Ist der Novus Ordo Missae ein Werk des Antichrists?

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
josef
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Ist der Novus Ordo Missae ein Werk des Antichrists?

Beitrag von josef »

Hallo Christen,

Der HEILIGE GEIST ist mein Beistand und Lehrer.
ER ist der Lenker der Christenheit - soweit sie bereit ist, IHM zu gehorchen.
ER ist der Leiter der Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus den Fels gebaut hat.
ER macht die Jünger JESU zu Hirten der Christenheit und verlangt von ihnen, überall die Wahrheit zu verkünden und keine Verfolgung zu scheuen.
ER hält die Veröffentlichungen der Päpste unfehlbar.

GOTT ist in der Person JESU CHRISTI Mensch geworden.
Wenn ich das Haus GOTTES ,die Kirche, betrete, dann um zusammen mit dem real anwesenden HERRN JESUS zu feiern, mich von IHM belehren zu lassen und das Geschenk SEINES LEIBES in dankbarer Ehrfurcht entgegenzunehmen.


Wenn ich mir dagegen die Greuel anschaue, die aus der Schweizer Kirche und aus Linz berichtet werden...und was mir selbst bekannt ist...
Die Modernisten wollen ganz was anderes.
Gutmenschen sind dabei, die Kirche JESU CHRISTI nach eigenen Vorstellungen zu gestalten - zu einem "Verein zur Pflege seelischen Wohlbefindens":
  • Sie stellen den Menschen in den Mittelpunkt . Ihr jesus ist nur der Erste der Gutmenschen. Sie machen was sie wollen.
  • Die Hinwendung zum Volk finden sie gut, die Liturgie nicht. Die Liturgie ist ihnen viel zu befremdlich und lang. Sie macht ihnen keinen Sinn. Also kürzen sie wo sie nur können.
  • Sie feiern sich selbst - nicht JESUS. Geben sich selbst die Hand zum Friedensgruß. Der Mensch klatscht sich selbst Beifall.
  • Das Heilige ist ihnen fremd. Das ALLERHEILIGSTE haben sie in eine Nische verbannt. Jeder Dahergelaufene darf um den Altar stehen.
  • Jeder der will, darf an die Kanzel und sagen was er will.
  • Die Eucharistie sagt ihnen nichts, das Abendmahl schon eher - ein Mahl zum Gedenken an jesus so wie sie ihn haben möchten.
  • Die Trennung zwischen Katholiken und Protestanten ist ihnen unverständlich. Sie sind ihnen doch die gleichen Gutmenschen.
    Sie verlangen nach der "eucharistischen Gastfreundschaft".
    Den Unterschied zwischen Abendmahl mit Brot und Wein und der Eucharistie, dem LEIB und BLUT CHRISTI ist ihnen unbekannt. Das Hinknien um von JESUS das Geschenk SEINES Leibes entgegenzunehmen ist ihnen folglich absurd. Wer kniet schon bei einem Mahl.
  • Sie leugnen daß der HEILIGE GEIST der Lenker der Christenheit ist und der Leiter der Kirche die JESUS auf Petrus den Fels gebaut hat. Sie verstehen Hierarchie nicht.
    Die "Amtskirche" mit dem Papst und Bischöfen an der Spitze ist ihnen ein Fossil aus vergangenen Jahrhunderten. Sie wollen sie "demokratisieren".
  • Daß JESUS keine Priester eingesetzt hat sondern SEINE Jünger zu Hirten der Christenheit berufen hat, sagt ihnen nichts. Sie wollen Frauen und verheiratete Priester als Zeremonienmeister haben - obwohl sie selbst der Ansicht sind daß liturgische Zeremonien keine Sinn machen.
Die modernen Gutmenschen sind im fundamentalen Irrtum.
Der Mensch kann sich aus seiner Verfallenheit an das Böse nicht selbst erlösen.
Es reicht nicht zu wollen, gut zu sein damit man gut wird.
Ohne unseren Heiland JESUS CHRISTUS kann der Mensch nicht gut werden.

Mich beschleicht der Verdacht: Die Modernisten folgen nicht CHRISTUS sondern feiern - ob sie es wissen oder nicht - den Antichristen. Vor dem uns JESUS in Matthäus 24,24-25 gewarnt hat:
  • ·24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so daß sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.
    ·25 Siehe, ICH habe es euch vorausgesagt.
Das Bestürzende: Die Vielen, die der HEILIGE GEIST eigentlich zu Hirten der Christenheit berufen hat mit dem Auftrag, den Menschen ob gelegen oder ungelegen, die Wahrheit zu sagen - und die nicht IHM gehorchen, sondern den Modernisten die da schreien:"Wir sind Kirche" und "Frohbotschaft statt Drohbotschaft".


Die Christenheit lebt ohne Zwiefel in einer Umbruchzeit.
Der HEILIGE GEIST ist dabei das Salz das nicht mehr salzt hinauszuwerfen auf das es von den Menschen zertreten werde - und ich beginne zu verstehen, warum.

Es wird noch viel schlimmer kommen bevor es besser wird.


Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

josef hat geschrieben:* Sie feiern sich selbst - nicht JESUS. Geben sich selbst die Hand zum Friedensgruß. Der Mensch klatscht sich selbst Beifall.
Ich bin auch dafür das Händeschütteln als Friedensgruß, durch den Friedenskuß zu ersetzen
* Das Heilige ist ihnen fremd. Das ALLERHEILIGSTE haben sie in eine Nische verbannt.
Das Allerheiligste in der Kirche dient vor allem der Bereithaltung des Leibes Christi für die Wegzehrung. Das ist der ursprüngliche Grund, warum der Leib des Herrn aufbewahrt wird.
Für die Anbetung ist eine Sakramentskapelle ebenso gut wie ein zentral in der Mitte stehender Tabernakel. Wenn eine Messe gefeiert wird ist eine Sakramentskapelle sogar besser als ein zentral stehender Tabernakel, da Christus selbst auf dem Altar gegenwärtig wird. -- Da braucht man wohl keine "Doppelung" der "Anbetungszentren" innerhalb einer Kirche.

Der Leib des Herrn ist in der Messe in erster Linie dazu da genossen zu werden und nicht angebetet zu werden.

H.B. Meyer in Bezug auf die Entstehung der Anbetung in der Messe in Die Elevation im Deutschen Mittelalter, S. 162:
"Die wohl wichtigste und folgenschwerste Änderung, die der Meßritus im Mittelalter erfahren hat, ist ohne Zweifel der Brauch, die konsekrierten Gestalten nach der Wandlung dem Volk zu zeigen, damit die Gläubigen den im Sakrament gegenwärtig gewordenen Herrn sehen und anbeten können. Um diesen Ritus konzentrierte sich dann im späteren Mittelalter je länger desto mehr die Meß- und Sakramentsfrömmigkeit des Volkes."

Und A. L. Mayer dokumentiert in Die heilbringen Schau S. 260 dazu folgendes Gedicht:
"Sage du dem Priester nun,
er soll weit auf die Kirchentüre tun,
Daß ich sehen kann der Kerzen Glanz,
Daß ich sehen kann die güldene Monstranz,
Daß ich sagen kann meinen Kinderlein,
wie so sonnengolden strahlt des Kelches Schein."
* Jeder Dahergelaufene darf um den Altar stehen.
Nicht "jeder Dahergelaufene", sondern jeder, der einen besonderen liturgischen Dienst versieht.
* Jeder der will, darf an die Kanzel und sagen was er will.
"was er will" wohl kaum. Aber z.B. für den Antwortpsalm sollte der Psalmist schon am Abo stehen, was für diesen Zweck der richtige Ort ist. Auch der Psalm ist Verkündigung des Wortes Gottes.
* Sie wollen Frauen und verheiratete Priester ...
Verheiratete Priester gibt es auch in den Ostkirchen.
Gruß Jürgen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Die frage ist mit einem klaren nein zu beantworten:
1. der erfinder des NOM ist mgs Bugninni und dieser hat nicht das geleistes was man nach biblischen befund vom Antichrist erwarten darf

2. Was soll so eine Frage überhaubt der -NOM ist einfach abzulehnen das muß man nicht mit bigotten formeln unterstreichen wie in dem posting

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

ottaviani hat geschrieben:2. Was soll so eine Frage überhaubt der -NOM ist einfach abzulehnen ....
Ach :kratz:
Gruß Jürgen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ja :mrgreen: :mrgreen:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

So so? :hmm:
Gruß Jürgen

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Beitrag von ottaviani »

yeep

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spectator
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Beitrag von spectator »

Eine interessante Konversation führt ihr da, Jungs.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Nicht wahr!
Gruß Jürgen

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Beitrag von ottaviani »

wir tun was wir können 8)

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Juergen hat geschrieben:Ich bin auch dafür das Händeschütteln als Friedensgruß, durch den Friedenskuß zu ersetzen
:kiss:

Stefan

Beitrag von Stefan »

Angelika hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Ich bin auch dafür das Händeschütteln als Friedensgruß, durch den Friedenskuß zu ersetzen
:kiss:
Und Schulterklopfen nicht vergessen!
8)

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Heike
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Beitrag von Heike »

Angelika hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Ich bin auch dafür das Händeschütteln als Friedensgruß, durch den Friedenskuß zu ersetzen
:kiss:
Ich auch! Das Schulterklopfen aber bitte nicht zu fest! :nono:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Bitte das Knutschen auch nicht zu heftig,
sonst müssen wir wieder Pax-Tafeln einführen 8)
Gruß Jürgen

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Petra
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Beitrag von Petra »

In Taizé stehen vor den Gottesdiensten Leute rum, in den Händen Schilder mit silence/silenzio/Schweigen. :kratz:

Falk
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Beitrag von Falk »

Ich habe nicht ganz verstanden, was Josef mit dem Titel dieses Threads sagen will.

Möchte er die Missbräuche anprangern, die im Novus Ordo Missae möglich und vielerorts leider an der Tagesordnung sind oder will er den Novus Ordo Missae als solches zum "Werk des Antichristen" erklären?

Da der Thread-Titel letzteres nahelegen könnte, bliebe natürlich Josefs Zuversicht, dass der Hl. Geist den Papst immer unfehlbar hält, fraglich, denn es war ja ein Papst, nämlich Papst Paul VI., der diesen neuen Messritus einführte, und es ist ein Papst, nämlich Johannes Paul II., der ihn immer noch zelebriert und sogar - wie aus der erst kürzlich veröffentlichten Enzyklika ECCLESIA DE EUCHARISTIA (die sich offenbar ausschließlich auf den NOM bezieht, da die hier als selbstverständliche vorausgesetzte "Akklamation des Volkes nach der Wandlung" nur im NOM zu finden ist) hervorgeht - als "ohne Zweifel ...von großem Gewinn für eine bewußtere, tätigere und fruchtbarere Teilnahme der Gläubigen am heiligen Opfer des Altares" bezeichnet.

Falk

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

ottaviani hat geschrieben:Die frage ist mit einem klaren nein zu beantworten:
1. der erfinder des NOM ist mgs Bugninni und dieser hat nicht das geleistes was man nach biblischen befund vom Antichrist erwarten darf

2. Was soll so eine Frage überhaubt der -NOM ist einfach abzulehnen das muß man nicht mit bigotten formeln unterstreichen wie in dem posting
HANS-PETER RADDATZ:"Von Gott zu Allah",S.325:
"Der eigentliche Schöpfer und päpstlich autorisierte Antreiber der Liturgiereform war PATER BUGNINI, EIN MASONISCHER LIBERALKATHOLIK, DER SPÄTER ALS NUNTIUS IN DEN IRAN GESCHICKT WURDE ([Punkt]) UND DORT 1978 UNTER MYSTERIÖSEN UMSTÄNDEN UMS LEBEN KAM. Zuvor allerdings hatte er - nicht ganz unbescheiden - sein Werk als ein "Meer von Licht" wahrgenommen, wobei die Lichtpunkte der Reform durch Mitbrüder IN VERHANDLUNGEN MIT DER GROSSLOGE GRAND ORIENT DE FRANCE geortet und in deren Publikation HUMANISME der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden:
"UNTER DEN GRUNDPFEILERN, DIE AM LEICHTESTEN ZUSAMMENBRECHEN DÜRFTEN, NENNEN WIR: DIE EUCHARISTISCHE REALPRÄSENZ...DEN SAKRALEN CHARAKTER DES PRIESTERS...DIE UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN DEN LEITERN DER KIRCHE UND DEM NIEDEREN KLERUS...DAS ZUNEHMENDE SCHWINDEN DES METAPHYSISCHEN CHARAKTERS DER SAKRAMENTE."
(Raddatz zitiert leider aus Werken von interessierter Seite: JOTA UNUM und einen LEFÈBVRE-Brief)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Deine Buchstabengroßmachtaste scheint zu klemmen.
Gruß Jürgen

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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

eigentlich sind es zwei verschiedene Themen, die Josef im Titel anspricht
und ich denke nicht dass beides eng verknüpft ist:

1. Läßt die neue Meß-Liturgie nötige Ehrfurcht vermissen?

Ich meine nein; das Problem liegt tiefer


2. Ruiniert die Botschaft vom "Gutmensch" die Kirche?

Und da hat Josef wunde Punkte aufgegriffen.
Vielen Dank für die klaren Worte.

Ein Gott, der nur gut ist, so gut, dass er nie strafen kann, ist weder biblisch dokumentiert noch Lehre der Kirche.

Jesus ist nicht Vorbild in Güte, nach dessen Beispiel wir uns selbst erlösen könnten.

Nein, der Mensch an sich ist schlecht, verdorben durch die Erbsünde.
Das aber ist es, was der moderne Mensch nicht mehr hören will.
Sünde, Schuld, Sühne werden zu "Bäh"- Worten.

Stattdessen seien wir Menschen von Natur auf gut, mit dem "göttlichen Funken" in uns, nur verdorben durch die Umwelt.
Immer sind die anderen schuld. Gen 3,12
So nimmt es nicht wunder, wenn esoterische Selbstbeweihräucherungs-Ideologie auch die Kirche Christi zu unterminieren sucht.

Nein, unser Leben hat Sinn und Wert nur in Jesus Christus.

Gott hat einen Plan für unser Leben.
Durch die Sünde sind wir von Gott getrennt.
Jesus hat auf Golgatha für uns gesühnt und bleibet unsere einzige Brücke zu Gott.



Das anzunehmen erfordert zwei Dinge, die dem modernen, vom Wohlstand verzogenen Europäer schwer fallen:

1. Bekenntnis von Sünde und Schuld; Gottes gerechtes Gericht straft uns!
2. Den Hochmut abzulegen, selber sooo gut zu sein
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

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Erich
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Beitrag von Erich »

Ich bin auch dafür das Händeschütteln als Friedensgruß, durch den Friedenskuß zu ersetzen

während der Messe rumknutschen - wird ja immer doller mit den Paderbornern ;D
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

josef
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Ist der novus ordo missae ein Werk des Antichrist?

Beitrag von josef »

Hallo Falk,
Falk hat geschrieben:Ich habe nicht ganz verstanden, was Josef mit dem Titel dieses Threads sagen will.
Möchte er die Missbräuche anprangern, die im Novus Ordo Missae möglich und vielerorts leider an der Tagesordnung sind oder will er den Novus Ordo Missae als solches zum "Werk des Antichristen" erklären?
Meine Ausführungen basieren auf der Beobachtung daß die novus ordo missae sich als unfähig erweist, dem einfachen Christenvolk einsichtig zu machen welches Geheimnis bei der Heiligen Messe dargestellt wird - eine Beobachtung die sich nach jahrzehntelanger Teilnahme am neuen Ritus immer mehr erhärtet.
Die Banalisierung der Heiligen Messe ist nicht nur die Folge von Missbräuchen.

Hat sich schon jemand gefragt wie die novus ordo auf Outsider wirkt? - auf GOTTsuchende Heiden, auf fernstehende Christen, auf Jugendliche?
Dann lasst Euch eine Outsider-Meinung berichten:
  • "Da steht ein Pfaffe an einem Tisch und macht Hokuspokus mit Plätzchen. Dann kommen die Christen und holen sich ohne viel Aufhebens jeder sein Plätzchen."
    "Die Predigt? Sagt mir nichts und gibt mir nichts. Hat mit meinem Leben und mit meinen Problemen rein garnichts zu tun. Da stellt sich ja auch Krethi und Plethi hin. Fällt auf, wie sie über den Papst herziehen und ihm widersprechen. Die sollen sich erstmal klar werden was sie eigentlich wollen."
Immer weniger Menschen kommen zur Heiligen Messe - da stimmt doch was nicht mit dem novus ordo!

Daher der schlimme Verdacht die novus ordo missae als solches, sei ein Werk des Antichristen.
Raffinierter Winkelzug des Antichristen, das Verständnis der Heiligen Messe auf Insider zu reduzieren!
Falk hat geschrieben:Da der Thread-Titel letzteres nahelegen könnte, bliebe natürlich Josefs Zuversicht, dass der Hl. Geist den Papst immer unfehlbar hält, fraglich, denn es war ja ein Papst, nämlich Papst Paul VI., der diesen neuen Messritus einführte...
Ich wiederhole mich, sage es aber trotzdem:
Nicht den Papst ,sondern bestimmte Veröffentlichungen der Päpste hält der HEILIGE GEIST unfehlbar.

Die novus ordo missae ist meines Wissens ad experimentum eingeführt - und keineswegs endgültig. Die Einführung des novus ordo hält der HEILIGE GEIST folglich nicht unfehlbar.
Falk hat geschrieben:...Enzyklika Ecclesia de Eucharistia die sich offenbar ausschließlich auf den NOM bezieht, da die hier als selbstverständliche vorausgesetzte "Akklamation des Volkes nach der Wandlung" nur im nom zu finden ist
Das stimmt nicht.
Zitat aus "Ecclesia de Eucharistia "
  • ...Sie ist das Kreuzesopfer, das durch die Jahrhunderte fortdauert. Diese Wahrheit kommt treffend in den Worten zum Ausdruck, mit denen das Volk im lateinischen Ritus auf den Ruf des Priesters "Geheimnis des Glaubens" antwortet: "DEINEN Tod, o HERR, verkünden wir!".
Zitat Ende.
Falk hat geschrieben: "ohne Zweifel ...von großem Gewinn für eine bewußtere, tätigere und fruchtbarere Teilnahme der Gläubigen am heiligen Opfer des Altares"
35 Jahre novus ordo beweisen leider das Gegenteil - sonst wäre die päpstliche Kritik nicht vonnöten.

Niemand leugnet daß sie die Lateinische Liturgie total verhunzt haben.


Gruß
josef

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Jo
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Re: Ist der novus ordo missae ein Werk des Antichrist?

Beitrag von Jo »

josef hat geschrieben:Diese Wahrheit kommt treffend in den Worten zum Ausdruck, mit denen das Volk im lateinischen Ritus auf den Ruf des Priesters "Geheimnis des Glaubens" antwortet: "DEINEN Tod, o Herr, verkünden wir!".[/list]Zitat Ende.
Mit "lateinischer Ritus" ist hier der römische im Gegensatz z.B. zu den Ostriten gemeint. Es handelt sich hier also um den NOM, egal, in welcher Sprache er gefeiert wird. Im tridentinischen Ritus gibt es diese Akklamation nicht. Dort ist das Geheimnis des Glaubens in die Wandlungsworte über den Kelch verwoben.
Jo

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Erich hat geschrieben:
Ich bin auch dafür das Händeschütteln als Friedensgruß, durch den Friedenskuß zu ersetzen

während der Messe rumknutschen - wird ja immer doller mit den Paderbornern ;D
Die Kölner ziehen da ja eine andere Variante vor .... Bild

Lieben Gruß :kiss:
Angelika

Falk
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Re: Ist der novus ordo missae ein Werk des Antichrist?

Beitrag von Falk »

josef hat geschrieben:Hallo Falk,

...Meine Ausführungen basieren auf der Beobachtung daß die novus ordo missae sich als unfähig erweist, dem einfachen Christenvolk einsichtig zu machen welches Geheimnis bei der Heiligen Messe dargestellt wird - eine Beobachtung die sich nach jahrzehntelanger Teilnahme am neuen Ritus immer mehr erhärtet.
Die Banalisierung der Heiligen Messe ist nicht nur die Folge von Missbräuchen
.
Da will ich Dir nicht widersprechen, doch wenn der Hl. Geist die offiziellen Aussagen des Papstes unfehlbar hält (und nach deiner Ansicht ja alle), dann kannst Du nicht gleichzeitig die päpstliche Aussage der Enzyklika "Ecclesia de Eucharistia"

"Ohne Zweifel war die Liturgiereform von großem Gewinn für eine bewußtere, tätigere und fruchtbarere Teilnahme der Gläubigen am heiligen Opfer des Altares"

mit den - bei mir durchaus Zustimmung findenden - Worten kommentieren:

>>35 Jahre novus ordo beweisen leider das Gegenteil -... <<

Der Papst selbst wendet sich nämlich keineswegs gegen den neuen Messritus (er zelebriert ja auch so gut wie ausschließlich in diesem), sondern nur gegen gewisse Missbräuche, die in ihm vorkommen.

Wenn also der Hl. Geist alle Aussagen des Papstes unfehlbar hielte, wäre die (wie gesagt aus meiner Sicht durchaus gerechtfertigte) Kritik, der NOM sei eine Verunstaltung der lateinischen Liturgie, völlig abwegig.

Man könnte sich zwar gegen die Missbräuche aber nicht gegen den NOM als solchen wenden und müsste - anstatt für eine Abschaffung des NOM - für eine ordnungsgemäße und würdige Zelebration desselben eintreten.

Gruß
Falk

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spectator
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Re: Ist der novus ordo missae ein Werk des Antichrist?

Beitrag von spectator »

josef hat geschrieben:Dann lasst Euch eine Outsider-Meinung berichten:
"Da steht ein Pfaffe an einem Tisch und macht Hokuspokus mit Plätzchen. Dann kommen die Christen und holen sich ohne viel Aufhebens jeder sein Plätzchen."
  • "Die Predigt? Sagt mir nichts und gibt mir nichts. Hat mit meinem Leben und mit meinen Problemen rein garnichts zu tun. Da stellt sich ja auch Krethi und Plethi hin. Fällt auf, wie sie über den Papst herziehen und ihm widersprechen. Die sollen sich erstmal klar werden was sie eigentlich wollen."
und ich bin mir sicher, dass der Outsider keine Ahnung hatte, im welchen Ritus die Messe gefeiert wurde. Es war ihm auch egal – "alt" oder "neu".

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Bruno-Maria Schulz
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Dummschwätzer gibt's immer wie diesen "Outsider" s

Beitrag von Bruno-Maria Schulz »

under hat auch keine Ahnung wer Gott ist - der Teufel hat's ihm ja nicht gesagt ;D

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Ich bin ja ein Anhänger das 'alten Messe'. Aber ich habe auch schon gesehen, daß die Messe der neuen Ordnung sehr ergreifend von einem Priester gefeiert wurde. Deshalb besteht für mich kein Zweifel an deren Gültigkeit, obwohl man schon in Zweifel geraten könnte, infolge der Eigenarten, die nahezu überall hineingepuscht worden sind.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Bruno-Maria Schulz
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Heilige Messe und Gottnähe

Beitrag von Bruno-Maria Schulz »

Vermutlich ist die „neue Messordnung“ die Einiges ersatzlos weg gab, kaum noch aufzuhalten. Möglicherweise erinnern sich nach uns kommende, weisere Menschen, dessen was verloren wurde.

Ob uns nun eine Heilige Messe gefällt oder nicht, so sei uns doch einzig die Gottnähe wichtig – und das ist alleine eine Sache zwischen Gott und uns.

Bruno-Maria Schulz

josef
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Re: Ist der novus ordo missae ein Werk des Antichrist?

Beitrag von josef »

Hallo Falk,
Falk hat geschrieben:...wenn der Hl. Geist die offiziellen Aussagen des Papstes unfehlbar hält (und nach deiner Ansicht ja alle), dann kannst Du nicht gleichzeitig die päpstliche Aussage der Enzyklika "Ecclesia de Eucharistia"

"Ohne Zweifel war die Liturgiereform von großem Gewinn für eine bewußtere, tätigere und fruchtbarere Teilnahme der Gläubigen am heiligen Opfer des Altares"

mit den - bei mir durchaus Zustimmung findenden - Worten kommentieren:

>>35 Jahre novus ordo beweisen leider das Gegenteil -... <<

Wenn also der Hl. Geist alle Aussagen des Papstes unfehlbar hielte, wäre die (wie gesagt aus meiner Sicht durchaus gerechtfertigte) Kritik, der NOM sei eine Verunstaltung der lateinischen Liturgie, völlig abwegig.
Überlege Dir bitte, wie der Heilige Geist die Christenheit leitet:
Nicht nur in dem Er bestimmte Veröffentlichungen der Päpste unfehlbar hält sondern indem Er zulässt daß die Christenheit Holzwege die sie beschreiten will, auch beschreiten darf.
Ist der Grund warum gilt was ich bereits gesagt habe:
"Die novus ordo missae ist meines Wissens ad experimentum eingeführt - und keineswegs endgültig. Die Einführung des novus ordo hält der Heilige Geist folglich nicht unfehlbar. "
Falk hat geschrieben:Man könnte sich zwar gegen die Missbräuche aber nicht gegen den NOM als solchen wenden und müsste - anstatt für eine Abschaffung des NOM - für eine ordnungsgemäße und würdige Zelebration desselben eintreten.
Die Messliturgie hat nur eine Aufgabe:
Den Teilnehmern der Messfeier augenfällig und eindrucksvoll klar zu machen, was in der Messfeier geschieht - und zwar dem Kind, dem Neuheiden, dem einfachen Gläubigen...Allen, bis zu den Insidern.
- Die Alte Liturgie konnte das - bis man sie total verhunzt hat. Die Verhunzer sollen tatsächlich die Lesungen und das Evangelium in Latein vorgetragen haben!
- Die Neue Liturgie hat manches erneuert - die Augenfälligkeit hat sie verdunkelt. Nur theologisch vorgebildete Insider können nachvollziehen was da geschieht.

Das liegt an den völlig verqueren Vorstellungen in den Köpfen der Insider deren Aufgabe es ist, die Liturgie zu gestalten.
Deshalb hat der Heilige Geist der Christenheit die Zeit des Umbruchs verschrieben.
Sie wird fürchterlich sein, weil Umdenken, mit das Schwierigste ist was der Mensch zu leisten vermag.

Ein Beispiel, an dem sich ermessen lässt wie schwierig es der Heilige Geist mit den Jüngern JESU hat:
Beim novus ordo sagt der Priester zum Anfang regelmäßig: "Ich begrüße euch..." und am Ende: "Ich verabschiede euch...".
Man hat den Eindruck, der Priester würde sich eher erschlagen lassen als zu sagen: "Jesus Christus begrüßt euch... verabschiedet euch..." Sie wollen nicht wahrhaben daß Jesus Christus die Hauptperson ist und seine Anwesenheit gefeiert wird - und nicht die des Priesters.



Gruß
josef

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ad_hoc hat geschrieben:Ich bin ja ein Anhänger das 'alten Messe'. Aber ich habe auch schon gesehen, daß die Messe der neuen Ordnung sehr ergreifend von einem Priester gefeiert wurde. Deshalb besteht für mich kein Zweifel an deren Gültigkeit, obwohl man schon in Zweifel geraten könnte, infolge der Eigenarten, die nahezu überall hineingepuscht worden sind.

Gruß, ad_hoc
moment versteh ich das richtig wegen einem gefühl deiner ergriffenheit ist die messe gültig der logik vermag ich nicht zu folgen

josef
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Re: Ist der novus ordo missae ein Werk des Antichrist?

Beitrag von josef »

Hallo Spectator,

spectator hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Dann lasst Euch eine Outsider-Meinung berichten:
  • "Da steht ein Pfaffe an einem Tisch und macht Hokuspokus mit Plätzchen. Dann kommen die Christen und holen sich ohne viel Aufhebens jeder sein Plätzchen."
    "Die Predigt? Sagt mir nichts und gibt mir nichts. Hat mit meinem Leben und mit meinen Problemen rein garnichts zu tun. Da stellt sich ja auch Krethi und Plethi hin. Fällt auf, wie sie über den Papst herziehen und ihm widersprechen. Die sollen sich erstmal klar werden was sie eigentlich wollen."
und ich bin mir sicher, dass der Outsider keine Ahnung hatte, im welchen Ritus die Messe gefeiert wurde. Es war ihm auch egal – "alt" oder "neu".
Völlig unwichtig, wie sich die Liturgie nennt!
Augenfällig und beeindruckend soll sie sein! Auch dem neuheidnischen Outsider!

Die Liturgie soll den Menschen beibringen:
  • Daß dies ein Haus GOTTES ist.
  • Daß im Hause Gottes eine Feier stattfindet.
  • Daß bei dieser Feier Gott anwesend ist in der Person Jesu Christi.
  • Daß Christen die Anwesenheit Jesu Christi feiern.
  • Daß Jesus die Feiernden durch Schrift und Evangelium belehren will.
    Und
  • Daß Jesus den Christen Seinen Leib als Spese auf dem Weg zum Heil schenkt.
Das zu verdeutlichen kann doch nicht so schwer sein.



Gruß
josef

josef
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Re: Der gute Hirte geht den Neuheiden nach.

Beitrag von josef »

Begreif' doch Bruno...
Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:und er hat auch keine Ahnung wer Gott ist - der Teufel hat's ihm ja nicht gesagt ;D
...deswegen kommt ja der Neuheide in die Kirche.
Um herauszufinden, ob Christen eine Ahnung haben wer GOTT ist.
Bruno hat geschrieben:Ob uns nun eine Heilige Messe gefällt oder nicht, so sei uns doch einzig die Gottnähe wichtig – und das ist alleine eine Sache zwischen Gott und uns.
Die Heilige Messe ist keine Privatangelegenheit zwischen Dir oder den Insidern, und GOTT.



Gruß
josef

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