Re: Gemeinschaften mit traditionellem Ritus
Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 16:08
Allerdings - so scheint es aus früheren Posts - betrifft das nur die Konventmesse. Die Privatmessen blieben in einer Vorkonziliaren Form.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Davon ging ich bislang auch aus.Linus hat geschrieben:Die Privatmessen blieben in einer Vorkonziliaren Form.
Niels hat geschrieben:Davon ging ich bislang auch aus.Linus hat geschrieben:Die Privatmessen blieben in einer Vorkonziliaren Form.
Summorum-pontificum hat geschrieben:„Im Sinne der Tradition“ bedeutete damals, daß die Mönche den Novus Ordo ausschließlich in lateinischer Sprache, ad Orientem und mit dem Canon Romanus feierten. Der gegenwärtige Stand der Dinge sieht nach der Auskunft, die unser Leser direkt in Flavigny eingeholt hat, folgendermaßen aus: Die täglichen Privatmessen der etwa 25 Priester werden im alten Ritus gefeiert, die Konventsmesse entsprechend der damaligen Übereinkunft mit dem Bischof normalerweise nach dem Missale von 1969, zu besonderen Gelegenheiten jedoch ebenfalls nach dem von 1962. Nach wie vor wird dieses Amt nur in lateinischer Sprache, „ad Dominum“ mit Gregorianischem Gesang und ohne Konzelebration gefeiert, die hl. Kommunion wird auf die Zunge gespendet. Eine weitere tägliche hl. Messe nach den Büchern von 1962 ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das kann ich von meinen letzten Exerzitien dort (ich glaube, es war vor genau zwei Jahren) bestätigen.Bernado hat geschrieben:Summorum-pontificum hat geschrieben:„Im Sinne der Tradition“ bedeutete damals, daß die Mönche den Novus Ordo ausschließlich in lateinischer Sprache, ad Orientem und mit dem Canon Romanus feierten. Der gegenwärtige Stand der Dinge sieht nach der Auskunft, die unser Leser direkt in Flavigny eingeholt hat, folgendermaßen aus: Die täglichen Privatmessen der etwa 25 Priester werden im alten Ritus gefeiert, die Konventsmesse entsprechend der damaligen Übereinkunft mit dem Bischof normalerweise nach dem Missale von 1969, zu besonderen Gelegenheiten jedoch ebenfalls nach dem von 1962. Nach wie vor wird dieses Amt nur in lateinischer Sprache, „ad Dominum“ mit Gregorianischem Gesang und ohne Konzelebration gefeiert, die hl. Kommunion wird auf die Zunge gespendet. Eine weitere tägliche hl. Messe nach den Büchern von 1962 ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Erklärung ist relativ einfach: Das IBP war in letzter Zeit Gegenstand der öffentlichen Debatte in Frankreich, nachdem es in einer fernsehsendung als rechtsextrem dargestellt worden war; das hat sogar zu einem Entschließungsantrag in der Nationalversammlung geführt (vgl. auch http://blog.institutdubonpasteur.org/sp ... article142). In dieser Situation wird es das Staatssekretariat - m.E. nachvollziehbar, aber da kann man natürlich unterschiedlicher Ansicht sein - als inopportun erachtet haben, daß einer der wichtigsten Kurienkardinäle und damit der Hl. Stuhl dabei involviert werden.Gamaliel hat geschrieben:Aus der Gerüchteküche:
Für die bevorstehenden Weihen (1. Juli) beim Institut vom Guten Hirten war als Weihespender eigentlich Kardinal Canizares Llovera angekündigt.
Jetzt heißt es, daß er auf "Initiative" des Staatssekretariats nicht kommen wird, stattdessen wird ein emeritierter Erzbischof die Weihen erteilen.
(Obwohl, was ich in den letzten 1 Minuten der jüngsten Weihe in Wigratzbad gesehen habe, so scheint mir der Kardinal ohnehin große Mühe mit der Zelebration der alten Messe zu haben.)
According to Le Salon Beige, the ordinations will now be celebrated by the Archbishop Emeritus of Potenza, Abp. Appignanesi, because "His Eminence, Cardinal Antonio Cañizares Llovera, Prefect of the Congregation for Divine Worship, who should come, has received instructions from the Secretariat of State not to come to Bordeaux".
Berolinensis hat geschrieben:In dieser Situation wird es das Staatssekretariat - m.E. nachvollziehbar, aber da kann man natürlich unterschiedlicher Ansicht sein - als inopportun erachtet haben, daß einer der wichtigsten Kurienkardinäle und damit der Hl. Stuhl dabei involviert werden.
Was ist mit dem?Fridericus hat geschrieben:Dessen bin ich mir schon bewusst. Es ging aber um den Namen des Bischofs, der im Zitat enthalten ist.
Berolinensis hat geschrieben:Was ist mit dem?Fridericus hat geschrieben:Dessen bin ich mir schon bewusst. Es ging aber um den Namen des Bischofs, der im Zitat enthalten ist.
, das wurde meines Wissens noch nicht erwähnt.The ordinations will now be celebrated by the Archbishop Emeritus of Potenza, Abp. Appignanesi.
Jaja, den Namen hatte Gamaliel nicht mitzitiert, als er denselben link gepostet hat, aber aus welchem Grund findest du den interessant?Fridericus hat geschrieben:Berolinensis hat geschrieben:Was ist mit dem?Fridericus hat geschrieben:Dessen bin ich mir schon bewusst. Es ging aber um den Namen des Bischofs, der im Zitat enthalten ist., das wurde meines Wissens noch nicht erwähnt.The ordinations will now be celebrated by the Archbishop Emeritus of Potenza, Abp. Appignanesi.
Ich finde ihn nicht unbedingt interessant. Nur um der Vollständigkeit willen hatte ich ihn zitiert.Berolinensis hat geschrieben:Jaja, den Namen hatte Gamaliel nicht mitzitiert, als er denselben link gepostet hat, aber aus welchem Grund findest du den interessant?Fridericus hat geschrieben:Berolinensis hat geschrieben:Was ist mit dem?Fridericus hat geschrieben:Dessen bin ich mir schon bewusst. Es ging aber um den Namen des Bischofs, der im Zitat enthalten ist., das wurde meines Wissens noch nicht erwähnt.The ordinations will now be celebrated by the Archbishop Emeritus of Potenza, Abp. Appignanesi.
gut man weiß dann woran man ist mit dem hl. Stuhl wenn es mal heftig wirdBerolinensis hat geschrieben:Die Erklärung ist relativ einfach: Das IBP war in letzter Zeit Gegenstand der öffentlichen Debatte in Frankreich, nachdem es in einer fernsehsendung als rechtsextrem dargestellt worden war; das hat sogar zu einem Entschließungsantrag in der Nationalversammlung geführt (vgl. auch http://blog.institutdubonpasteur.org/sp ... article142). In dieser Situation wird es das Staatssekretariat - m.E. nachvollziehbar, aber da kann man natürlich unterschiedlicher Ansicht sein - als inopportun erachtet haben, daß einer der wichtigsten Kurienkardinäle und damit der Hl. Stuhl dabei involviert werden.Gamaliel hat geschrieben:Aus der Gerüchteküche:
Für die bevorstehenden Weihen (1. Juli) beim Institut vom Guten Hirten war als Weihespender eigentlich Kardinal Canizares Llovera angekündigt.
Jetzt heißt es, daß er auf "Initiative" des Staatssekretariats nicht kommen wird, stattdessen wird ein emeritierter Erzbischof die Weihen erteilen.
(Obwohl, was ich in den letzten 1 Minuten der jüngsten Weihe in Wigratzbad gesehen habe, so scheint mir der Kardinal ohnehin große Mühe mit der Zelebration der alten Messe zu haben.)
cantus planus hat geschrieben:Solche Vorgänge hat es aber immer gegeben, wenn es brenzlig wurde. Man hat auch schon mehrfach Kardinäle mit ähnlichen Aktionen aus der Schußlinie gebracht. Der bekannteste dürfte derzeit Kardinal Bernard Francis Law sein.
Doch, so ist es leider. Beten wir, daß sie Nachwuchs bekommen. Hier kann man sehen, was moderne Redemptoristinnen heute so machen: http://infocatolica.com/blog/coradcor.p ... -de-que-caobsculta hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden,daß diese vier Nonnen die
einzig übriggebliebenen des ehemaligen Konvents sind?
Das kann doch nicht sein?
Jedenfalls eine haarsträubende Geschichte.
Berolinensis hat geschrieben:Doch, so ist es leider. Beten wir, daß sie Nachwuchs bekommen. Hier kann man sehen, was moderne Redemptoristinnen heute so machen: http://infocatolica.com/blog/coradcor.p ... -de-que-caobsculta hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden,daß diese vier Nonnen die
einzig übriggebliebenen des ehemaligen Konvents sind?
Das kann doch nicht sein?
Jedenfalls eine haarsträubende Geschichte.
(Zur Info für die, die kein Spanisch sprechen: Eine Ex-Redemptoristin, die vor vier Jahren im zarten Alter von 8 Jahren das Kloster verlassen hat, hat dem Nuntius in Spanien eine "Anklage vor dem Papst" gegen den Kardinalerzbischof von Madrid und andere spanische Bischöfe übergeben, da diese das Kirchenrecht brächen, die Gewissen zwängen etc. pp. durch so gemeine Bosheiten wie die Nichtanerkennung der Homosexuellen etc.)
Wunderbar!Berolinensis hat geschrieben:Ebenfalls in Berasilien versucht eine Karmelitin, die bereits 17 Jahre im Karmel gelebt hat, u.a. als Novizenmeisterin, mit Erlaubnis ihres Bischofs eine Neugründung, in der die Messe und Chorgebet im alten Ritus gefeiert (Karmeliterritus? Jedenfalls wird die Messe von Karmelitern gelesen werden) und auch die vorkonziliare Disziplin gehalten werden soll: http://unavocecba.wordpress.com/21/7 ... en-brasil/
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Brasilien: Karmeliteneremiten beleben den alten Ordensritus vom Heiligen Grab zu Jerusalem:
http://www.katholisches.info/?p=932