FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Natürlich wenn es jetzt unter Papst franz möglich ist mit Beicht und Ehevollmacht zu arbeiten warum nicht es war immer klar daß man Bedienungen wie annahme des Konzils und seiner Reformen nicht machen kann und dank der sehr kuriosen römischen Verhältnisse könnte das vom Tisch sein

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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

CIC_Fan hat geschrieben:Natürlich, wenn es jetzt unter Papst Franz möglich ist, mit Beicht- und Ehevollmacht zu arbeiten, warum nicht? Es war immer klar, daß man Bedingungen, wie Annahme des Konzils und seiner Reformen, nicht machen kann und dank der sehr kuriosen römischen Verhältnisse könnte das vom Tisch sein.
Die Rede von der Bekehrung Roms ist damit also veraltete Rhetorik aus schlechteren Zeiten, als man noch stolzerweise exkommuniziert war. Nachdem Rom nun so überaus nett ist, freut man sich über die Freundlichkeiten derer, die den Herrn enttrohnt haben. Niemand muss das Konzil anerkennen, niemand muss irgendein Konzil anerkennen. Das ist fair! Jeder darf glauben, was er will. Tolle Sache. Die Piusbruderschaft dankt.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

aber natürlich nicht ich darf daran erinnern daß Mgr Lefebvre 1987/88 Kardinal Ratzinger ordentlich abgekanzelt hat aber gleichzeitig ein Modell für die Einigung hatte
1.) Eigene Bischöfe
2.) Eine Kommission in Rom die zumindest in der Mehrheit von traditionstreuen Vertretern gebildet wird diese hat den Auftrag zwischen den Vatikanischen Autoritäten und der Familie der Tradition den Kontakt aufrecht zu erhalten geleitet wird die Kommission von einem Kardinal Patron
3.) völlige absolute Unabhängigkeit von den Ortsbischöfen
Rom wollte damals nicht schaun wir mal wie es heute ist
Ich vermute mal du bist noch keine 30 Jahre bei der Tradition solche Leute haben oft ein völlig falsches Bild und Erwartung von der Bruderschaft

Lilaimmerdieselbe
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Waren sie denn wirklich erstaunt, dass sie eine absolute Unabhängigkeit von den Ortsbischöfen nicht kriegten? So funktioniert Kirche einfach nicht, hat sie auch nie.

CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Waren sie denn wirklich erstaunt, dass sie eine absolute Unabhängigkeit von den Ortsbischöfen nicht kriegten? So funktioniert Kirche einfach nicht, hat sie auch nie.
Natürlich nicht es war klar es wird weiter gemacht ganz einfach jetzt ist es nicht anders

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Marion
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Marion »

Zur Erinnerung wie das 21 ausgesehen hat, falls irgendwer alles vergessen hat:
Williamson hat geschrieben:
ELEISON KOMMENTARE CLXVI. (18. September 21) : DOKTRIN - WARUM ? II.

Das eigentliche Wesen der katholischen Kirche liegt in der Doktrin, also in der Glaubenslehre. Zuerst muß den Seelen gelehrt werden, wie sie überhaupt in den Himmel kommen können - denn sonst werden sie ihn niemals erreichen. Eine der letzten Anweisungen unseres Herrn an seine Apostel lautet: ,,Geht hin ... und lehrt alle Völker" (Matthäus 28,19). Aus diesem Grund war auch der heldenhafte Kampf Erzbischof Lefebvres von 197 bis 1991 vor allem doktrinärer Natur.

Wie wir im ,,Eleison Kommentar" 165 zitierten, ist dies auch der Grund, warum Bischof Fellay letzten Mai Herrn Mershon im ,,Remnant" sagte, daß die Lehrunterschiede nicht ausgeklammert werden dürfen, um eine praktische Übereinkunft mit Rom zu erreichen - so verlockend diese auch sein mag. Auf die Frage, ob eine Ablehnung einer kanonischen oder praktischen Lösung durch die Priesterbruderschaft St. Pius X. kein ,,Zeichen des Trotzes oder bösen Willens" sei, antwortete der Bischof (seine Worte sind auf der Internet-Seite von ,,The Remnant" nachlesbar: http://www.remnantnewspaper.com/Archive ... fellay.htm ) : ,,Es ist vollkommen klar, daß jede praktische Lösung ohne eine gesunde, doktrinäre Grundlage direkt in eine Katastrophe führen würde... Wir haben alle diese abschreckenden Beispiele vor uns: Die Priesterbruderschaft St. Petrus, das Institut Christus König, und all die anderen Gemeinschaften sind lehrmäßig vollständig blockiert, weil sie zuerst die praktische Übereinkunft annahmen."

Daß die katholische Doktrin durch eine praktische Übereinkunft ,,blockiert" wird, leuchtet dem gesunden Menschenverstand ein. Denn die heutigen Römer hängen noch vollständig an ihrem Konzil, dem Zweiten Vatikanum. Dieses Konzil stellt aber im wesentlichen ein Abgleiten von der katholischen Tradition dar: weg von der Religion Gottes, hin zu einer neuen Religion des Menschen. Sollten nun die Römer ein größeres Zugeständnis an die Tradition machen, wie z.B. die Legalisierung der Priesterbruderschaft, so müßten sie dafür auch eine Gegenleistung verlangen. Weil sie aber wissen, daß die Priesterbruderschaft aus den eingangs genannten Gründen an der katholischen Glaubenslehre festhält, dürften sie nichts minderes verlangen, als daß die Lehrunterschiede für den Augenblick übergangen werden.

Doch das ist für die Ziele der Römer bereits genug! Denn betrachten wir die Formulierung ,,für den Augenblick" näher: Was würde denn geschehen, wenn eine praktische Wiedervereinigung erst einmal unterschrieben wäre? Viele traditionellen Seelen wären überschwenglich darüber, daß sie nicht mehr länger durch die Mißbilligung Roms ,,in der Kälte" stünden - wie sie es jetzt fühlen. Dieser Überschwang würde es jedoch der Priesterbruderschaft sehr schwer machen, wieder vor die Wiedervereinigung zurückzurudern - wenn, ganz zufällig natürlich, aus jenem ,,Augenblick" (des Ausklammerns der Lehrunterschiede) eine unendliche Zeitspanne würde. Schon säße die Priesterbruderschaft in der Falle.

Betrachten wir schließlich die Formulierung ,,Übergehen der Lehrunterschiede" näher: Die Glaubenslehre zu übergehen, insbesondere den grundlegenden Lehrunterschied zwischen der Religion Gottes und der Religion des Menschen, bedeutet Gott selber zu übergehen bzw. ihn auszuklammern. Wie könnte ein Diener Gottes jedoch Gott dienen, wenn er Ihn übergeht bzw. ausklammert? Wer das näher betrachtet, sieht ein, daß es bereits der erste kleine Schritt in Richtung eines großen Glaubensabfalls ist!

Bischof Fellay weist darauf hin, daß 4 Jahre Erfahrung diese Grundsätze bestätigen. Das Schlachtfeld der katholischen Tradition ist übersät mit Leichen von Organisationen, welche zwar großmütig begonnen hatten, aber das grundlegende Problem der Lehrunterschiede nicht genügend durchschaut haben.

Kyrie eleison.
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umusungu
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von umusungu »

Marion hat geschrieben:
Williamson hat geschrieben: Die Glaubenslehre zu übergehen, insbesondere den grundlegenden Lehrunterschied zwischen der Religion Gottes und der Religion des Menschen, bedeutet Gott selber zu übergehen bzw. ihn auszuklammern. Wie könnte ein Diener Gottes jedoch Gott dienen, wenn er Ihn übergeht bzw. ausklammert? Wer das näher betrachtet, sieht ein, daß es bereits der erste kleine Schritt in Richtung eines großen Glaubensabfalls ist!
Dieser Herr baut einen Popanz auf = "Religion des Menschen", um anschließend alle seine verqueren Ideen davon abzuleiten.

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Marion
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Marion »

umusungu hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Williamson hat geschrieben: Die Glaubenslehre zu übergehen, insbesondere den grundlegenden Lehrunterschied zwischen der Religion Gottes und der Religion des Menschen, bedeutet Gott selber zu übergehen bzw. ihn auszuklammern. Wie könnte ein Diener Gottes jedoch Gott dienen, wenn er Ihn übergeht bzw. ausklammert? Wer das näher betrachtet, sieht ein, daß es bereits der erste kleine Schritt in Richtung eines großen Glaubensabfalls ist!
Dieser Herr baut einen Popanz auf = "Religion des Menschen", um anschließend alle seine verqueren Ideen davon abzuleiten.
Damit du weißt um was es überhaupt geht. Hier ist die Grundsatzerklärung von Erzbischof Marcel Lefebvre. Darauf bezieht sich das alles:
http://www.katholisches.info/21/11/2 ... -lefebvre/

Der Kreuzgängster ottaviani hat das hier vor 4 Jahren und 9 Tagen verlinkt als der Spruch "Rom muss sich bekehren" hier manchem sauer aufgestoßen ist. viewtopic.php?p=598431#p598431
ottaviani hat geschrieben:
Melody hat geschrieben: @Chriscross

Meine Güte, allein der Ausdruck "für die Bekehrung Roms beten" stößt bei Normalkatholiken (durchaus rechtgläubigen Katholiken) schon auf (verständlichen) Widerspruch. Meines Erachtens sind das Formulierungen, die gänzlich unnötig provokativ rüberkommen. Die braucht es nicht.

Was soll das überhaupt heißen, "Rom"?!
Ich spreche dem Papst nicht die Rechtgläubigkeit ab.

Und man KANN sich versöhnen, auch ohne dass alle dogmatischen Fragen geklärt sind.
Es wird einfacher sein, über Einzelfragen des Konzils zu diskutieren, wenn die FSSPX ein absolut gleichwertiger Diskussionspartner ist. Die Kirche kann davon nur profitieren. Man muss doch immer das Wohl der ganzen Kirche im Blick haben. Nicht?! :achselzuck:
Aber genau das hat Ja die FSSPX ausgeschlossen von Anfang an weil man das abschreckende Beispiel der Petrusbruderschaft vor Augen hat
und was mit der Bekehrung gemeint ist wird klar wenn man diesen Text liest der Am Anfang der ganzen Auseinandersetzung stand
http://www.katholisches.info/21/11/2 ... -lefebvre/
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

umusungu hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Williamson hat geschrieben: Die Glaubenslehre zu übergehen, insbesondere den grundlegenden Lehrunterschied zwischen der Religion Gottes und der Religion des Menschen, bedeutet Gott selber zu übergehen bzw. ihn auszuklammern. Wie könnte ein Diener Gottes jedoch Gott dienen, wenn er Ihn übergeht bzw. ausklammert? Wer das näher betrachtet, sieht ein, daß es bereits der erste kleine Schritt in Richtung eines großen Glaubensabfalls ist!
Dieser Herr baut einen Popanz auf = "Religion des Menschen", um anschließend alle seine verqueren Ideen davon abzuleiten.
Was immer dieser Herr sein mag, weiss ich sowie so nicht.
Er nennt sich Bischof: Na und ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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umusungu
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von umusungu »

[quote="MarionDamit du weißt um was es überhaupt geht. Hier ist die Grundsatzerklärung von Erzbischof Marcel Lefebvre. Darauf bezieht sich das alles:
http://www.katholisches.info/21/11/2 ... -lefebvre/[/quote]
Wenn das von diesem Erzbischof stammt, wird es auch nicht besser.
"Religion des Menschen" gegen "Religion Gottes" .... auf solche trüben Gedanken muss Mensch erst einmal kommen ...

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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

CIC_Fan hat geschrieben:aber natürlich nicht ich darf daran erinnern daß Mgr Lefebvre 1987/88 Kardinal Ratzinger ordentlich abgekanzelt hat aber gleichzeitig ein Modell für die Einigung hatte
1.) Eigene Bischöfe
2.) Eine Kommission in Rom die zumindest in der Mehrheit von traditionstreuen Vertretern gebildet wird diese hat den Auftrag zwischen den Vatikanischen Autoritäten und der Familie der Tradition den Kontakt aufrecht zu erhalten geleitet wird die Kommission von einem Kardinal Patron
3.) völlige absolute Unabhängigkeit von den Ortsbischöfen
Rom wollte damals nicht schaun wir mal wie es heute ist
Ich vermute mal du bist noch keine 30 Jahre bei der Tradition solche Leute haben oft ein völlig falsches Bild und Erwartung von der Bruderschaft
Ja, Ratzinger wurde von Lefebvre abgekanzelt, nachdem Ratzinger laut Lefebvre versucht hat, Lefebvre über den Tisch zu ziehen.

Zur Erinnerung ein paar Zitate. Der Standpunkt vor mehr als 40 Jahren war:
Marcel Lefebvre, 1974 hat geschrieben:Wir hängen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele am katholischen Rom, der Hüterin des katholischen Glaubens und der für die Erhaltung dieses Glaubens notwendigen Traditionen, am Ewigen Rom, der Lehrerin der Weisheit und Wahrheit.

Wir lehnen es dagegen ab und haben es immer abgelehnt, dem Rom der neo-modernistischen und neo-protestantischen Tendenz zu folgen, die eindeutig im Zweiten Vatikanischen Konzil und nach dem Konzil in allen daraus hervorgegangen Reformen zum Durchbruch kam. [...]

Wir warten darauf, daß das wahre Licht der Tradition die Finsternis zerstreut, welche den Himmel des Ewigen Rom verdunkelt. [...]
Laut CIC_Fan ist der Himmel nach dem Rücktritt von Benedikt mit dem Papst vom Ende der Welt nun endlich wieder hell.

Lefebvre hat übrigens auch verlangt, dass Rom zunächst den Antimodernisteneid zu unterschreiben habe.

Selbst 2009 war noch zu hören:
domradio.de, 2012 hat geschrieben:Tissier de Mallerais lehnt die Einigung mit dem Vatikan ab. Von ihm stammen markige Äußerungen, die im Verlauf der theologischen Gespräche zwischen der Bruderschaft und dem Vatikan häufig zitiert werden. So nannte er Papst Benedikt XVI. Ende 2008 einen Häretiker und Modernisten. Anfang Februar 2009, unmittelbar nach der Aufhebung seiner Exkommunikation durch Benedikt XVI., kündigte Tissier de Mallerais an, man werde gegenüber dem Vatikan nicht nachgeben, sondern werde umgekehrt "Rom bekehren".
atheisten-info.at hat geschrieben:Die Fehler liegen für Fellay in Rom: "es ist unsere Pflicht, fortwährend hinzugehen, an die Tür zu klopfen und zu bitten - nicht darum, eintreten zu dürfen, denn wir sind in der Kirche - sondern zu bitten, dass sie sich bekehren, dass sie sich ändern und zu dem zurückkehren, was die Kirche ausmacht."
Ich hatte das selbst seinerzeit direkt von pius.info zitiert, wo aber leider Orwellscher Geist herrscht (wir vernichten unsere eigenen Aussagen von gestern, die uns heute kompromittieren könnten), daher hier von atheisten-info.at.

Wenn Du schon 30 Jahre lang bei der Tradition bist, CIC_Fan, warum dann nicht seit 28 Jahren Unterstützer der Petrusbruderschaft?
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Marion hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Williamson hat geschrieben: Die Glaubenslehre zu übergehen, insbesondere den grundlegenden Lehrunterschied zwischen der Religion Gottes und der Religion des Menschen, bedeutet Gott selber zu übergehen bzw. ihn auszuklammern. Wie könnte ein Diener Gottes jedoch Gott dienen, wenn er Ihn übergeht bzw. ausklammert? Wer das näher betrachtet, sieht ein, daß es bereits der erste kleine Schritt in Richtung eines großen Glaubensabfalls ist!
Dieser Herr baut einen Popanz auf = "Religion des Menschen", um anschließend alle seine verqueren Ideen davon abzuleiten.
Damit du weißt um was es überhaupt geht. Hier ist die Grundsatzerklärung von Erzbischof Marcel Lefebvre. Darauf bezieht sich das alles:
http://www.katholisches.info/21/11/2 ... -lefebvre/

Der Kreuzgängster ottaviani hat das hier vor 4 Jahren und 9 Tagen verlinkt als der Spruch "Rom muss sich bekehren" hier manchem sauer aufgestoßen ist. viewtopic.php?p=598431#p598431
ottaviani hat geschrieben:
Melody hat geschrieben: @Chriscross

Meine Güte, allein der Ausdruck "für die Bekehrung Roms beten" stößt bei Normalkatholiken (durchaus rechtgläubigen Katholiken) schon auf (verständlichen) Widerspruch. Meines Erachtens sind das Formulierungen, die gänzlich unnötig provokativ rüberkommen. Die braucht es nicht.

Was soll das überhaupt heißen, "Rom"?!
Ich spreche dem Papst nicht die Rechtgläubigkeit ab.

Und man KANN sich versöhnen, auch ohne dass alle dogmatischen Fragen geklärt sind.
Es wird einfacher sein, über Einzelfragen des Konzils zu diskutieren, wenn die FSSPX ein absolut gleichwertiger Diskussionspartner ist. Die Kirche kann davon nur profitieren. Man muss doch immer das Wohl der ganzen Kirche im Blick haben. Nicht?! :achselzuck:
Aber genau das hat Ja die FSSPX ausgeschlossen von Anfang an weil man das abschreckende Beispiel der Petrusbruderschaft vor Augen hat
und was mit der Bekehrung gemeint ist wird klar wenn man diesen Text liest der Am Anfang der ganzen Auseinandersetzung stand
http://www.katholisches.info/21/11/2 ... -lefebvre/
ich rufe nochmal in Erinnerung daß bis jetzt der hl. Vater nichts verlangt hat wenn wieder die bekannten Forderungen kommen wird man von seiten der Bruderschaft darauf auch reagieren wie bisher

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Senensis
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Senensis »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Waren sie denn wirklich erstaunt, dass sie eine absolute Unabhängigkeit von den Ortsbischöfen nicht kriegten? So funktioniert Kirche einfach nicht, hat sie auch nie.
Naja, also die alten Orden funktionieren im Prinzip und weitgehend schon so. Grob gesagt. Wobei ich kein Fachmann bin. Ein anständiges Benediktinerkloster braucht sich vom existierenden Ortsbischof praktisch überhaupt nichts dreinreden lassen.
et nos credidimus caritati

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von taddeo »

Senensis hat geschrieben:Ein anständiges Benediktinerkloster braucht sich vom existierenden Ortsbischof praktisch überhaupt nichts dreinreden lassen.
Sobald die Patres auch Pfarrseelsorge betreiben, aber sehr wohl. Nur intern ist das Kloster autonom.

CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Sempre hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:aber natürlich nicht ich darf daran erinnern daß Mgr Lefebvre 1987/88 Kardinal Ratzinger ordentlich abgekanzelt hat aber gleichzeitig ein Modell für die Einigung hatte
1.) Eigene Bischöfe
2.) Eine Kommission in Rom die zumindest in der Mehrheit von traditionstreuen Vertretern gebildet wird diese hat den Auftrag zwischen den Vatikanischen Autoritäten und der Familie der Tradition den Kontakt aufrecht zu erhalten geleitet wird die Kommission von einem Kardinal Patron
3.) völlige absolute Unabhängigkeit von den Ortsbischöfen
Rom wollte damals nicht schaun wir mal wie es heute ist
Ich vermute mal du bist noch keine 30 Jahre bei der Tradition solche Leute haben oft ein völlig falsches Bild und Erwartung von der Bruderschaft
Ja, Ratzinger wurde von Lefebvre abgekanzelt, nachdem Ratzinger laut Lefebvre versucht hat, Lefebvre über den Tisch zu ziehen.

Zur Erinnerung ein paar Zitate. Der Standpunkt vor mehr als 40 Jahren war:
Marcel Lefebvre, 1974 hat geschrieben:Wir hängen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele am katholischen Rom, der Hüterin des katholischen Glaubens und der für die Erhaltung dieses Glaubens notwendigen Traditionen, am Ewigen Rom, der Lehrerin der Weisheit und Wahrheit.

Wir lehnen es dagegen ab und haben es immer abgelehnt, dem Rom der neo-modernistischen und neo-protestantischen Tendenz zu folgen, die eindeutig im Zweiten Vatikanischen Konzil und nach dem Konzil in allen daraus hervorgegangen Reformen zum Durchbruch kam. [...]

Wir warten darauf, daß das wahre Licht der Tradition die Finsternis zerstreut, welche den Himmel des Ewigen Rom verdunkelt. [...]
Laut CIC_Fan ist der Himmel nach dem Rücktritt von Benedikt mit dem Papst vom Ende der Welt nun endlich wieder hell.

Lefebvre hat übrigens auch verlangt, dass Rom zunächst den Antimodernisteneid zu unterschreiben habe.

Selbst 2009 war noch zu hören:
domradio.de, 2012 hat geschrieben:Tissier de Mallerais lehnt die Einigung mit dem Vatikan ab. Von ihm stammen markige Äußerungen, die im Verlauf der theologischen Gespräche zwischen der Bruderschaft und dem Vatikan häufig zitiert werden. So nannte er Papst Benedikt XVI. Ende 2008 einen Häretiker und Modernisten. Anfang Februar 2009, unmittelbar nach der Aufhebung seiner Exkommunikation durch Benedikt XVI., kündigte Tissier de Mallerais an, man werde gegenüber dem Vatikan nicht nachgeben, sondern werde umgekehrt "Rom bekehren".
atheisten-info.at hat geschrieben:Die Fehler liegen für Fellay in Rom: "es ist unsere Pflicht, fortwährend hinzugehen, an die Tür zu klopfen und zu bitten - nicht darum, eintreten zu dürfen, denn wir sind in der Kirche - sondern zu bitten, dass sie sich bekehren, dass sie sich ändern und zu dem zurückkehren, was die Kirche ausmacht."
Ich hatte das selbst seinerzeit direkt von pius.info zitiert, wo aber leider Orwellscher Geist herrscht (wir vernichten unsere eigenen Aussagen von gestern, die uns heute kompromittieren könnten), daher hier von atheisten-info.at.

Wenn Du schon 30 Jahre lang bei der Tradition bist, CIC_Fan, warum dann nicht seit 28 Jahren Unterstützer der Petrusbruderschaft?
nochmals von vorne
1.) Was jetzt passieren wird wissen wir nicht der Papst hat von sich aus der FSSPx eine Beichtjurisdiktion verliehen und sagte Mgr Fellay er beabsichtig weitere Vollmachten zu geben und diese auch noch über das Hl. Jahr hinaus zu gewähren
die FSSPX mußte dafür keine Gegenleistung erbringen
2.) die FSSPX nimmt das alles erfreut zur Kenntnis mehr ist bis jetzt nicht passiert

CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Ach ja ich unterstütze die Petrusbrusderschaft nicht weil sie ihre Standpunkte geändert hat bezüglich des NOM usw

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Marion
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Marion »

CIC_Fan hat geschrieben:Ach ja ich unterstütze die Petrusbrusderschaft nicht weil sie ihre Standpunkte geändert hat bezüglich des NOM usw
Hat Fellay das nicht auch bereits? Ich erinnere mich, daß er vor einigen Jahren in einem Kloster in Frankreich war, wo er geschwärmt hat wie schön der Nom gefeiert wurde.

Der Brite hat sich diesbezüglich bereits auch gewaltig verändert. Seine Aussagen sind zwischenzeitlich so: Wenn es denn gut für das Seelenheil ist, kann man auch zum Nom. Das muss jeder selber entscheiden.
https://www.youtube.com/v/lUCttxj0qV4

Und hier, falls einer sich nicht erinnert was früher dazu gesagt wurde. Zum Nom? Auf gar keinen Fall, das ist wie Teufelsmesse.

https://www.youtube.com/v/wNiHZRzodg0
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Marion hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:Ach ja ich unterstütze die Petrusbrusderschaft nicht weil sie ihre Standpunkte geändert hat bezüglich des NOM usw
Hat Fellay das nicht auch bereits? Ich erinnere mich, daß er vor einigen Jahren in einem Kloster in Frankreich war, wo er geschwärmt hat wie schön der Nom gefeiert wurde.

Der Brite hat sich diesbezüglich bereits auch gewaltig verändert. Seine Aussagen sind zwischenzeitlich so: Wenn es denn gut für das Seelenheil ist, kann man auch zum Nom. Das muss jeder selber entscheiden.
https://www.youtube.com/v/lUCttxj0qV4

Und hier, falls einer sich nicht erinnert was früher dazu gesagt wurde. Zum Nom? Auf gar keinen Fall, das ist wie Teufelsmesse.

https://www.youtube.com/v/wNiHZRzodg0
Ich erinnere daran, daß Mgr Lefebvre immer gesagt hat die Editio Typica des NOM ist sicher gültig Die FSSPX hat immer gesagt daß es zum NOM keine Verpflichtung gibt weder für Geistliche noch für Laien und das bei vielen Landessprachlichen Feiern die Frage besteht ob sie gültig sind
Nochmal etwas Grundsätzliches
Ich habe hier den Eindruck daß viele hier eine Vorstellung der Bruderschaft und auch von Mgr Lefebvre haben die sehr vereinfacht ist, eben vor allem jende die die FSSPx erst seit den 90ern kennen diesen Leuten fehlt die Verbindung zur Geschichte der Bruderschaft sie verfallen in eine Art radikalen schwarz weiß denkens aber so war weder Mgr Lefebvre noch die Bruderschaft
die Mentalität erinnernt ein bischen an Pierre Vogel psychologisch mein ich :pfeif:

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Marion »

CIC_Fan hat geschrieben:Ich habe hier den Eindruck daß viele hier eine Vorstellung der Bruderschaft und auch von Mgr Lefebvre haben die sehr vereinfacht ist, eben vor allem jende die die FSSPx erst seit den 90ern kennen diesen Leuten fehlt die Verbindung zur Geschichte der Bruderschaft sie verfallen in eine Art radikalen schwarz weiß denkens aber so war weder Mgr Lefebvre noch die Bruderschaft
die Mentalität erinnernt ein bischen an Pierre Vogel psychologisch mein ich :pfeif:
Bild
Dieser Priester (Ernesto Cardozo), der die Geschichte ziemlich gut kennt, hat sich auf jeden Fall nach diesen beiden Vorfällen von Williamson und vom " ganzen Widerstand gegen die FSSPX" nun auch distanziert. Er war auch einer der ersten, der aufstand und tschüss sagte, als die FSSPX auf einmal mit dem modernistischen Rom geliebäugelt hat.
Ich finde es schon ziemlich dreist zu behaupten, daß sich nichts verändert hat, nachdem auch noch mit Beweismaterial dran erinnert wird. (früher/heute)

Aber wer nicht will, der hat, und wer nicht frißt ist satt :blinker:
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

das vergleiche man bitte aber bis ganz zum Anfang der FSSPx es gab immer wieder Änderungen es ist eben differenzierter zu sehen sag ich ja die Bruderschaft ist ebennicht auf die zeit um 1990 zu reduzieren

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Marion »

CIC_Fan hat geschrieben:Ich erinnere daran, daß Mgr Lefebvre immer gesagt hat die Editio Typica des NOM ist sicher gültig ...
Das stimmt nicht
Lefebvre hat geschrieben:Richtlinien von S. E. Erzbischof Marcel Lefebvre
für seine Seminaristen in Ecône
vom 24. Februar 1977

...Im Bereich der Liturgiereform werden nun die Zweifel
an der Gültigkeit der Sakramente von Monat zu Monat zahlreicher.
Schon die neuen Riten selbst geben Anlaß zu ernstem Zweifel.
...

Richtlinien von S. E. Erzbischof Marcel Lefebvre
für seine Seminaristen in Ecône
vom 8. November 1979

Geben wir unverzüglich die widersinnige Vorstellung
auf: „Wenn die Neue Messe gültig ist, kann man also auch an ihr
teilnehmen.”
Die Kirche hat es immer verboten, an Messen von
Schismatikern und Häretikern teilzunehmen, selbst wenn diese
Messen gültig sind.
Es ist klar, daß man nicht an sakrilegischen Messen teilnehmen
kann, noch an Messen, die unseren Glauben gefährden.
Quelle: "Damit die Kirche fortbestehe"

Falls du noch mehr brauchst, gib Bescheid
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

das bestätigt nur was ich gesagt habe die Editio Typica ist gültig aber es ist nicht verpflichtend daran teil zu nehmen viel mehr ist es nicht erlaubt , wenn jemand verstanden hat worum es geht was anderes hab ich nie gesagt
Auch eine Orthodoxe Messe ist gültig trotzdem ist es nach klassischer Moraltheologie erlaubt daran teil zu nehmen

CIC_Fan

Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

Im übrigen spricht der Erzbischof hier nirgendst von der Editio Typica aber auch wenn sie sicher gültig ist ist es nur im Falle einer familiären oder Gesellschaftlichen Verpflitung gestattet daran passiv teil zu nehmen wie der Erzbischof es einmal sicher getan hat bei der Totenmesse für seine leibliche Schwester

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umusungu
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von umusungu »

Marion hat geschrieben:
Richtlinien von S. E. Erzbischof Marcel Lefebvre
für seine Seminaristen in Ecône
vom 8. November 1979

Geben wir unverzüglich die widersinnige Vorstellung
auf: „Wenn die Neue Messe gültig ist, kann man also auch an ihr
teilnehmen.”
Die Kirche hat es immer verboten, an Messen von
Schismatikern und Häretikern teilzunehmen, selbst wenn diese
Messen gültig sind.
Es ist klar, daß man nicht an sakrilegischen Messen teilnehmen
kann, noch an Messen, die unseren Glauben gefährden.
Marcel hat sich damit außerhalb der Kirchen gestellt. Seine Nachfolger und Freunde heute sind nicht besser.

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martin v. tours
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von martin v. tours »

Das sieht dein oberster Dienstherr aber anders.
http://www.katholisches.info/216/4/12 ... n-italien/
Aber vielleicht bist Du ja auch päpstlicher als der Papst.
;D
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von umusungu »

diese Aussagen von Marcel kannte er bestimmt nicht.

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umusungu
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von umusungu »

Ich aktualisiere Marcel's Aussage mal:

Geben wir unverzüglich die widersinnige Vorstellung auf: „Wenn die Neue Messe, die Papst Franz zelebriert, gültig ist, kann man also auch an ihr teilnehmen.”

Die Kirche hat es immer verboten, an Messen von Schismatikern und Häretikern teilzunehmen, selbst wenn diese Messen gültig sind. Die Messen von Papst Franz sind schismatisch und häretisch.

Es ist klar, daß man nicht an sakrilegischen Messen teilnehmen kann, noch an Messen, die unseren Glauben gefährden.
Die Messen von Papst Franz sind sakrilegisch und sie gefährden den Glauben.

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »

umusungu hat geschrieben:diese Aussagen von Marcel kannte er bestimmt nicht.
das glaube ich nicht er hat nach eigenen Angaben die Biographie des Erzbischofs 2 mal gelesen da steht das alles drin

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von CIC_Fan »


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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Marion »

FAZ hat geschrieben: Man reize diesen Herrscher nicht!

... Im laxen Stil päpstlichen Schreibens „Amoris laetitia“ droht nun die kirchenrechtliche Anerkennung der Piusbrüder. Was für ein „neuer Humanismus“ soll das bitte sein?
... Just zu den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils, die diese beiden Themen behandeln, verweigern die Piusbrüder bis heute ihre Zustimmung. Für Franziskus offenbar kein Grund, schwarz-weiß zu malen. Verwirklichen die Piusbrüder Europas Werte nicht „zumindest teilweise und analog“, wie man in Anlehnung an das antinormative Argumentationsmuster des jüngsten päpstlichen Schreibens „Amoris laetitia“ fragen könnte? Warum „kleinlich“ und „unerbittlich“ auf der Anerkennung von abstrakten Zivilisationsgesetzen bestehen, wenn die Piusbrüder nun einmal „nicht in der Lage sind, die objektiven Anforderungen des Gesetzes zu verstehen, zu schätzen oder ganz zu erfüllen“?

Entscheidend ist laut „Amoris laetitia“ die „Logik der Integration“, ohne dass diese Logik mit belastbaren Kriterien ausgestattet werden bräuchte: „Es geht darum, alle einzugliedern.“ Auf die Piusbrüder gewendet heißt das: Maßgeblich sind die guten Absichten und mildernden Umstände, unter denen das Meta-Lehramt der Bruderschaft zustande kam, nicht sein objektiver Gehalt. Wenn die Piusbrüder deshalb nach entsprechender Gewissensprüfung zu dem Ergebnis kommen, die Religionsfreiheit theologisch ablehnen zu müssen, dann sollen sie selbst entscheiden dürfen, wie katholisch das ist, welche Dokumente des Zweiten Vatikanums sie anerkennen möchten und welche lieber nicht. ...
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holzi
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von holzi »

Der Francisco ist eigentlich ein verdammt schlauer Hund! Er ist wohl viel katholischer, als er aussieht. Nur der kann sich sowas erlauben, den Benedikt hätte die Presse in Grund und Boden geschrieben.

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Niels
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Niels »

holzi hat geschrieben:Der Francisco ist eigentlich ein verdammt schlauer Hund! Er ist wohl viel katholischer, als er aussieht. Nur der kann sich sowas erlauben, den Benedikt hätte die Presse in Grund und Boden geschrieben.
Wenn Du mich fragst, erinnert er mich persönlich ansatzweise eher an ein Füchslein im Weinberg des Herrn. Aber wenn's zu einer Einigung kommt, würde ich mich sehr freuen.
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