Re: Breviarium Romanum
Verfasst: Freitag 1. Oktober 2010, 19:34
Ein kleines Kreuzzeichen auf den Lippen zu Beginn der Matutin bei "Domine labia mea", und ein kleines Kreuzzeichen auf der Brust bei der Komplet bei "Converte nos".
Nach welchem Kalender haben sich außerordentliche Brevier-Beter (und Mess-Zelebranten) in nach der Liturgiereform gegründeten Bistümern (z. B. Ebm. HH, Bm. Magdeburg) zu richten?Berolinensis hat geschrieben:Ich lese im Moment gerade das Berliner Brevier-Proprium für den alten Ritus Korrektur (das dann hoffentlich demnächst gedruckt wird).
Gute Frage. Auf Anhieb würde ich sagen, nach dem, der 1962 auf ihrem Gebiet galt.Galilei hat geschrieben:Nach welchem Kalender haben sich außerordentliche Brevier-Beter (und Mess-Zelebranten) in nach der Liturgiereform gegründeten Bistümern (z. B. Ebm. HH, Bm. Magdeburg) zu richten?Berolinensis hat geschrieben:Ich lese im Moment gerade das Berliner Brevier-Proprium für den alten Ritus Korrektur (das dann hoffentlich demnächst gedruckt wird).
Ja, allerdings würden dann in manchen Diözesen aufgrund mehrerer Vorgängerdiözesen regional unterschiedliche Kalender gelten.Niels hat geschrieben:Das wäre am logischsten.
Nein. Warum?Linus hat geschrieben:nicht eher das, welcher Metropolie der Suffragan zugeordnet ist?
In Essen müsste es ja eigentlich noch ein vorkonziliares Diözesanproprium gegeben haben. Falls nicht, dann würde z. B. in der Stadt Essen der Kölner Kalender gelten, in Bochum der Paderborner, in Bottrop der münstersche.Niels hat geschrieben:Wie wäre das bei uns im Bistum?
Das halte ich auch für nicht durchdacht. Erstens ist der Kalender einer Metropolitanerzdiözese nicht als Kalender der gesamten Kirchenprovinz, sondern nur als Kalender der Erzdiözese selbst gedacht. Zweitens können auch Metropolitansitze neu errichtet werden (Bsp. Hamburg), sodass das Problem nicht gelöst wird.Berolinensis hat geschrieben:Nein. Warum?Linus hat geschrieben:nicht eher das, welcher Metropolie der Suffragan zugeordnet ist?
Es gibt ja noch viele offene Probleme bei der Umsetzung von SP. Wobei ich unterschiedliche Proprien noch nicht mal als großes Problem ansähe - die Ordenspriester beten ja auch auf dem Diözesanterritorium ihr Ordensproprium. Wo wäre das denn so? Gehörte nicht HH nahezu vollständig zu Osnabrück und Magdeburg zu Paderborn?Galilei hat geschrieben:Ja, allerdings würden dann in manchen Diözesen aufgrund mehrerer Vorgängerdiözesen regional unterschiedliche Kalender gelten.Niels hat geschrieben:Das wäre am logischsten.
Ich frage mal den Domküster, ob's noch eins gegeben hat. Der müsste es wissen.Galilei hat geschrieben:In Essen müsste es ja eigentlich noch ein vorkonziliares Diözesanproprium gegeben haben. Falls nicht, dann würde z. B. in der Stadt Essen der Kölner Kalender gelten, in Bochum der Paderborner, in Bottrop der münstersche.Niels hat geschrieben:Wie wäre das bei uns im Bistum?
Schon richtig, das war auch mehr als akademische Frage gedacht und nicht auf ein konkretes praktisches Problem bezogen. Aber völlig aus der Luft gegriffen ist das nicht; das Bistum Erfurt hat z. B. zwei Vorgängerdiözesen (Fulda und Würzburg).Berolinensis hat geschrieben:Wo wäre das denn so? Gehörte nicht HH nahezu vollständig zu Osnabrück und Magdeburg zu Paderborn?
Was benutzt du denn für eine Ausgabe? Haben sie doch.ad-fontes hat geschrieben:Warum haben die Ferialpsalmen der Prim keine Antiphon?
Vorpianisch (= vor Pius X.).Berolinensis hat geschrieben:Was benutzt du denn für eine Ausgabe? Haben sie doch.ad-fontes hat geschrieben:Warum haben die Ferialpsalmen der Prim keine Antiphon?
Doch so neumodisches Zeug, ja? Ich hätte jetzt auf ein Utrechter Brevier des 14. Jahrhunderts getippt... Aber auch da (obwohl es ja streng genommen nicht Gegenstand der Sakramentskapelle ist) gibt es eine Antiphon für die Psalmen der Prim.ad-fontes hat geschrieben:Vorpianisch (= vor Pius X.).Berolinensis hat geschrieben:Was benutzt du denn für eine Ausgabe? Haben sie doch.ad-fontes hat geschrieben:Warum haben die Ferialpsalmen der Prim keine Antiphon?
Im Grunde genommen wäre das auch nur eine Verlegenheitslösung, wollen wir doch nicht den Gebräuchen der päpstlichen Kurie folgen, sondern denen der Heiligen Römischen Kirche.Berolinensis hat geschrieben:Doch so neumodisches Zeug, ja? Ich hätte jetzt auf ein Utrechter Brevier des 14. Jahrhunderts getippt...
Im pianischen Brevier (vor 1911) steht:Berolinensis hat geschrieben:Doch so neumodisches Zeug, ja? Ich hätte jetzt auf ein Utrechter Brevier des 14. Jahrhunderts getippt... Aber auch da (obwohl es ja streng genommen nicht Gegenstand der Sakramentskapelle ist) gibt es eine Antiphon für die Psalmen der Prim.ad-fontes hat geschrieben:Vorpianisch (= vor Pius X.).Berolinensis hat geschrieben:Was benutzt du denn für eine Ausgabe? Haben sie doch.ad-fontes hat geschrieben:Warum haben die Ferialpsalmen der Prim keine Antiphon?
Aber keine Angabe bzgl. der Antiphonen.Per annum Ant. Beati qui ambulant.
Ps. 53 Deus in nomine tuo.
Post Ps. Deus in nomine tuo. loco Ps. Confitemini dicatur unus ex infrascriptis Psalmis, secundum ferias distintcti.
Da steht doch ausdrücklich "Ant. Beati qui ambulant". Verstehe nicht, was du willst.ad-fontes hat geschrieben:Im pianischen Brevier (vor 1911) steht:Berolinensis hat geschrieben:Doch so neumodisches Zeug, ja? Ich hätte jetzt auf ein Utrechter Brevier des 14. Jahrhunderts getippt... Aber auch da (obwohl es ja streng genommen nicht Gegenstand der Sakramentskapelle ist) gibt es eine Antiphon für die Psalmen der Prim.ad-fontes hat geschrieben:Vorpianisch (= vor Pius X.).Berolinensis hat geschrieben:Was benutzt du denn für eine Ausgabe? Haben sie doch.ad-fontes hat geschrieben:Warum haben die Ferialpsalmen der Prim keine Antiphon?Aber keine Angabe bzgl. der Antiphonen.Per annum Ant. Beati qui ambulant.
Ps. 53 Deus in nomine tuo.
Post Ps. Deus in nomine tuo. loco Ps. Confitemini dicatur unus ex infrascriptis Psalmis, secundum ferias distintcti.
Trotz dreimaliger Wiederholung?Berolinensis hat geschrieben:Ein kleines Kreuzzeichen auf den Lippen zu Beginn der Matutin bei "Domine labia mea."
Man müßte es sich zusammensuchen:Berolinensis hat geschrieben:...(da es im Brevier nirgends so richtig steht, jedenfalls hab ich's nicht gefunden)...
Deshalb sagte ich ja "so richtig", ich hab's mir ja dann so, wie du sagst, zusammengesucht, hat halt nur einen Moment gedauert, und das hier war als public service announcement gemeint.Gamaliel hat geschrieben:Man müßte es sich zusammensuchen:Berolinensis hat geschrieben:...(da es im Brevier nirgends so richtig steht, jedenfalls hab ich's nicht gefunden)...
- Am Beginn des "Commune dedicationis ecclesiae" steht, daß es sich um ein Herrenfest handelt.
- Im Ordinarium (zur Matutin) steht, welche "Benedictiones" "in festis Domini" zu wählen sind.
Genau deswegen frage ich? Was weiß man über den/die alten Weihetag(e), die (erst) seit dem 11. Jh. ins Kalendarium bzw. ins Offizium aufgenommen wurden?Linus hat geschrieben:bei uns im Direktorium steht
Seit dem 11. Jh. wird der Weihetag der Basiliken
St. Peter und St. Paul am 18. November
gefeiert. Die heutige St.-Peters-Basilika wurde
am 18. November 1626 konsekriert. St.
Paul vor den Mauern wurde am 10. Dezember
1854 geweiht
In der 3. Lesung der Matutin heißt es zur Weihe der Peterskirche ausdrücklich:ad-fontes hat geschrieben:Genau deswegen frage ich? Was weiß man über den/die alten Weihetag(e), die (erst) seit dem 11. Jh. ins Kalendarium bzw. ins Offizium aufgenommen wurden?Linus hat geschrieben:bei uns im Direktorium steht
Seit dem 11. Jh. wird der Weihetag der Basiliken
St. Peter und St. Paul am 18. November
gefeiert. Die heutige St.-Peters-Basilika wurde
am 18. November 1626 konsekriert. St.
Paul vor den Mauern wurde am 10. Dezember
1854 geweiht
Also heute.Eam sanctus Silvester Papa decimo quarto Kalendas Decembris dedicavit
Urbanus octavus eadem die, anno millesimo sexcentesimo vigesimo sexto, solemniter dedicavit