Das Heilige Meßopfer im überlieferten Ritus

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.

Wer hat schon einmal an einer Messe im überlieferten Ritus - nach der Liturgiereform - teilgenommen

Ja, ich - es sollte mehr Messen im alten Ritus geben
42
55%
Ja, ich - gut daß es die Liturgiereform gibt
8
11%
Nein, aber ich würde gerne eine solche Messe besuchen
16
21%
Nein, kommt auch nicht in Frage
10
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 76

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

Das ist aber doch nur ein Argument dafür, den VO jetzt möglichst schnell in vielen Pfarrgemeinden anzubieten. Damit verhindert man, dass sich ein Teil der Gemeinde aus seiner Territorialpfarrei verabschiedet und den Kontakt verliert. Es muss ja nicht jeden Sonntag zwei Messen geben, aber man kann doch in einer Pfarrgemeinde vielleicht eine Wochentagsmesse und/oder eine Sonntagsmesse pro Monat im VO zelebrieren. So kann man die Entwicklung im normalen Pfarrbetrieb aufnehmen und die Gemeinde bleibt zusammen.
Aber wenn es um dieses Thema geht, reagiert man leider tatsächlich wie der Teufel vor dem Weihwasser. Denn natürlich werden einige Proteste kommen. Aber wahrscheinlich doch nur von denen, die ohnehin nur einmal im Monat die Familienmesse oder den Taize-Gottestdienst besuchen, nicht von den aktiven Kirchgängern.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Ich hätte nix dagegen, wenn es so käme, wie du schreibst. Für mich Kein Thema. Warum auch nicht? Gerne!

Warten wir´s ab...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Ecce Homo hat geschrieben:

Klar - Hauptsache raussuchen, was einem passt - und den Rest ablehnen... :roll:
Dass Ortsbischöfe auch einen Grund für ein Verbot haben können, ist dir noch nicht aufgegangen?
:roll:
Die Hauptsache ist in der Tat das Heil aller Seelen und den "Rest", die Behinderung bzw. die Verderbung der katholischen Seelen durch modernistische Pseudohirten, lehne ich in der Tat ab.

Und nein, noch nie ist mir aufgegangen dass Ortsbischöfe einen Grund für ein Verbot haben können. Wäre ich Bischof, würde es in mir auch nicht aufkommen z.B. einer Griechisch-Katholische Gemeinde die Feier der Göttlichen Liturgie vom Hl. Vater Johannes Chrysostomus. Das wäre genauso ungerecht.

Einer Ungerechtigkeit durch Kleriker verübt, bleibt Ungerechtigkeit. Das wissen die Modernisten immer ganz gut hervorzuzaubern wenn es um die "böse alte Kirche mit Inquisition" geht, aber nie wenn um eigene Entscheidungen geht.

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Peter Ernst
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Beitrag von Peter Ernst »

Gestern war ich zu ersten mal in einer Messe nach dem außerordentlichen Ritus und zwar bei der Petrusbruderschaft. Sonst besuche ich in der Regel Choralmessen der Benediktiner nach ordentlichem Ritus, mit dem Ordinarium in Latein. So groß habe ich den Unterschied zwischen den beiden Formen gar nicht empfunden. Als Neuling war es nicht immer ganz einfach mitzuverfolgen, in welchem Teil der Messe wir gerade waren. Lesung und Evangelium zuerst in Latein und dann vor der Predigt auf deutsch wiederholt war mir fremd und gibt den deutschen Lesungen dann einen rein informativen Charakter. Die Form der Kommunionspendung fand ich schöner und angemessener als das Anstehen zur Kommunion im NOM und die Schola (30 junge Seminaristen) war großartig.
Ich denke insgesamt, wenn der ordentliche Ritus immer so sorgfältig zelebriert werden würde wie ich es von den Konventsämtern kenne und nicht so oft zur Darstellung der Privatvorstellungen von Priestern und „Pastoralteam“-Mitgliedern entartete, könnte die Ritendiskussion wesentlich entspannter ablaufen.

HeGe
Moderator
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Beitrag von HeGe »

Mal abgesehen von der Zelebrationsrichtung, ist es v.a. der Choralgesang, der den großen Unterschied macht. Würde man diesen auch im neuen Ritus wieder regelmäßig einführen, wäre schon viel gewonnen und einiges von den augenfälligsten Unterschieden verschwunden. Ansonsten gebe ich dir recht, würde der ordentliche Ritus öfter in feierlicher Weise gefeiert, wäre die Diskussion um den außerordentlichen Ritus möglicherweise nie entstanden.
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holzi
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Beitrag von holzi »

HeGe hat geschrieben:Ansonsten gebe ich dir recht, würde der ordentliche Ritus öfter in feierlicher Weise gefeiert, wäre die Diskussion um den außerordentlichen Ritus möglicherweise nie entstanden.
Vielleicht liegt der Grund, dass der "ordentliche" Ritus so "unordentlich" wurde, im außerordentlichen Ritus begründet. Dass die urprünglich festlich-feierliche Liturgie zur Stillen Messe ohne Volk degenerierte, erleichterte m.E. den sorglosen Umgang mit der anvertrauten Liturgie.

Die Praxis der Orthodoxie zeigt ja, dass dort nicht so verschwenderisch mit den Gottesdiensten umgegangen wird, wie hierzulande. Wie auch, wenn man schon zum Priester hinzu nochmal mindestens einen Messdiener, einen Lektor, am besten noch einen Diakon, einen Chor braucht, dann sind schon so viele Leute beieinander, wie Otto-Normal-Pfarrer in seiner Werktagsmesse vermutlich nie auf einen Haufen in seiner Kirche gesehen haben wird. So gesehen auch eine tätige Anteilnahme durch die Laien!?

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Linus
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Beitrag von Linus »

HeGe hat geschrieben:würde der ordentliche Ritus öfter in feierlicher Weise gefeiert, wäre die Diskussion um den außerordentlichen Ritus möglicherweise nie entstanden.
Es reicht, ihn normal zu feiern. (D.h: rubrikentreu.)
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

es liegt nicht nur an den äußeren formen der kahlschlagh selbst in den lateinischen texten z.b. des offertorium die veränderung der wandlungsformen( auch im lateinischen originalI lassen diesen Ritus mehr als zweifelhaft erscheinen

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:es liegt nicht nur an den äußeren formen der kahlschlagh selbst in den lateinischen texten z.b. des offertorium die veränderung der wandlungsformen( auch im lateinischen originalI lassen diesen Ritus mehr als zweifelhaft erscheinen
Könntest du das näher Ausführen?
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Zu dem Thema war letztens ein recht hörenswerter Vortrag von Pater Wildfeuer auf KTV zu sehen.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Leguan hat geschrieben:Zu dem Thema war letztens ein recht hörenswerter Vortrag von Pater Wildfeuer auf KTV zu sehen.
Da hätten wir wohl letztens zuschauen müssen um zu wissen, was uns das jetzt sagen will?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Peregrin hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:Zu dem Thema war letztens ein recht hörenswerter Vortrag von Pater Wildfeuer auf KTV zu sehen.
Da hätten wir wohl letztens zuschauen müssen um zu wissen, was uns das jetzt sagen will?
Es ist zumindest interessant, daß ein Vortrag eines Priesters, der noch vor nicht allzu langer Zeit bei der FSSPX war, mit dem Titel "Die Grunddefizite des Ritus von 1969" bei KTV zu sehen ist.
Der Vortrag an sich war auch interessant. Wenn ich das jetzt aber aus dem Kopf wiedergeben würde, wären sicher zu viele Fehler drin.

iustus
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Beitrag von iustus »

Leguan hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:Zu dem Thema war letztens ein recht hörenswerter Vortrag von Pater Wildfeuer auf KTV zu sehen.
Da hätten wir wohl letztens zuschauen müssen um zu wissen, was uns das jetzt sagen will?
Es ist zumindest interessant, daß ein Vortrag eines Priesters, der noch vor nicht allzu langer Zeit bei der FSSPX war, ...
Wo isser denn jetzt?

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ar26
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Läuft noch bei K-TV

Beitrag von ar26 »

Wie man auf der Homepage von K-TV sehen kann, läuft der Beitrag
nochmal Donnerstag und Samstag dieser Woche, jeweils früh um 3 Uhr.Würde mir das gerne anschauen, allerdings ist die Uhrzeit nicht so ganz mein Fall. Vielleicht weiß jemand, wie man an den Beitrag kommen kann. Die haben ja dort vieles auch digital.

Interessant ist in der Tat, daß auf einem kath. Sender, den ich eher als neokonservativ einordnen würde, Sendungen über die "Defizite" des MR 1969 laufen. Interessant ist aber auch, daß man offenkundig als Geistlicher, der zu Eclessia Dei gewechselt ist, nicht mehr die "Gleichwertigkeit" des neuen MR anerkennen muss. Beides zeugt von einer positiven Entwicklung. P. Wildfeuer selbst hat wohl bei den SJM "Zuflucht" gefunden, ohne zumindest bisher dort ein Gelübde abgelegt zu haben.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

sämliche vorträge der heurigen Altöttingwallfahrt(also auch der von hw. wildfeuer können nach dem alle gesendet wurden alsDVD von KTTV bezogen werden

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Oder über pro missa tridentina,Frau Monika Rheinschmit Faxl 0711/8387878

Freue mich übrigens sehr über den Wechsel von Pater Wildfeuer.Kenne
ihn noch aus Tradi-Jugendgruppentagen,als er noch Seminarist war.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Hw. Wildfeuer ist ein Sonderfall

iustus
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Beitrag von iustus »

Mit welchem Dokument von wann wurde schon vor 1965 das gemeinsame Beten des "Pater noster" gestattet?

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