FSSPX - die xte

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

nein warum ich glaube es gibt kaumeine bischofsweihe die nur durch einen bischof vorgenommen wurde

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Vorschrift gilt doch „bei uns“ ebenso. Ich wollte nur klarmachen, daß es sich eben um eine Vorschrift des Kirchenrechts handelt. Die Gültigkeit des Sakraments hängt nicht daran. In den wenigen Fällen, wo in der Not der Verfolgung Bischöfe von nur einem einzigen Bischof heimlich geweiht wurden – was es im Westen wie im Osten gegeben hat, auch wenn ich’s nicht aus dem Handgelenk nachweisen kann –, liegen also dennoch gültige Weihen vor.
Nietenolaf hat geschrieben:Reicht nicht, denn 2 Tim. 1:6 sagt nicht, daß der Apostel allein war.
Das Gegenteil aber erst recht nicht. Näher liegt der – freilich nicht zwingende – Schluß, er sei alleiniger Konsekrant gewesen. Aber wie auch immer, was ich eigentlich sagen wollte: siehe hievor.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Nun, Robert, ich hatte nicht vor, Dich anzufahren, aber ich habe Alexanders Frage so verstanden, daß er nach kanonischen Regeln ("Texten") zur Bischofsweihe fragte; mir würde es nie einfallen, die Gültigkeit eines gespendeten Sakraments anzuzweifeln (wie Fiore scheinbar mutmaßt).

Aber Du interpretierst 2 Tim 1:6 auch nur, wobei es mit Deiner Interpretation, die Du als naheliegender bezeichnest, schwierig sein dürfte, die von mir oben angeführten Kanones zu begreifen: wie kommen die hll. Väter auf die Mindestzahl 3? Ich erinnere, Du antwortetest mit 2 Tim 1:6 auf die allgemeine Frage nach der Weihe eines Bischofs. Wenn Deine Interpretation zutrifft, so ist diese Stelle sicher kein Exempel für die Praxis der Kirche, sondern eine der Ausnahmen, bei denen das Sakrament natürlich trotzdem gilt.

(Außerdem ist des Alexanders Replik, die Apostel seien "viel mehr als Bischöfe" gewesen, zwar inhaltlich sicher richtig, aber im gegebenen Fall ein gewisses "kanonisches Glatteis".)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:Nun, Robert, ich hatte nicht vor, Dich anzufahren
Ich fühlte mich keineswegs angefahren. :)
Nietenolaf hat geschrieben:Aber Du interpretierst 2 Tim 1:6 auch nur
Klar. Und bin mir hier gar nicht sicher. ;D
Nietenolaf hat geschrieben:Wenn Deine Interpretation zutrifft, so ist diese Stelle sicher kein Exempel für die Praxis der Kirche, sondern eine der Ausnahmen, bei denen das Sakrament natürlich trotzdem gilt.
Ohne Frage.
Nietenolaf hat geschrieben:Wie kommen die hll. Väter auf die Mindestzahl 3?
Tres faciunt collegium. Im übrigen sehr praktisch, um die apostolische Sukzession unbedingt sicherzustellen und auszuschließen, daß durch einen einzigen, immerhin denkbaren, eingeschlichenen Pseudobischof die ganze Sukzession abbricht.

Theologische Gründe, die etwa mit der Funktion des Bischofskollegiums zu tun haben, stelle ich keineswegs in Abrede, erachte sie aber für eher sekundär. (Gerade uns Westlern könnte eine Besinnung darauf gleichwohl nicht schaden, auch auf die Funktion der Metropolien – bevor sie ganz vom Behemoth verschlungen wird, von den Bischofkonferenzen.)
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Nietenolaf hat geschrieben:Außerdem ist des Alexanders Replik, die Apostel seien "viel mehr als Bischöfe" gewesen, zwar inhaltlich sicher richtig, aber im gegebenen Fall ein gewisses "kanonisches Glatteis".
Wohl wahr. Wenn du jedoch meine Antwort auf deine vorige Frage berücksichtigst, dann hat er hier dennoch nicht so Unrecht. Denn bei den Aposteln selbst lag die Vollmacht unbezweifelt vor. Erst später, bei ihren Nachfolgern, mußte das Bedürfnis wachsen (und wuchs, wie sich zeigen läßt), die apostolische Autorität unbedingt zu sichern.
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Inquisitore
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Beitrag von Inquisitore »

ottaviani hat geschrieben:nein warum ich glaube es gibt kaumeine bischofsweihe die nur durch einen bischof vorgenommen wurde
Normal gibt es soetwas nicht, das stimmt.

Allerdings gab es Ausnahmen in kommunistischen Regimen, wo im Geheimen Bischöfe geweiht wurden, teils sogar in Gefängnissen. Dort war es nur möglich, daß ein einziger Bischof als "Besucher" kam der den neuen Bischof weihte. in der Tschechei und China gab es meines Wissens nach solche Fälle, allerdings hat hier Rom immer einen Weihebischof ad personam beauftragt, dessen Sukzession klar war.
Normal ist es ja so, daß ein Bischof ernannt wird und sich selbst drei Weihespender sucht.

beth
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Beitrag von beth »

Vatikan: Kardinal Pompedda: "Schismatiker müssen Papst anerkennen, um zurück zu können"

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

beth hat geschrieben:Vatikan: Kardinal Pompedda: "Schismatiker müssen Papst anerkennen, um zurück zu können"
Richtig, aber damit können wir nicht gemeint sein. Wir haben den Papst immer anerkannt.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

http://www.kreuz.net/article.1791.html

02. September 2005, 09:37„Ökumene, sei herzlich gegrüßt!“Am letzten Montag empfing Benedikt XVI. den Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Audienz. Mittlerweile hatte der deutsche Distriktsobere der Bruderschaft, Pater Niklaus Pfluger, Gelegenheit, ihn zu treffen. kreuz.net sprach mit Pater Pluger. (Links im Bild: Pater Niklaus Pfluger)

Bischof Bernard Fellay, der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., traf am letzten Montag Benedikt XVI. in der päpstlichen Sommerresidenz Castelgandolfo. Er betrat das Gebäude durch Seiteneingänge. Warum?

Pater Niklaus Pfluger: Da müßte man die römischen Geflogenheiten kennen…
Tatsache ist, daß es in der römischen Kurie – Staatssekretariat, Walter Kardinal Kasper usw. – und ganz besonders in den mächtigen Bischofskonferenzen – Deutschland, Frankreich, Amerika – sehr viele Elemente gibt, die alles versuchten, diese Audienz zu verhindern. Sie sind posthum – man verzeihe mir den Ausdruck – stocksauer, daß Papst Benedikt XVI. die Bitte Msr. Fellays angenommen hat.

Wir wußten von Anfang an um die Schwierigkeit, eine Audienz zu bekommen – nicht wegen des Papstes, sondern wegen der Progressisten im Vatikan. So haben uns römische Prälaten geraten, die Audienz nicht über das Staatssekretariat zu organisieren – wie es üblich wäre –, sondern auf anderen Wegen. Aus all diesen Gründen ist es verständlich, daß auch der Papst Rücksicht nehmen muß und seine Mitarbeiter nicht allzusehr vor den Kopf stoßen will. Darum wurde ja auch in allen Meldungen betont, die Bruderschaft habe um die Audienz gebeten.

Bischof Fellay erklärte nach dem 35minütigen Zusammentreffen, daß die Audienz in einem „gutem Klima“ verlaufen sei. Können Sie etwas zu den Inhalten des Gesprächs bekanntgeben?

Pater Niklaus Pfluger: Der Ausdruck „gutes Klima“ muß auch im Kontext gelesen werden. Vor allem nördlich der Alpen – man denke nur an die jüngsten Unterstellungen des Bamberger Generalvikars Alois Albrecht – wird überall – in den Meldungen, in der Presse, in den Verlautbarungen – von „schismatisch“ und von „Exkommunikation“ gesprochen. Wenn nun das Gespräch in einem „guten Klima“ verlaufen ist, heißt das ja auch, daß wir weder für den Papst, noch für den Präsidenten der Päpstlichen Kommission ,Ecclesia Dei’, Darío Kardinal Castrillón Hoyos – und übrigens für sehr viele römische Würdenträger – eine schismatische Bewegung sind. Sie wissen, wir sind katholisch und wir wollen es bleiben.

Sie bezeichneten das Gespräch mit dem Heiligen Vater in einer jüngsten Pressemitteilung als „guten Tag für den lieben Gott und die Kirche“. Aus welchem Grund?

Pater Niklaus Pfluger: Genau aus dem dargelegten Grund. Wenn der Papst mit uns spricht und weiter mit uns sprechen will, dann weil wir ein ernstes Anliegen haben. Dann machen sich Ortsbischöfe lächerlich, wenn sie sich hinter der Schismakeule verstecken, nur um nicht auf unsere Kritik eingehen zu müssen. Bischof Fellay geht nach Rom, damit die Stimme der Tradition auch – und vor allem – in Rom gehört wird. An den Pressereaktionen sehen Sie, daß man von uns spricht – und dies ist erfreulich – nicht wegen uns, sondern wegen unserem Anliegen: Der Erhalt des Glaubens in der Kirche.

Letzte Woche war ich in Frankreich. In der Samstagsausgabe des Figaro stehen wir auf der ersten Seite. Das ist doch für die ganze Kirche erfreulich.

Einige Zeitungen behaupten, daß das Treffen auf Kritik innerhalb der Traditionalisten gestoßen sei. Gibt es einen legitimen Grund für eine derartige Berichterstattung?

Pater Niklaus Pfluger: Da muß man unterscheiden. Diese „Traditionalisten“ sind Leute, die sich von uns getrennt haben, wie z. B. in Frankreich Abbé Aulagnier oder Abbé de Tanouarne. Letzterer kritisiert die Leitung der Bruderschaft und wirft ihr vor, mit Rom zu liebäugeln. Dies geschieht aber nicht aus Sorge um die Kirche, sondern um sich und ihre Ungehorsam zu rechtfertigen.

Was die Sorge innerhalb der Bruderschaft betrifft, z.B. auch von Gläubigen, so muß man wiederum unterscheiden. Ich kenne alle 30 Oberen. Jeder kennt die Anliegen des Generalrates und unterstützt diese auch. Zudem kann der Generalobere nicht einfach in so wichtigen Fragen entscheiden, wenn er nicht um die Meinung der Bruderschaft wüßte. Aber er will Rom nicht unter Druck setzen, die Presse würde dies sofort ausschlachten. Und so ist die Kommunikation nicht immer leicht.

Die Berichterstattung, von der Sie reden, ist hausgemacht. Man versucht, einen Keil zwischen „Basis“ und „Leitung“ zu treiben. Aber die Gläubigen und auch die Priester der Bruderschaft haben Vertrauen in die Leitung. So hat das Generalhaus die Mitglieder unmittelbar nach dem offiziellen Pressekommuniqué in einem eigenen Schreiben über Details der Audienz informiert. Bei der kommenden Großveranstaltung in Fulda an diesem Wochenende wird der Generalobere auch vor den Gläubigen erklären, warum diese Audienz wichtig war – wegen der Kirche.

Der Pressesprecher des Vatikan, Joaquin Navarro-Valls, erklärte nach der Audienz, daß man „schrittweise und in angemessenen Zeiträumen zur vollständigen Einheit“ gelangen wolle. Welche Schritte sind konkret geplant?

Pater Niklaus Pfluger: Das Vorgehen entspricht unserem Konzept, das Bischof Fellay Rom schon seit 2002 vorlegt. Rom muß unbedingt ein Zeichen setzen, um zu zeigen, daß es die Tradition ernst nimmt und uns nicht einfach – so wie früher so oft – hinterrücks „konzilsfähig“ macht. Das wird mit uns nicht zu machen sein.

Ein solches Zeichen – wir haben um zwei gebeten – ist die Erlaubnis der weltweiten Zelebration der alten Messe für jeden Priester – ohne Bedingungen und Schikanen. Darüber hinaus soll Rom die in unseren Augen ungültige Exkommunikation von 1988 „aufheben“. Selbst hinter vorgehaltener Hand sagt man uns in Rom – auch von Seiten des ehemaligen Kardinal Ratzinger –, daß diese sogenannte Exkommunikation vorschnell gefällt wurde – und dies gegen einen so verdienstvollen Prälaten des 20. Jahrhunderts. Oder könnte so ein junger Ortsbischof spontan einen Bischof nennen, der für die Kirche des 20. Jahrhunderts mehr geleistet und aufgebaut hätte als Erzbischof Lefebvre!

Nach diesen sogenannten Vorleistungen muß und wird über die Neue Theologie gesprochen werden, über das Vatikanum II, den Ökumenismus, die Religionsfreiheit, das Selbstverständnis der Kirche usw. Das wird ein langer Weg.

Eine letzte Frage: Die katholische Zeitung ‘Tagespost’ bezeichnete Ihre Bruderschaft im Zuge der Berichterstattung um die Audienz am Montag als „eine nicht zu vernachlässigende Realität, deren Besorgnissen Gehör geleistet wird“. Wie würden Sie das Echo der kirchlichen Medien über die Priesterbruderschaft St. Pius X. generell bewerten?

Pater Niklaus Pfluger: Wenn die Tagespost dies – endlich – zur Kenntnis nimmt, sie, die nicht einmal bereit ist, eine Anzeige unserer Glaubensveranstaltung in Fulda aufzunehmen – Ökumene, sei herzlich gegrüßt! –, dann heißt das doch, daß etwas in Bewegung gekommen ist. Selbst biedere örtliche Tageszeitungen berichten von uns. Allein diese Aufmerksamkeit ist wertvoll und zeigt, daß man uns nicht mehr übergehen kann – auch wenn das einige Deutsche Bischöfe, allen voran Kardinal Lehmann, nicht wahr haben wollen.

Einer ihrer französischen Kollegen hat es kürzlich auf den Punkt gebracht: „Vor zehn Jahren haben wir geglaubt, das Problem um Ecône wird sich von selbst (biologisch) lösen. Heute müssen wir die Piusbruderschaft in unsere Überlegungen mit einbeziehen und können sie nicht übersehen.“

Das Wort Michail Gorbatschows an Erich Honecker möchte ich auch den deutschen Bischöfen zurufen: „Wer zu spät kommt, den bestraft die Geschichte.“ Die Bischöfe würden gut daran tun, uns ernst zu nehmen und uns nicht (mehr) zu ignorieren. Die Medien scheinen einen Anfang zu machen. Sie sprechen wieder von uns – und stellen Sie sich vor – selbst ein so antikirchliches Blatt wie ,Publik-forum’ schweigt nicht! Es tut sich also was.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Oder könnte so ein junger Ortsbischof spontan einen Bischof nennen, der für die Kirche des 20. Jahrhunderts mehr geleistet und aufgebaut hätte als Erzbischof Lefebvre!
Alle Priester die nicht in dieser Form Rom gegenüber ungehorsam waren und es zur spaltung brachten. Das wird ne ellendslange Liste.
Nach diesen sogenannten Vorleistungen muß und wird über die Neue Theologie gesprochen werden, über das Vatikanum II, den Ökumenismus, die Religionsfreiheit, das Selbstverständnis der Kirche usw. Das wird ein langer Weg.
Über die Punkte kann man reden aber was wollen die über Religionsfreiheit quasseln? Etwa wieder Taufe mit Feuer und Schwert einfügen? Tja böses bringt böses hervor.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

FioreGraz hat geschrieben:
Oder könnte so ein junger Ortsbischof spontan einen Bischof nennen, der für die Kirche des 20. Jahrhunderts mehr geleistet und aufgebaut hätte als Erzbischof Lefebvre!
Alle Priester die nicht in dieser Form Rom gegenüber ungehorsam waren und es zur spaltung brachten. Das wird ne ellendslange Liste.
Nach diesen sogenannten Vorleistungen muß und wird über die Neue Theologie gesprochen werden, über das Vatikanum II, den Ökumenismus, die Religionsfreiheit, das Selbstverständnis der Kirche usw. Das wird ein langer Weg.
Über die Punkte kann man reden aber was wollen die über Religionsfreiheit quasseln? Etwa wieder Taufe mit Feuer und Schwert einfügen? Tja böses bringt böses hervor.

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nein es geht um die lehre der kirche zu dem thema

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ein solches Zeichen – wir haben um zwei gebeten – ist die Erlaubnis der weltweiten Zelebration der alten Messe für jeden Priester – ohne Bedingungen und Schikanen. Darüber hinaus soll Rom die in unseren Augen ungültige Exkommunikation von 1988 „aufheben“. Selbst hinter vorgehaltener Hand sagt man uns in Rom – auch von Seiten des ehemaligen Kardinal Ratzinger –, daß diese sogenannte Exkommunikation vorschnell gefällt wurde – und dies gegen einen so verdienstvollen Prälaten des 20. Jahrhunderts. Oder könnte so ein junger Ortsbischof spontan einen Bischof nennen, der für die Kirche des 20. Jahrhunderts mehr geleistet und aufgebaut hätte als Erzbischof Lefebvre!

Nach diesen sogenannten Vorleistungen muß und wird über die Neue Theologie gesprochen werden, über das Vatikanum II, den Ökumenismus, die Religionsfreiheit, das Selbstverständnis der Kirche usw. Das wird ein langer Weg.
Das ist wohl der verkehrte Weg.

Erstmal sollte man die theol. Fragen klären: danach kann man über die "Forderungen" sprechen.

Ist eh' schon eine Dreistigkeit: erstmal Rom um Zugeständnisse zu bitten und die Erfüllung derselben als Bedingungen sehen, für weitere Verhandlungen.
Und wenn Rom d'rauf eingeht?
Was dann?
Wird dann die Schmollmaske aufgesetzt?
Wird dann gesagt: "Wir haben ja guten Willen gezeigt aber Rom wollte nicht!"?

Wenn ein Sünder Reue zeigt und in den Schoß der Mutter Kirche zurück will, wird ihn die Kirche nicht abweisen. Aber hier wird das System verdreht.

Da kann ich nur sagen: So geht es nicht!
Gruß Jürgen

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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Juergen hat geschrieben:Erstmal sollte man die theol. Fragen klären: danach kann man über die "Forderungen" sprechen.

Ist eh' schon eine Dreistigkeit: erstmal Rom um Zugeständnisse zu bitten und die Erfüllung derselben als Bedingungen sehen, für weitere Verhandlungen.
Und wenn Rom d'rauf eingeht?
Was dann?
Wird dann die Schmollmaske aufgesetzt?
Wird dann gesagt: "Wir haben ja guten Willen gezeigt aber Rom wollte nicht!"?

Wenn ein Sünder Reue zeigt und in den Schoß der Mutter Kirche zurück will, wird ihn die Kirche nicht abweisen. Aber hier wird das System verdreht.

Da kann ich nur sagen: So geht es nicht!
Jürgen, was hast du erwartet? Die Bruderschaft sieht sich eben total im Recht - natürlich stellen sie dann auch Forderungen. Aber wie ich die Sache mittlerweile auch hier im Forum sehe - da kann es keine Einigung geben. Allein die Lektüre der FAQ auf der Homepage der FSSPX zeigt das schon.
Wie schön wäre es doch, wenn sich die Bruderschaft als Sünder verstehen würde, der in den SChoß der Kirche zurück möchte - mir kommt es eher vor wie das Gegenteil: Die Kirche muss sich ändern, sonst ist man zu nichts bereit... und dass das nicht in Frage kommt, ist eigentlich klar...

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Die Priesterbruderschaft bereut nichts die Audienz von mgr Fellay war nicht die bitte um vergebzng sondern einfach ein zeichen wenn ihr wollt können wir wieder miteinander reden jedenfalls verändert die Priesterbruderschaft wede ihre ansichten noch ihre aktivitäten

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

ottaviani hat geschrieben:Die Priesterbruderschaft bereut nichts die Audienz von mgr Fellay war nicht die bitte um vergebzng sondern einfach ein zeichen wenn ihr wollt können wir wieder miteinander reden jedenfalls verändert die Priesterbruderschaft wede ihre ansichten noch ihre aktivitäten
Dann sollte das Langzeitergebnis auch schon jetzt klar sein - ohne dass ich Prophet wäre...
:hmm:

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Schaut Euch doch mal diesen Link an:

http://www.fsspx.info/news/news.php?show=184


Da ist einmal exemplarisch zu sehen, wie "tolerant" und "offen" die Modernisten in der Konzilskirche sind.

Mit Protestanten, Juden, Hindus und Mohammedanern springt man in Fatima nicht so schikanös um, wie mit rechtgläubigen Katholiken. Das zeigt, wie weit man sich schon voneinander entfernt hat.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Die haben der Kirche auch nicht das Messer in den Rücken gejagt.
Irgenwie unterscheiden sie sich in ihrer Art nicht von den Modernisten. Beide sagen sie haben recht udn beide wollen das sich die Kirche ändert (ohne das sie mit Geduld und Spucke dran arbeiten und die derzeitige Situation akzeptieren)

LG
Fiore
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Beichtkind hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Die Priesterbruderschaft bereut nichts die Audienz von mgr Fellay war nicht die bitte um vergebzng sondern einfach ein zeichen wenn ihr wollt können wir wieder miteinander reden jedenfalls verändert die Priesterbruderschaft wede ihre ansichten noch ihre aktivitäten
Dann sollte das Langzeitergebnis auch schon jetzt klar sein - ohne dass ich Prophet wäre...

:hmm:
Mit dem Zusammenbruch des Sowjetsystems hatte auch keiner gerechnet. Das Sowjetsystem brach zusammen, weil es pleite war. Die Konzilskirche wird auch bald pleite sein, weil ihr die zahlungsfähigen Mitglieder weglaufen. Das Bistum Essen z.B entläßt ein Drittel seiner Hauptamtlichen. Anderswo sind die Verhältnisse ähnlich. In Deutschland werden ein Drittel aller Kirchengebäude abgerissen, verhökert oder profanen Zwecken zugeführt - die Kirche wird zerstört - fast ohne äußere Angriffe, sondern ganz aus sich selbst heraus. Da müssen wir standhaft bleiben ("semper idem"), denn wir sind unabhängig und die Zeit arbeitet für uns. Wenn Rom die Puste ausgeht, wird man dort zur rechten Zeit schon noch vernünftig werden, denn in Rom sitzen eher nüchterne Realpolitiker. Wir können und werden getrost abwarten, denn wir haben den rechten Glauben und dazu den längeren Atem; vor allem haben wir eigene Bischöfe. Wir werden uns von Rom nicht trennen und Rom wird schön aufpassen und sehr gut überlegen müssen, ob es uns in aller Form & feierlich "endgültig" rausschmeißt. Benedikt XVI ist ein kluger & gewiefter Mann, der einen moderaten Kurs steuert und auch nicht machen kann, was er will. Immerhin hält er den gewiß nicht so ganz befriedigenden Zustand wenigstens in der Schwebe. Die kleinen Eiferer und Prädikanten in diversen deutschen Bistümern sind sicher schikanös und lästig - aber sie können uns nicht wirklich treffen.

"Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter."

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

FioreGraz hat geschrieben:Die haben der Kirche auch nicht das Messer in den Rücken gejagt.
Irgenwie unterscheiden sie sich in ihrer Art nicht von den Modernisten. Beide sagen sie haben recht udn beide wollen das sich die Kirche ändert (ohne das sie mit Geduld und Spucke dran arbeiten und die derzeitige Situation akzeptieren)

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Fiore
http://www.kreuz.net/article.1807.html

05. September 2005, 13:30„Gott, Du Nichts, aus der alle Fülle kommt“Im letzten Jahr besuchte ich zufälligerweise eine Meßfeier im Aschaffenburger Stadtteil Schweinheim. In dieser von außen gotischen Kirche, bot sich mir im Inneren eher das Bild einer Bahnhofshalle. Von Lukas Meisner.(kreuz.net, Aschaffenburg) Statt Bänke sind Designerstühle in der Form eines Würfels aufgestellt. Der Altar ist durch einen Holztisch ersetzt.

Die Kirchenfenster sind in Röntgengrün getaucht und Kniebänke gibt es erst gar nicht.

Beim Eingang stand ein Tisch.

Auf diesem Tisch befand sich eine Holzschale mit einem runden matzenähnlichen Knäckebrot.

Daneben stand eine Karaffe mit Rotwein.

Die Messe war alles andere als eine Messe. Es roch nach Räucherstäbchen und das Meßgewand des Priesters erinnerte eher an eine mit grünen Bäumen bebilderte Jutetasche.

Die Feier war sehr emotional ausgelegt und viele Frauen haben gelesen und meditiert, vor allem bei der Kommunion.

Als ich als einziger kniete – und das auf dem Boden – wurde ich angefeindet: vom Pfarrer mit einem bösen Blick und von den Nachbarn als Ewiggestriger.

Der zuständige Bischof in Würzburg muß sehr wohl über die Zustände informiert sein, die in dieser Kirche unter seinem Vorgänger, Mgr. Paul-Walter Scheele, eingerissen sind.

Der inzwischen emeritierte Bischof Scheele galt als ein Verfechter der Religionsvermischung.

Im Würzburger Kiliansdom zeugt ein jüdischer Leuchter am Eingang der Kirche ebenso davon wie die Pfarrei in Schweinfurt, die mit Pfarrer Roland Breitenbach schon beim Liborius-Wagner Kreis beim Bischof für Ärger sorgte.

Als ich damals die Kirche verließ, sprach ich draußen eine Dame an, die mir die innere Zerrissenheit im Stadtteil, die vom dortigen Priester verursacht wurde, bestätigte.

Der Priester veranstaltet in seiner Pfarrkirche auch sogenannte „Rosengottesdienste“.

Ein Rosengottesdienst? – mag man fragen. Hier die Erklärung des Pfarrers während der Messe:

„Früher gab es die Vorliebe, im Rosenmonat Juni zu heiraten. Auch ein guter Grund für uns, gleich am ersten Juli-Wochenende die Rose zum Thema unseres Festgottesdienstes zu machen!“

Dann folgte der Bußakt. Hier ein Auszug:

„Rosen haben Dornen:
ab und zu teile ich Spitzen aus oder stichele einfach

Kyrie eleison“

An die Einführung zum Thema ‘Rosen’ schloß sich ein nicht minder interessantes Tagesgebet an:

Gott,
du Nichts, aus der alle Fülle kommt.
Blumen sind eine besondere Freude
für unsere Augen und Herzen.

Sie strahlen deine bezaubernde Schönheit aus.
Laß uns erfassen, daß wir weit schöner sind
als die schönste Rose dieser Welt.
Durch Christus unseren Herrn.
Amen.

Frauen in Mantelalben tanzen ebenso um den Mahltisch wie der Pfarrer selbst.

Wieso unternimmt der neue Bischof von Würzburg nichts?

Er hat im Streit um die Gemälde im Würzburger Dom für Ordnung gesorgt und hat als einziges Bistum einen Rekordzuwachs im Priesterseminar zu verzeichnen: 18 Neueintritte.

Wieso kuscht er hier? "

Die Excellenz kuscht, weil sie keinen Schneid hat. Die Bischöfe dreschen nur "mutig" auf Traditionalisten ein; da haben sie denn plötzlich "Zivilcourage". Das kostet nämlich nichts, die veröffentlichte Meinung applaudiert und die linken Gutmenschen freuen sich.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Aus dem Thread "moderne Kirchenarchitektur" stammt folgendes:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Eigentlich bist Du auch ein Tradi.
Wenn es um Architektur geht: ja
Wenn es um Kirchenmusik geht: ja
Wenn es um Liturgie geht: da nehme ich's wie's nach aktuellen Normen rechtlich erlaubt und gewollt ist
Wenn es um Theologie geht: da nehme ich's wie's die Kirche aktuell lehrt.
Eine Menge Gemeinsamkeiten!
Mag sein.

Könnte es sein, daß der "Graben" zwischen Traditionalisten und den "Verfechtern des NOM" weitaus weniger tief wäre, wenn sich alle, die die Messe nach dem NOM feiern strikt an die liturgischen Regeln halten würden?
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Juergen
Juergen hat geschrieben:Könnte es sein, daß der "Graben" zwischen Traditionalisten und den "Verfechtern des NOM" weitaus weniger tief wäre, wenn sich alle, die die Messe nach dem NOM feiern strikt an die liturgischen Regeln halten würden?
Hiermit zeigst Du Wege auf, die für die katholische Kirche heilsam sind! :)

GsJC
Raphael

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Raphael hat geschrieben:Hiermit zeigst Du Wege auf, die für die katholische Kirche heilsam sind! :)
Naja,
ich war noch nie für liturgische Experimente; ich hab auch schonmal ein einem Fall mich bei Bischof und als das nichts nützte bei der Liturgiekongregation beschwert.

Also mit einem "Zurück zu den Regeln" läuft jeder bei mir offene Türen ein.
Gruß Jürgen

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Juergen hat geschrieben:Aus dem Thread "moderne Kirchenarchitektur" stammt folgendes:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Eigentlich bist Du auch ein Tradi.
Wenn es um Architektur geht: ja
Wenn es um Kirchenmusik geht: ja
Wenn es um Liturgie geht: da nehme ich's wie's nach aktuellen Normen rechtlich erlaubt und gewollt ist
Wenn es um Theologie geht: da nehme ich's wie's die Kirche aktuell lehrt.
Eine Menge Gemeinsamkeiten!
Mag sein.

Könnte es sein, daß der "Graben" zwischen Traditionalisten und den "Verfechtern des NOM" weitaus weniger tief wäre, wenn sich alle, die die Messe nach dem NOM feiern strikt an die liturgischen Regeln halten würden?
Ich denke schon. Im Juli war ich mit der Familie auf einer kleinen Wallfahrt in Altötting. Durch Zufall(?) gerieten wir in eine Messe nach dem NOM. Wir waren angenehm überrascht. Der Priester (er trug römischen Kragen) zelebrierte sehr würdig (Rücken zur kleinen Gemeinde) und die alten Leute (es war in einem Altersheim) verzichteten auf die Handkommunion.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ich wollte sagen ich glaube das die freunde der Priesterbruderschaft St. Petrus ect sicher dann zufriedenzustellen währen aber sicher keine priester und laien die der FSSPX nahestehen da es um mehr geht als die Messe
(alexander ich bitte um vergebung wegen des unklaren postings)
Zuletzt geändert von ottaviani am Mittwoch 7. September 2005, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

ottaviani hat geschrieben:zwischen jenen Tradis der Petrusbruderschaft von Pro missa tridentine ect vielleicht denen es nur um die liturgie geht die halt auch gerne die alte messe haben wollen aber zwischen Priestern der FSSPX und gläubigen die ihnen nahe stehen nein
*den satz anglotz*
*Nachhilfelehrer fürs Lesen bestell*
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Ein Hoffnungschimmer?
Erleben wir demnächst die Abstimmung mit den Füßen?

http://kath.net./detail.php?id=11489

16. September 2005, 13:49
Kommt die weltweite Freigabe der 'Alten Messe' durch Papst Benedikt?

Der britische Religionswissenschaftler Eamonn Duffy meint, dass dies bei der Bischofssynode in Rom durch Papst Benedikt verkündet werden könnte

Vatikan (www.kath.net)
Kommt die weltweite Freigabe der Hl. Messe im überlieferten Ritus? Laut dem britischen Religionswissenschaftler Eamonn Duffy aus Cambridge könnte dies bei der Bischofssynode in Rom vom Papst beschlossen werden. Dies berichtet "Radio Vatikan" unter Berufung auf die Agentur "Adnkronos". Derzeit braucht ein Priester für die Feier des klassischen Ritus die Erlaubnis des Bischofs.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

hier die neueste stellunnahme des generaloberen:
http://www.fsspx.info/news/news.php?show=219

ich denke dazu folgendes:
es werden jetzt wohl alle gespannt warten was den das für ein dokument sein soll"daß man noch nie gesehen hat"
jedenfalls wird die bruderschaft sich nicht verändern das beruhigt mich es wurde nichts über die weitere vorgangsweise vereinbart also bleibt alles wie es ist wenn ich mich in der kirche so umschaue St.Pölten Chur ect muß ixch sagen gottseidank

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

@ottaviani

Es könnte auf eine Doppestrategie hinauslaufen:

(1.) Man läßt die Alte Messe zu, aber eher auf dem Papier, weil man die "Durchführung" den modernistischen Bischöfen überläßt.

Im gleichen Zuge

(2.) Schmeißt man die Pristerbruderschaft ganz offiziell raus und droht den Gläubigen die Exkommunikation an.

Dahinter könnte stehen, daß man der Bewegung das Wasser abgraben will und sie außerdem stark unter Druck zu setzen versucht.

Auf jeden Fall wird es spannend; es ist Bewegung in die Sache gekommen.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

dann mein lieber wird das wieder schiefgehen sie haben das ja 1988 versucht die gläubigen sind mehr geworden also wie ich schon sagte schaun wir mal was da noch nie gesehenes aus der werkstadt vom mgr. perl kommt nur nebenbei ich trau den mann gar nicht

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

ottaviani hat geschrieben:dann mein lieber wird das wieder schiefgehen sie haben das ja 1988 versucht die gläubigen sind mehr geworden also wie ich schon sagte schaun wir mal was da noch nie gesehenes aus der werkstadt vom mgr. perl kommt nur nebenbei ich trau den mann gar nicht
Du hast wohl Recht; seit 1988 hat sich unsere Sache konsolidiert und wir werden stärker - dennoch würde ein offener Bruch zumindest viele Gläubige unsicher machen; manche würden verlorengehen.

Warten wir es ab.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Ewald Mrnka hat geschrieben: - dennoch würde ein offener Bruch zumindest viele Gläubige unsicher machen; manche würden verlorengehen.

Warten wir es ab.
andererseits: "besser ein Ende mit Krach, als Krach ohne Ende" - denn die ungeklärte Lage nervt auch.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ich denke es im interesse roms das der staus quo bleibt wie er ist

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spectator
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Beitrag von spectator »

ottaviani hat geschrieben:ich denke es im interesse roms das der staus quo bleibt wie er ist
und ich denke nicht, dass das Erhalten des Status Quo im Interesse Roms ist. ;)

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