht am Ende meiner Weisheit.Wahlkatholik hat geschrieben:Das war ja auch ein Teil der Frage. Wird also bei einer Andacht die Stola nicht gekreuzt getragen?Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von einer Andacht, während die anderen Bilder zur Osternacht gehören.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Auf dem Bild weiter oben ist das Mikro im Weg, auf dem weiter unten der Bauch
Joseph Braun schreibt in "Die Liturgische Gewandung im Occident und Orient" (zitiert nach der auf Google Books verfügbaren Fassung von 1907):
Joseph Braun schreibt in "Die Liturgische Gewandung im Occident und Orient" (zitiert nach der auf Google Books verfügbaren Fassung von 1907):
Während indessen die bischöfliche Stola stets gerade herabfällt, mag nun der Bischof die Albe oder das Superpelliceum tragen, muß die priesterliche Stola, so oft sie in Verbindung mit der Albe gebraucht wird, allemal über der Brust gekreuzt werden. Nur wenn der Priester sich des Superpelliceum bedient, läßt auch er die Stola gerade herabsteigen.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Bischof Mixa macht es genau umgekehrt:
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.Wahlkatholik hat geschrieben:Bischof Mixa macht es genau umgekehrt:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Soweit ich weiß ist es im ordentlichen Ritus nicht mehr geregelt. Es gibt viele Priester, die die Stola auch in der ordentlichen Form gekreuzt tragen.Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Wahlkatholik hat geschrieben:Soweit ich weiß ist es im ordentlichen Ritus nicht mehr geregelt. Es gibt viele Priester, die die Stola auch in der ordentlichen Form gekreuzt tragen.Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.
Die Stola gekreuzt zu tragen könnte man bestimmt als usus praeter legem auffassen, der aufgrund einer über 1000jährigen Gewohnheit mit Sicherheit rechtens ist; vorgesehen ist aber das Hängenlassen.Grundordnung des Römischen Messbuches hat geschrieben: 340. Die Stola wird vom Priester um den Hals und vor der Brust hängend getragen. Der Diakon trägt sie von der linken Schulter quer über die Brust zur rechten Seite des Körpers; dort wird sie auch zusammengehalten.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Aber beim Bischof gerade nicht. Von daher ist das was Mons. Mixa da macht leider komplett falsch, auch wenn seine Intention sicher gut war. Ich nehme an, er hat es sich von ttraditionellen Priestern angeschaut, und wusste nicht, das Bischöfe die Stola gerade nicht gekreuzt tragen.
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Doch, das ist ausdrücklich geregelt in der Allgemeinen Einführung in das Römische Meßbuch (AEM) von 1975, Nr. 302: "Der Priester trägt die Stola, ohne sie zu kreuzen ..."Wahlkatholik hat geschrieben:Soweit ich weiß ist es im ordentlichen Ritus nicht mehr geregelt.Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.
Das ist eindeutig falsch.Es gibt viele Priester, die die Stola auch in der ordentlichen Form gekreuzt tragen.
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Einfache Lösung: Die Stola wird im gekreuzten Zustand mit einer kleinen Sicherheitsklammer fixiert.taddeo hat geschrieben:Doch, das ist ausdrücklich geregelt in der Allgemeinen Einführung in das Römische Meßbuch (AEM) von 1975, Nr. 302: "Der Priester trägt die Stola, ohne sie zu kreuzen ..."Wahlkatholik hat geschrieben:Soweit ich weiß ist es im ordentlichen Ritus nicht mehr geregelt.Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.
Dann braucht sie der Priester nicht mehr zu kreuzen und der Vorschrift ist genüge getan.
Also, ich kenne das schon. Aber "viele" sind es sicherlich nicht.taddeo hat geschrieben:Das ist eindeutig falsch.Es gibt viele Priester, die die Stola auch in der ordentlichen Form gekreuzt tragen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Das ist ja geradezu jesuitisch.Hubertus hat geschrieben:Einfache Lösung: Die Stola wird im gekreuzten Zustand mit einer kleinen Sicherheitsklammer fixiert.taddeo hat geschrieben:Doch, das ist ausdrücklich geregelt in der Allgemeinen Einführung in das Römische Meßbuch (AEM) von 1975, Nr. 302: "Der Priester trägt die Stola, ohne sie zu kreuzen ..."Wahlkatholik hat geschrieben:Soweit ich weiß ist es im ordentlichen Ritus nicht mehr geregelt.Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.
Dann braucht sie der Priester nicht mehr zu kreuzen und der Vorschrift ist genüge getan.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Ich auch. Gerade bei kurzen barocken Messgewändern, wohl damit die Stola unten nicht so lange rausguckt.Hubertus hat geschrieben:Also, ich kenne das schon.taddeo hat geschrieben:Das ist eindeutig falsch.Es gibt viele Priester, die die Stola auch in der ordentlichen Form gekreuzt tragen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Darf das Exsultet auch von einem Kantor oder eine Kantorin gesungen werden, während Priester und Diakone zuhören?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
-
- Beiträge: 452
- Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 19:17
- Wohnort: Exil-Limburger
- Kontaktdaten:
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
iustus hat geschrieben:Darf das Exsultet auch von einem Kantor oder eine Kantorin gesungen werden, während Priester und Diakone zuhören?
Dürfte wohl schon, aber man könnte durchaus nach der Notwendigkeit fragen, wenn da Priester und Diakone zuhören. Vielleicht haben die ja alle Schnupfen, sind heiser oder leiden an Aphonie.Missale Romanum hat geschrieben:Si vero, pro necessitate cantor laicus Praeconium annuntiat, omittit verba Quaprópter astántes vos usque ad finem invitationis, necnon salutationem Dóminus vobíscum.
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Das ist nur auf Deutsch falsch, weil auf Latein bereits die oben zitierte Fassung gilt, wo das Kreuzen kein usus contra legem, sondern praeter legem ist. Aber in der Sakramentskapelle ist das schon nahe an der Off-Topic-Grenze.taddeo hat geschrieben:Doch, das ist ausdrücklich geregelt in der Allgemeinen Einführung in das Römische Meßbuch (AEM) von 1975, Nr. 302: "Der Priester trägt die Stola, ohne sie zu kreuzen ..."Wahlkatholik hat geschrieben:Soweit ich weiß ist es im ordentlichen Ritus nicht mehr geregelt.Protasius hat geschrieben:Das ist aber ein Bild von der Beisetzung von Otto von Habsburg, die im ordentlichen Ritus stattfand, wie an den vielen Priestern in Kasel zu erkennen ist. Dort sollte ja bekanntermaßen die Stola immer gerade nach unten hängen, ob Priester oder Bischof.Das ist eindeutig falsch.Es gibt viele Priester, die die Stola auch in der ordentlichen Form gekreuzt tragen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Es war ausdrücklich vom ordentlichen Ritus die Rede, sonst hätt ich nicht die AEM zitiert. Dort heißt übrigens der ganze Satz:
Sie muß beim Priester gerade herabhängen, also is nix mit Sicherheitsnadel.Der Priester trägt die Stola, ohne sie zu kreuzen, so daß sie über beide Schultern nach vorne herabhängt. Der Diakon trägt sie von der linken Schulter quer zur rechten Seite.
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Aber nur noch auf Deutsch, und auch das nur bis zur Approbation der neuen Übersetzung der Editio typica von 2002. Auf Latein und in den meisten anderen Sprachen des römischen Ritus gilt schon die oben zitierte Grundordnung.taddeo hat geschrieben:Es war ausdrücklich vom ordentlichen Ritus die Rede, sonst hätt ich nicht die AEM zitiert.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Doch, doch, das geht schon mit der Sicherheitsnadel. Denn beim zweiten Anlegen muss der Priester sie nicht mehr kreuzen, weil sie bereits gekreuzt (und mit der Nadel fixiert) ist. Er trägt sie also gekreuzt, aber ohne sie zu kreuzen.taddeo hat geschrieben:Es war ausdrücklich vom ordentlichen Ritus die Rede, sonst hätt ich nicht die AEM zitiert. Dort heißt übrigens der ganze Satz:
Sie muß beim Priester gerade herabhängen, also is nix mit Sicherheitsnadel.Der Priester trägt die Stola, ohne sie zu kreuzen, so daß sie über beide Schultern nach vorne herabhängt. Der Diakon trägt sie von der linken Schulter quer zur rechten Seite.
Da steht auch nix von "gerade herabhängen", sondern "über die Schultern nach vorn herabhängen". Das tut auch die über Kreuz fixierte Stola (die der Priester dann tragen kann, ohne sie (erneut) zu kreuzen).
Zuletzt geändert von iustus am Samstag 6. April 2013, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten
Ja, aber die sagt auch nix anderes. Deine Auffassung, "vor der Brust hängend" könnte auch "vor der Brust gekreuzt" erlauben, kann ich nicht nachvollziehen und halte sie für archäologistisches Wunschdenken, denn sie wird durch den Text in keiner Weise gestützt. Eher mußt Du schon die ältere AEM als Interpretationshilfe für die neuere IGMR verwenden.Protasius hat geschrieben:Aber nur noch auf Deutsch, und auch das nur bis zur Approbation der neuen Übersetzung der Editio typica von 2002. Auf Latein und in den meisten anderen Sprachen des römischen Ritus gilt schon die oben zitierte Grundordnung.taddeo hat geschrieben:Es war ausdrücklich vom ordentlichen Ritus die Rede, sonst hätt ich nicht die AEM zitiert.
Is aber letztlich egal. Wer eine Extrawurst haben will, findet die auch.