Melody hat geschrieben: Ich wollte hauptsächlich nur darauf verweisen, dass gegen den RK während der Hl. Messe von päpstlicher Seite her nichts einzuwenden ist.
Habe ich behauptet, dass es von päpstlicher Seite etwas einzuwenden gäbe? Nein, habe ich nicht, weil ich die Texte schon längst kenne -
Melody hat geschrieben:Im übrigen "muss" ich überhaupt nichts sagen. Ich könnte genausogut sagen, dass es bei Dir von der "Voreinstellung" abhängt, dass Du keinen Sinn im RK während der Hl. Messe siehst.
Das würdest du zurecht sagen, wenn du ihn beten würdest - du hast doch selbst noch nie Rosenkranz gebetet während der Messe, das hast du geschrieben!
Melody hat geschrieben:Jedenfalls dient das 2. Hochgebet und moderne Gesänge kaum der Art von "inniger Verbindung", die Pius XII gemeint haben wird.
Das ist deine Meinung und dein Vorurteil. Wenn du schon mit der Einstellung reingehst, dann verstehe ich, warum du eigentlich so gut wir nur noch in die MT gehst...
Melody hat geschrieben:Ecce Homo hat geschrieben:im Übrigen ist es was ganz anderes, ob ich die Texte der Messe hören und verstehen kann - und ihnen somit folgen - oder ob der Priester seine stille Messe liest und das Volk es nicht mitbekommt - da kann ich selbstverständlich "verstehen", dass jemand sagt, ok, dann bete ich eben - aber was "anderes"...
Zwischen HÖREN und VERSTEHEN liegt ein großer Unterschied... man meint heute vielleicht zu verstehen, aber was vom großen Geheimnis des Hl. Messopfers kann man denn wirklich verstehen?!
Und wenn Du schon wieder formulierst "seine stille Messe", dann muss ich eh tief durchatmen... denn es ist NIE "seine" Messe... es ist IMMER das Opfer der ganzen Kirche.
Ich habe das "seine" bewusst genommen, um zu betonen, dass das Volk davon wenig mitbekommt. Das war nicht abwertend gemeint. Man kann sehr viel vom Heiligen Messopfer erahnen, wenn man dafür offen ist. Und das gilt sowohl für die MT als auch für den NOM.
Melody hat geschrieben:Ansonsten lies Dir doch einfach mal Mediator Dei durch und vergleiche, ob das wohl mit NOM und heutiger Glaubensunterweisung gut in Einklang zu bringen ist... meines Erachtens weht da nämlich noch ein völlig anderer Geist, ein katholischer halt...
Das ist eben deine Meinung. Ich kenne Mediator Dei. Seh
Und wenn du meinst, dass da kein katholischer Geist im NOM weht, dann geh halt nicht hin oder geh woanders hin. Ist deine Sache, was du tust oder nicht tust.
Ich halte mich an Mediator Dei:
PiusXII in mediator Dei hat geschrieben:
233. Daher haben jene vom wahren Begriff und Sinn der heiligen Liturgie entschieden eine falsche Vorstellung, die unter ihr nur den äußeren und sinnfälligen Teil des Gottesdienstes oder etwa eine würdige Aufmachung von Zeremonien verstehen. Und ebenso gehen jene fehl, die sie nur für eine Sammlung von Gesetzen und Vorschriften halten, wonach die kirchliche Hierarchie die heiligen Riten regelt.
Es muß allen eine Selbstverständlichkeit sein, daß Gott nicht würdig verehrt werden kann, wenn nicht Geist und Herz zur Vollkommenheit angeeifert werden, und daß der Kult, den die Kirche in Einheit mit ihrem göttlichen Haupt Gott darbringt, die höchste Wirkkraft zur Weckung wahrer Heiligkeit in sich birgt.
Und ich sehe nämlich, dass es hier Leute gibt, die so sehr nach dem Buchstaben leben, dass das Herz gar nichts mehr damit zu tun hat.
Und ich empfinde den NOM als Zusammenspiel von Geist und Herz. nIcht nur äußerliche Zeremonie, die GENAUESTENS nach dem Rubriken gefeiert wird, sondern auch ein "Dabeisein" und "Mitsein" des Volkes, indem man auf das Wort hört (= verinnerlicht) und sein eigenes ärmliches persönliches innerliches Gebet mit dem Gebet des Priesters vereinigt bzw. mit auf die Patene legt.
Andere Frage: Melody, liest du eigentlich auch Dokumente, die nach dem Konzil entstanden sind?