Pressestimmen zum Thema Alter Ritus

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Erstaunlicherweise herrscht im Hause Springer seit über einer Woche
Stillschweigen hinsichtlich dieses Themas. Führt man zum Beispiel bei
der »Welt« eine Suche nach dem Stichwort „summorum“ durch, so
wirft die Maschine nichts aus als einen Bericht über eine Pariser Anti-
quariatsmesse
. Ausgerechnet. :ikb_laughing:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Erstaunlicherweise herrscht im Hause Springer seit über einer Woche
Stillschweigen hinsichtlich dieses Themas.
Sie warten wahrscheinlich erstmal ein neues Buch von Andreas Englisch ab... Bild
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hm. Kann sein. Und Paul Badde ist wahrscheinlich auf Exerzitien in Manoppello.
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sofaklecks
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Horaz

Beitrag von sofaklecks »

Parturient montes, nascetur ridiculus mus.

sofaklecks

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Für die stündlichen Radio-Nachrichten des Bayerischen Rundfunks scheint derzeit am wichtigsten zu sein die Hörer zu belehren, daß bei der "alten lateinischen Messe" der Priester mit "dem Rücken zur Gemeinde" steht. :sauer:
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Benedikt XVI. hat die alte Form des katholischen Gottesdienstes wieder zugelassen. Die tridentinische Messe in lateinischer Sprache kann künftig als "außerordentliche Form der Liturgie" gefeiert werden - wenn es Teile der Gemeinde wollen.

Dann gehe ich davon aus, dass die Teile der Gemeinde über all in Deutschland, die anstelle des Priester die Kommunion austeilen, anstatt den Boden in der Kirche zu wischen, gegen die tridentinische Messe sind. :sauer:

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Da es beide Messen nebeneinander geben soll, gehen dann halt die einen da hin und die anderen dahin. Wenn sich eine dauerhaft bestehende Gruppe findet, die die alte Messe fordert...
ich überlege die ganze Zeit, wo es hier in der Nähe - außer in Wigratzbad - so eine Gruppe gibt... :hmm: ;)

Wie wäre es eigentlich, wenn du mal den Boden der Kirche wischst? Oder meinst du, dass dies nur die Aufgabe sei von den JKommunionhelfern? Du hast doch eigentlich Zeit...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die tridentinische Messe wird nach allen Mittlen vom ZDK und den Kommunionshelfern bekämpft werden. Weil in dieser das Kommunion austeilen nur dem Priester zu steht. Wenn sich schon die tridentinische Messe nicht verhindern lassen wird, dann wird sie zu einer ungünstigen Zeiten wie Montag 23:00 Uhr angeboten. Es wird anschließend darauf verwiesen, dass sie von den Gläubigen nicht angenommen wird, weil die Kirche während der Messe sperlich besucht wird.
Wenn in der Stadt in der ich wohne, eine tridentinische Messe Sonntag morgens angeboten würde, würde ich bei dieser natürlich Präsenz, während die deutsche Kommunionshelfer Messe untergehen würde.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Knecht, (Mein Gott! *Geduld sammel*) wenn die Kirche so schmutzig ist, frag nach einem Besen und mach es selber. Ich habe in einer meine "Dienst"-Kirchen auch regelmäßig die Altarkerzen gewechselt, weil sich keiner drum gekümmert hat.

Und vor allem: LIES das Motu proprio. Es steht einiges Interessantes drin.

Wer sich mit dummen Tricks abgefertigt wird, kann sich an die Ecclesia-Dei-Kommission werden. Der Heilige Vater kennt die deutsche Kirche!
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Man braucht sich zu dem Thame nur die linksextreme Meinungsmache durchzulesen, um zu sehen, wie in Deutschland der Hase laufen wird. http://www.n-tv.de/824317.html
Woher soll man überhaupt erfahren in welcher Kirche die tridentinische Messe gefeiert wird?

Kurt
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Beitrag von Kurt »

http://www.pro-missa-tridentina.de/news/news_37.htm
Presseerklärung zum Motu Proprio SUMMORUM PONTIFICUM
Gemeinsame Presseerklärung der Vereinigungen "Pro Sancta Ecclesia", "Una Voce Deutschland" und "Pro Missa Tridentina" zum Motu Proprio SUMMORUM PONTIFICUM
Presseerklärung vom 07. 07. 2007:

Mit großer Freude und Dankbarkeit begrüßen die in den katholischen Vereinigungen Pro Missa Tridentina, Una Voce Deutschland und Pro Sancta Ecclesia zusammengeschlossenen traditionsverbundenen Gläubigen das heute veröffentlichte Motu proprio unseres heiligen Vaters Papst Benedikt XVI.

Dies ist ein historischer Wendepunkt in der nachkonziliaren Entwicklung. Der seit Jahrhunderten gefeierte klassische römische Ritus wird als außerordentliche Form des römischen Ritus anerkannt und erhält damit endlich nach mehr als 35 Jahren der de facto-Abschaffung wieder seinen festen Platz und sein volles Bürgerrecht in der Kirche zurück.

Die heilige Messe in der überlieferten Form ist zugleich ein Kulturgut von unschätzbarem Wert, dessen Ausstrahlung in Architektur, Musik und bildender Kunst Europa weit über die katholische Kirche hinaus mitgeprägt hat. Wir sind zuversichtlich, daß diese prägende Kraft weiter in die Zukunft hineinwirken wird.

Wir danken dem Heiligen Vater für seine Entscheidung, die er ungeachtet erheblicher Widerstände mit Klugheit und Umsicht getroffen hat. Wir sind sicher, daß die Wiederzulassung des überlieferten Ritus nicht zur Spaltung, sondern zur spirituellen Bereicherung des kirchlichen Lebens führen wird. Wir bitten daher alle Gläubigen, dieses Dokument als Zeichen der Versöhnung und als Schritt zum liturgischen Frieden anzunehmen.

Aus Anfragen und vielen Gesprächen wissen wir von über 1000 Priestern und mehreren Tausend Gläubigen, daß die der klassischen römischen Liturgie eigene Spiritualität eine wachsende Anziehungskraft ausübt. Alle, denen es bisher verwehrt war, die Messe in der überlieferten Form zu feiern, möchten wir aufrufen, von der neuen Freiheit selbstbewußt Gebrauch zu machen und sich in Einheit mit dem Papst für die Erneuerung der Kirche einzusetzen.


Pro Missa Tridentina gez. Monika Rheinschmitt (Fraschstr. 6, 70825 Korntal)
Una Voce Deutschland gez. Kurt Bantle (Fischergasse 18, 79713 Bad Säckingen)
Pro Sancta Ecclesia gez. Dr. Wolfgang Graf (St.-Georg-Str. 7, 86833 Siebnach)

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

eine überraschend moderate Presseerklärung der FSSPX und Brien an die mit Ihr verbundenen Gläubigen




Presseerklärung
des Generaloberen
der Priesterbruderschaft St. Pius X.


Mit dem Motu proprio Summorum Pontificum hat Papst Benedikt XVI. die
tridentinische Messe wieder in ihre Rechte eingesetzt, wobei er in aller
Deutlichkeit herausstellt, daß das vom hl. Pius V. promulgierte Römische
Meßbuch nie abgeschafft worden ist. Die Priesterbruderschaft St. Pius X.
freut sich zu sehen, daß die Kirche so ihre liturgische Tradition
wiederfindet, indem sie den Priestern und Gläubigen, die bisher davon
ausgeschlossen waren, die Möglichkeit des freien Zugangs zum Schatz der
überlieferten hl. Messe zur Verherrlichung Gottes, zum Wohl der Kirche
selbst und zum Heil der Seelen gewährt. Für diese große geistige Wohltat
drückt die Priesterbruderschaft St. Pius X. dem Obersten Hirten ihre innige
Dankbarkeit aus.

Der Brief, der das Motu proprio begleitet, verhehlt indessen nicht die
Schwierigkeiten, die noch bestehen. Die Priesterbruderschaft St. Pius X.
äußert den Wunsch, daß das günstige Klima, das durch die neuen Verfügungen
des Hl. Stuhles geschaffen worden ist, ­ nach der Rücknahme des Dekretes der
Exkommunikation, das immer noch gegen ihre Bischöfe erlassen ist ­ erlaube,
mit mehr Gelassenheit die umstrittenen Punkte in der Lehre der Kirche
anzugehen.

Lex orandi, lex credendi ­ das Gesetz der Liturgie ist das Gesetz des
Glaubens. In der Treue zum Geist unseres Gründers, Mgr. Marcel Lefebvre, ist
das Anhangen der Priesterbruderschaft St. Pius X. an die überlieferte
Liturgie untrennbar mit dem Glauben verbunden, der “immer, überall und von
allen³ geglaubt worden ist.

Menzingen, am 7. Juli 2007
Mgr. Bernard Fellay



------------------------------------------------------------------------



Brief des Generaloberen der
Priesterbruderschaft St. Pius X.


Liebe Gläubige,

das Motu proprio Summorum Pontificum vom 7. Juli 2007 setzt die
tridentinische Messe wieder in ihre Rechte ein. Es wird darin klar zum
Ausdruck gebracht, daß sie nie abgeschafft gewesen ist. So ist also die
Treue zu dieser Messe, in deren Namen viele Priester und Laien seit
annähernd 40 Jahren verfolgt und sogar bestraft worden sind, nie ein
Ungehorsam gewesen. Es ist nur gerecht, heute Mgr. Marcel Lefebvre zu
danken, uns in dieser Treue zur Messe aller Zeiten im Namen des wahren
Gehorsams gegen jeden Machtmißbrauch erhalten zu haben. Es besteht auch kein
Zweifel, daß diese Anerkennung des Rechtes der überlieferten Messe die
Frucht überaus zahlreicher Rosenkränze ist, die während unseres
Rosenkranzkreuzzuges im letzten Herbst Unserer Lieben Frau dargebracht
worden sind. Jetzt geht es darum, ihr unsere Dankbarkeit zu bezeugen.

Über die Wiedereinsetzung der Messe des hl. Pius V. in ihre Rechte hinaus
ist es wichtig, die konkreten Maßnahmen zu untersuchen, die das Motu proprio
zum Ausdruck bringt, sowie die Rechtfertigung, die Benedikt XVI. in seinem
Begleitbrief dafür gibt:

Die praktischen Verfügungen, die der Papst getroffen hat, räumen der
überlieferten Liturgie ­ nicht nur der Messe, sondern auch den Sakramenten ­
von Rechts wegen (de iure) die Möglichkeit ein, ganz normal zelebriert zu
werden. Es ist dies ein übergroßes geistiges Gut für die ganze Kirche,
besonders für diejenigen Priester und Gläubigen, die bisher durch eine
ungerechte bischöfliche Autorität gelähmt gewesen sind. Es wird in den
kommenden Monaten zu beobachten sein, wie diese Maßnahmen de facto durch die
Bischöfe und Priester in den Pfarreien angewandt werden. Wir werden deshalb
nicht umsonst fortfahren, für den Papst zu beten, daß er fest bleibe nach
dem mutigen Akt, den er gesetzt hat.

Der Begleitbrief des Motu proprio stellt die Gründe des Papstes heraus. Die
Behauptung des Bestehens eines einzigen Ritus unter zwei Formen ­ gewöhnlich
und außergewöhnlich ­, dem Recht nach gleichgestellt und vor allem das
Verwerfen der ausschließlichen Feier der überlieferten Liturgie können
zweifellos als Ausdruck eines politischen Willens interpretiert werden, die
jegliche Freigabe der tridentinischen Messe offen ablehnenden
Bischofskonferenzen nicht zu brüskieren. Aber man kann darin auch den
Ausdruck der “Reform der Reform³ sehen, die der Papst wünscht, wonach die
Messe des hl. Pius V. und jene Pauls VI. sich gegenseitig befruchten sollen,
wie er selbst in diesem Brief sagt.

Auf jeden Fall herrscht bei Benedikt XVI. ein bestimmtes Verlangen, das
Zweite Vatikanum und die Messe, die aus ihm hervorgegangen ist, aufs neue in
die Kontinuität zur zweitausendjährigen Tradition zu stellen. Das Leugnen
eines Bruchs, den das letzte Konzil verursacht hat ­ wie es schon in der
Ansprache an die Kurie am 22. Dezember 2005 zum Ausdruck kam ­, zeigt
überdeutlich, wie sehr die Auseinandersetzung zwischen Rom und der
Priesterbruderschaft St. Pius X. wesentlich auf dem Gebiet der Lehre
stattfindet. Darum muß der unleugbare Fortschritt in der Frage der Liturgie,
wie er durch das Motu proprio zustande gekommen ist ­ nach Rücknahme des
Dekretes der Exkommunikation ­durch theologische Diskussionen erweitert
werden.

Die Bezugnahme auf Mgr. Lefebvre und die Priesterbruderschaft St. Pius X.,
die im Begleitbrief enthalten ist, wie auch die Anerkennung des Zeugnisses,
das die junge Generation ablegt, die die Flamme der Tradition weiterträgt,
zeigen überdeutlich, daß unsere Beharrlichkeit in der Verteidigung der lex
orandi Beachtung gefunden hat. Darum müssen wir mit derselben Festigkeit ­
mit der Hilfe Gottes ­ den Kampf für die lex credendi, den Kampf für den
Glauben fortsetzen.

Menzingen, am 7. Juli 2007
Mgr. Bernard Fellay

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

"Rücknahme des
Dekretes der Exkommunikation"

Ist damit zu rechnen?
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

mal sehen abwarten jedenfalls ist mit dieser erklärunf die von rom geforderte "bitte" nach aufhebung der exkomunikation erfolgt ist das wird ja seit 2000 gefordert bisher sagte die FSSPX immer sie könne diese Bitte nicht leisten da sie in der Exkomunikation einen Amtsmißbrauch sehen wenn sie das jetzt aber öffentlich tun kann es kein Problem sein diese bitte dem hl. vater auch direkt vorzutragen

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Zum Motu Proprio Summorum Pontificum:
Presseerklärung des Oberen des deutschsprachigen Distrikts der Priesterbruderschaft St. Petrus

Die Priesterbruderschaft St. Petrus in den deutschsprachigen Ländern begrüßt aus ganzem Herzen mit großer Dankbarkeit die schon lange erhoffte Veröffentlichung des Motu Proprios „Summorum Pontificum“ unseres Heiligen Vaters Benedikt XVI., das die erweiterte Zulassung der überlieferten Liturgie regeln soll.

Das Dokument stellt die wesentliche Rolle der Liturgie als solcher in der Feier und in der Vermittlung des Glaubens im Leben der Kirche heraus. Mit besonderer Freude erfüllt uns dabei die hierin erfolgte Klarstellung über den bedeutenden Platz, den das Missale des seligen Johannes XXIII. im Leben der Kirche einnimmt. Wir begrüßen ferner, daß seitens des Hl. Vaters festgestellt wird, daß diese Meßliturgie auch im Zuge der nachkonziliaren Liturgiereform offiziell niemals abgeschafft worden ist und daß die vier liturgischen Bücher von 1962, nämlich Missale, Rituale, Pontifikale und Brevier gleichermaßen in den Genuß einer erweiterten Zulassung kommen, wobei hervorzuheben ist, daß insbesondere die Feier der Meßliturgie in der älteren Form des römischen Ritus nicht mehr nur als Sonderfall zu bestimmten Anlässen, sondern als eine alltägliche Möglichkeit herausgestellt wird.

Ein weiterer sehr positiver Punkt ist die Ermutigung zur Errichtung von Personalpfarreien für jene Gläubigen, die die ältere Form des römischen Ritus bevorzugen.

Alle diese Faktoren zeigen das ehrliche Bemühen des Hl. Vaters, jenen, die den überlieferten Ritus vorziehen, die ganze Fülle des katholischen sakramentalen Lebens zu gewährleisten.

In den vergangenen, bald neunzehn Jahren seit ihrer Gründung, durfte die Priesterbruderschaft St. Petrus die im Motu Proprio nun einem erweiterten Kreis zugestandenen Punkte bereits vielerorts verwirklichen. Wir hoffen, daß unsere im Sinne des Motu Proprios für die ganze Kirche bereichernde Arbeit in der Vergangenheit die Befürchtungen all derer zerstreuen helfen, die nun glauben, daß die Umsetzung dieses Dokuments zu Streit und Uneinigkeit führen wird.

Wir beten mit der ganzen Kirche, daß das Dokument von allen mit dem Verlangen nach voller Umsetzung seiner Anordnungen aufgenommen wird und bieten als Gemeinschaft, die der älteren Form des römischen Ritus verpflichtet ist, allen dazu jede erdenkliche Form von Hilfe an, sei es indem wir Priester für die Seelsorge an den mit dieser Form des Ritus verbundenen Gläubigen zu Verfügung stellen, sei es, indem wir Priester und Laien in dieser Liturgie schulen.

Wien, am 07.07.07
P. A. Maußen FSSP, Distriktsoberer

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

ottaviani hat geschrieben:mal sehen abwarten jedenfalls ist mit dieser erklärunf die von rom geforderte "bitte" nach aufhebung der exkomunikation erfolgt ist das wird ja seit 2000 gefordert bisher sagte die FSSPX immer sie könne diese Bitte nicht leisten da sie in der Exkomunikation einen Amtsmißbrauch sehen wenn sie das jetzt aber öffentlich tun kann es kein Problem sein diese bitte dem hl. vater auch direkt vorzutragen
Bischof Fellay schreibt von der Rücknahme der *Dekrete* der Exkommunikation. Das haben sie auch früher schon getan, das ist was anderes als die Rücknahme der Exkommunikation.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

warten wir ab wenn es eine Lösung gibt dann nicht sehr schnell
besser lange und ordentlich verhandeln als daß es zum schluß nichr funktioniert wie 1988 da gab es den druck nit dem hohen Alter Mgt Levebfre mit dem Mp ist jetzt jeglicher Druck von Gesprächen genommen

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Walter
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Beitrag von Walter »

Raimund Josef H. hat geschrieben:"Rücknahme des
Dekretes der Exkommunikation"

Ist damit zu rechnen?
Auch wenn die sog. Alte Messe jetzt wieder offiziell freigegeben ist, bleibt ja der trennende Tatbestand erhalten, dass die FSSPX die Neue nach wie vor kategorisch ablehnt:
www.fsspx.info hat geschrieben:Könnte man sich nicht ein friedliches Nebeneinander von Neuer und Alter Messe vorstellen?

Nein. Beide verhalten sich zueinander wie Feuer und Eis. Die Alte Messe ist katholisch und predigt das Christkönigtum; die Neue Messe ist ökumenisch und demokratisch. Eine Koexistenz ist auf Dauer nicht vorstellbar. Das ist der Grund, warum einerseits im Raum der "konziliaren" Kirche die Alte Messe so sehr unterdrückt und verfolgt wird, und warum andererseits die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich weigert, die Neue Messe anzuerkennen. Erzbischof Lefebvre nannte die Neue Messe einen "illegitimen Ritus"; denn sie ist eine Mischung aus katholischen und protestantischen Elementen, sie ist keine wirklich katholische Messe mehr. Langfristig wird einer der beiden Riten verschwinden müssen. Der katholische wird es nach den Worten Unseres Herrn sicher nicht sein.
γενηθήτω το θέλημά σου·

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Man wird sehen ob es eine Annäherung geben kann

Raimund J.
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WsK befürchtet Eventcharakter

Beitrag von Raimund J. »

http://www.ftd.de/politik/international/222989.html
Die Reformbewegung «Wir sind Kirche» sieht in der Entscheidung dagegen die Gefahr eines Rückschritts. «Wenn unbekannte Texte in einer Sprache vorgetragen werden, die keiner versteht, geht die Messe an den Menschen vorbei», sagte die Sprecherin Sigrid Grabmeier der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Gottesdienst werde so zu einem «exotischen Event», wo Menschen in schönen Gewändern herumliefen, viel Weihrauch geschwenkt werde und keiner etwas verstehe.
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Beitrag von ottaviani »

das nennt man reflex

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Ich beantrage, mindestens einmal jährlich ein Motu proprio zu veröffentlichen. Sonst bemerken wir gar nicht, dass WsK noch lebt!

cp
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ach ja dienstag haben die herrschaften dann die nächste möglichkeit sich zu äußern

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holzi
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Beitrag von holzi »

cantus planus hat geschrieben:Ich beantrage, mindestens einmal jährlich ein Motu proprio zu veröffentlichen. Sonst bemerken wir gar nicht, dass WsK noch lebt!
Ich hätte sie nicht allzusehr vermisst. Du etwa? :shock: Dann pass bloss auf, dass Benedetto nicht im nächsten MP auch noch die Hl. Inquisition wieder im Ihrem alten Ritus zulässt... ;D

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

das währ dann das hl. offizium in der form von 1965

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

ottaviani hat geschrieben:das währ dann das hl. offizium in der form von 1965
Das wäre nicht das Schlechteste. Ich plädiere schon lange für die Wiedereinführung eines Index. Allerdings im positiven Sinne als Empfehlungsliste für gute, katholische Literatur.

Wir können hier im Kreuzgang ja nicht alles selber machen. ;D
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holzi
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Beitrag von holzi »

ottaviani hat geschrieben:das währ dann das hl. offizium in der form von 1965
Ich dachte eher an die Form von 1580 ff. so mit Peynlicher Befragung und dem ganzen Zeuchs... :D

Petra
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Beitrag von Petra »

Gabs vom Papst heute auch ein Motu Proprio zu Namen und Position der Büßerzelle im Kreuzgang? :shock:

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Vielleicht hast du bei kath.net was überlesen? :D ;D
(Ich war auf den ersten Blick auch recht irritiert.)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:Gabs vom Papst heute auch ein Motu Proprio zu Namen und Position der Büßerzelle im Kreuzgang? :shock:

Ego motu proprio nomen positionenque hujus subfori mutavi.
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