Opus Dei in der Sicht der Tradition

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Peti
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Peti »

Aber der Satz von ihm: „Wenn wir die alte Liturgie geliebt haben, werden wir auch die neue lieben lernen“,
und das, was Ignaz Brosa sonst noch schreibt, ist auch nicht erfunden.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

CIC_Fan

Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von CIC_Fan »

Ich kenne keinen Traditionalisten der sich aufdas Opus Dei beruft man darf nicht vergessen was das Hl. Offizium vor dem Konzil vom OD gehalten hat
Natürlich die Liturgie.Folkloriisten sind ja schon glücklich wenn einmal das "Hochgebet" in latein ist und der Priester ein röm Meßgewand trägt die waren vor Ecclesia Dei dort bestens bedient zumindest in Wien da gabs jeden Tag NOM in latein was ihn nicht besser macht

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Peti
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Peti »

Ich hab ein schönes Zitat für dich:
Es gibt die
"Verängstigten, die, je mehr die ererbten Formen stürzen, sich desto enger an die restlichen klammern.
Sie wissen zwar, dass der Geist sich in geschichtlichen Formen inkarniert,
aber haben die Freiheit nicht, ihn wehen zu lassen, wo er will, und verwechseln ihn mit den Formen.
Mit ihren Antithesen setzen sie die überholenden Thesen ins Recht".
Zuletzt geändert von Peti am Sonntag 18. Mai 2014, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Peti
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Peti »

Einen schönen Sonntag noch :huhu:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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ad_hoc
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von ad_hoc »

Peti hat geschrieben:Ich hab ein schönes Zitat für dich:
Es gibt die
"Verängstigten, die, je mehr die ererbten Formen stürzen, sich desto enger an die restlichen klammern.
Sie wissen zwar, dass der Geist sich in geschichtlichen Formen inkarniert,
aber haben die Freiheit nicht, ihn wehen zu lassen, wo er will, und verwechseln ihn mit den Formen.
Mit ihren Antithesen setzen sie die überholenden Thesen ins Recht".
Ganz offensichtlich dummes Zeug, weil verallgemeinernd. Vielleicht gibt es ja insgesamt 5 - 10 solcher Leutchen, auf die dies zutreffen könnte. Allerdings: bezogen allein auf die Anhänger der Piusbruderschaft schätze ich mal ungeprüft, dass es etwa 50 - 100 Leute sein könnten. Aber diese werden der Führung sicher auch suspekt sein.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Peti
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Peti »

Da muss sich jeder selbst prüfen. Aber ich glaub, da gibt es mehr davon.
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Hubertus
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Hubertus »

Peti hat geschrieben:Aber der Satz von ihm: „Wenn wir die alte Liturgie geliebt haben, werden wir auch die neue lieben lernen“,
und das, was Ignaz Brosa sonst noch schreibt, ist auch nicht erfunden.
Es ist fraglich, inwieweit Escrivá als Kronzeuge für die begeisterte Aufnahme der Liturgie gelten kann.
Offensichtlich sah er tatsächlich Ansatzpunkte für eine Anpassung bestimmter Dinge; allein, das taten zu diesem Zeitpunkt - in den Jahrzehnten vor der Liturgiereform wohlgemerkt - einige, insbesondere jene, die sich der Liturgischen Bewegung nahe fühlten. Ob das tatsächliche Ergebnis der Liturgiereform (von den "real existierenden Gottesdiensten" in vielen Gemeinden wollen wir gleich schweigen :pfeif: ) wirklich den Kern dessen getroffen hat, um den es den Vertretern der Liturgischen Bewegung ging, erscheint mehr als zweifelhaft. Und der oben zitierte Satz wird leider nicht zeitlich eingeordnet, scheint aber sehr früh, noch zur Umstellungszeit, entstanden zu sein:
http://www.beichte.brosa.info/josemaria-vatikanum2.html hat geschrieben: Er hat sich sofort umgestellt und kurzer Hand gesagt: „Wenn wir die alte Liturgie geliebt haben, werden wir auch die neue lieben lernen“
Daß er zeitlebens die Alte Messe privat weiter gefeiert hat, relativiert viel von dieser Aussage.
Nun ist er wohl zu früh verstorben (und ich kenne ihn wirklich zu wenig), um das abschließend beurteilen zu können, aber es spricht einiges dafür anzunehmen, daß er damals ungefähr die Auffassung teilte, die J. Ratzinger im Bild von dem freigelegten Fresko beschrieb, dessen Anblick "einen Augenblick" lang faszinierte. Derselbe Ratzinger hielt später eine bereits zutiefst ernüchterte Predigt mit dem Titel "Das gottesdienstliche Leben in den Gemeinden 15 Jahre nach dem Konzil". Geliebt wurde die Liturgie da schon vielfach nicht mehr: Die einen fühlten sich ihrer religiösen Heimat beraubt, den anderen ging sie nicht weit genug und sie drängten auf immer weitere Reformen. Ob Escrivá seine Beurteilung der Neuen Messe nicht auch zumindest teilweise revidiert hätte, können wir nicht wissen. Daß er selbst die Alte weiter feierte, spricht meines Erachtens allerdings Bände.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Peti
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Peti »

Ich kenne ihn auch zu wenig, um die Frage abschließend beurteilen zu können.
Dr. Ignaz Brosa kenne ich, und seine Argumente scheinen mir glaubwürdig zu sein.

Auf jeden Fall können wir zum Heiligen Josefmaria Escrivá beten, dass er uns helfe,
unser Leben immer mehr auf die Hl. Messe hinzuordnen:
http://www.de.josemariaescriva.info/art ... e-hl-messe
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Linus
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Linus »

CIC_Fan hat geschrieben:Ich kenne keinen Traditionalisten der sich aufdas Opus Dei beruft man darf nicht vergessen was das Hl. Offizium vor dem Konzil vom OD gehalten hat
Natürlich die Liturgie.Folkloriisten sind ja schon glücklich wenn einmal das "Hochgebet" in latein ist und der Priester ein röm Meßgewand trägt die waren vor Ecclesia Dei dort bestens bedient zumindest in Wien da gabs jeden Tag NOM in latein was ihn nicht besser macht

Gabs. ja. inzwischen beim OD nur sonntags öffentlich. (in den Zentren des Werks wird idR der NOM latein gefeiert). Abgesehen davon wird auch die dt. NO-Liturgie möglichst "alt" gefeiert.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Juergen
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von Juergen »

Der NOM ist falsch, weil das Druckbild so schlecht ist…
http://orbiscatholicussecundus.blogspot ... brate.html
Why St. Josemaria Did Not Celebrate the Novus Ordo Missae

St. Josemaria was always first and foremost obedient. But he could not read the faded print in the new addition of the Roman Missal (see photo). He had cataracts and found it difficult and painful to read the poor quality typeset.
:D
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von Siard »

Gute Ausrede. :pfeif:

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Niels
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von Niels »

Siard hat geschrieben:Gute Ausrede. :pfeif:
:D

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Hubertus
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von Hubertus »

Die einzige Möglichkeit, wie er mit seinem Gehorsamsverständnis die alte Messe weiterfeiern konnte - Priestern, denen aus gesundheitlichen Gründen nicht zuzumuten war, die Neue Messe zu lesen, wurde dies ja ausnahmsweise zugestanden (P. Pio hatte z. B. auch eine Ausnahmeerlaubnis).
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Siard
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Siard »

Die alten liturgischen Bücher gab es ja auch in Großdruck, die neuen nicht mehr.

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Protasius
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Protasius »

Siard hat geschrieben:Die alten liturgischen Bücher gab es ja auch in Großdruck, die neuen nicht mehr.
So sah solch ein Missale Caecutientium (wörtlich Meßbuch für Erblindende) dann übrigens aus:
Bild
Gänzlich erblindete Priester bekamen anscheinend früher auch die Erlaubnis an jedem Tag die Marienvotivmesse auswendig zu feiern.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Hubertus
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Hubertus »

Protasius hat geschrieben:Gänzlich erblindete Priester bekamen anscheinend früher auch die Erlaubnis an jedem Tag die Marienvotivmesse auswendig zu feiern.
Der aktuelle CIC kennt eine solche Ausnahmegenehmigung weiterhin, ohne Festlegung auf ein bestimmtes Formular:
c. 930 § 2/CIC1983 hat geschrieben:Ein blinder oder an einer anderen Schwäche leidender Priester feiert das eucharistische Opfer erlaubt, indem er irgendeinen aus den gebilligten Meßtexten verwendet, falls erforderlich unter Assistenz eines anderen Priesters oder eines Diakons oder auch eines hinreichend unterwiesenen Laien, der ihn unterstützt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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mensch
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Re: Ist der "NOM"-Ritus verkehrt?

Beitrag von mensch »

Hubertus hat geschrieben:Die einzige Möglichkeit, wie er mit seinem Gehorsamsverständnis die alte Messe weiterfeiern konnte - Priestern, denen aus gesundheitlichen Gründen nicht zuzumuten war, die Neue Messe zu lesen, wurde dies ja ausnahmsweise zugestanden (P. Pio hatte z. B. auch eine Ausnahmeerlaubnis).
Sehr geschickt. Allerdings ist das eine Art der Geschicklichkeit oder Klugheit, bei der ich häufiger den Eindruck habe, sie wäre OD typisch.

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Wahlkatholik
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Wahlkatholik »

Flo84 hat geschrieben:es dreht sich alles um Vaticanum II
die FSSPX lehnt es ab. dagegen wird das Opus Dei daduch "bestätigt", nämlich durch die Erklärung, dass alle Christen zur Heiligkeit und zum Apostolat berufen sind!
die FSSPX steht außerhalb der Kirche, während Opus Dei genau den Weg der Kirche geht.
Christen waren schon immer zur Heiligkeit und zum Apostolat berufen. Das ist doch der ganze Witz am Christentum. Das wurde auch niemals anders behauptet, die allgemeine Berufung zur Heiligkeit ist auch nie "verloren gegangen", und schon gar nicht wurde sie erst vom Hl. Josefmaria Escriva "wiederentdeckt".

Ließ mal einen alten Katechismus, da steht das mit der Heiligkeit in der Regel sogar als allererstes. Ließ Franz von Sales, der schreibt, dass Laien nur durch Erfüllung ihrer Standespflichten heilig werden können, nicht dadurch, dass sie den Ordensleuten nacheifern.

Oder ließ diese Enzyklika von Pius XI. aus dem Jahr 1923 über das Heiligwerden im Alltag: http://w2.vatican.va/content/pius-xi/en ... ionem.html
3. We cannot accept the belief that this command of Christ concerns only a select and privileged group of souls and that all others may consider themselves pleasing to Him if they have attained a lower degree of holiness. Quite the contrary is true, as appears from the very generality of His words. The law of holiness embraces all men and admits of no exception. The great number of souls of every condition in life, both young and old, who as history informs us have reached the zenith of Christian perfection, these saints felt in themselves the weaknesses of human nature and had to conquer the selfsame temptations as we. So true is this that as St. Augustine has so beautifully written, "God does not ask the impossible of us. But when He does order us to do something He, by His very commands, admonishes us to do that which we are able to do and to ask from Him for assistance in that which we are not of ourselves able to do." (de Natura et Gratia, Chap. 43, No. 5.)
Das war lange bevor der Hl. Josefmaria davon sprach, und noch viel länger vor dem 2. Vatikanum. Kein Tradi wird behaupten, dass Laien nicht genauso zur Heiligkeit berufen sind wie Kleriker und Ordensleute und genauso heilig werden kann.

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Sempre
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Sempre »

Wahlkatholik hat geschrieben:
Pius XI. hat geschrieben:3. We cannot accept the belief that this command of Christ concerns only a select and privileged group of souls and that all others may consider themselves pleasing to Him if they have attained a lower degree of holiness. Quite the contrary is true, as appears from the very generality of His words. The law of holiness embraces all men and admits of no exception. The great number of souls of every condition in life, both young and old, who as history informs us have reached the zenith of Christian perfection, these saints felt in themselves the weaknesses of human nature and had to conquer the selfsame temptations as we. So true is this that as St. Augustine has so beautifully written, "God does not ask the impossible of us. But when He does order us to do something He, by His very commands, admonishes us to do that which we are able to do and to ask from Him for assistance in that which we are not of ourselves able to do." (de Natura et Gratia, Chap. 43, No. 5.)
3 Und man glaube ja nicht, diese Aufforderung richte sich nur an eine auserlesene Minderheit, während es allen übrigen freistehe, sich mit einem geringeren Vollkommenheitsgrad zu begnügen. Denn dieses Gebot verpflichtet eindeutig alle insgesamt ohne jede Ausnahme. Die Geschichte bezeugt übrigens, dass tatsächlich unzählige Menschen jeglichen Alters und Standes das Hochziel der christlichen Vollkommenheit erreicht haben. Nun aber waren auch sie mit der gleichen natürlichen Schwachheit behaftet wie alle anderen Menschen und hatten ähnliche Gefahren zu bestehen. Augustinus bemerkt sehr treffend: „Gott befiehlt nichts Unmögliches; durch seinen Befehl ermuntert er uns vielmehr zu tun, was wir können, und zu erflehen, was wir nicht vermögen“.
http://www.kathpedia.com/index.php?titl ... _(Wortlaut)
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Wahlkatholik
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Wahlkatholik »

Zuletzt geändert von Hubertus am Mittwoch 28. September 2016, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link repariert.

CIC_Fan

Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von CIC_Fan »

Man darf gespannt sein welche Vorstellung der Papst nun für die Personal Prälatur hat
https://kathstern.net/216/12/13/update ... jahre-alt/

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Niels
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Niels »

Meinst Du, da ändert sich was?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

CIC_Fan

Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von CIC_Fan »

ich weiß es nicht aber warum sollte es nicht möglich sein

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Niels
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Niels »

Keine Ahnung, daher ja meine Frage, lieber Onkel Primus. ;)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

CIC_Fan

Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von CIC_Fan »

Nun das Werk vertritt nicht gerade die Positionen des Papstes so eine Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder

HeGe
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von HeGe »

Soweit ich weiß, wählt das Opus Dei seinen Oberen selbst, der Papst muss diesen nur bestätigen. Die Einflussmöglichkeiten sind also äußerst begrenzt.
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taddeo
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:Soweit ich weiß, wählt das Opus Dei seinen Oberen selbst, der Papst muss diesen nur bestätigen. Die Einflussmöglichkeiten sind also äußerst begrenzt.
Für seine Bischofsweihe braucht der gewählte Prälat aber die Zustimmung des Papstes.

HeGe
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von HeGe »

taddeo hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Soweit ich weiß, wählt das Opus Dei seinen Oberen selbst, der Papst muss diesen nur bestätigen. Die Einflussmöglichkeiten sind also äußerst begrenzt.
Für seine Bischofsweihe braucht der gewählte Prälat aber die Zustimmung des Papstes.
Das habe ich doch geschrieben. ;) Insofern: schon klar. Aber auch wenn das Opus Dei in der öffentlichen Beliebtheit nicht gerade an erster Stelle steht und daher auf Unterstützung von Außen vielleicht nicht unbedingt zählen kann, wird es sich auch ein Papst Franz zweimal überlegen, ob und mit welcher Begründung er eine ordnungsgemäße Wahl ggf. ablehnt. Daher halte ich die üblichen Unkenrufe unserer Wiener Sibylle für etwas übertrieben.
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von HeGe »

taddeo hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Soweit ich weiß, wählt das Opus Dei seinen Oberen selbst, der Papst muss diesen nur bestätigen. Die Einflussmöglichkeiten sind also äußerst begrenzt.
Für seine Bischofsweihe braucht der gewählte Prälat aber die Zustimmung des Papstes.
Im Übrigen ist die Bischofsweihe m.W.n. nicht zwingend erforderlich für den Prälaten. Das Erfordernis für die Bestätigung ergibt sich aber primär schon aus der Apostolischen Konstitution über die Errichtung des OD selber:
Ut sit hat geschrieben:IV.

Der eigene Ordinarius der Prälatur Opus Dei ist ihr Prälat, dessen Wahl nach den Vorschriften des allgemeinen und des besonderen Rechts zu erfolgen hat und der Bestätigung durch den Papst bedarf.
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taddeo
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Soweit ich weiß, wählt das Opus Dei seinen Oberen selbst, der Papst muss diesen nur bestätigen. Die Einflussmöglichkeiten sind also äußerst begrenzt.
Für seine Bischofsweihe braucht der gewählte Prälat aber die Zustimmung des Papstes.
Das habe ich doch geschrieben. ;) Insofern: schon klar. Aber auch wenn das Opus Dei in der öffentlichen Beliebtheit nicht gerade an erster Stelle steht und daher auf Unterstützung von Außen vielleicht nicht unbedingt zählen kann, wird es sich auch ein Papst Franz zweimal überlegen, ob und mit welcher Begründung er eine ordnungsgemäße Wahl ggf. ablehnt. Daher halte ich die üblichen Unkenrufe unserer Wiener Sibylle für etwas übertrieben.
Wahl eines Oberen und dessen Bischofsweihe sind aber zwei paar Stiefel. Im Grundsatz muß der Prälat des OD - wie du richtig sagst - kein Bischof sein. Einen ordnungsgemäß gewählten Prälaten abzulehnen, müßte der Papst schon sehr gut begründen können. Ob er diesem Prälaten dann auch das Recht zugesteht, die Bischofsweihe zu empfangen, das ist wieder ganz was anderes. Der Papst könnte da einfach sagen "das ist nicht zwingend, das mache ich jetzt mal nicht", so wie er es zB bei der (bisher nicht erfolgten) Kardinalsernennung des Patriarchen von Venedig handhabt.

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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von HeGe »

taddeo hat geschrieben:Wahl eines Oberen und dessen Bischofsweihe sind aber zwei paar Stiefel. Im Grundsatz muß der Prälat des OD - wie du richtig sagst - kein Bischof sein. Einen ordnungsgemäß gewählten Prälaten abzulehnen, müßte der Papst schon sehr gut begründen können. Ob er diesem Prälaten dann auch das Recht zugesteht, die Bischofsweihe zu empfangen, das ist wieder ganz was anderes. Der Papst könnte da einfach sagen "das ist nicht zwingend, das mache ich jetzt mal nicht", so wie er es zB bei der (bisher nicht erfolgten) Kardinalsernennung des Patriarchen von Venedig handhabt.
Faktisch kann der Papst natürlich viel. Er kann auch das OD auflösen oder bis zur faktischen Zerstörung visitieren lassen, wie die FFI. Es sähe aber m.E. schon komisch aus, wenn er die Wahl bestätigt, eine Bischofsweihe dann aber ablehnt. Aber warten wir ab.
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Juergen
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Re: Opus Dei in der Sicht der Tradition

Beitrag von Juergen »

Wieso müßte er eine Ablehnung begründen?
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