Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ar26
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Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von ar26 »

http://www.maltatoday.com.mt/news/natio ... %99?page=2

In der Republik Malta wird heute darüber abgestimmt, ob die Möglichkeit eine Ehe zu scheiden, staatliches Gesetz werden soll. Laut der vorgenannten Quelle haben die maltesischen Bischöfe die Gläubigen aufgerufen, dagegen zustimmen und zugleich angedeutet, daß ein Ja-Votum irreparable Konsequenzen fürs eigene Seelenheil hat.

Diese letzte Aussage konnte ich auf der Seite der Erzdiözese nicht finden, womöglich ist sie nur auf maltesisch veröffentlicht. Jedoch wird deutlich, daß die Kirche auf Malta die Beibehaltung des bisherigen Gesetzes wünscht. Hieraus ergibt sich für mich die Frage, ob dies nicht das - in den letzten 45 Jahren gern behauptete - Prinzip der Religionsfreiheit gemäß dem Dekret Dignitatis Humanae des II. Vaticanums verletzt und die Freiheit der Andersgläubigen (von denen es offiziell auf Malta zugegebenermaßen wenige gibt) unzulässig einschränkt.

In anderen, den Glauben betreffenden politischen Fragen, haben neokonservative Katholiken gern damit argumentiert, es ginge ja nicht um spezifisch katholisches, sondern ums allgemein verbindliche Naturrecht (Abtreibung usw.). Somit scheint die erste Frage zu sein, ob das Verbot der Ehescheidung dem Naturrecht entspringt. Dies würde ich mit nein beantworten, schließlich war die Ehescheidung sogar im alten Bund erlaubt und ist erst durch den Heiland selbst verboten worden.

Wenn das Verbot der Ehescheidung nicht durch das Naturrecht geboten ist, die Kirche auf Malta es aber dennoch fordert, dann scheint sie der Idee der Religionsfreiheit zu entsagen. Dies begrüße ich. Zugleich stelle ich fest, daß die Frage bedeutsamer ist, als ich bisher angenommen hatte, hier tatsächlich akuter Klärungsbedarf besteht und etwa die FSSPX diesen zu Recht einfordert.

Wie seht Ihr das? Ist das Referendum auf Malta vom Anwendungsbereich von Dignitatis Humanae umfasst?
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taddeo
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von taddeo »

ar26 hat geschrieben:Wie seht Ihr das? Ist das Referendum auf Malta vom Anwendungsbereich von Dignitatis Humanae umfasst?
"Dignitatis humanae" hat keinen rechtlichen Anwendungsbereich. Es ist lediglich eine "Erklärung" der Konzilsväter, kein Kirchengesetz oder sowas ähnliches. Und, mit Verlaub, nach 46 Jahren ist sie mittlerweile alles andere als aktuell, wenn darin von "unserer Zeit" und der "gegenwärtigen Situation" geredet wird:
Indem das Konzil jene glückhaften Zeichen unserer Zeit mit Freude begrüßt, diese beklagenswerten Tatsachen jedoch mit großem Schmerz feststellt, richtet es die Mahnung an die Katholiken und die Bitte an alle Menschen, daß sie sich angelegentlich vor Augen stellen, wie notwendig die Religionsfreiheit ist, besonders in der gegenwärtigen Situation der Menschheitsfamilie.

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ar26
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von ar26 »

Wird in dieser "Erklärung" eine verbindliche Lehre der Kirche vorgelegt? Wenn ja, dann hat es sehr wohl einen Anwendungsbereich.
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Niels
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Niels »

ar26 hat geschrieben:Wird in dieser "Erklärung" eine verbindliche Lehre der Kirche vorgelegt?
Nein.
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taddeo
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von taddeo »

ar26 hat geschrieben:Wird in dieser "Erklärung" eine verbindliche Lehre die Kirche vorgelegt? Wenn ja, dann hat es sehr wohl einen Anwendungsbereich.
Tja, darüber kann man trefflich streiten. Im Einleitungskapitel der Erklärung heißt es:
Das Vatikanische Konzil wendet diesen Bestrebungen seine besondere Aufmerksamkeit zu in der Absicht, eine Erklärung darüber abzugeben, wie weit sie der Wahrheit und Gerechtigkeit entsprechen, und deshalb befragt es die heilige Tradition und die Lehre der Kirche, aus denen es immer Neues hervorholt, das mit dem Alten in Einklang steht.
...
Diese einzige wahre Religion, so glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten. ... Alle Menschen sind ihrerseits verpflichtet, die Wahrheit, besonders in dem, was Gott und seine Kirche angeht, zu suchen und die erkannte Wahrheit aufzunehmen und zu bewahren.
...
Da nun die religiöse Freiheit, welche die Menschen zur Erfüllung der pflichtgemäßen Gottesverehrung beanspruchen, sich auf die Freiheit von Zwang in der staatlichen Gesellschaft bezieht, läßt sie die überlieferte katholische Lehre von der moralischen Pflicht der Menschen und der Gesellschaften gegenüber der wahren Religion und der einzigen Kirche Christi unangetastet.
Danach müßte man wohl annehmen, es werde in dieser Erklärung bestenfalls die traditionelle Lehre wiederholt. Allerdings heißt es unmittelbar im Anschluß an den letzten oben zitierten Satz dann noch:
Bei der Behandlung dieser Religionsfreiheit beabsichtigt das Heilige Konzil, zugleich die Lehre der neueren Päpste über die unverletzlichen Rechte der menschlichen Person wie auch ihre Lehre von der rechtlichen Ordnung der Gesellschaft weiterzuführen.
Das klingt dann schon wieder eher so, als habe man eigene lehramtliche Aussagen treffen wollen.
Da dafür eine simple "declaratio" aber nicht das geeignete kirchenrechtliche Mittel ist, kann es mit der Verbindlichkeit dieser "Lehre" nicht weit her sein, soweit sie nicht schon in älteren Dokumenten lehramtlich fixiert wurde.

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Sempre
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Sempre »

ar26 hat geschrieben:Wie seht Ihr das? Ist das Referendum auf Malta vom Anwendungsbereich von Dignitatis Humanae umfasst?
Nur die sakramentale (und vollzogene) Ehe ist wie der neue Bund unauflöslich. Alle anderen Ehen hingegen nicht. Ein staatliches Verbot der Ehescheidung ist sozusagen eine Anerkennung des neuen Bundes.

Ein :klatsch: :klatsch: :klatsch: den Bischöfen von Malta.

Dignitatis Humanae proklamiert ein angebliches Recht auf nicht-Anerkennung des neuen Bundes. Begrenzt sei dieses Recht durch die Prinzipien der sittlichen Ordnung. Die Bischöfe von Malta ignorieren offenbar Dignitatis Humanae. Das kann und muss man wohl getrost tun.

Gruß
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ar26
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von ar26 »

@ sempre
Das heißt dann aber auch, es gibt diesbezüglich keine Änderung der Lehre. Somit entfällt auch das Notstandsargument der FSSPX, soweit es sich auf DH stützt? 8)
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Sempre
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Sempre »

ar26 hat geschrieben:@ sempre
Das heißt dann aber auch, es gibt diesbezüglich keine Änderung der Lehre. Somit entfällt auch das Notstandsargument der FSSPX, soweit es sich auf DH stützt? 8)
Die FSSPX begründet keinen Notstand mit DH. Und wäre ein Notstand durch die Existenz von DH begründet, dann stimmtest Du wohl zu, dass fast überall Notstand herrscht, bloß auf Malta nicht. :blinker:

Gruß
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anneke6
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von anneke6 »

Mal ein Gedanke…Wie soll eine Eheanullierung ohne staatliche Scheidung funktionieren?
???

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Sempre
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Sempre »

anneke6 hat geschrieben:Mal ein Gedanke…Wie soll eine Eheanullierung ohne staatliche Scheidung funktionieren?
Es gibt eine staatliche Eheanullierung. (Nicht nur in Malta, auch z.B. in Deutschland.)

Gruß
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anneke6
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von anneke6 »

Gehört habe ich schon davon, aber noch nie, daß es angewandt wurde. Aber ich denke mal, die Kriterien für eine Anullierung einer Ehe in der katholischen Kirche sind andere als die eines Staates. In Deutschland würde eine Ehe wohl anulliert werden, wenn sich herausstellt, daß mindestens einer der Beteiligten nach staatlichem Recht ein Bigamist ist. Bigamie nach den Maßstäben kirchlichen Rechtes wäre auch in der katholischen Kirche ein Grund. Aber…in der katholischen Kirche ist eine Ehe nicht gültig, wenn sich herausstellt, daß ein Partner getauft ist, der andere aber nicht. Das wäre nach dem Gesetz so ziemlich jeden Staates aber kein Grund, eine Ehe zu anullieren.
???

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Jorge_
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Jorge_ »

Sempre hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Mal ein Gedanke…Wie soll eine Eheanullierung ohne staatliche Scheidung funktionieren?
Es gibt eine staatliche Eheanullierung. (Nicht nur in Malta, auch z.B. in Deutschland.)
In Malta wird die Ehenichtigkeit im Rahmen des kirchlichen Verfahrens festgestellt und vom Staat nur anerkannt. Ähnlich wie in Italien (dort zumindest bis vor kurzem, ob sich da was geändert hat, weiß ich momentan nicht) führt die kirchliche Annullierung einer katholisch geschlossenen Ehe automatisch zur bürgerlich-rechtlichen Nichtigkeit und somit zum rückwirkenden Erlöschen sämtlicher zivilrechtlichen Ansprüche aus der Ehe. Wie das bei Nichtkatholiken gehandhabt wird, weiß ich nicht, wahrscheinlich in analoger Anwendung des jeweiligen religiösen Eigenrechts. Klassisches Problem bei der Sache ist/war in Italien, dass die Ehenichtigkeit manchmal nur dazu genutzt wird, um sich den im Fall einer Scheidung drohenden nachehelichen Unterhaltsverpflichtungen zu entziehen.

In Deutschland gibt es eine Ehenichtigkeitsfeststellung von staatlicher Seite genau genommen heute nicht mehr, an ihre Stelle ist die so genannte "Aufhebung" getreten, die im Wesentlichen die klassischen Nichtigkeitsgründe erfasst (das waren neben Bigamie auch Formmängel, Konsensmängel - also mangelnde Geschäfts- oder Urteilsfähigkeit -, Verwandtschaft und bis 1977 auch Ehebruch), aber die Ehewirkungen nicht mehr rückwirkend aufhebt.
Wikipedia hat geschrieben:In Deutschland gibt es eine Nichtigkeit der Ehe ex tunc seit dem 1. Juli 1998 nicht mehr, da der Gesetzgeber heute davon ausgeht, dass es unbillig wäre, einen ganzen Lebensabschnitt, in dem die Beteiligten zumindest dem öffentlichen Anschein und in der Regel auch der eigenen Überzeugung nach verheiratet waren, rechtlich als quasi „nicht gewesen“ zu qualifizieren, selbst wenn es objektive Gründe dafür gab, dass die Eheschließung seinerzeit eigentlich als nicht zustande gekommen hätte angesehen werden müssen.
{...}
An die Stelle der Ehenichtigkeit ist im deutschen Recht nach deren Abschaffung die so genannte Aufhebung der Ehe getreten. Deren Ausspruch wirkt aber anders als die Nichtigkeit ex nunc, also nicht auf den Tag der Eheschließung zurück.
In Malta hat es bereits 1993 eine umfassende Reform des Familienrechts gegeben, nachdem das Land 1987 der Europäischen Menschenrechtskonvention beigetreten war und 1991 die UN-Frauenrechtskonvention unterzeichnet hatte (Einzelheiten zum maltesischen Familienrecht hier: http://www.lawyer-pietsch.de/malta/malta01.htm). Damit wurde eines der letzten patriarchalisch organisierten Familienrechte Europas abgeschafft.

Die Möglichkeit einer Ehescheidung wurde aber auch damals nicht geschaffen. Daher gab es bisher nur die Möglichkeit einer Trennung von Tisch und Bett (nach vier Jahren Ehezeit oder aber zwei Jahre, nachdem einer der Gatten den anderen böswillig verlassen hat) und eben die kirchliche Annullierung; als dritten Weg gibt es noch die Hintertür der Anerkennung einer im Ausland ausgesprochenen Scheidung (vgl. http://www.kipa-apic.ch/index.php?na=0, ... &ki=220334).
kipa hat geschrieben:Jährlich werden zwischen 150 und 200 Ehen von der Kirche annulliert - ein langer Prozess, der über Jahre dauern kann. Zudem beklagen immer wieder besonders Frauen und Mütter, die Eheannullierung verschlechtere ihre soziale Lage massiv - Unterhaltszahlungen gibt es nicht, denn eine annullierte Ehe hat ja nie bestanden. Malta erkennt zudem auch im Ausland gesprochene Ehescheidungen seiner Bürger an, wenn einer der Ehepartner dort seinen Wohnsitz hat.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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ar26
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von ar26 »

@ sempre
Womit dann? Die Hl. Messe kann es nicht mehr sein, DH ist es nicht, dann bleibt nur noch das Ökumenismusdekret.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Sempre
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Sempre »

ar26 hat geschrieben:@ sempre
Womit dann? Die Hl. Messe kann es nicht mehr sein, DH ist es nicht, dann bleibt nur noch das Ökumenismusdekret.
Antwort siehe hier, `Notstand in der Kirche?'.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Raphael

Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Raphael »

ar26 hat geschrieben:@ sempre
Womit dann? Die Hl. Messe kann es nicht mehr sein, DH ist es nicht, dann bleibt nur noch das Ökumenismusdekret.
Mit dieser Frage gibst Du dem sempre doch nur die Gelegenheit, sein Steckenpferdchen zu reiten! :patsch:
Dem Heil der Seelen dienen derlei Debatten allemal nicht. :/

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ar26
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von ar26 »

@ Raphael
Wir sind hier in der Sakramentskapelle. Hier ist der Ort, über negative Entwicklungen in der Hl. Kirche seit dem Konzil und die geeigneten Reaktionen hierauf zu diskutieren. Niemand ist gezwungen, mitzudiskutieren oder auch nur mitzulesen.

Im übrigen, je präziser die Fragen, desto geringer die Möglichkeit zum Abschweifen. 8)
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Raphael

Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Raphael »

ar26 hat geschrieben:@ Raphael
Wir sind hier in der Sakramentskapelle.

Nee, echt? :kussmund:
ar26 hat geschrieben:Hier ist der Ort, über negative Entwicklungen in der Hl. Kirche seit dem Konzil und die geeigneten Reaktionen hierauf zu diskutieren.
Also der Ort zur Bestärkung der Tradis in ihrer Trauertrance? :hmm:
ar26 hat geschrieben:Niemand ist gezwungen, mitzudiskutieren oder auch nur mitzulesen.

Die Tradis sind demzufolge die einzig freien Menschen und bieten gleichsam Kurse im Freiwerden an? :roll:
ar26 hat geschrieben:Im übrigen, je präziser die Fragen, desto geringer die Möglichkeit zum Abschweifen. 8)
Dann sollte man hier in der Sakramentskapelle 'mal die folgende Frage disputieren:
Hat der Heilige Geist fluchtartig die katholische Kirche verlassen, nachdem Papst Paul VI. feststellte, daß der "Rauch Satans" in die Kirche eingedrungen sei?

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taddeo
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von taddeo »

Raphael hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Im übrigen, je präziser die Fragen, desto geringer die Möglichkeit zum Abschweifen. 8)
Dann sollte man hier in der Sakramentskapelle 'mal die folgende Frage disputieren:
Hat der Heilige Geist fluchtartig die katholische Kirche verlassen, nachdem Papst Paul VI. feststellte, daß der "Rauch Satans" in die Kirche eingedrungen sei?
Nein. Schon vorher. ;D

Der Streit geht nur darum, ob schon unter Papst Pius XII. oder erst mit der Wahl seines Nachfolgers.

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Juergen
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Juergen »

Stellungnahme der Bischöfe nach dem Referendum (aber vor der Auszählung). Der Text enthält auch die "Entschuldigung", die derzeit in der malt. Presse so heiß diskutiert wird. Diese Stellungnahme stand eigentlich bis 22: Uhr unter Embargo, aber es gab malt. Medien, die sich nicht daran gehalten haben und sie veröffentlichten, bevor die Wahllokale schlossen. Auch das wird in der malt. Presse diskutiert.

Im Wortlaut (auf maltesisch - z.B. Google bietet einen malt.<->dt Übersetzer an, der zwar nicht besonders gut arbeitet, aber man weiß danach schon, worum es im Text geht.)
http://maltadiocese.org/lang/en/news/me ... -divorzju/
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Caviteño
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Caviteño »

Scheidungen sollen nach dem Willen der Bevölkerung möglich sein:
Dies sei das Ergebnis des am Samstag zu der Frage abgehaltenen Referendums, teilte der Regierungschef der Mittelmeerinsel, Lawrence Gonzi, am Sonntag in Valletta mit. Gonzi erklärte, das Ergebnis entspreche nicht seinen Wünschen. Der Wille des Volkes müsse aber respektiert werden, und das Parlament werde deswegen ein Gesetz zur Einführung der Ehescheidung verabschieden. Malta ist der einzige EU-Staat, in dem die Ehescheidung verboten ist. Nun ist die Ehescheidung weltweit nur noch auf den Philippinen verboten.
(...)
An der Volksbefragung, deren Ergebnis nicht verbindlich ist, beteiligten sich am Samstag rund drei Viertel aller Wahlberechtigten. Laut Medienberichten handelt es sich damit um die niedrigste Wahlbeteiligung in der Geschichte des Landes. Bei den letzten Parlamentswahlen und beim Referendum über den EU-Beitritt hatten sich jeweils mehr als 9 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. Die Auszählung hatte erst am Sonntag begonnen.
(...)
Im Jahr 29 rief Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Malta die Jugend auf, an den traditionellen Werten festzuhalten: „Ihr solltet stolz darauf sein, dass euer Land das ungeborene Leben schützt und ein stabiles Familienleben fördert, indem es die Abtreibung und die Ehescheidung ablehnt.“ Im Oktober 29 sprachen sich die Bischöfe in Malta in einem Hirtenbrief gegen die Ehescheidung aus. Die Einstellung zur Ehe solle sich ändern, schlugen sie vor, nicht das Gesetz. Wo die Scheidung existiere, sei sie in der Hoffnung eingeführt worden, eine Lösung für gescheiterte Ehen zu finden. Tatsächlich hätten sich die Probleme dadurch nur vervielfacht.
(Meine Hervorhebung erinnert mich irgendwie an Asterix..... auch wenn die Aussage so nicht stimmt)

http://www.faz.net/artikel/C31325/refer ... 9254.html

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Gamaliel
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Gamaliel »

Caviteño hat geschrieben:Scheidungen sollen nach dem Willen der Bevölkerung möglich sein:
An der Volksbefragung, deren Ergebnis nicht verbindlich ist, beteiligten sich am Samstag rund drei Viertel aller Wahlberechtigten. Laut Medienberichten handelt es sich damit um die niedrigste Wahlbeteiligung in der Geschichte des Landes.
Daß etwa 25% der Wahlberechtigten gar nicht für die kirchliche Haltung eintreten und von den Abstimmenden etwa 52% anderer Meinung sind als die Kirche, zeigt, wie unberechtigt es ist Malta undifferenziert als katholisches Land zu bezeichnen.


NZZ:

Malteser dürfen sich scheiden lassen

Daraus:
Nach ersten Auszählungsergebnissen eines Referendums vom Samstag sprachen sich 52 Prozent der Einwohner für eine Aufhebung des Scheidungsverbots aus, berichtete die Zeitung «Times of Malta».
Die kleine Mittelmeerinsel Malta ist streng katholisch, der Einfluss der Kirche auf politische Entscheidungen gross.
:hmm:

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Juergen
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Juergen »

In Malta gibt (gab) es immer zwei Lager: die Sozialisten (MLP - Malta-Labour-Party) und die Nationalisten. Da ist es nicht so wie in Deutschland, daß die Leute sich das Wahlprogramm angucken und sich dann für eine Partei entscheiden, sondern man wird gleichsam als Wähler einer Partei geboren, weil die Familie schon immer die eine oder die andere Partei gewählt hat. (Zugegeben: inzwischen hat sich das etwas geändert).

Das hatte zur Folge, daß es sehr lange nur ein 2-Parteienparlament gab. Die Wahlbeteiligung lag zumeist über 9% und am Ende gab es ein Kopf an Kopfrennen, so daß es immer sehr knappe Mehrheiten im Parlament gab. Als ich auf Malta gelebt habe, habe ich das hautnah mitbekommen. Am Ende siegten damals die Sozialisten mit rund 4 Stimmen Mehrheit. Der Sieger hat als seine Umfragewerte nach 2 Jahren sehr gut waren, dann vorzeitige Neuwahlen initiiert und wurde abgewählt - dumm gelaufen!

Die Labour-Party war immer schon kirchenfeindlich (vgl. auch den sog. "Malta Konflikt" - steht im LThK 1. Aufl. drin).
Die Nationalisten hingegen waren kirchenfreundlich.

Vor dem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, daß auch jetzt eine 52% Mehrheit gegeben hat. Es hätte durchaus auch genau umgekehrt ausgehen können.


Nachtrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Malta#Politik
Derzeit:
PN: 35 Sitze (49,34%)
MLP: 34 Sitze (48,79%)
Grüne - keinen Sitz (1,31%)

Das Wahlrecht ist allerdings äußertst kompliziert und die Auszählung dauert mehrere Tage!
Beim Wählen wird nicht einfach ein Kreuzchen gemacht, sondern man gibt den Kandidaten eine Reihenfolge. Den Kandidaten, den man am liebsten hat, gibt man eine 1, dem nächsten eine 2 usw. Theoretisch kann man den gesamten Stimmzettel durchnummerieren.
Sollte sich nach der ersten Auszählung herausstellen, daß ein Kandidat mehr Stimmen bekommen hat, als für den Einzug ins Parlament notwendig sind, können die überzähligen Stimmen auf einen anderen Kandidaten der gleichen Partei übertragen werden.
Diese Rechnerei möchte ich nicht machen wollen.
Gruß Jürgen

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Hubertus
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Hubertus »

"Theologe: Kirche Maltas muss nach Referendum Rolle überdenken"
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 39596.html
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Juergen
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Juergen »

Hubertus hat geschrieben:"Theologe: Kirche Maltas muss nach Referendum Rolle überdenken"
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 39596.html
Infos zu dem Theologen: http://www.um.edu.mt/theology/dogmatic/staff/rcamilleri
Gruß Jürgen

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Gamaliel
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Gamaliel »

ar26 hat geschrieben:Somit scheint die erste Frage zu sein, ob das Verbot der Ehescheidung dem Naturrecht entspringt.
Von Papst Pius IX. im "Syllabus" verurteilter Irrtum:
67. Nach dem Naturrecht ist das Eheband nicht unauflöslich. In verschiedenen Fällen kann eine Ehescheidung im eigentlichen Sinn von der staatlichen Behörde gesetzlich eingesetzt werden.

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overkott
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von overkott »

Die Alte Interpretation des Naturrechts durch den heiligen Paulus war sehr offen und an der aktuellen Situation der Gemeinde orientiert. Im Kopftuchstreit der Gemeinde in Korinth etwa hat er sich über die Haartracht von Mann und Frau Gedanken gemacht. Er fragt, ob lange Haare für den Mann nicht von Natur aus eine Schande sind, ohne eine definitive Antwort zu geben, und er weist darauf hin, dass lange Haare die Hülle der Frau sind, womit er den Kopftuchstreit offen beendet hat: Frauen mit langen Haaren brauchen nicht unbedingt Kopftuch tragen. Die Neue Interpetation des Naturrechts im 19. Jahrhundert war erheblich enger und damit ein Rückfall hinter Paulus Verständnis vom Geist des Herrn.

Was die Frage nach der Ehescheidung anbelangt, ist sie sicher ein Leidindikator einer Gesellschaft: Scheiden tut weh und kostet Geld und Nerven. Das ist nicht von Gott. Dem Guten entspricht es also, was die Eheleute sich bei der Hochzeit wünschen und versprechen, nicht nur in guten Tagen treu zu sein.

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Sempre
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Sempre »

Ich hatte irrigerweise in Erinnerung, der Herr habe das Verbot der Ehescheidung neu eingeführt.
Mt 19 hat geschrieben:7. Da sprachen sie: Warum hat denn Mose geboten, einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? (5. Mose 24.1)
8. Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt zu scheiden von euren Weibern wegen eures Herzens Härtigkeit; von Anbeginn aber ist's nicht also gewesen.
Er hat es aber bloß in Erinnerung gerufen.

Gruß
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anneke6
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von anneke6 »

overkott hat geschrieben:Er [Paulus] fragt, ob lange Haare für den Mann nicht von Natur aus eine Schande sind, ohne eine definitive Antwort zu geben, und er weist darauf hin, dass lange Haare die Hülle der Frau sind, womit er den Kopftuchstreit offen beendet hat: Frauen mit langen Haaren brauchen nicht unbedingt Kopftuch tragen.
Off-topic: Ich halte das für einen Irrtum. Ist bei amerikanischen Protestanten auch verbreitet, das zu lehren.
Zuletzt geändert von taddeo am Dienstag 31. Mai 2011, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatformatierung repariert.
???

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anneke6
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von anneke6 »

Sempre hat geschrieben:Ich hatte irrigerweise in Erinnerung, der Herr habe das Verbot der Ehescheidung neu eingeführt.
Mt 19 hat geschrieben:7. Da sprachen sie: Warum hat denn Mose geboten, einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? (5. Mose 24.1)
8. Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt zu scheiden von euren Weibern wegen eures Herzens Härtigkeit; von Anbeginn aber ist's nicht also gewesen.
Er hat es aber bloß in Erinnerung gerufen.

Gruß
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Aber warum schweigt dann das Alte Testament im Bezug auf ein Eheverbot? Die Leute fingen an sich zu scheiden und Polygamie zu praktizieren, weil ihr eigener Egoismus über das Verständnis von Mann und Frau, das Adam noch hatte, gesiegt hat.
???

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taddeo
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von taddeo »

anneke6 hat geschrieben:... das Verständnis von Mann und Frau, das Adam noch hatte, ...
Der alte Adam hatte es aber auch leichter mit seinem Verständnis ... seine Auswahl war extrem beschränkt, und die eine Frau, die er hatte, war eine ausdrückliche Sonderanfertigung nur für ihn persönlich.

Mit diesem Luxus ist es aber seit der Vertreibung aus dem Paradies vorbei. :bedrippelt:

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Juergen
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Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Juergen »

anneke6 hat geschrieben:... das Verständnis von Mann und Frau, das Adam noch hatte, ...
Der sagte doch immer nur: "Menno! Mir fehlt ne Rippe." :D
Gruß Jürgen

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Gamaliel
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Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Kennen die maltesischen Bischöfe Dignitatis Humanae nicht?

Beitrag von Gamaliel »

Malta: Generalvikar sieht "Konfusion" unter Katholiken

Daraus:
Die Kirche in Malta hat das Ergebnis des Scheidungsreferendums vom Wochenende bedauert. Es habe offenbar Konfusion darüber geherrscht, wie sich ein guter Katholik bei der Abstimmung zu verhalten habe, sagte der stellvertretende Generalvikar Anton Gouder der "Times of Malta" (Dienstag). Die Referendumskampagne habe zudem gezeigt, dass das religiöse Wissen vieler Katholiken zu wünschen übrig lasse.

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