Natbar hat geschrieben:Also ich komme fast nie mit leichten davon [...]
Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Vielleicht - und das denke ich oft - sind die Bußen für manche gar nicht so streng -sondern es kommt wohl darauf an, was den einem "weh" tut
Das was mir spontan sofort wieder eingefallen ist, daß ich das Ave Maria für alle beten mußte die mir nahe stehen (das erste fiel mir schon schwer - ich erkläre das jetzt ich weiß das eine Beichte von seitens des Priesters Schweigepflicht besteht) ich hatte echt Probleme mit jemanden also dafür beten - ok das war schon schwer - aber ich dachte diese Ave Marias hören nie auf, als ich aus der Kirche war sind mir dauernd noch Leute eingefallen....
Oder naja einmal das möchte ich hier nicht ausführen aber ich habe Mist gebaut und total ungeistige Literatur gelesen und (man muß dazu sagen, ich bin da beichten gegangen wo ich als Erwachsene Katechismusunterricht genommen habe - und er kennt mich - und er war immer ganz lieb aber ich habe wohl den Mist dann zu oft gebaut) die Zurechtweisung war wahr und hatte es eh schon in sich: persönliche Anrede (er spricht mich immer mit den Vornamen und mit Sie an) die Kirche besteht über 2000 Jahre und die Bibel kennt sie auch - also lesen sie darin
Also ich komme selten mit beten Sie ein Ave und ein Vater unser davon - wobei mir das auch ehrlich gesagt wenig bringt - ich will ja umkehren
Das was mir spontan sofort wieder eingefallen ist, daß ich das Ave Maria für alle beten mußte die mir nahe stehen (das erste fiel mir schon schwer - ich erkläre das jetzt ich weiß das eine Beichte von seitens des Priesters Schweigepflicht besteht) ich hatte echt Probleme mit jemanden also dafür beten - ok das war schon schwer - aber ich dachte diese Ave Marias hören nie auf, als ich aus der Kirche war sind mir dauernd noch Leute eingefallen....
Oder naja einmal das möchte ich hier nicht ausführen aber ich habe Mist gebaut und total ungeistige Literatur gelesen und (man muß dazu sagen, ich bin da beichten gegangen wo ich als Erwachsene Katechismusunterricht genommen habe - und er kennt mich - und er war immer ganz lieb aber ich habe wohl den Mist dann zu oft gebaut) die Zurechtweisung war wahr und hatte es eh schon in sich: persönliche Anrede (er spricht mich immer mit den Vornamen und mit Sie an) die Kirche besteht über 2000 Jahre und die Bibel kennt sie auch - also lesen sie darin
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Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch, aufstehen göttlich.
Gottheit tief verborgen, betend nach ich Dir, weil unter diesem Zeichen bist Du wahrhaft hier.....
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
@Natbar
So ein äußerst kurzes Gebet - ein "Ave Maria" - ist natürlich eine seeeeeehr leichte Buße.
Im übrigen hat sich die "Schwere" der Buße nicht nach den Schubladen "Tradis" oder "Modernisten" zu richten, sondern nach Schwere und Ausmaß der gebeichteten Sünden. Für schwere Sünden ist immer eine schwere Buße aufzugeben. Das kann ein Rosenkranz, ein Psalter, ein Kreuzweg, Besuch eines Exerzitienkurses, ein Fasten (mehrtägig) usw. sein.
So ein äußerst kurzes Gebet - ein "Ave Maria" - ist natürlich eine seeeeeehr leichte Buße.
Im übrigen hat sich die "Schwere" der Buße nicht nach den Schubladen "Tradis" oder "Modernisten" zu richten, sondern nach Schwere und Ausmaß der gebeichteten Sünden. Für schwere Sünden ist immer eine schwere Buße aufzugeben. Das kann ein Rosenkranz, ein Psalter, ein Kreuzweg, Besuch eines Exerzitienkurses, ein Fasten (mehrtägig) usw. sein.
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Gamaliel hat geschrieben:@Natbar
So ein äußerst kurzes Gebet - ein "Ave Maria" - ist natürlich eine seeeeeehr leichte Buße.
Im übrigen hat sich die "Schwere" der Buße nicht nach den Schubladen "Tradis" oder "Modernisten" zu richten, sondern nach Schwere und Ausmaß der gebeichteten Sünden. Für schwere Sünden ist immer eine schwere Buße aufzugeben. Das kann ein Rosenkranz, ein Psalter, ein Kreuzweg, Besuch eines Exerzitienkurses, ein Fasten (mehrtägig) usw. sein.
Also naja klar inzwischen kann ich es auch auswendig das Ave - aber weißt Du es ist eine leichte Buße wenn - also ich empfand das damals echt als schwer - mir sind immer mehr Menschen eingefallen die mir nahe stehen - ich fand das hart (aber gut jeder ist anders)
Natürlich sollte man das nicht in Schubladen stecken - da gebe ich Dir vollkommen Recht - allerdings habe ich schon Beichten erlebt, die sicherlich gut gemeint waren und ich danach dachte: warum habe ich die Absolution bekommen - ich würde gerne nochmal beichten - und ich glaube so etwas würde mir bei den Tradis nicht passieren
(mal ein Lob - so nach dem Motto: ist doch nicht so schlimm Absolution
Also bei der Aufzählung ich dachte ich komme nicht leicht davon - also das ist sehr streng oder?
Muß echt bei schweren Sünden so eine schwere Buße erfolgen? Ich glaube zumindestens man darf doch die Reue und die Gnade unseres Herrn Jesus Christus nicht vergessen - verstehe mich jetzt bitte nicht falsch - manchmal sind schon schwere Bußaufgaben (so habe ich es erlebt eine gute Abschreckung das man nicht so schnell in die gleiche Sünde verfällt) aber da wir nicht vollkommen sind, kommt sie eh wieder.....
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
sag mal gönnst Du mir das etwa Es muß wohl doch an meinem Verhalten liegen....Sempre hat geschrieben:Natbar hat geschrieben:Also ich komme fast nie mit leichten davon [...]
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Gamaliel hat geschrieben:@Natbar
So ein äußerst kurzes Gebet - ein "Ave Maria" - ist natürlich eine seeeeeehr leichte Buße.
Im übrigen hat sich die "Schwere" der Buße nicht nach den Schubladen "Tradis" oder "Modernisten" zu richten, sondern nach Schwere und Ausmaß der gebeichteten Sünden. Für schwere Sünden ist immer eine schwere Buße aufzugeben. Das kann ein Rosenkranz, ein Psalter, ein Kreuzweg, Besuch eines Exerzitienkurses, ein Fasten (mehrtägig) usw. sein.
Hmm im Ernst jetzt: was hat das für ein Sinn solche schweren Bußaufgaben aufzugeben - ich meine auch das es schon ernst sein sollte - aber wenn nicht Abschreckung was hat das für ein Sinn?
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
War nur ein Scherz.Natbar hat geschrieben:sag mal gönnst Du mir das etwa Es muß wohl doch an meinem Verhalten liegen....Sempre hat geschrieben:Natbar hat geschrieben:Also ich komme fast nie mit leichten davon [...]
Gruß
Sempre
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Ich habe den Scherz schon verstanden sonst hätte ich kein Smile dahinter gemacht
Vielleicht kann ich in Zukunft Sachen anstellen, und dann Buße-light aufbekommen - auch mal so am Rande ein Scherz - du so empfindlich bin ich nun auch wieder nicht
Vielleicht kann ich in Zukunft Sachen anstellen, und dann Buße-light aufbekommen - auch mal so am Rande ein Scherz - du so empfindlich bin ich nun auch wieder nicht
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Zum Glück hat Christus für uns am Kreuz Sühne geleistet, denn andernfalls hätten wir überhaupt keine Chance auf Rettung. Auch eine jahre- oder gar lebenslange Buße reichte nicht aus, um die Beleidigung Gottes, die in nur einer einzigen Todsünde liegt, einigermaßen wiedergutzumachen.Natbar hat geschrieben:Ich glaube zumindestens man darf doch die Reue und die Gnade unseres Herrn Jesus Christus nicht vergessen - verstehe mich jetzt bitte nicht falsch - manchmal sind schon schwere Bußaufgaben (so habe ich es erlebt eine gute Abschreckung das man nicht so schnell in die gleiche Sünde verfällt) aber da wir nicht vollkommen sind, kommt sie eh wieder.....
Man muß sich zuerst einmal einen richtigen Begriff von der Sünde machen, bevor man größe und Verhältnismäßigkeit der Buße einschätzt.
Von "solch schweren Bußaufgaben" kann gar keine Rede sein. Erstens gibt es in dem von Dir verstandenen Sinn von "schwer" noch weit schwerere Bußen und zweitens hilft ein Blick in die ersten Jahrhunderte des Christentums, um zu sehen wie kinderleicht die oben genannten Bußaufgaben im Vergleich dazu sind.Natbar hat geschrieben:Hmm im Ernst jetzt: was hat das für ein Sinn solche schweren Bußaufgaben aufzugeben - ich meine auch das es schon ernst sein sollte - aber wenn nicht Abschreckung was hat das für ein Sinn?Gamaliel hat geschrieben:Für schwere Sünden ist immer eine schwere Buße aufzugeben. Das kann ein Rosenkranz, ein Psalter, ein Kreuzweg, Besuch eines Exerzitienkurses, ein Fasten (mehrtägig) usw. sein.
Sinn der Buße ist es, die wegen der Beleidigung Gottes verdienten zeitlichen Strafen durch die vom Beichtvater auferlegten guten Werke abzubüßen.
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Einverstanden, nur weiß das Christus. Und eben weil er das weiß ist er ans Kreuz gegangen. Wie heißt es so schön in der Bibel: die unverdiente Güte....verdienen kann ich sie nicht auch nicht mit x-BußaufgabenGamaliel hat geschrieben:Zum Glück hat Christus für uns am Kreuz Sühne geleistet, denn andernfalls hätten wir überhaupt keine Chance auf Rettung. Auch eine jahre- oder gar lebenslange Buße reichte nicht aus, um die Beleidigung Gottes, die in nur einer einzigen Todsünde liegt, einigermaßen wiedergutzumachen.Natbar hat geschrieben:Ich glaube zumindestens man darf doch die Reue und die Gnade unseres Herrn Jesus Christus nicht vergessen - verstehe mich jetzt bitte nicht falsch - manchmal sind schon schwere Bußaufgaben (so habe ich es erlebt eine gute Abschreckung das man nicht so schnell in die gleiche Sünde verfällt) aber da wir nicht vollkommen sind, kommt sie eh wieder.....
Das möchte ich nicht vergleichen, weil Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert - sollen wir jetzt zu Elisabeth von Thüringen und Konrad v. Marburg zurück mit Fasten, Auspeitschen absoluten Gehorsam gegenüber dem geistlichen Führer - hmm heilige Elisabeth und der Preis - Tod mit 25 glaube ich - sehne ich diese Zeit bei oder kommen wir jetzt in die Diskussion rein, nur die Ewigkeit zählt.....Gamaliel hat geschrieben:Man muß sich zuerst einmal einen richtigen Begriff von der Sünde machen, bevor man größe und Verhältnismäßigkeit der Buße einschätzt.
Von "solch schweren Bußaufgaben" kann gar keine Rede sein. Erstens gibt es in dem von Dir verstandenen Sinn von "schwer" noch weit schwerere Bußen und zweitens hilft ein Blick in die ersten Jahrhunderte des Christentums, um zu sehen wie kinderleicht die oben genannten Bußaufgaben im Vergleich dazu sind.Natbar hat geschrieben:Hmm im Ernst jetzt: was hat das für ein Sinn solche schweren Bußaufgaben aufzugeben - ich meine auch das es schon ernst sein sollte - aber wenn nicht Abschreckung was hat das für ein Sinn?Gamaliel hat geschrieben:Für schwere Sünden ist immer eine schwere Buße aufzugeben. Das kann ein Rosenkranz, ein Psalter, ein Kreuzweg, Besuch eines Exerzitienkurses, ein Fasten (mehrtägig) usw. sein.
Meinst Du im Ernst das das so funktioniert, daß wir soviel büßen können, das wir dann ganz wenig zeitliche Strafen haben - das glaube ich nichtGamaliel hat geschrieben:Sinn der Buße ist es, die wegen der Beleidigung Gottes verdienten zeitlichen Strafen durch die vom Beichtvater auferlegten guten Werke abzubüßen.
Anmerkung wo steht das im kath. Katechismus - ich möchte das genre mal nachlesen
Nichts für ungut
Natbar
Zuletzt geändert von HeGe am Mittwoch 15. Dezember 2010, 14:57, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Formatierung repariert. -HeGe
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Das ist eine gute Nachfrage!Natbar hat geschrieben:wo steht das im kath. Katechismus - ich möchte das genre mal nachlesen
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Davon, ob wir am Ende viele oder wenige zeitliche Strafen haben, habe ich nichts gesagt. Die (gut verrichtete) Buße verringert schlicht die vorhandenen zeitlichen Strafen.Natbar hat geschrieben:Meinst Du im Ernst das das so funktioniert, daß wir soviel büßen können, das wir dann ganz wenig zeitliche Strafen haben - das glaube ich nichtGamaliel hat geschrieben:Sinn der Buße ist es, die wegen der Beleidigung Gottes verdienten zeitlichen Strafen durch die vom Beichtvater auferlegten guten Werke abzubüßen.
Anmerkung wo steht das im kath. Katechismus - ich möchte das genre mal nachlesen
Da ich den KKK nicht schätze, kann ich Dir leider keine online verfügbare deutschsprachige Quelle nennen. Ich nenne Dir aber zwei Quellen auf Latein (das paßt zur "Sakramentskapelle") und bei besonderem Interesse kannst Du selbst anhand der genauen Referenzen, die ich Dir mitliefere, nach etwaigen Übersetzungen Ausschau halten (mir ist dieser zusätzliche Service jetzt zu zeitaufwendig).
1.) Konzil von Trient, 14. Sitzung, 8. Kapitel: "Die Notwendigkeit und Frucht der Genugtuung" (DH 1689ff; besonders 1690+1713)
2.) Der römische Katechismus, 2. Teil, 5. Hauptstück, "Die Genugtuung"
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Hier ist der Katechismus auf DeutschGamaliel hat geschrieben:2.) Der römische Katechismus, 2. Teil, 5. Hauptstück, "Die Genugtuung"
http://books.google.com/books?id=M8lDAA ... ng&f=false
ab Seite 266 unten bis Seite 273
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
auf Deutsch hier:Gamaliel hat geschrieben:
1.) Konzil von Trient, 14. Sitzung, 8. Kapitel: "Die Notwendigkeit und Frucht der Genugtuung" (DH 1689ff; besonders 169+1713)
http://www.kathpedia.com/index.php/Sacr ... ortlaut%29
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Von kathpedia entnommen (und marion das andere hat in deutsch angefangen ist dann aber auch in latein weitergegangen - sagt mal wolltet ihr mir beide Bußaufgaben aufgeben - ich die so brav bin )
Also los gehts:. Kapitel: Von der Buße
Die Reue (oben, Sitz. 6 Kap 6 u. 14 von der Rechtfertigung), welche unter den genannten Handlungen des Büßers den ersten Platz inne hat, ist ein Schmerz der Seele und ein Abscheu über die begangene Sünde, mit dem Vorsatze, fernerhin nicht mehr in sündigen. Diese Reue-Rührung war aber zu aller Zeit notwendig, um Verzeihung der Sünden zu erlangen, und sie bereitet in dem nach der Taufe gefallenen Menschen, wenn sie mit dem Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit, und dem Verlangen, das übrige, zum gültigen Empfang dieses Sakramentes Erforderliche zu leisten, begeleitet ist, endlich also zur Nachlassung der Sünden vor. Der heilige Kirchenrat erklärt somit, diese Reue enthalte nicht nur (unten, Kanon 5) das Ablassen von der Sünde und den Vorsatz und den Anfang eines neuen Lebens, sondern auch einen Hass des Alten, gemäß jenen Worte: (Ez 18,31) „Werfet alle eure Bosheiten von euch, in welchen ihr euch versündigt habt, und schaffet euch ein neues Herz und einen neuen Geist.“ Und gewiss, wer jene Aufrufungen der Heiligen (Ps 50,6) „Ich sündigte dir allein und tat Böses vor Dir,“ (Ps 6,7)“Ich litt sehr in meinem Seufzen und netze alle Nächte mit Tränen mein Bett,“ (Jes 38,15) „Ich überdenke vor dir mit Seelenbitterkeit alle meine Jahre“ und andere der Art betrachtet, der wird leicht einsehen, dass dieselben aus einem heftigen Hasse des früheren Lebens und aus einer ungemeinen Verabscheuung der Sünden geflossen sind. Überdies lehrt er, dass, obwohl diese Reue bisweilen durch die Liebe vollkommen sein und den Menschen, noch ehe er dieses Sakrament wirklich empfangt, mit Gott versöhnen möge, diese Aussöhnung nichts desto weniger nicht dieser Reue allein, ohne das Verlangen nach dem Sakramente, das sie in sich schließt zugeschrieben werden dürfe. Von jener unvollkommenen Reue aber, welche Zerknirschung genannt wird, erklärt er, dass sie daher, weil sie gemeiniglich entweder aus der Betrachtung der Schändlichkeit der Sünden oder aus der Furcht vor der Hölle und der Strafen entspringt, wenn sie, in der Hoffnung der Verzeihung, den Willen zu sündigen ausschließt, den Menschen nicht nur nicht zum Heuchler und größeren Sünder mache, sondern auch eine Gabe Gottes und ein Antrieb des Heiligen Geistes sei, zwar des noch nicht Innewohnenden, sondern nur Rührenden, durch welchen unterstützt, der Büßende sich den Weg zur Gerechtigkeit bahnt. Und obgleich sie durch sich ohne das Sakrament der Buße den Sünder nicht zur Rechtfertigung zu bringen vermag, so macht sie ihn doch zur Erlangung der Gnade Gottes im Sakramente der Buße bereitsam. Denn (Jona 3,5; Mt 12,41; Lk 11,30) durch diese Furcht heilsam erschüttert, haben die Niniviten, auf die schreckensvolle Predigt des Jonas, Buße getan und Barmherzigkeit vom Herrn erhalten. Lügenhaft verleumden deswegen einige die katholischen Schriftsteller, als lehrten sie, das Sakrament der Buße erteile die Gnade ohne gute Rührung derer, welche es empfangen, denn dieses hat die Kirche Gottes nie gelehrt und nie geglaubt. Allein auch das lehren sie falsch, dass die Reue nur erdrungen und erzwungen und nicht frei und freiwillig sei.
5. Kapitel: Von der Beichte
Zufolge der schon erklärten Einsetzung des Sakraments der Buße, verstand die ganze Kirche immer, dass damit auch das vollständige (Lk 5,13 und 17,14 und Jak 5,16 und 1 Joh 1,8 und unten, Kanon 6 von der Buße) Bekenntnis der Sünden von dem Herrn eingesetzt und nach göttlichem Gesetze allen nach der Taufe Gefallenen notwendig sei, weil unser Herr Jesus Christus, als er von der Erde in den Himmel aufsteigen wollte, seine Priester als Stellvertreter seiner selbst zurückließ, gleichsam als Vorstände und Richter, vor welche alle tödlichen Vergehungen, in die die Gläubigen fallen würden, vorgebracht werden sollen, damit sie, vermöge der (Mt 18,18; Joh 20,23) Schlüsselgewalt, darüber das Urteil der Nachlasses und Behaltens der Sünden aussprechen: denn es ist offenbar, dass, ohne Erkenntnis der Sache, die Priester diese Beurteilung nicht ausüben könnten, und auch, dass sie in Auferlegung der Strafen die Billigkeit nicht beobachten könnten, wenn jene ihre Sünden nur im allgemeinen und nicht vielmehr im Besonderen und einzeln anzeigten (unten, Kanon 6). Hieraus ergibt es sich, dass die Büßenden alle tödlichen Sünden, derer sie sich nach einer fleißigen Erforschung bewusst sind, in der Beicht nennen müssen, auch die ganz Geheimen und nur wider (Deut 5,21) die zwei letzten der zehn Gebote Begangenen, zumal diese bisweilen die Seele schwerer verwunden und gefährlicher sind, als diejenigen, die offen begangen werden. Allein die lässlichen Sünden, durch welche wir von der Gnade Gottes nicht ausgeschlossen werden (oben, Sitzung 6 Kanon 23) und in welche wir häufiger verfallen können, obschon sie ohne alle Anmaßung und wie die Übung frommer Menschen beweist, recht und mit Nutzen in der Beicht angezeigt werden, dürfen doch ohne Schuld verschwiegen und durch viele andere Heilmittel ausgesöhnt werden. Weil aber alle Todsünden, auch die der Gedanken, die Menschen (Eph 2,3) zu Kindern des Zorns und zu Feinden Gottes machen, so ist es notwendig, von Gott die Vergebung aller durch eine aufrichtige und schamhafte Beichte zu suchen. Während also die Gläubigen Christi sich befleißen, alle Sünden zu bekennen, deren sie sich erinnern, legen sie zweifelsohne alle der göttlichen Barmherzigkeit zur Verzeihung dar, diejenigen aber, welche anders handeln und wissentlich einige verschweigen, stellen der göttlichen Güte durch den Priester gar nichts zur Nachlassung vor. Denn wenn ein Kranker sich schämt, dem Arzte die Wunde, die er nicht kennt zu entdecken, so heilt auch die Arznei nicht. Es ergibt sich hieraus, dass in der Beicht auch diejenigen Umstände angegeben werden müssen, welche die Art der Sünde verändern, weil ohne sie die Sünden selbst weder von den Büßenden vollständig angezeigt, noch von den Richtern erkannt würden und es nicht geschehen könne, dass diese über die Schwere der Vergehen richtig urteilen und den Büßenden dafür eine geziemende Strafe auflegen könnten. Vernunftwidrig ist es daher, zu lehren, diese Umstände seien von müßigen Menschen ersonnen oder es müsse nur ein Umstand gebeichtet werden, nämlich, dass man wieder den Mitbruder gesündigt habe. Allein ist es ebenfalls gottlos, die Beichte, die auf diese Weise zu verrichten geboten ist, unmöglich zu nennen oder sie eine Gewissensmörderei zu heißen, wobei es offenbar ist, dass in der Kirche von den Büßenden nicht anderes gefordert wird, als dass sie, nachdem jeglicher sich fleißig erforscht und alle Falten und Tiefen seines Gewissens ausgekundschaftet hat, diejenigen Sünden beichten sollen, mit denen sie ihren Gott und Herrn tödlich beleidigt zu haben sich erinnern, die übrigen Sünden aber, welche dem fleißig Nachdenken nicht mehr einfallen, werden dafür angesehen, dass sie sämtlich in die gleiche Beichte eingeschlossen seien, indem wir für dieselben gläubig mit dem Propheten sprechen (Ps 18,13): „Von meinen geheimen Vergehen, Herr, reinige mich.“ Die Beichte dieser Art selber aber könnte zwar schwierig und die Entdeckung der Sünden für die Schamhaftigkeit beschwerlich scheinen, wenn sie nicht durch so viele und große Vorteile und Tröstungen erleichtert würde, welche ganz gewiss allen, die würdig zu diesen Sakrament hinzutreten, durch die Lossprechung zu Teil werden. Und obwohl übrigens in Bezug auf die Art, heimlich einem Priester allein zu beichten, Christus nicht verboten hat, dass jemand nicht auch, zur Züchtigung seiner Vergehungen und zur eigenen Demütigung, sowohl zum Beispiel für andere, als zur Erbauung der geärgerten Kirchengemeinde, seine Vergehen öffentlich bekennen könne: so ist dieses doch durch kein göttliches Gebot befohlen und auch nicht rätlich genug, um durch ein menschliches Gesetz geboten zu werden, dass die Vergehen, besonders die Geheimen, durch ein öffentliches Bekenntnis aufgedeckt werden sollen. Weil daher von den heiligsten und ältesten Vätern, mit großer und einmütiger Übereinstimmung, die geheime sakramentale Beichte, derer sich die heilige Kirche vom Anfange an bediente und jetzt bedient, immer anempfohlen wurde: so wird offenbarerweise die eitle Verleumdung derjenigen widerlegt, welche sich nicht scheuen, zu lehren, dieselbe sei dem göttlichen Gebote fremd, eine menschliche Erfindung und habe ihren Anfang von den im Lateranischen Konzil versammelten (unten, Kanon Vätern. Denn die Kirche hat durch das Lateranische Konzil nicht verordnet, dass die Gläubigen Christi beichten sollen, weil sie dies schon durch das göttliche Gesetz notwendig und eingesetzt erkannte, sondern nur, dass dies Gebot des Beichtens von allen du jeden, die zu den Unterscheidungsjahren gelangt sind, wenigstens einmal im Jahre erfüllt werden soll. Daher wird jetzt in der ganzen Kirche dieser heilsame Gebrauch der Beicht, zu sehr großem Nutzen der gläubigen Seelen, in jener heiligen und vorzüglich dazu geeigneten Zeit der vierzigtägigen Fasten beobachtet, welchen Gebrauch dieser heilige Kirchenrat, als einen solchen, der frommsinnig und billig beizubehalten ist, höchstens genehmigt und annimmt.
Zitatende
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Ich möchte das mal belegt haben mit den zeitlichen Strafen oder handelt es sich um sog. Privatoffenbarungen - ich weiß es nicht, oder lese ich das raus oder vermutet man das nur oder ist es eine logische Schlussfolgerung ect.........
Also los gehts:. Kapitel: Von der Buße
Die Reue (oben, Sitz. 6 Kap 6 u. 14 von der Rechtfertigung), welche unter den genannten Handlungen des Büßers den ersten Platz inne hat, ist ein Schmerz der Seele und ein Abscheu über die begangene Sünde, mit dem Vorsatze, fernerhin nicht mehr in sündigen. Diese Reue-Rührung war aber zu aller Zeit notwendig, um Verzeihung der Sünden zu erlangen, und sie bereitet in dem nach der Taufe gefallenen Menschen, wenn sie mit dem Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit, und dem Verlangen, das übrige, zum gültigen Empfang dieses Sakramentes Erforderliche zu leisten, begeleitet ist, endlich also zur Nachlassung der Sünden vor. Der heilige Kirchenrat erklärt somit, diese Reue enthalte nicht nur (unten, Kanon 5) das Ablassen von der Sünde und den Vorsatz und den Anfang eines neuen Lebens, sondern auch einen Hass des Alten, gemäß jenen Worte: (Ez 18,31) „Werfet alle eure Bosheiten von euch, in welchen ihr euch versündigt habt, und schaffet euch ein neues Herz und einen neuen Geist.“ Und gewiss, wer jene Aufrufungen der Heiligen (Ps 50,6) „Ich sündigte dir allein und tat Böses vor Dir,“ (Ps 6,7)“Ich litt sehr in meinem Seufzen und netze alle Nächte mit Tränen mein Bett,“ (Jes 38,15) „Ich überdenke vor dir mit Seelenbitterkeit alle meine Jahre“ und andere der Art betrachtet, der wird leicht einsehen, dass dieselben aus einem heftigen Hasse des früheren Lebens und aus einer ungemeinen Verabscheuung der Sünden geflossen sind. Überdies lehrt er, dass, obwohl diese Reue bisweilen durch die Liebe vollkommen sein und den Menschen, noch ehe er dieses Sakrament wirklich empfangt, mit Gott versöhnen möge, diese Aussöhnung nichts desto weniger nicht dieser Reue allein, ohne das Verlangen nach dem Sakramente, das sie in sich schließt zugeschrieben werden dürfe. Von jener unvollkommenen Reue aber, welche Zerknirschung genannt wird, erklärt er, dass sie daher, weil sie gemeiniglich entweder aus der Betrachtung der Schändlichkeit der Sünden oder aus der Furcht vor der Hölle und der Strafen entspringt, wenn sie, in der Hoffnung der Verzeihung, den Willen zu sündigen ausschließt, den Menschen nicht nur nicht zum Heuchler und größeren Sünder mache, sondern auch eine Gabe Gottes und ein Antrieb des Heiligen Geistes sei, zwar des noch nicht Innewohnenden, sondern nur Rührenden, durch welchen unterstützt, der Büßende sich den Weg zur Gerechtigkeit bahnt. Und obgleich sie durch sich ohne das Sakrament der Buße den Sünder nicht zur Rechtfertigung zu bringen vermag, so macht sie ihn doch zur Erlangung der Gnade Gottes im Sakramente der Buße bereitsam. Denn (Jona 3,5; Mt 12,41; Lk 11,30) durch diese Furcht heilsam erschüttert, haben die Niniviten, auf die schreckensvolle Predigt des Jonas, Buße getan und Barmherzigkeit vom Herrn erhalten. Lügenhaft verleumden deswegen einige die katholischen Schriftsteller, als lehrten sie, das Sakrament der Buße erteile die Gnade ohne gute Rührung derer, welche es empfangen, denn dieses hat die Kirche Gottes nie gelehrt und nie geglaubt. Allein auch das lehren sie falsch, dass die Reue nur erdrungen und erzwungen und nicht frei und freiwillig sei.
5. Kapitel: Von der Beichte
Zufolge der schon erklärten Einsetzung des Sakraments der Buße, verstand die ganze Kirche immer, dass damit auch das vollständige (Lk 5,13 und 17,14 und Jak 5,16 und 1 Joh 1,8 und unten, Kanon 6 von der Buße) Bekenntnis der Sünden von dem Herrn eingesetzt und nach göttlichem Gesetze allen nach der Taufe Gefallenen notwendig sei, weil unser Herr Jesus Christus, als er von der Erde in den Himmel aufsteigen wollte, seine Priester als Stellvertreter seiner selbst zurückließ, gleichsam als Vorstände und Richter, vor welche alle tödlichen Vergehungen, in die die Gläubigen fallen würden, vorgebracht werden sollen, damit sie, vermöge der (Mt 18,18; Joh 20,23) Schlüsselgewalt, darüber das Urteil der Nachlasses und Behaltens der Sünden aussprechen: denn es ist offenbar, dass, ohne Erkenntnis der Sache, die Priester diese Beurteilung nicht ausüben könnten, und auch, dass sie in Auferlegung der Strafen die Billigkeit nicht beobachten könnten, wenn jene ihre Sünden nur im allgemeinen und nicht vielmehr im Besonderen und einzeln anzeigten (unten, Kanon 6). Hieraus ergibt es sich, dass die Büßenden alle tödlichen Sünden, derer sie sich nach einer fleißigen Erforschung bewusst sind, in der Beicht nennen müssen, auch die ganz Geheimen und nur wider (Deut 5,21) die zwei letzten der zehn Gebote Begangenen, zumal diese bisweilen die Seele schwerer verwunden und gefährlicher sind, als diejenigen, die offen begangen werden. Allein die lässlichen Sünden, durch welche wir von der Gnade Gottes nicht ausgeschlossen werden (oben, Sitzung 6 Kanon 23) und in welche wir häufiger verfallen können, obschon sie ohne alle Anmaßung und wie die Übung frommer Menschen beweist, recht und mit Nutzen in der Beicht angezeigt werden, dürfen doch ohne Schuld verschwiegen und durch viele andere Heilmittel ausgesöhnt werden. Weil aber alle Todsünden, auch die der Gedanken, die Menschen (Eph 2,3) zu Kindern des Zorns und zu Feinden Gottes machen, so ist es notwendig, von Gott die Vergebung aller durch eine aufrichtige und schamhafte Beichte zu suchen. Während also die Gläubigen Christi sich befleißen, alle Sünden zu bekennen, deren sie sich erinnern, legen sie zweifelsohne alle der göttlichen Barmherzigkeit zur Verzeihung dar, diejenigen aber, welche anders handeln und wissentlich einige verschweigen, stellen der göttlichen Güte durch den Priester gar nichts zur Nachlassung vor. Denn wenn ein Kranker sich schämt, dem Arzte die Wunde, die er nicht kennt zu entdecken, so heilt auch die Arznei nicht. Es ergibt sich hieraus, dass in der Beicht auch diejenigen Umstände angegeben werden müssen, welche die Art der Sünde verändern, weil ohne sie die Sünden selbst weder von den Büßenden vollständig angezeigt, noch von den Richtern erkannt würden und es nicht geschehen könne, dass diese über die Schwere der Vergehen richtig urteilen und den Büßenden dafür eine geziemende Strafe auflegen könnten. Vernunftwidrig ist es daher, zu lehren, diese Umstände seien von müßigen Menschen ersonnen oder es müsse nur ein Umstand gebeichtet werden, nämlich, dass man wieder den Mitbruder gesündigt habe. Allein ist es ebenfalls gottlos, die Beichte, die auf diese Weise zu verrichten geboten ist, unmöglich zu nennen oder sie eine Gewissensmörderei zu heißen, wobei es offenbar ist, dass in der Kirche von den Büßenden nicht anderes gefordert wird, als dass sie, nachdem jeglicher sich fleißig erforscht und alle Falten und Tiefen seines Gewissens ausgekundschaftet hat, diejenigen Sünden beichten sollen, mit denen sie ihren Gott und Herrn tödlich beleidigt zu haben sich erinnern, die übrigen Sünden aber, welche dem fleißig Nachdenken nicht mehr einfallen, werden dafür angesehen, dass sie sämtlich in die gleiche Beichte eingeschlossen seien, indem wir für dieselben gläubig mit dem Propheten sprechen (Ps 18,13): „Von meinen geheimen Vergehen, Herr, reinige mich.“ Die Beichte dieser Art selber aber könnte zwar schwierig und die Entdeckung der Sünden für die Schamhaftigkeit beschwerlich scheinen, wenn sie nicht durch so viele und große Vorteile und Tröstungen erleichtert würde, welche ganz gewiss allen, die würdig zu diesen Sakrament hinzutreten, durch die Lossprechung zu Teil werden. Und obwohl übrigens in Bezug auf die Art, heimlich einem Priester allein zu beichten, Christus nicht verboten hat, dass jemand nicht auch, zur Züchtigung seiner Vergehungen und zur eigenen Demütigung, sowohl zum Beispiel für andere, als zur Erbauung der geärgerten Kirchengemeinde, seine Vergehen öffentlich bekennen könne: so ist dieses doch durch kein göttliches Gebot befohlen und auch nicht rätlich genug, um durch ein menschliches Gesetz geboten zu werden, dass die Vergehen, besonders die Geheimen, durch ein öffentliches Bekenntnis aufgedeckt werden sollen. Weil daher von den heiligsten und ältesten Vätern, mit großer und einmütiger Übereinstimmung, die geheime sakramentale Beichte, derer sich die heilige Kirche vom Anfange an bediente und jetzt bedient, immer anempfohlen wurde: so wird offenbarerweise die eitle Verleumdung derjenigen widerlegt, welche sich nicht scheuen, zu lehren, dieselbe sei dem göttlichen Gebote fremd, eine menschliche Erfindung und habe ihren Anfang von den im Lateranischen Konzil versammelten (unten, Kanon Vätern. Denn die Kirche hat durch das Lateranische Konzil nicht verordnet, dass die Gläubigen Christi beichten sollen, weil sie dies schon durch das göttliche Gesetz notwendig und eingesetzt erkannte, sondern nur, dass dies Gebot des Beichtens von allen du jeden, die zu den Unterscheidungsjahren gelangt sind, wenigstens einmal im Jahre erfüllt werden soll. Daher wird jetzt in der ganzen Kirche dieser heilsame Gebrauch der Beicht, zu sehr großem Nutzen der gläubigen Seelen, in jener heiligen und vorzüglich dazu geeigneten Zeit der vierzigtägigen Fasten beobachtet, welchen Gebrauch dieser heilige Kirchenrat, als einen solchen, der frommsinnig und billig beizubehalten ist, höchstens genehmigt und annimmt.
Zitatende
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Ich möchte das mal belegt haben mit den zeitlichen Strafen oder handelt es sich um sog. Privatoffenbarungen - ich weiß es nicht, oder lese ich das raus oder vermutet man das nur oder ist es eine logische Schlussfolgerung ect.........
Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch, aufstehen göttlich.
Gottheit tief verborgen, betend nach ich Dir, weil unter diesem Zeichen bist Du wahrhaft hier.....
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Das Buch besteht aus lateinischem Text und deutscher Übersetzung.Natbar hat geschrieben:Von kathpedia entnommen (und marion das andere hat in deutsch angefangen ist dann aber auch in latein weitergegangen - sagt mal wolltet ihr mir beide Bußaufgaben aufgeben - ich die so brav bin )
Also eine Seite Latein, dann dasselbe auf Deutsch, dann wieder eine Seite Latein und dann wieder Deutsch. Du kannst also die lateinischen Seiten einfach überspringen und weiterlesen.
Und nein, es geht hier nicht um Privatoffenbarungen oder Vermutungen. Es geht bei beiden Links um Lehre der katholischen Kirche. Das eine ist ein Katechismus und das andere ein Dokument vom Konzil (von dem http://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Trient)
Da hast du allerdings das falsche Stückchen herkopiert. (schau noch mal bei Gamaliels Beitrag wo du das da nachlesen kannst)
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Gilt das Beichtgeheimnis eigentlich nur für den Beichtvater? Darf das Beichtkind Dritten über das Beichtgespräch berichten?
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Das Beichtgeheimnis gilt sowohl für den Beichtvater als auch für alle anderen dritten Personen, die irgendwie "mitgehört" haben (sei es der Dolmetscher bei einer fremdsprachigen Beichte, oder die Putzfrau draußen vor dem Beichtstuhl, oder die NSA).Florianklaus hat geschrieben:Gilt das Beichtgeheimnis eigentlich nur für den Beichtvater? Darf das Beichtkind Dritten über das Beichtgespräch berichten?
Der einzige, der berechtigt ist, Inhalte der Beichte weiterzugeben, ist der Pönitent selber. Inwieweit das klug ist, ist die andere Frage.
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Vielen Dank für Deine Antwort. Kannst Du mir vielleicht nach sagen, woraus sich das ergibt? Ist das ein Umkehrschluß aus dem kirchenrechtlich nur für den Beichtvater formulierten Verbot?taddeo hat geschrieben:Das Beichtgeheimnis gilt sowohl für den Beichtvater als auch für alle anderen dritten Personen, die irgendwie "mitgehört" haben (sei es der Dolmetscher bei einer fremdsprachigen Beichte, oder die Putzfrau draußen vor dem Beichtstuhl, oder die NSA).Florianklaus hat geschrieben:Gilt das Beichtgeheimnis eigentlich nur für den Beichtvater? Darf das Beichtkind Dritten über das Beichtgespräch berichten?
Der einzige, der berechtigt ist, Inhalte der Beichte weiterzugeben, ist der Pönitent selber. Inwieweit das klug ist, ist die andere Frage.
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Das Beichtgeheimnis dient dem Schutz des Pönitenten. Dieser kann aber zB ausdrücklich oder de facto den Beichtvater von der Geheimhaltung entbinden, etwa indem er außerhalb einer Beichte mit ihm über dieselben Dinge spricht - eigentlich dürfte der Priester da keinerlei Wissen einfließen lassen, das er nur aus der Beichte hat, was natürlich dann so nicht möglich ist. Wenn also der Pönitent den Priester vom Beichtgeheimnis entbinden kann, ist er wohl selber auch nicht daran gebunden.Florianklaus hat geschrieben:Vielen Dank für Deine Antwort. Kannst Du mir vielleicht nach sagen, woraus sich das ergibt? Ist das ein Umkehrschluß aus dem kirchenrechtlich nur für den Beichtvater formulierten Verbot?taddeo hat geschrieben:Das Beichtgeheimnis gilt sowohl für den Beichtvater als auch für alle anderen dritten Personen, die irgendwie "mitgehört" haben (sei es der Dolmetscher bei einer fremdsprachigen Beichte, oder die Putzfrau draußen vor dem Beichtstuhl, oder die NSA).Florianklaus hat geschrieben:Gilt das Beichtgeheimnis eigentlich nur für den Beichtvater? Darf das Beichtkind Dritten über das Beichtgespräch berichten?
Der einzige, der berechtigt ist, Inhalte der Beichte weiterzugeben, ist der Pönitent selber. Inwieweit das klug ist, ist die andere Frage.
Das ist zumindest die Rechtsauffassung nach heutigem Stand. Da Du die Frage in der Sakramentskapelle stellst, könnte vielleicht Gamaliel die Antwort noch hinsichtlich des alten Rechts präzisieren. Ich glaube aber kaum, daß sich da irgendwas geändert hat.
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Könntet ihr mir mal bitte sagen, wie das mit der Beleidigung Gottes durch die (vollzogene) Sünde zu verstehen ist? In meinen Augen bin ich Gott gegenüber völlig satisfaktionsunfähig, m.a.W ich könnte ihn selbst durch die schwerste Sünde nicht beleidigen. (genaso wie andersrum mein Lobpreis seine größe nicht mehren kann)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Nein, denn ich würde es auch so sehen wie Du. (auch wenn ich nie die Burschenschaftssprache dafür verwenden würde ...) - Ich habe Gott als so überlegen groß und gnädig kennen gelernt, dass das einfach nicht passt.Linus hat geschrieben:Könntet ihr mir mal bitte sagen, wie das mit der Beleidigung Gottes durch die (vollzogene) Sünde zu verstehen ist?
Es ist auch mir jedes Mal ein Rätsel was sie meinen, wenn ich solche Redeweise höre. (sie ist mir vor allem bei traditionelle Katholiken begegnet)
Edit:
Ich würde eher sagen: unsere Sünde verletzt Gott. Gott liebt uns, und wer liebt, ist nicht nur stark, sondern macht sich auch verletzlich.
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Mh Gott verletzen? Maximal die menschliche Natur in Christus - nicht aber die göttliche - die hat ja auch am Kreuz nicht gelitten. (Wohlwissend, dass die naturen untrennbar aber unvermischt zu verstehen sind)
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Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Nicht im Sinne von beschädigen, sondern im Sinne von wehtun.Linus hat geschrieben:Mh Gott verletzen? ...
Im KKK 1487 finde ich "Wer sündigt verletzt die Ehre und Liebe Gottes ..."
und gab es da nicht auch Stellen in der Bibel, wo Gott so was wie "es tut mir weh" sagt ? - ich finde allerdings im Moment keine.
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
1.) Dieses Bild zeigt schön, wie es uns möglich ist den Herrn zu beleidigen. Natürlich nur weil er es zuläßt und weil er sich unseretwegen (der großen Liebe die er zu uns hat) so klein macht, können wir ihm die Lange Nase zeigen, daß es allen auch sichtbar ist:
2) Heil'ge Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.
Dieses Gebet hilft dabei, die unverschämte Größe der einzelnen Sünden als tatsächliche Beleidung zu erkennen. Es ist ja notwendig dies zu erkennen, um Reue über seine Sünden zu erwecken.
3) Wer einen König ungerechterweise beschimpft, beleigigt, seinen Anordungen nicht gehorcht ... wird schwerer bestraft, begeht eine größere Straftat, als einer der einen unbedeutenderen, der es möglicherweise sogar noch ein bisschen verdient hat beschimpft, beleidigt, seine Wünsche nicht erfüllt ... . Es ist nicht so, daß dadurch, daß jemand höher steht, die zugefügte Größe der Beleidigung abnimmt (also bei jemand der Unendlich Groß ist, die Beleidigung unendlich klein wird), gegenüber einem der niederer ist. Sie nimmt zu. Auch dadurch, daß Gott Wohltäter ist, uns nie irgendetwas ungerechtes antut - uns wirklich alles gibt was wir brauchen und oft noch viel mehr - wächst die "kleinste" Beleidigung in eine unendlich große.
Es geht hier übrigens nicht um die Größe des sich "Beleidigt fühlen", sondern die Größe, der Beleidigung selbst, der Unverschämtheit, der Unverfrorenheit, der Lieblosigkeit ... Gott lässt sich von uns natürlich nicht in die Beleidigte Leberwurstecke setzen.
2) Heil'ge Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.
Dieses Gebet hilft dabei, die unverschämte Größe der einzelnen Sünden als tatsächliche Beleidung zu erkennen. Es ist ja notwendig dies zu erkennen, um Reue über seine Sünden zu erwecken.
3) Wer einen König ungerechterweise beschimpft, beleigigt, seinen Anordungen nicht gehorcht ... wird schwerer bestraft, begeht eine größere Straftat, als einer der einen unbedeutenderen, der es möglicherweise sogar noch ein bisschen verdient hat beschimpft, beleidigt, seine Wünsche nicht erfüllt ... . Es ist nicht so, daß dadurch, daß jemand höher steht, die zugefügte Größe der Beleidigung abnimmt (also bei jemand der Unendlich Groß ist, die Beleidigung unendlich klein wird), gegenüber einem der niederer ist. Sie nimmt zu. Auch dadurch, daß Gott Wohltäter ist, uns nie irgendetwas ungerechtes antut - uns wirklich alles gibt was wir brauchen und oft noch viel mehr - wächst die "kleinste" Beleidigung in eine unendlich große.
Es geht hier übrigens nicht um die Größe des sich "Beleidigt fühlen", sondern die Größe, der Beleidigung selbst, der Unverschämtheit, der Unverfrorenheit, der Lieblosigkeit ... Gott lässt sich von uns natürlich nicht in die Beleidigte Leberwurstecke setzen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Fragen zur Beichte/Beichtpraxis
Diese "Redeweise" haben unsere heiligen Kirchenväter.Reinhard hat geschrieben:Es ist auch mir jedes Mal ein Rätsel was sie meinen, wenn ich solche Redeweise höre. (sie ist mir vor allem bei traditionelle Katholiken begegnet)
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel4499-1.h ... A3beleidigChrysostomus hat geschrieben:Ihr wißt aber, daß die Beleidigungen nach der Person des Beleidigten qualifiziert werden. Z. B. wer einen [S. 58] Privatmann beleidigt, der hat sich verfehlt, aber nicht in reichem Grade wie der, welcher eine amtliche Person beleidigt; und wieder in höherem Grade fehlt, wer einen höher stehenden als wer einen niederen Beamten beleidigt. Wer aber den König beleidigt, hat sich noch weit mehr verfehlt. Die Beleidigung ist an und für sich dieselbe, aber sie wächst mit der Bedeutung der beleidigten Persönlichkeit. Wenn aber gegen den Majestätsverbrecher wegen der Würde der beleidigten Person eine äusserst hohe Strafe ausgesprochen wird, wie viel Talente wird erst der zahlen müssen, der gegen Gott gefrevelt hat? Also wenn wir denselben Frevel begehen gegen Gott wie gegen die Menschen, so ist das durchaus nicht der gleiche Fall, sondern so groß der Unterschied ist zwischen Gott und den Menschen, so groß ist auch der Unterschied zwischen dem einen und andern Frevel. Nun gibt es aber Sünden, welche nicht nur groß sind in Anbetracht der hochstehenden Persönlichkeit des Beleidigten, sondern schon in Anbetracht ihrer Natur. Und es ist ein schauerliches, wahrhaft furchtbares Wort, das ich jetzt aussprechen will; aber es muß gesagt sein, damit ich vielleicht auf solche Art eueren Sinn erschüttere und rühre: Es ist gewiß, daß wir die Menschen viel mehr fürchten als Gott, daß wir die Menschen viel mehr ehren als Gott.
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel335.htm- ... eleidigungLeo der Grosse hat geschrieben:...Die Hebräer und alle israelitischen Stämme schmachteten einst wegen ihrer Sünden und ihrer Gott zugefügten Beleidigungen unter der drückenden Herrschaft der Philister . Um nun ...
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel733.htm- ... A3beleidigIrenäus hat geschrieben: „Es werden dir erlassen deine Sünden“4 . Der nämlich, der im Anfang von uns beleidigt wurde, der schenkte uns zum Schluß Verzeihung der Sünden.
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel263-3.h ... A3beleidigCyprian von Karthago hat geschrieben:Gott verheißt dir Unsterblichkeit und ewiges Leben, wenn du von dieser Welt scheidest: und du zweifelst? Das heißt gar keine Ahnung von Gott haben, das heißt Christus, den Lehrmeister des Glaubens, durch die Sünde des Unglaubens beleidigen, das heißt
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel212-5.h ... A3beleidigChrysostomus hat geschrieben:Und wenn ich es nicht vermöchte, so würde ich mich an andere Heilige wenden und ihre Fürbitte anrufen; und sie brächten dies gewiß zustande. Wen aber sollen wir jetzt anrufen, da Gott selbst von uns beleidigt wird? Siehe, welch verkehrte Zustände bei
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2818-4.h ... A3beleidigAmbrosius von Mailand hat geschrieben:In uns würde die Gnade dauernd bleiben, wenn kein Sündenfall sich in unsere Seele einschliche; da wir aber durch unsere Sünden ihn beleidigen, zeigt er sich unwillig, damit wir gedemüthigt werden. Wir werden aber gedemüthigt, damit
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel4454-2.h ... A3beleidigChrysostomus hat geschrieben:was würden dann wir für eine Nachsicht verdienen, wenn wir der Sünden nach der Taufe nicht mehr gedächten? Was sagst du, Mensch? Du hast Gott beleidigt und vergißt es? Das ist eine zweite Beleidigung, eine zweite Verfeindung. Für welche Sünden willst du denn um Vergebung bitten?
Und hier noch etwas aus dem Buche "Manresa oder die geistlichen Übungen des heiligen Ignatius (von Loyola)", weil du ja die Ignatianischen Exerzitien schätzt
http://books.google.com.br/books?id=QgI ... ng&f=falseDie läßliche Sünde ist eine wirkliche Beleidigung Gottes. Daraus folgt, daß sie eine wirkliche Mißachtung der Majestät Gottes, eine wahre Undankbarkeit gegen seine Güte, eine tatsächliche Widersetzlichkeit gegen seinen Willen, und eine wirkliche Beleidigung aller seiner Vollkommenheiten in sich begreift. Zwar ist diese Beleidigung im Vergleich zur Todsünde gering, aber an sich betrachtet, ist sie sehr schwer, denn durch die läßliche Sünde wird die unendliche Majestät Gottes von einem niedrigen Geschöpfe und aus einem niedrigen Beweggrunde beleidigt.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat