Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ich denke, Du hast Dich mit dem Anliegen der Piusbruderschaft nie richtig beschäftigt, Stefan. Sonst würdest Du so nicht urteilen.
Und bitte: Werfe doch den umusungu nicht mit der Piusbruderschaft in einen Topf. Das wäre doch zu viel der Ehre.
Gruß, ad_hoc
Und bitte: Werfe doch den umusungu nicht mit der Piusbruderschaft in einen Topf. Das wäre doch zu viel der Ehre.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ein kirchenferner protestantischer Kollege sprach mich heute auf die Sache an. Ich sagte nur: ein geistliches Werk der Barmherzigkeit: Die Toten begraben. Es gibt für diese Barmherzigkeit in unserer (meiner) medial geprägten persönlichen Umgebung wenig Verständnis. Schade. Ich halte das für pharisäisch. Wer ohne Sünde ist...
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Barmherzigkeit wird aktuell instrumentalisiert, um sich unter diesem edlen Begriff Dinge zu erlauben,maliems hat geschrieben:Ein kirchenferner protestantischer Kollege sprach mich heute auf die Sache an. Ich sagte nur: ein geistliches Werk der Barmherzigkeit: Die Toten begraben. Es gibt für diese Barmherzigkeit in unserer (meiner) medial geprägten persönlichen Umgebung wenig Verständnis. Schade. Ich halte das für pharisäisch. Wer ohne Sünde ist...
die nicht dem Willen Gottes entsprechen.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
1. Teil der Zusammenfassung eines Vortrags von Msgr. Fellay vom vergangenen Wochenende:
Die Situation der Kirche ist eine einzige Katastrophe und der derzeitige Papst verschlimmert das Ganze noch 10.000 Mal.
Daraus:
Die Situation der Kirche ist eine einzige Katastrophe und der derzeitige Papst verschlimmert das Ganze noch 10.000 Mal.
Daraus:
Wenn wir sehen, was jetzt [unter Papst Franziskus] geschieht, danken wir Gott; wir danken Gott, dass wir vor jedweder Übereinkunft des vergangenen Jahres bewahrt wurden.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Gamaliel hat geschrieben:1. Teil der Zusammenfassung eines Vortrags von Msgr. Fellay vom vergangenen Wochenende:
Die Situation der Kirche ist eine einzige Katastrophe und der derzeitige Papst verschlimmert das Ganze noch 10.000 Mal.
Daraus:
Wenn wir sehen, was jetzt [unter Papst Franziskus] geschieht, danken wir Gott; wir danken Gott, dass wir vor jedweder Übereinkunft des vergangenen Jahres bewahrt wurden.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Zum Beispiel?Stefan hat geschrieben:Barmherzigkeit wird aktuell instrumentalisiert, um sich unter diesem edlen Begriff Dinge zu erlauben,maliems hat geschrieben:Ein kirchenferner protestantischer Kollege sprach mich heute auf die Sache an. Ich sagte nur: ein geistliches Werk der Barmherzigkeit: Die Toten begraben. Es gibt für diese Barmherzigkeit in unserer (meiner) medial geprägten persönlichen Umgebung wenig Verständnis. Schade. Ich halte das für pharisäisch. Wer ohne Sünde ist...
die nicht dem Willen Gottes entsprechen.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Zwei Beispiele:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... eiten.html
"Papst Franziskus hat die katholische Kirche zu mehr Mitgefühl gegenüber homosexuellen Paaren ermahnt. "Wir müssen sie mit Barmherzigkeit begleiten", sagte das katholische Kirchenoberhaupt in einem Exklusiv-Interview für Zeitschriften des Jesuitenordens. Franziskus bekräftigte seine Aussage vom Juli: "Wenn eine homosexuelle Person guten Willen hat und Gott sucht, dann bin ich keiner, der sie verurteilt." Es dürfe keine "spirituelle Einmischung in das persönliche Leben geben".
"Auch zu anderen umstrittenen Themen nahm er Stellung. Für Geschiedene bat er ebenso um Barmherzigkeit – sie müssten "nach ihren Bedingungen" im wahren Leben beurteilt werden, sagte Franziskus. Zudem bat er um Gnade für Frauen, die eine Abtreibung hinter sich hätten und wahre Reue zeigten."
Unter Barmherzigkeit wird aber in der Tradition und sprachlich etwas anderes verstanden:
"Werke der Barmherzigkeit
Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit
Die Hungrigen speisen.
Den Dürstenden zu trinken geben.
Die Nackten bekleiden.
Die Fremden aufnehmen.
Die Kranken besuchen.
Die Gefangenen besuchen.
Die Toten begraben.
Die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit
Die Unwissenden lehren.
Den Zweifelnden recht raten.
Die Betrübten trösten.
Die Sünder zurechtweisen.
Die Lästigen geduldig ertragen.
Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen.
Für die Lebenden und die Toten beten.
"
Mit Barmherzigkeit ist also im christlichen Kontext etwas anderes gemeint als das, was nun u.a. durch den Bischof Franz suggeriert wird.
Selbst wenn man ihm noch unterstellt, dass er es anders meint, als es vordergründig rüberkommt,
kann man sicher davon ausgehen, dass mit der Barmherzigkeit nun ein Intrument geschaffen wird, um die Sünde zu verharmlosen
(was ja das eigentliche Thema der Moderne und der Liberalität ist).
Besser wäre eine Theologie des Sanftmutes, des Mitleids oder des Respekts.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... eiten.html
"Papst Franziskus hat die katholische Kirche zu mehr Mitgefühl gegenüber homosexuellen Paaren ermahnt. "Wir müssen sie mit Barmherzigkeit begleiten", sagte das katholische Kirchenoberhaupt in einem Exklusiv-Interview für Zeitschriften des Jesuitenordens. Franziskus bekräftigte seine Aussage vom Juli: "Wenn eine homosexuelle Person guten Willen hat und Gott sucht, dann bin ich keiner, der sie verurteilt." Es dürfe keine "spirituelle Einmischung in das persönliche Leben geben".
"Auch zu anderen umstrittenen Themen nahm er Stellung. Für Geschiedene bat er ebenso um Barmherzigkeit – sie müssten "nach ihren Bedingungen" im wahren Leben beurteilt werden, sagte Franziskus. Zudem bat er um Gnade für Frauen, die eine Abtreibung hinter sich hätten und wahre Reue zeigten."
Unter Barmherzigkeit wird aber in der Tradition und sprachlich etwas anderes verstanden:
"Werke der Barmherzigkeit
Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit
Die Hungrigen speisen.
Den Dürstenden zu trinken geben.
Die Nackten bekleiden.
Die Fremden aufnehmen.
Die Kranken besuchen.
Die Gefangenen besuchen.
Die Toten begraben.
Die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit
Die Unwissenden lehren.
Den Zweifelnden recht raten.
Die Betrübten trösten.
Die Sünder zurechtweisen.
Die Lästigen geduldig ertragen.
Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen.
Für die Lebenden und die Toten beten.
"
Mit Barmherzigkeit ist also im christlichen Kontext etwas anderes gemeint als das, was nun u.a. durch den Bischof Franz suggeriert wird.
Selbst wenn man ihm noch unterstellt, dass er es anders meint, als es vordergründig rüberkommt,
kann man sicher davon ausgehen, dass mit der Barmherzigkeit nun ein Intrument geschaffen wird, um die Sünde zu verharmlosen
(was ja das eigentliche Thema der Moderne und der Liberalität ist).
Besser wäre eine Theologie des Sanftmutes, des Mitleids oder des Respekts.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ich weiß leider nicht, wovon "man" (wer ist das?) "sicher" ausgehen kann - eine Verharmlosung der Sünde sehe zumindest ich nicht.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Man kann ja auch nicht alles sehen.
- Melody
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ein abgrundtiefer Hass des Teufels besteht darin, daß Jesus Christus seine Barmherzigkeit den erbärmlichsten Menschen schenkt. Und so schreit des Teufels Meute, dass Barmherzeigkeit nur dem eigenen Pharisäertum, nicht aber den Sündern zu Gute kommen soll.
Welche Religion verbietet es uns, für Tote zu beten? Die Religion der Hassprediger des Teufels!
Eher kommen 1000 Menschen wie Stalin in den Himmel, als dass einer dieser Natternbrut im Tempel oder der Synagoge aufhört zu preisen: "Oh bin ich gerecht, von königlichem Geschlecht, ich faste, ich bete, die Welt ist mir unterworfen, zum Glück bin ich kein Sünder..."
Welche Religion verbietet es uns, für Tote zu beten? Die Religion der Hassprediger des Teufels!
Eher kommen 1000 Menschen wie Stalin in den Himmel, als dass einer dieser Natternbrut im Tempel oder der Synagoge aufhört zu preisen: "Oh bin ich gerecht, von königlichem Geschlecht, ich faste, ich bete, die Welt ist mir unterworfen, zum Glück bin ich kein Sünder..."
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Servus, und Laudetur Iesus Cristus per ómnia sáecula saeculorum!
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich nun den folgenden Text nicht nur abfassen, sondern auch publizieren soll. Die irregeleiteten, fatalen Vorgänge innerhalb der FSSPX schmerzen so unsagbar, so unbeschreiblich. Das letzte, was ich wollte, wäre, der FSSPX zu schaden, aber es ist zu viel geworden. Es wäre nunmehr im Gegenteil ein Schaden, zu schweigen – ein Schweigen, welches mir auch nicht Sankt Thomas von Aquin auferlegen würde, sollte ich berechtigt Prälaten kritisieren. Non iam possum tacere.
Die drei Mitteilungsblätter der FSSPX im deutschsprachigen Distrikt der Monate April, Mai, Juni 2013 beinhalteten jeweils Steigerungen an Ungeheuerlichkeiten, die ich nicht länger gewillt bin hinzunehmen. Ich setze mehrere Schwerpunkte:
- Der Kurswechsel seitens Menzingens, einschließlich der Konsequenzen daraus.
- Der Umgangsstil, im allgemeinen, wie im besonderen.
- Unser hochverehrter Bischof, S.E. Richard Williamson, sowie all jene Priester und Gläubige, welche entweder, wie ja auch der Bischof selber, entweder 'rausgeschmissen wurden oder aus freien Stücken still und leise gegangen sind.
Der Kurswechsel der FSSPX ist schon dokumentiert worden vermittels jener „Doktrinellen Präambel“ aus der Feder S.E. Bischof Fellay. Jeder halbwegs intelligente Katholik weiß, was Bischof Fellays Worte zu bedeuten haben, weitere Erörterung überflüssig, und die Behauptung, S.E. hätte die Präambel ja später zurückgenommen, geht ins Leere: Der Ungeist, der den Bischof die Präambel verfassen ließ, war kein bedauerliches Malheur, keine Petitesse und auch kein sonstiges Pille-Palle, nein: Dieser Ungeist als solcher ist festgemacht und manifestiert, und, so viel Ehrlichkeit muß ebenfalls sein, er hat sich keinesfalls irgendwie irgendwohin ins Vakuum hinein verdünnisiert, sondern treibt offenbar ja die Mehrheit des Generalkapitels.
Der Umgangsstil der Bruderschaft gegenüber besorgten Kritikern ob des Kurswechsels, seien es Geistliche oder Gläubige, zeichnet sich durch zweierlei aus: Erstens, ein unverschämtes und beleidigendes Niveau, vermittels welchem man, zweitens, ohne auch nur ein einziges Argument, ohne eine einzige Begründung geliefert zu bekommen, abgebügelt und abgebürstet wird wie ein kleiner Rotzbube, der sich schlimmster Frevel erdreistet hätte. In den Mitteilungsblättern von April, Mai und Juni 2013 drischt Hw. Schmidberger in seinen Vorworten mit dem Dampfhammer drauf los, daß man nur noch Bauklötzer staunt: Die Schwestern des Sankt-Joseph-Karmels Brilon Wald, welche die FSSPX verlassen haben, seien „ehrabschneidenden, subversiven Schriften“ aufgesessen und damit „Opfer des Vaters der Lüge und der Verführung“ geworden. Weiter: „...Viele Seelen glauben sich nämlich in Sicherheit, sonnen sich in Tugenden, während der Stolz und die Selbstgerechtigkeit ihr Herz längst umstrickt haben. Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, falsche Dialektik, Spott und Häme sind nicht die sieben Gaben des Heiligen Geistes, sondern Merkmale des Widersachers Gottes. (…) Hat man die Gefahr des falschen Gehorsams umschifft und Liberalismus und Modernismus vermieden, so ist man noch lange nicht gefeit vor einem sektiererischen Antiliberalismus. Nur die Demut des Geistes und vielleicht noch mehr jene des Herzens bewahrt vor dem Fall....“ Sehr interessant, daß Pater Schmidberger sich selbst das Innehaben jener Tugenden freilich attestiert, ohne dabei unruhig oder rot zu werden. An anderer Stelle barmt man dem vielen Zaster hinterher, welchen die Immobilie in Brilon Wald die FSSPX gekostet hätte: „...Pater Schmidberger selbst hat das Grundstück gekauft, seit 30 Jahren spendeten Gläubige für den Erhalt des Klosters....“ Na ja, wohl nicht Pater Schmidberger aus seiner Privat-Schatulle bezahlte das, und diesbezüglich darf man sich seitens der FSSPX ja inzwischen beruhigt zurücklehnen: Die Immobilie wurde anstandslos geräumt und zurückgegeben, und die Schwestern haben mit Hilfe von Spendern ein neues Domizil in Bayern gefunden, ein Domizil, welches dem Karmel Sankt Joseph selbst gehören soll und von wo die Schwestern niemals mehr mehr fortgejagt werden dürfen. Im Mai legte Hw. Schmidberger nochmals nach und verstieg sich folgender Behauptung: „...andere versuchen, subversiv in die Bruderschaft hineinzuwirken. Meistens werden sie dabei von Bischof Williamson unterstützt, so eben auch die Karmelitinnen von Brilon Wald. Dabei berufen sie sich immer auf unseren Gründer, den ein großer Teil dieser Heckenschützen gar nicht persönlich gekannt hat. ...“, und im selben Heft wird man an anderer Stelle noch als „Grünschnabel“ tituliert. Heckenschützen und Grünschnäbel also? Ach ja? Wer, neben den „jüngeren“ und Konvertiten, darf sich diesen Schuh denn noch anziehen? Es ist also vonnöten, unseren hochverehrten Erzbischof Marcel Lefebvre persönlich kennengelernt zu haben, um sich ein objektives Bild von ihm machen zu können? Müßte ich da nicht auch Jesus Christus, wie auch Seine Heilige Mutter Maria, persönlich kennengelernt haben, um mir ein objektives Bild machen zu können? Geht's noch? Indes, ich kann alle beruhigen, sowohl hier, wie auch in meiner Heiligen Kirche: Meine beiden Sakramente, das der Taufe und das der Firmung, sind eingetragen bei Unserem Herrgott Jesus Christus. Mit Gottes Hilfe bin katholisch, mit Gottes Hilfe bleibe ich es, mit Gottes Hilfe werde ich auch katholisch sterben, und kein Pater Schmidberger oder andere vermögen daran etwas zu ändern.
Seit seinem Rauschmiß wird S.E. Williamson, immerhin inzwischen auch ein älterer Herr, seitens des Generalkapitels der FSSPX schlimmer, schlechter und brutaler behandelt als ein Schwerverbrecher, also wie etwa ein Mörder: Letzter kriegt ein Dach über dem Kopf, ein Bett, wo er nächtens seinen Kopf hinlegen kann, und er bekommt jeden Tag zu essen. S.E. Williamson hingegen wurde buchstäblich auf die Straße gesetzt. Deo gratias und gaudeamus igitur: Großzügige Gläubige in England nahmen sich jedoch seiner an, womit Schlimmstes verhindert werden konnte. Welch fürchterlich wie auch kuriose Parallel-Inzidenz: S.E. Williamson wurde seitens der FSSPX mithin noch viel entsetzlicher mitgespielt, als der FSSPX vor 40 Jahren seitens der konziliaren Amtskirche.
Was jedoch genau wirft man S.E. Williamson im Kern vor? Sobald man Fragen stellt, erhält man bescheidmäßig langweilige, abwimmelnde Topoi auf billigem Gazetten-Niveau: Er sei „ungehorsam“ gewesen und habe der FSSPX „Schaden zugefügt“. Im Juni-2013-Blatt steigerte Hw. Schmidberger nochmals die Drehzahl ins Schrille. Erzbischof Lefebvre hatte 1987 die vier Bischofs-Anwärter ermahnt, sie sollten „der FSSPX fest verbunden bleiben, ihrem Generaloberen unterworfen.“ O-Ton Pater Schmidberger: „Aus dieser Verpflichtung ist Bischof Williamson offen ausgeschert. Folglich wurde wurde er aus der Bruderschaft ausgeschlossen.“ Pater Schmidberger versteigt sich sogar zu der Aufforderung, S.E. Williamson solle seinen Bischofsstab direkt vor dem Heiligen Vater niederlegen. Ungeheuerlich und unerträglich! Ich frage mich unwillkürlich, welches Konzept an Seelsorge und Hirtenamt Hw. Schmidberger eigentlich selber pflegt.
Kein offizieller Menzinger ist willens und fähig, Vorwürfe und Beschuldigungen zu präzisieren, zu konkretisieren. Exakt dies wäre jedoch die Aufgabe auch eines Gerichts, sei es kirchlich oder weltlich, - wenn's denn wirklich diese hehre Bezeichnung verdient! - , zumal S.E. Williamson ja mit solch einer schweren Strafe belegt worden ist, denn der Ausschluß kommt ja quasi, latae sententiae, einer Exkommunikation gleich.
Bezüglich kirchlichem „Gehorsams“: Hier muß man zwei Sektoren klar von einander abtrennen: Pragmatik einerseits sowie Doktrin andererseits.
Pragmatik: Pragmatischer Gehorsam bedeutet nichts weiter, als daß eine Organisation wie die FSSPX schlicht funktionieren muß, und zwar geordnet nach hierarchischen Strukturen und Leitungsebenen, wie sie vorkonziliar immer gegolten haben. Einer ist der Obere, und der hat mehrere persönliche Assistenten, und zusammen mit anderen stellt er das Generalkapitel, dessen Vorsitzender er ist, etc.. Praktisch hatte dies z.B. bedeutet, daß Oberer und Generalkapitel beschlossen hatten, daß S.E. Williamson in die USA zu gehen hätte, um dort das Priesterseminar zu leiten. Kein Problem: Ohne Mucks war der Bischof gehorsam. Später hieß es, S.E. sollte sich nunmehr nach Argentinien begeben, um dort die Leitung des Priesterseminars in La Reja zu übernehmen. Wiederum kein Mucks: S.E. begab sich gehorsam nach Argentinien. Dann, zu Beginn 2009, kam die Geschichte rund um jenes Interview auf, welches S.E. Williamson, zwar auf deutschem Boden, aber ausschließlich dem schwedischen Fernsehen gegeben hatte, und das dann im Internet gelandet war. Das Generalkapitel der FSSPX beorderte den Bischof zurück nach England, und der kam dieser Aufforderung unverzüglich und gehorsam nach.
Zusätzlich jedoch, und offenkundig, um der Welt der Verfolger zu gefallen, forderte man von S.E. Williamson einen Gehorsam ein, der nichts mit Pragmatik zu tun hatte, sondern ausschließlich mit Doktrin: Dem Bischof wurde „Schweigen auferlegt“, sprich: Er sollt mundtot gemacht werden, vermutlich bis zum Sankt-Nimmerleinstag.
Kanonisches Recht, latae sententiae: Kein Bischof ist zum Schweigen da, nein, noch viel mehr: Jeder Bischof hat sowohl das Recht, wie auch die Pflicht, den Bischofsstab zu führen, und kein anderer Bischof darf ihm da quer kommen, auch kein solcher Bischof, dem er aus Gründen der oben geschilderten Pragmatik ergeben wäre. Ja, nicht einmal der Heilige Vater selbst dürfte einem Priester verbieten, das Wort Unseres Herrn Jesu Christi zu verkünden!
Es sei denn... Es sei denn, ein Geistlicher, sei es nun ein kleiner Priester oder ein Bischof, predigten Apostasie, Häresie, Schisma. Nur dann, und nur dann... Dann wäre es aber gar nicht erst nötig, ihm den Mund zu verbieten, sondern dieser Geistliche wäre, sollte er sich nicht zu Reue und Umkehr bewegen lassen, ein Fall für die Exkommunikation.
Garantiert hat das Generalkapitel der FSSPX schon x-mal versucht, S.E. Williamson genau solche Taten nachzuweisen, welche die Tatstrafe der Exkommunikation nach sich zögen, nur – da war halt nix. Tatsächlich und buchstäblich nix. Noch nie. S.E. ist ein römisch-katholischer Bischof, und ein sehr guter noch dazu, und er hat all seine bischöflichen Lehrschreiben (die Kyrie-Eleison-Kommentare) samt und sonders nach Menzingen geschickt und das Generalkapitel aufgefordert, ihm anhand derer Häresie, Apostasie oder Schisma nachzuweisen.
Die „zugefügten Schäden“: Kurz nach dem Interview für jenen Schweden-Kanal äußerte sich der Generalobere S.E. Bischof Fellay mit ungeheuerlichen Worten über seinen bischöflichen Mitbruder im „Spiegel“: Bischof Williamson sei unberechenbar – unberechenbar wie eine Handgranate, die kurz davor sei, hochzugehen. Damals hielt ich das ganze für einen üblen Scherz oder eben für „Spiegel“-typische Demagogie. Noch. Dann aber erfolgte der erste Rauswurf aus der FSSPX: Pater Florian Abrahamowicz. Die Vorwürfe gegen den Pater waren identisch zu jenen, welche man S.E. Williamson machte: Holocaust-Leugnung, Ungehorsam, und er hätte der FSSPX Schaden zugefügt. Besonders grotesk und absurd: Dieser Pater kommt aus einer jüdisch-stämmigen Familie, von der viele Mitglieder im Dritten Reich ermordet worden waren! Wenig später entdeckte man im Internet ein Video, wo S.E. Williamson, wohl auch als verärgerte Reaktion auf das „Spiegel“-Interview mit S.E. Fellay, nicht besonders nett war: Bischof Fellay und seine „Kumpels“ müßte man „loswerden“. Theologisch lassen sich aus derlei Pille-Palle jedenfalls keine Anklagepunkte destillieren, Anklagepunkte zumal, welche die Exkommunikation zur notwendigen Folge hätten. Nein, abseits aller Theologie erkennt man hier zwei ältere Herren, die einander nach all den Jahrzehnten nicht mehr ausstehen können. Das ist das eine. Das andere, das eben schon Theologische: Ein Nichts! Ein Nichts, aus nix weiter bestehend als aus lauter heißer Luft abseits jeglicher Destillation!
Wen hätte man angesichts all dessen denn schon in der Vergangenheit alles 'rausschmeißen müssen? Den Massenmörder Hitler? Überhaupt jeden Mörder? Jeden, der Prälaten einmal kritisiert hat? Also auch Sankt Thomas von Aquin?
Fazit: Wo und wie genau waren Bischof Williamson und Pater Abrahamowicz „ungehorsam“, und welche „Schäden“ genau haben sie der FSSPX zugefügt, Schäden zumal, welche latae sententiae sogar den Rausschmiß der beiden gerechtfertigt hätten?
Gewiß, meine Ausführungen sind mir sehr lang und ausführlich geraten, aber dem wichtigen Thema zuliebe war dies notwendig. Deswegen und trotz alledem, lieber Leser, ein herzliches Vergelt's Gott für das Lesen bis hierher.
Das alles tut so unglaublich weh...
carlos
In Cristo per Mariam.
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich nun den folgenden Text nicht nur abfassen, sondern auch publizieren soll. Die irregeleiteten, fatalen Vorgänge innerhalb der FSSPX schmerzen so unsagbar, so unbeschreiblich. Das letzte, was ich wollte, wäre, der FSSPX zu schaden, aber es ist zu viel geworden. Es wäre nunmehr im Gegenteil ein Schaden, zu schweigen – ein Schweigen, welches mir auch nicht Sankt Thomas von Aquin auferlegen würde, sollte ich berechtigt Prälaten kritisieren. Non iam possum tacere.
Die drei Mitteilungsblätter der FSSPX im deutschsprachigen Distrikt der Monate April, Mai, Juni 2013 beinhalteten jeweils Steigerungen an Ungeheuerlichkeiten, die ich nicht länger gewillt bin hinzunehmen. Ich setze mehrere Schwerpunkte:
- Der Kurswechsel seitens Menzingens, einschließlich der Konsequenzen daraus.
- Der Umgangsstil, im allgemeinen, wie im besonderen.
- Unser hochverehrter Bischof, S.E. Richard Williamson, sowie all jene Priester und Gläubige, welche entweder, wie ja auch der Bischof selber, entweder 'rausgeschmissen wurden oder aus freien Stücken still und leise gegangen sind.
Der Kurswechsel der FSSPX ist schon dokumentiert worden vermittels jener „Doktrinellen Präambel“ aus der Feder S.E. Bischof Fellay. Jeder halbwegs intelligente Katholik weiß, was Bischof Fellays Worte zu bedeuten haben, weitere Erörterung überflüssig, und die Behauptung, S.E. hätte die Präambel ja später zurückgenommen, geht ins Leere: Der Ungeist, der den Bischof die Präambel verfassen ließ, war kein bedauerliches Malheur, keine Petitesse und auch kein sonstiges Pille-Palle, nein: Dieser Ungeist als solcher ist festgemacht und manifestiert, und, so viel Ehrlichkeit muß ebenfalls sein, er hat sich keinesfalls irgendwie irgendwohin ins Vakuum hinein verdünnisiert, sondern treibt offenbar ja die Mehrheit des Generalkapitels.
Der Umgangsstil der Bruderschaft gegenüber besorgten Kritikern ob des Kurswechsels, seien es Geistliche oder Gläubige, zeichnet sich durch zweierlei aus: Erstens, ein unverschämtes und beleidigendes Niveau, vermittels welchem man, zweitens, ohne auch nur ein einziges Argument, ohne eine einzige Begründung geliefert zu bekommen, abgebügelt und abgebürstet wird wie ein kleiner Rotzbube, der sich schlimmster Frevel erdreistet hätte. In den Mitteilungsblättern von April, Mai und Juni 2013 drischt Hw. Schmidberger in seinen Vorworten mit dem Dampfhammer drauf los, daß man nur noch Bauklötzer staunt: Die Schwestern des Sankt-Joseph-Karmels Brilon Wald, welche die FSSPX verlassen haben, seien „ehrabschneidenden, subversiven Schriften“ aufgesessen und damit „Opfer des Vaters der Lüge und der Verführung“ geworden. Weiter: „...Viele Seelen glauben sich nämlich in Sicherheit, sonnen sich in Tugenden, während der Stolz und die Selbstgerechtigkeit ihr Herz längst umstrickt haben. Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, falsche Dialektik, Spott und Häme sind nicht die sieben Gaben des Heiligen Geistes, sondern Merkmale des Widersachers Gottes. (…) Hat man die Gefahr des falschen Gehorsams umschifft und Liberalismus und Modernismus vermieden, so ist man noch lange nicht gefeit vor einem sektiererischen Antiliberalismus. Nur die Demut des Geistes und vielleicht noch mehr jene des Herzens bewahrt vor dem Fall....“ Sehr interessant, daß Pater Schmidberger sich selbst das Innehaben jener Tugenden freilich attestiert, ohne dabei unruhig oder rot zu werden. An anderer Stelle barmt man dem vielen Zaster hinterher, welchen die Immobilie in Brilon Wald die FSSPX gekostet hätte: „...Pater Schmidberger selbst hat das Grundstück gekauft, seit 30 Jahren spendeten Gläubige für den Erhalt des Klosters....“ Na ja, wohl nicht Pater Schmidberger aus seiner Privat-Schatulle bezahlte das, und diesbezüglich darf man sich seitens der FSSPX ja inzwischen beruhigt zurücklehnen: Die Immobilie wurde anstandslos geräumt und zurückgegeben, und die Schwestern haben mit Hilfe von Spendern ein neues Domizil in Bayern gefunden, ein Domizil, welches dem Karmel Sankt Joseph selbst gehören soll und von wo die Schwestern niemals mehr mehr fortgejagt werden dürfen. Im Mai legte Hw. Schmidberger nochmals nach und verstieg sich folgender Behauptung: „...andere versuchen, subversiv in die Bruderschaft hineinzuwirken. Meistens werden sie dabei von Bischof Williamson unterstützt, so eben auch die Karmelitinnen von Brilon Wald. Dabei berufen sie sich immer auf unseren Gründer, den ein großer Teil dieser Heckenschützen gar nicht persönlich gekannt hat. ...“, und im selben Heft wird man an anderer Stelle noch als „Grünschnabel“ tituliert. Heckenschützen und Grünschnäbel also? Ach ja? Wer, neben den „jüngeren“ und Konvertiten, darf sich diesen Schuh denn noch anziehen? Es ist also vonnöten, unseren hochverehrten Erzbischof Marcel Lefebvre persönlich kennengelernt zu haben, um sich ein objektives Bild von ihm machen zu können? Müßte ich da nicht auch Jesus Christus, wie auch Seine Heilige Mutter Maria, persönlich kennengelernt haben, um mir ein objektives Bild machen zu können? Geht's noch? Indes, ich kann alle beruhigen, sowohl hier, wie auch in meiner Heiligen Kirche: Meine beiden Sakramente, das der Taufe und das der Firmung, sind eingetragen bei Unserem Herrgott Jesus Christus. Mit Gottes Hilfe bin katholisch, mit Gottes Hilfe bleibe ich es, mit Gottes Hilfe werde ich auch katholisch sterben, und kein Pater Schmidberger oder andere vermögen daran etwas zu ändern.
Seit seinem Rauschmiß wird S.E. Williamson, immerhin inzwischen auch ein älterer Herr, seitens des Generalkapitels der FSSPX schlimmer, schlechter und brutaler behandelt als ein Schwerverbrecher, also wie etwa ein Mörder: Letzter kriegt ein Dach über dem Kopf, ein Bett, wo er nächtens seinen Kopf hinlegen kann, und er bekommt jeden Tag zu essen. S.E. Williamson hingegen wurde buchstäblich auf die Straße gesetzt. Deo gratias und gaudeamus igitur: Großzügige Gläubige in England nahmen sich jedoch seiner an, womit Schlimmstes verhindert werden konnte. Welch fürchterlich wie auch kuriose Parallel-Inzidenz: S.E. Williamson wurde seitens der FSSPX mithin noch viel entsetzlicher mitgespielt, als der FSSPX vor 40 Jahren seitens der konziliaren Amtskirche.
Was jedoch genau wirft man S.E. Williamson im Kern vor? Sobald man Fragen stellt, erhält man bescheidmäßig langweilige, abwimmelnde Topoi auf billigem Gazetten-Niveau: Er sei „ungehorsam“ gewesen und habe der FSSPX „Schaden zugefügt“. Im Juni-2013-Blatt steigerte Hw. Schmidberger nochmals die Drehzahl ins Schrille. Erzbischof Lefebvre hatte 1987 die vier Bischofs-Anwärter ermahnt, sie sollten „der FSSPX fest verbunden bleiben, ihrem Generaloberen unterworfen.“ O-Ton Pater Schmidberger: „Aus dieser Verpflichtung ist Bischof Williamson offen ausgeschert. Folglich wurde wurde er aus der Bruderschaft ausgeschlossen.“ Pater Schmidberger versteigt sich sogar zu der Aufforderung, S.E. Williamson solle seinen Bischofsstab direkt vor dem Heiligen Vater niederlegen. Ungeheuerlich und unerträglich! Ich frage mich unwillkürlich, welches Konzept an Seelsorge und Hirtenamt Hw. Schmidberger eigentlich selber pflegt.
Kein offizieller Menzinger ist willens und fähig, Vorwürfe und Beschuldigungen zu präzisieren, zu konkretisieren. Exakt dies wäre jedoch die Aufgabe auch eines Gerichts, sei es kirchlich oder weltlich, - wenn's denn wirklich diese hehre Bezeichnung verdient! - , zumal S.E. Williamson ja mit solch einer schweren Strafe belegt worden ist, denn der Ausschluß kommt ja quasi, latae sententiae, einer Exkommunikation gleich.
Bezüglich kirchlichem „Gehorsams“: Hier muß man zwei Sektoren klar von einander abtrennen: Pragmatik einerseits sowie Doktrin andererseits.
Pragmatik: Pragmatischer Gehorsam bedeutet nichts weiter, als daß eine Organisation wie die FSSPX schlicht funktionieren muß, und zwar geordnet nach hierarchischen Strukturen und Leitungsebenen, wie sie vorkonziliar immer gegolten haben. Einer ist der Obere, und der hat mehrere persönliche Assistenten, und zusammen mit anderen stellt er das Generalkapitel, dessen Vorsitzender er ist, etc.. Praktisch hatte dies z.B. bedeutet, daß Oberer und Generalkapitel beschlossen hatten, daß S.E. Williamson in die USA zu gehen hätte, um dort das Priesterseminar zu leiten. Kein Problem: Ohne Mucks war der Bischof gehorsam. Später hieß es, S.E. sollte sich nunmehr nach Argentinien begeben, um dort die Leitung des Priesterseminars in La Reja zu übernehmen. Wiederum kein Mucks: S.E. begab sich gehorsam nach Argentinien. Dann, zu Beginn 2009, kam die Geschichte rund um jenes Interview auf, welches S.E. Williamson, zwar auf deutschem Boden, aber ausschließlich dem schwedischen Fernsehen gegeben hatte, und das dann im Internet gelandet war. Das Generalkapitel der FSSPX beorderte den Bischof zurück nach England, und der kam dieser Aufforderung unverzüglich und gehorsam nach.
Zusätzlich jedoch, und offenkundig, um der Welt der Verfolger zu gefallen, forderte man von S.E. Williamson einen Gehorsam ein, der nichts mit Pragmatik zu tun hatte, sondern ausschließlich mit Doktrin: Dem Bischof wurde „Schweigen auferlegt“, sprich: Er sollt mundtot gemacht werden, vermutlich bis zum Sankt-Nimmerleinstag.
Kanonisches Recht, latae sententiae: Kein Bischof ist zum Schweigen da, nein, noch viel mehr: Jeder Bischof hat sowohl das Recht, wie auch die Pflicht, den Bischofsstab zu führen, und kein anderer Bischof darf ihm da quer kommen, auch kein solcher Bischof, dem er aus Gründen der oben geschilderten Pragmatik ergeben wäre. Ja, nicht einmal der Heilige Vater selbst dürfte einem Priester verbieten, das Wort Unseres Herrn Jesu Christi zu verkünden!
Es sei denn... Es sei denn, ein Geistlicher, sei es nun ein kleiner Priester oder ein Bischof, predigten Apostasie, Häresie, Schisma. Nur dann, und nur dann... Dann wäre es aber gar nicht erst nötig, ihm den Mund zu verbieten, sondern dieser Geistliche wäre, sollte er sich nicht zu Reue und Umkehr bewegen lassen, ein Fall für die Exkommunikation.
Garantiert hat das Generalkapitel der FSSPX schon x-mal versucht, S.E. Williamson genau solche Taten nachzuweisen, welche die Tatstrafe der Exkommunikation nach sich zögen, nur – da war halt nix. Tatsächlich und buchstäblich nix. Noch nie. S.E. ist ein römisch-katholischer Bischof, und ein sehr guter noch dazu, und er hat all seine bischöflichen Lehrschreiben (die Kyrie-Eleison-Kommentare) samt und sonders nach Menzingen geschickt und das Generalkapitel aufgefordert, ihm anhand derer Häresie, Apostasie oder Schisma nachzuweisen.
Die „zugefügten Schäden“: Kurz nach dem Interview für jenen Schweden-Kanal äußerte sich der Generalobere S.E. Bischof Fellay mit ungeheuerlichen Worten über seinen bischöflichen Mitbruder im „Spiegel“: Bischof Williamson sei unberechenbar – unberechenbar wie eine Handgranate, die kurz davor sei, hochzugehen. Damals hielt ich das ganze für einen üblen Scherz oder eben für „Spiegel“-typische Demagogie. Noch. Dann aber erfolgte der erste Rauswurf aus der FSSPX: Pater Florian Abrahamowicz. Die Vorwürfe gegen den Pater waren identisch zu jenen, welche man S.E. Williamson machte: Holocaust-Leugnung, Ungehorsam, und er hätte der FSSPX Schaden zugefügt. Besonders grotesk und absurd: Dieser Pater kommt aus einer jüdisch-stämmigen Familie, von der viele Mitglieder im Dritten Reich ermordet worden waren! Wenig später entdeckte man im Internet ein Video, wo S.E. Williamson, wohl auch als verärgerte Reaktion auf das „Spiegel“-Interview mit S.E. Fellay, nicht besonders nett war: Bischof Fellay und seine „Kumpels“ müßte man „loswerden“. Theologisch lassen sich aus derlei Pille-Palle jedenfalls keine Anklagepunkte destillieren, Anklagepunkte zumal, welche die Exkommunikation zur notwendigen Folge hätten. Nein, abseits aller Theologie erkennt man hier zwei ältere Herren, die einander nach all den Jahrzehnten nicht mehr ausstehen können. Das ist das eine. Das andere, das eben schon Theologische: Ein Nichts! Ein Nichts, aus nix weiter bestehend als aus lauter heißer Luft abseits jeglicher Destillation!
Wen hätte man angesichts all dessen denn schon in der Vergangenheit alles 'rausschmeißen müssen? Den Massenmörder Hitler? Überhaupt jeden Mörder? Jeden, der Prälaten einmal kritisiert hat? Also auch Sankt Thomas von Aquin?
Fazit: Wo und wie genau waren Bischof Williamson und Pater Abrahamowicz „ungehorsam“, und welche „Schäden“ genau haben sie der FSSPX zugefügt, Schäden zumal, welche latae sententiae sogar den Rausschmiß der beiden gerechtfertigt hätten?
Gewiß, meine Ausführungen sind mir sehr lang und ausführlich geraten, aber dem wichtigen Thema zuliebe war dies notwendig. Deswegen und trotz alledem, lieber Leser, ein herzliches Vergelt's Gott für das Lesen bis hierher.
Das alles tut so unglaublich weh...
carlos
In Cristo per Mariam.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Weihejahrgang 2013: Neunundzwanzig Priester
Daraus:
Daraus:
Die Zahl der Neupriester der Bruderschaft im Jahr 2013 wird damit auf die Zahl 29 steigen.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
The Society of St. Pius X. welcomes 43 new seminarians
Daraus:
Daraus:
This makes a total of 43 first year seminarians and 16 postulants for the year 2013.
The seminarians of the Society of St. Pius X currently count 210 seminarians in training, as well as 20 novices and postulants to the Brothers.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
In welche Richtung denn, steht das auch da? Ich kann leider kein Französisch.koukol hat geschrieben:45 Priester verlassen FSSPX
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Mein Brauser übersetzt so:taddeo hat geschrieben:In welche Richtung denn, steht das auch da? Ich kann leider kein Französisch.koukol hat geschrieben:45 Priester verlassen FSSPX
Die gehen also zu Bischof Williamson, nehme ich an.In dem Beispiel dieses großen Prälat [=M. Lefebvre], furchtlosen Verteidiger der Kirche und dem Apostolischen Stuhl, lehnen wir durch Nachteile und haben sich immer geweigert, die neo-modernistischen und neo-protestantischen Rom, die klar im Zweiten Vatikanischen Konzil manifestierte folgen und nach dem Konzil in allen Reformen und Politiken, die abgeleitet sind.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ah so, also definitiv nicht über den Tiber. Schade.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Dem Beispiel des "großen Prälaten" folgend, weigern sie sich "dem neomodernistischen und neoprotestantischen Rom zu folgen, das sich im Zweiten Vatikanischen Konzil klar manifestiert hat [...]. Seit dem Jahr 2000 und besonders seit dem Jahr 2012 folgen die Autoritäten der Priesterbruderschaft Pius X. dem umgekehrten Weg und nähern sich dem modernistischen Rom an. [...] Folglich und unter den tragischen Umständen, unter denen wir uns befinden, stellen wir unser Priestertum allen zur Verfügung, die treu bleiben wollen im Kampf des Glaubens. [...]"
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Danke für die Nachhilfe!
Also künftig 45 weitere jurisdiktionell freischwebende Anti-Rom-Guerilleros.
Also künftig 45 weitere jurisdiktionell freischwebende Anti-Rom-Guerilleros.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Eher "Neosedisvakantismus".
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Angeblich war mgr Fellay beim Papst leider habe ich dazu bis jetzt nur einen englischen Link
http://rorate-caeli.blogspot.com/214/ ... eived.html
kommentieren möchte ich das jetzt (noch) nicht Ich sage nur Gott sei Dank hat das Generalkapitel 212 klare Bedinungen für eine Übereinkunft mit dem Vatikan gestellt und dem Generaloberen das Mandat, selbständig ein Übereinkommen ohne Beschluß des Generalkapitels zu unterschreiben, entzogen
http://rorate-caeli.blogspot.com/214/ ... eived.html
kommentieren möchte ich das jetzt (noch) nicht Ich sage nur Gott sei Dank hat das Generalkapitel 212 klare Bedinungen für eine Übereinkunft mit dem Vatikan gestellt und dem Generaloberen das Mandat, selbständig ein Übereinkommen ohne Beschluß des Generalkapitels zu unterschreiben, entzogen
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Du scheinst dich ja in dieser Bewegung gut eingekuschelt zu haben. Aber es wird nicht so weitergehen.
Das Ganze läuft auf eine Entscheidung zu.
Mit unerlaubten Bischofsweihen hat noch keine wirkliche Erneuerung der Kirche begonnen. Sie bringen keinen Segen, und allerspätestens nach dem zeitlichem Ende der jetzigen Amtsträger oder weiteren Abspaltungen (die ja schon im Gang sind) wären neue unerlaubte Bischofsweihen auch das Ende.
Aber so lange wird es wahrscheinlich gar nicht dauern.
Das Ganze läuft auf eine Entscheidung zu.
Mit unerlaubten Bischofsweihen hat noch keine wirkliche Erneuerung der Kirche begonnen. Sie bringen keinen Segen, und allerspätestens nach dem zeitlichem Ende der jetzigen Amtsträger oder weiteren Abspaltungen (die ja schon im Gang sind) wären neue unerlaubte Bischofsweihen auch das Ende.
Aber so lange wird es wahrscheinlich gar nicht dauern.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Ich habe den Link mal übersetzt:
rorate-coeli.blogspot.com hat geschrieben:Rorate hat erfahren und kann exklusiv bestätigen, dass Bischof Bernard Fellay, Generaloberer der FSSPX, irgendwann in den letzten paar Monaten von Papst Franziskus im Domus Sanctae Marthae empfangen wurde. Um unsere Quellen zu schützen, können wir das Datum und die am Treffen beteiligten Personen nicht näher benennen, sondern nur eine allgemeine zeitliche Einordnung vornehmen - wenn man das derzeitige Pontifikat bis jetzt in zwei Hälften teilen kann, fand das Treffen in der zweiten Hälfte statt.
Als Bestandteil dieser exclusiven Information können wir auch hinzufügen, dass es kein rein zufälliges Ereignis war. Das heißt, viele inoffizielle Treffen mit Seiner Heiligkeit fanden seit seiner Wahl statt, und zwar genau deshalb, weil ihn sein Wohnsitz im Sancta-Martha-Haus viel zugänglicher und erreichbarer macht als viele Päpste vor ihm. Nein, das war keineswegs der Fall - der Papst wurde zuvor ordnungsgemäß informiert und hat ordnungsgemäß Bischof Fellay getroffen. Offensichtlich war das Treffen kurz und herzlich.
Zuletzt geändert von Amanda am Sonntag 11. Mai 2014, 11:56, insgesamt 2-mal geändert.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Auch ich glaube, daß eine Entscheidung bevorsteht, aber ich bin nicht sicher, ob ich sie erkennen – und auf der richtigen Seite stehen – werde. Wo man in einigen Jahrhunderten die Abspaltung, den Irrtum sehen wird, traue ich mich noch nicht zu sagen.Peti hat geschrieben:Du scheinst dich ja in dieser Bewegung gut eingekuschelt zu haben. Aber es wird nicht so weitergehen.
Das Ganze läuft auf eine Entscheidung zu.
Mit unerlaubten Bischofsweihen hat noch keine wirkliche Erneuerung der Kirche begonnen. Sie bringen keinen Segen, und allerspätestens nach dem zeitlichem Ende der jetzigen Amtsträger oder weiteren Abspaltungen (die ja schon im Gang sind) wären neue unerlaubte Bischofsweihen auch das Ende.
Aber so lange wird es wahrscheinlich gar nicht dauern.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
was währe dem an Bischofsweihen jetzt anders als 1988?Peti hat geschrieben:Du scheinst dich ja in dieser Bewegung gut eingekuschelt zu haben. Aber es wird nicht so weitergehen.
Das Ganze läuft auf eine Entscheidung zu.
Mit unerlaubten Bischofsweihen hat noch keine wirkliche Erneuerung der Kirche begonnen. Sie bringen keinen Segen, und allerspätestens nach dem zeitlichem Ende der jetzigen Amtsträger oder weiteren Abspaltungen (die ja schon im Gang sind) wären neue unerlaubte Bischofsweihen auch das Ende.
Aber so lange wird es wahrscheinlich gar nicht dauern.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Das wäre die Einbahnstrasse ins Schisma.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Vielleicht, aber für wen?Peti hat geschrieben:Das wäre die Einbahnstrasse ins Schisma.
Vor dem Hintergrund der Kirchengeschichte habe Schwierigkeiten, unter den gegebenen Umständen sicher zu sein, dies zu wissen.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
was wäre der Unterschied zu 1988 und warum ???Peti hat geschrieben:Das wäre die Einbahnstrasse ins Schisma.
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
So groß wäre der Unterschied nicht. Die illegalen Bischofsweihen von 1988
führten zur Exkommunikation der vier geweihten und zwei weihenden Bischöfe,
die dann 2009 Papst Benedikt XVI. wieder aufhob, weil er auf ein Einlenken der Bruderschft hoffte.
Wiederholen läßt sich dieses Spiel nicht.
Auf die erneute Exkommunikation käme wohl kaum wieder eine Aufhebung.
führten zur Exkommunikation der vier geweihten und zwei weihenden Bischöfe,
die dann 2009 Papst Benedikt XVI. wieder aufhob, weil er auf ein Einlenken der Bruderschft hoffte.
Wiederholen läßt sich dieses Spiel nicht.
Auf die erneute Exkommunikation käme wohl kaum wieder eine Aufhebung.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Dazu nochmals ein Text von Kardinal Ratzinger aus dem Jahr 1985:
"Die Abweichungen nach "links" repräsentieren zwar einen breiten Strom gegenwärtigen Denkens und Handelns in der Kirche, haben aber kaum irgendwo eine gemeinsame, rechtlich faßbare Gestalt gefunden. Die Bewegung von Erzbischof Levebre ist hingegen vermutlich zahlenmäßig viel weniger breit, aber sie hat eine deutlich umgrenzte rechtliche Ordnung, Seminarien, Ordenshäuser usw. Es ist klar, daß man alles tun muß, damit diese Bewegung nicht in ein eigentliches Schisma hineingerät, das dann gegeben wäre wenn Mrsgr. Levebvre sich zu einer Bischofsweihe entschließen würde, was er gottlob in der Hoffnung auf Versöhnung bisher noch nicht getan hat
Wenn wir heute in der Ökumene beklagen, daß man in früheren Zeiten nicht mehr getan hat, um aufsteigende Spaltungen durch ein Höchstmaß an Versöhnungsbereitschaft und Verstehen für die betroffene Gruppen zu verhindern, so muß das auch eine Handlungsmaxime für die Gegenwart sein. Wir müssen uns um Versöhnung bemühen, solange und soweit es irgend geht, und alle Chancen dafür nutzen." .
"Die Abweichungen nach "links" repräsentieren zwar einen breiten Strom gegenwärtigen Denkens und Handelns in der Kirche, haben aber kaum irgendwo eine gemeinsame, rechtlich faßbare Gestalt gefunden. Die Bewegung von Erzbischof Levebre ist hingegen vermutlich zahlenmäßig viel weniger breit, aber sie hat eine deutlich umgrenzte rechtliche Ordnung, Seminarien, Ordenshäuser usw. Es ist klar, daß man alles tun muß, damit diese Bewegung nicht in ein eigentliches Schisma hineingerät, das dann gegeben wäre wenn Mrsgr. Levebvre sich zu einer Bischofsweihe entschließen würde, was er gottlob in der Hoffnung auf Versöhnung bisher noch nicht getan hat
Wenn wir heute in der Ökumene beklagen, daß man in früheren Zeiten nicht mehr getan hat, um aufsteigende Spaltungen durch ein Höchstmaß an Versöhnungsbereitschaft und Verstehen für die betroffene Gruppen zu verhindern, so muß das auch eine Handlungsmaxime für die Gegenwart sein. Wir müssen uns um Versöhnung bemühen, solange und soweit es irgend geht, und alle Chancen dafür nutzen." .
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.
Persönlich bin ich immer noch der Überzeugung,dass zur Versöhnung zwei "Parteien" gehören und ehrlichgesagt habe ich bei der Piusbruderschaft nicht den Eindruck,dass sie zur Versöhnung bereit ist.Peti hat geschrieben:Dazu nochmals ein Text von Kardinal Ratzinger aus dem Jahr 1985:
" Wir müssen uns um Versöhnung bemühen, solange und soweit es irgend geht, und alle Chancen dafür nutzen." .
carpe diem - Nutze den Tag !