Johannes XXIII hat geschrieben:Es ist bekannt, dass der Tempel leer war. Und wenn Jesus schon in einem solchen Tempel gebetet hat, dann muss uns doch das ein großes Vorbild sein, denn Jesus ist das Maß aller Dinge ud kein Tridentinum, oder sehe ich das falsch? Natürlich offenbart sich der Wille Gottes in den Konzilien. Aber halt auch im 2. Vatikanischen Konzil und der entsprechenden liturgischen Neuerung wo wir wieder an dem Punkt sind, dass gegen Volksaltäre zugelassen sind, da auch der hlg. Vter an solchen Zelebriert und er als oberster Bischof das Vorbild ist, an dem wir uns zu richten haben.
Sorry, aber insbesondere bei meinem Bild ging es nicht um den Gegensatz "Volksaltar" / Hochaltar. Der auf dem Bild zu sehende Kirchenraum ist architektonisch so eingerichtet, dass der Altar als wichtigster Punkt erhöht steht. Bauform, Fenster, Licht - alles das ist auf die Apsis (um es mal so zu nennen) ausgerichtet.
Das hätte man nicht so bauen müssen, aber man hat es so gebaut und dann muss man dieser Form auch gerecht werden. Wenn man also unbedingt einen Volksaltar hätte haben wollen, dann hätte man den auch oben aufbauen müssen. Wenn man das nicht mehr haben wollte, dann hätte man diese ganze Erhöhung restlos entfernen müssen. So aber ist der ganze Bau auf eine Leere konzentriert, und eben nicht mehr auf den Altar und damit auch nicht mehr auf da Heiligste. Das ist genauso beklemmend wie die Orte mit diesen unbenutzten Seitenaltären. Man hat das Gefühl, in einem fremden Kirchenraum zu sein, weil der allerhand Merkmale und Einrichtungen aufweist, die im aktuell gefeierten Kult nicht vorkommen. Ständig "sieht" man das "Früher", praktiziert aber etwas anderes. Dadurch trennt man sich von den Gläubigen früherer Generationen geistig ab. Das kann nicht richtig sein.