Lupus hat geschrieben:Unser lieber gnusumungusu o.ä. hat natürlich nicht Recht!
Wenn der Priester nicht singen kann, dann wird das Exultet eben vorgelesen, immer aber ist es die Aufgabe des Priesters oder Diakons!
Andere Auffassungen führen doch dazu, z.B. das "durch ihn und mit ihm..." von allen Gläubigen sprechen zu lassen oder Teile des Hochgebets an Laien zu verteilen etc.
+L.
Seit der Karwochenreform 1955 ist die Möglichkeit vorgesehen, daß ein Laie das Exsultet singt, und das ist auch in der ordentlichen Form der Fall (dann entfallen der Segen vor dem Exsultet sowie der Teil ab
Quapropter astantes bis
Vere dignum exklusive, weil diese auf den Levitenstand des Vortragenden Bezug nehmen und den den höheren Ordines vorbehaltetenen Gruß
Dominus vobiscum enthalten); ich gebe dir grundsätzlich Recht, daß das originär eine Aufgabe des Diakons/Priesters ist und bleiben sollte, aber die geltende Rechtslage sieht das nunmal anders. Da die Weihe der Osterkerze nicht mehr mit dem Exsultet geschieht, sondern gemeinsam mit dem Feuer, ist es ja auch ein reines Loblied geworden anstelle des Weihegesanges (obwohl es immer noch im Präfationston gesungen wird, der außer beim Hochgebet eine hochfeierliche Segnung [Taufwasser am Karsamstag, Palmzweige in der ganz alten Form {wo sie in einer
missa sicca geschah, mit Epistel und Evangelium}] symbolisiert).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009