Osternacht im alten Ritus

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Niels
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Niels »

Siard hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Denk an folgende Klamotte: Der Pfarrer zündet zu Beginn der "Osternacht" mit dem Feuerzeug die Osterkerze an... - "Lumen Christi" - "Deo gratias". Das war's. Und weiter ging's mit der ersten Lesung...:
Ich weiß echt nicht, was Du hast – das ist doch eindeutig ›neues‹ Feuer. :narr:
(Und schlimmer als als das Osterfeuer auf dem Backblech um 17:00 Uhr ist es auch nicht.)
Endlich kann ich mal wieder meinen Lieblingssmiley nehmen: :ikb_bangin:

;)

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Siard
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Siard »

:breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

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Juergen
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Juergen »

Apropos "Nacht" und Sonnenuntergang und so…
Wikipedia:Dämmerung hat geschrieben:Der Sonnenuntergang. Er dauert in Mitteleuropa etwa 3–4 Minuten, bis die Sonnenscheibe den Horizont vollständig gequert hat.

Die bürgerliche Dämmerung (auch zivile Dämmerung), die in Deutschland im Durchschnitt etwa 39 Minuten dauert. Während die Himmelshelligkeit langsam abnimmt, werden zunächst die hellen Planeten sichtbar, insbesondere Venus und Jupiter. Am Ende der bürgerlichen Dämmerung kann ein gutes Auge bereits die hellsten Sterne (bis zur 1. Magnitude) erkennen.
Nach astronomischer Definition beginnt die bürgerliche Dämmerung mit dem Sonnenuntergang und endet, wenn der Mittelpunkt der Sonnenscheibe 6 Grad unter dem wahren Horizont steht. Das Ende der bürgerlichen Abenddämmerung wird in der Luftfahrt mit dem Kürzel ECET bezeichnet, der Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung mit BCMT.

Die nautische Dämmerung oder mittlere Dämmerung schließt sich an die bürgerliche Dämmerung an. Am Ende der nautischen Dämmerung können Sterne bis zur 3. Größe und die Umrisse der ersten Sternbilder erkannt werden.
Astronomisch gesehen endet die nautische Dämmerung, wenn der Mittelpunkt der Sonne 12 Grad unter dem wahren Horizont steht. Während dieser Dämmerungsphase können die für die nautische Positionsbestimmung notwendigen Höhen von Sternen über dem Horizont gemessen werden: die Kimm (der nautische Horizont) ist noch zu erkennen und genügend viele hellere Sterne sind bereits im Sextanten sichtbar.

Die astronomische Dämmerung folgt der nautischen Dämmerung. Sie endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18 Grad unter dem wahren Horizont steht. Zu dieser Zeit beginnt in astronomischem Sinne die Nacht – das heißt, der Himmel ist völlig dunkel geworden.
Für Paderborn heute
Sonnenuntergang: 20:03
bürgerliche Dämmerung: 20:37
nautische Dämmerung: 21:19
astronomische Dämmerung: 22:04

Wann darf nun die Osternacht beginnen?
Wann ist „in der Nacht“?
:hmm:
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:Wann ist „in der Nacht“? :hmm:
Wenn es der Pfarrer sagt! ;D
In Roggenburg haben sie um 20:15 angefangen, da war es auch im Fernsehn nicht besonders dunkel.

Dschungelboy

Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Dschungelboy »

Siard hat geschrieben:
Niels hat geschrieben: Ich weiß echt nicht, was Du hast – das ist doch eindeutig ›neues‹ Feuer. :narr:
(Und schlimmer als als das Osterfeuer auf dem Backblech um 17:00 Uhr ist es auch nicht.)
Hier gabs heute Osterfeuer im stylischen Säulengrill :feuerwehr:

Lilaimmerdieselbe
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Bin ich hier richtig im threat "Osternacht im alten Ritus"? Die Vorposter lesen sich für mich wie "liturgischer Mißbrauch". Sollte es sich wirklich um Osternacht im alten Ritus handeln, so habe ich mir das anders vorgestellt.

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Juergen
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Juergen »

Dschungelboy hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:
Niels hat geschrieben: Ich weiß echt nicht, was Du hast – das ist doch eindeutig ›neues‹ Feuer. :narr:
(Und schlimmer als als das Osterfeuer auf dem Backblech um 17:00 Uhr ist es auch nicht.)
Hier gabs heute Osterfeuer im stylischen Säulengrill :feuerwehr:
Naja, irgendwie muß da Feuer ja gemacht werden. Und zwar muß man es aus praktischen Erwägungen so machen, daß es je nach Witterung bis kurz vor dem Entzünden notfalls im Trockenen stehen kann. Da kann es schon sinnvoll sein, es auf einem leicht transportablen Untergestell zu entzünden.



Ähm… ist das ein Kugelgrill? :kugel:
Bild
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:Naja, irgendwie muß da Feuer ja gemacht werden. Und zwar muß man es aus praktischen Erwägungen so machen, daß es je nach Witterung bis kurz vor dem Entzünden notfalls im Trockenen stehen kann. Da kann es schon sinnvoll sein, es auf einem leicht transportablen Untergestell zu entzünden.
Nicht, wenn das Feuer groß genug ist. 8) Ich erinnere mich, daß es ein großes Feuer gab, hätte es aber so geschüttet, daß es unbrauchbar geworden wäre, stand eine kleinere Alternative unter einem Dach zur Verfügung.

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holzi
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Re: Osternacht im alten Ritus

Beitrag von holzi »

"Meine" Osternachtsfeier gestern war sehr gut gelungen, Zelebrant war Pater Maußen von den Petrusbrüdern. Die Kapelle war zwar nicht allzu groß, dafür schön voll. Übrigens hatten wir das Feuer auch in einer Blechschale entzündet. Die Leute von der Katholischen Jugendfürsorge mögen es nämlich nicht, wenn das Pflaster im Innenhof verkohlt ist!

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ad-fontes
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von ad-fontes »

Clemens hat geschrieben:D.h. die Katholiken feierten schon den ganzen Karsamstag über Ostern??!!

(Man kann doch schlecht nach der Osternachtfeier noch fasten?)
Die Gründonnerstagabendmesse und die Karfreitagsliturgie wurden ebenfalls am Vormittag gefeiert (antizipiert).
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von ad-fontes »

Hubertus hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Warum muss das unbedingt eine Vigil sein? Und wenn man eine Vigil sogar am Vormittag davor feiern konnte, warum nicht am (richtigen) Morgen danach?
Der äußere Grund ist schnell genannt: weil es eben die Tradition der Kirche ist. Es war, soweit wir das überblicken, eben schon immer eine Vigilfeier. Die Tradition kümmert natürlich die "Prottis" nicht, deswegen machen sie's einfach so, wie sie's persönlich schöner finden.
z.B. Glockenläuten am Karfreitag.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Siard
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von Siard »

ad-fontes hat geschrieben:z.B. Glockenläuten am Karfreitag.
Igitt!

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